Samsung SSD 870 QVO -Latenz Hoch?

Stefan 0815

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Das System mit meiner QVO 870 ssd scheint extrem behäbig zu sein.
Im Recourcenmonitor ist diese immer durchgehend 100% ausgelastet ohne allerdings mehr als vielleicht ein paar MB/s schreiben zu müssen durch Hintergrundaktivität.

SSD Benchmarks Lesen zwar sequentiell noch "ordentlich" der Rest ist aber leider unterirdisch.

SSD kurz vor dem Exitus und schnell austauschen?
 

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Könntest trotzdem bitte einen CrystalDiskMark Test von der SSD posten?
 
Es gibt offenbar ein Problem mit dem SATA Datenkabel, wie der Rohwert vom Attribut C7 zeigt. Prüfe mal ob die beiden Stecker des SATA Datenkabels fest sitzen und wenn ja, dann tausche es aus. Die nehmen gerne Schaden wenn man am Kabel statt am Stecker zieht, was nicht immer einfach zu vermeiden ist und die Schäden sie man mit dem Auge nicht. Danach wird der Rohwert vom Attribut C7 nicht mehr auf 0 fallen, da es ein Lebenszeitzähler ist, aber wenn er nicht mehr weiter steigt sollte alles gut sein.
 
Wird das Attribut C7 nach einem Neustart bzw. nach dem Unterbrechen der Stromversorgung zurück gesetzt?
Nach einem Neustart jedenfalls nicht. Finde jetzt 18 Fehler auf 10000h nicht so extrem viel. Oder ist das eine Fehlerrate?

Gestern hatte ich den Benchmark abgebrochen, da er zu lange gedauert hätte und ich erstmal alle Daten runter ziehen wollte (was mehr als 24H gedauert hat).
Im Ressourcenmonitor galt die SSD schon bei 350kb/s als ausgelastet.

Und jetzt kommts: Ich habe nochmal den Benchmark gestartet und nun lief der ausreichend durch (ja der SLC Cache scheint noch voll zu sein?!)
Fühlt sich jetzt auch schneller an.
Kann es sein, dass die Firmware sich irgendwie "aufhängt"


as-ssd-bench Samsung SSD 870  29.01.2023 20-20-14.png
 
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Wird das Attribut C7 nach einem Neustart bzw. nach dem Unterbrechen der Stromversorgung zurück gesetzt?
Nein, der fällt nie, es ist ein Lebenszeitzähler und wenn er nicht steigt, ist alles in Ordnung. Beobachte also ob der Wert steigt.
Finde jetzt 18 Fehler auf 10000h nicht so extrem viel.
Erstens ist die Anzeige hexadezimal, also ox18 = 24 und dann sollte man beachten, dass manche Laufwerke den Zähler nur einmal pro Einschaltvorgang hochzählen und nicht bei jeder fehlerhaften Übertragung, die ja dann so lange wiederholt wird bis sie fehlerfrei funktioniert hat.
Im Ressourcenmonitor galt die SSD schon bei 350kb/s als ausgelastet.
Die Prozente der Laufwerke beruhen bei Windows alleine auf der Zeit in der mindestens eine Anfrage aussteht und nicht darauf wie viele kb/s oder MB/s übertragen werden und von der SSD übertragen werden könnten.

PS: In welchem Rechner (vor allem an welchem Mainboard) sitzt die SSD?
 
Danke für die Antwort. Ja die 18 als nicht hex zu nehmen war etwas unpräzise.

Die SSD wurde 22 mal (jetzt 23) neu gestartet. Das was oben in Cristal disk steht war ja nicht hex!

Wenn der Zahler für Fehler schon auf 24 stehen würde, spricht das ja gegen "nur einen Fehlereintrag pro Betriebsphase". Denn dann könnten es ja nicht mehr Fehler sein als die SSD angeschaltet wurde.

Auf jeden Fall werde ich den Zähler beobachten. Meine anderen HDD's haben schließlich gar keine CRC Fehler.
Woher bekommt man denn "gute" aber nicht überteuerte SATA Kabel?

Die SSD hängt gar nicht am Mainboard, sondern an einer PCI Karte mit jmb 582.
Ging nicht anders, da alle anderen SATA Plätze schon belegt waren. Läuft alles in einem kleinen Server von HP.
Fand den jmb Chipsatz erstaunlich gut für den Stromverbrauch.

