So lieb ich das.
Espoo (aktiencheck.de AG) - Die finnische Nokia Corp. (ISIN FI0009000681/
WKN 870737) scheint die Schließung des Bochumer-Werkes in Bochum
Presseangaben zufolge härter zu treffen als erwartet.
Wie das Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 15/2008) berichtet, kommt der
weltgrößte Hersteller von Mobiltelefonen in den ersten sieben Monaten
dieses Jahres in Deutschland nur noch auf einen Marktanteil von 36 Prozent.
Im vergangenen Jahr habe dieser noch 44 Prozent betragen. Die Zahlen würden
vertraulichen Marktanalysen der Marktforschungsgruppe GfK AG (ISIN
DE0005875306/ WKN 587530) entstammen.
Wie drastisch der Einbruch in Deutschland ist, zeigt laut dem Magazin der
Vergleich mit dem internationalen Geschäft. In ganz Westeuropa habe Nokia
nur rund 2 Prozent Marktanteil verloren. Weltweit habe der Konzern sogar
zugelegt und liege nun bei fast 40 Prozent.
Bleibe es beim Marktanteil vo n rund 36 Prozent, verkaufe Nokia dieses Jahr
mit rund zehn Millionen Handys zwei Millionen weniger als noch in 2007. Bei
einem Verkaufspreis pro Stück von durchschnittlich 110 Euro entgehe dem
Konzern damit in Deutschland ein Umsatz von 220 Mio. Euro. Der Sozialplan
beim Abbau der 2.300 Stellen in Bochum kostete 200 Mio. Euro, hieß es.