Habe den Rechner auch fast ein Jahr nicht mehr offen gehabt, daher würde ich zur Zeit noch nicht davon ausgehen, dass es ein Wackler am Kabel ist.
 

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Die SSD hängt gar nicht am Mainboard, sondern an einer PCI Karte mit jmb 582.
Ging nicht anders, da alle anderen SATA Plätze schon belegt waren. Läuft alles in einem kleinen Server von HP.
Welchem, einem N54L? Die Samsung 860 EVO hat Probleme an SATA Ports von AM3 Chipsätzen, die laut Samsung an einem Fehler von Seiten AMD liegen und die Nachfolger, also die 870er dürften dieses Problem vermutlich auch habe, was sich genauso wie hier in Form von Kommunikationsfehlern äußert. Vielleicht gibt es ja mit dem JMB582 ähnliche Probleme.
Habe den Rechner auch fast ein Jahr nicht mehr offen gehabt, daher würde ich zur Zeit noch nicht davon ausgehen, dass es ein Wackler am Kabel ist.
Schau halt mal nach, durch Vibrationen können sich Stecker lösen wenn sie keinen Sicherungsclip haben und vielleicht war das Problem ja von Anfang an da. Wenn Kommunikationsfehler auftreten sind eine miese Performance und hohe Latenz jedenfalls keine Überraschung. Fahre den Rechner halt ein paar mal runter, wieder hoch, übertrage dann ein paar Daten von oder auf die SSD, z.B. mit einem AS-SSD Benchmarklauf und schau ob der Rohwert vom Attribut C7 gestiegen ist.
 
Also ich glaube ich bekomme das Problem reproduziert und ich vermute ich habe beim Herumprobieren vergessen, dass ich den Haken gesetzt habe.
Wenn ich "Von Windows verannlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren" Ausschalte, dann wird die SSD sehr langsam.
Diese Option sollte aber standardmäßig aus sein oder?

Unbenannt.png
 
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Diese Option sollte aber standardmäßig aus sein oder?
Ja, außer man hat eine USV/UPS (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) dran, wie in der Beschreibung steht. So wie es grad auf deinem Bild ist = optimale Einstellung.
 
Die SSD hängt gar nicht am Mainboard, sondern an einer PCI Karte mit jmb 582.
Das fällt dir aber spät ein. Das Ding wurde nur 22 Mal eingeschaltet, ist aber weit über zehntausend Stunden gelaufen? Aus einem Server? Woher hast du das Ding? Man sollte bei Basteleien wissen, was man tut.

Das Thema sollte heißen: "Ältere SSD läuft langsam in anderem PC". Falls bei mit etwas in einem PC nicht läuft, dann checke ich das am Steckplatz eines Gerätes, das gut läuft gegen - oder im PC vom Kumpel oder der Oma.


Eine SSD für 380 Euro und keine Ahnung?
 
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Aus einem Server?
Ja. steht oben. Jetzt erst gelesen. Wenn ich einen Server betreibe, dann weiß ich, was ich tue. Die Adapterkarte kann ein Problem im Slot haben, die Seitenwand oder sonst was kann aufs Kabel/Stecker drücken... Sollen wir hier deinen Job machen? Win hat die Funktion "Optimieren" usw.
 
Wenn ich einen Server betreibe, dann weiß ich, was ich tue
Also ich mach das nicht kommerziell sondern es ist einfach ein privates Gerät was mit ein paar Nutzern mit Nextcloud etc. Daher ist da auch eine ziemlich günstige SSD (stromsparend) verbaut, weil ich eigentlich selten mehr als 1Gbit brauche. Und das System lief eben genau in der Konfiguration bis jetzt die 10000h durch.

Da ich keine USV verbaut hab, ist das natürlich keine tragbare Einstellung und ich muss weiter den Fehler suchen.
Scheint ja fast so zu sein, als würde der Schreibcache vollständig deaktiviert sein und sich nur durch den RAM Cache von Windows kompensieren lassen. Im Bios gibt es allerdings keine Funktion den Schreibache zu deaktivieren. Es hätte ja sein können, dass jemand schon mal etwas ähnliches mit diesen 4bit SSD's erlebt hat.

Kabel werde ich tauschen, sobald ich daheim bin. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses defekt ist (da das Lesen eigentlich bis zur Schnittstellenbandbreite klappt).
Wenn alles nichts hilft, eben nochmal eine Neue kaufen.
Als ich alles zusammen gebaut hatte, war die Performance so wie im Screenshot unten.

Ganz ehrlich wundere ich mich über den Ton von dir NVME 1.4, du musst ja auch nicht antworten.
 

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Die Werte sehen eigentlich ziemlich unauffällig aus, so in etwa sollte das Ergebnis bei einer SATA-SSD aussehen.

Ich würde mal eruieren, ob der Treiber des SATA-Controllers auch brav TRIM macht. Wenn ich's nicht besser wüßte, würde ich fast sagen, die SSD ist aus irgendwelchen Gründen eine ganze Weile ohne gelaufen und hat sich jetzt erst durch die Benchmarkerei wieder erholt. Vielleicht mal mit H2testw oder einfach nur cipher /w:Laufwerk:\ vollschreiben.

Ich würde auch mal Samsung Magician darauf ansetzen, es scheint nämlich für die 870 QVO eine neuere Firmware zu geben (SVQ02B6Q). Wenn die angeboten wird, würde ich die auf jeden Fall einspielen. Samsung hatte leider die letzten 2 Jahre so ein paar Problemchen.
 
Ich würde mal eruieren, ob der Treiber des SATA-Controllers auch brav TRIM macht.
Der Treiber ist der Standardtreiber von Windows und der unterstützt seit Win 7 (mit Hotfix damit Windows selbst TRIM überhaupt macht, ab Win 8.1 macht Windows dies ab Werk) TRIM. Der Treiber selbst macht auch kein TRIM, er darf die TRIM Befehle nur nicht blockieren. Aber das Problem sind hier offenbar die Kommunikationsfehler mit dem SATA Host Controller.
 
Für den Controller selbst kann man ja gar keine "extra" Treiber herunterladen, ist ja Standard AHCI kompatibel.
Leider startet die Samsung Software auf dem System nicht. Ich habe es dann mal in einem USB Adapter (über 3TB kompatibel!) und einem zweiten Rechner probiert und da steht leider, dass die Seriennummer und Firmware "nicht bestätigt" sei. Dementsprechend habe ich auch keine Update Funktion finden können.
Daher wohl nur ein Update per Boot Image möglich.

Das Hin und Her hat mir dann auch noch beschert, dass die wichtigste Partition darauf nur noch als "RAW" erkannt wird und ich jetzt die Daten mit dem ReFSutil erstmal "retten" darf (einen Teil der Daten hatte ich ja schon runter gezogen, aber eben nicht Alles).

Ich probiere die SSD auf jeden Fall nochmal an den Internen Ports, dafür muss ich aber erstmal alle HDDs ausbauen.
Außerdem hab ich jetzt eine neue SSD und auch einen neuen Controller bestellt, Kabel liegen auch bereit (Fehlerzähler bleibt aber aktuell stabil).

Schon mal vielen Dank für die zahlreichen Anregungen!

Selbst wenn Trim nicht aktiv wäre, müsste die Schreibleistung ja eigentlich noch darüber legen.
Wenn das Kabel selbst Probleme hätte, wäre doch eigentlich der Benchmark durchgehend grottig, nicht nur bei kleineren Schreibblöcken?

Hier der versprochene Benchmark mit nicht deaktiviertem Leeren des Geräteschreibcaches von Windows. Wer kann das unterbieten ;-):
 

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So ein kleines Update (sorry noch mit identischem Kabel, ist echt schwer das raus zu fummeln) mit neuer SSD und den selben Einstellungen wie beim super schlechtem Benchmark oben.
Inzwischen ist 1TB drauf gelandet und ich werde dann nochmal den Fehlerspeicher lesen.
Jetzt kann ich die SSD also rausnehmen und in Ruhe in meinem anderem System testen.

as-ssd-bench Samsung SSD 870  09.02.2023 17-48-05.png
 
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So nach einer Woche frisch vom Backup laufend, erneut keine Performance.
Mit dem Trim checker habe ich die SSD auch schon erfolgreich getestet.

Jetzt probiere ich es mit einer Samsung pm9a3 und wechsle auf NVME.
 
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Wie hat sich denn der Rohwert vom Attribut C7 bei der QVO entwickelt?
 
Ich hatte die SSD nun fast einmal komplett geschrieben und gelesen. C7 ist gleich geblieben.

Das die SSD, obwohl es ein Systemlaufwerk ist, als "auswerfbar" gekennzeichnet wird ist normal für AHCI oder? (Natürlich schlägt ein Auswerfen wollen schief).
Vielleicht schaltet das System jegliche Form von Schreibcache aus, solange man nicht jede Form von Schreibcache aktiviert.
 
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Ich hatte die SSD nun fast einmal komplett geschrieben und gelesen. C7 ist gleich geblieben.
Gab es in der Zeit auch mal einen Power Cycle? Wenn nicht, sagt das wenig aus, denn viele Laufwerke zählen den Wert nur einmal pro Einschaltvorgang hoch, egal wie viele Fehler es gibt, da er sonst sehr schnell am Limit ankommen könnte.
 
Doch es gab durch das hin und her bauen einige Ausschaltvorgänge. Besonders nach den großen Kopiervorgängen.

Also eine Vergrößerung stand sowieso an. Dann wandert die QVO in eine ganz andere Umgebung.

Unbenannt.jpg
 
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Es sind keine neuen Kommunikationsfehler hinzugekommen. Wie sind denn nun die Werte bei AS-SSD? Noch so gut wie im Post #17 oder so grottig wie in #15?
 
Hallo Holt,
Irgendwo zwischen meinem Post #15 und #17. Ich habe es ja erst daran gemerkt, dass alles etwas langsam ist.
Vorhin ist die QVO inklusive des SATA Controllers nun raus geflogen und durch eine pm9a3 getauscht worden (Boaaaaaahhh geht die ab...) Die QVO baue ich jetzt in eine weniger "kritische" Stelle gesetzt. Werde aber berichten wie es sich weiter entwickelt.
 
Vorhin ist die QVO inklusive des SATA Controllers nun raus geflogen und durch eine pm9a3 getauscht worden (Boaaaaaahhh geht die ab...)
Wobei durch den Wechsel beider Komponenten auf einmal die Frage bleibt wie viel der Controller und wie viel die SSD nun ausgemacht haben. Controller von JMicron sind leider immer wieder durch miese Performance aufgefallen.
 
Jetzt hab ich aber beides auf dem Tisch liegen und kann alles testen ohne, dass mein Dateiserver down ist...
 
Ich habe die SSD nochmal in mehreren USB Gehäusen ausprobiert. Dabei auch USB 3.1 sowie 3.0.
In allen Gehäusen wurde die USB bzw. SATA Schnittstelle ausgereizt, aber beim Schreiben wurden immer nur 160MB/s erreicht. Auch wenn die SSD noch lange nicht voll war.
Als würde der SLC Cache nicht mehr funktionieren. Denn dieser Müsste ja, nachdem die SSD z.B. mal eine Stunde in ruhe gelassen wird, wieder funktionieren.
Das SATA Kabel dürfte nun als Grund ausgeschlossen sein.

Demzufolge habe ich einen RMA Fall bei Samsung gestartet.
 
Als würde der SLC Cache nicht mehr funktionieren. Denn dieser Müsste ja, nachdem die SSD z.B. mal eine Stunde in ruhe gelassen wird, wieder funktionieren.
Wenn sie im Idle nicht so tief schlafen geschickt wird, dass der Controller den Pseudo-SLC Schreibcache gar nicht leeren kann und dies kann im Zweifel die Energiespareinstellung Windows sein oder auch der USB-SATA Bridgechip im USB Gehäuse. Außerdem hängt die Größe des Pseudo-SLC Schreibcaches natürlich davon ab wie voll die SSD ist und zwar aus Sicht des Controllers und wenn sie nicht getrimmt wird, dies geht zwar im Prinzip auch über USB, aber es hängt offenbar vom USB-SATA Bridgechip im Gehäuse ab, so kann sie aus Sicht des Controller viel voller sein als der Explorer anzeigt.
Demzufolge habe ich einen RMA Fall bei Samsung gestartet.
Sage Bescheid was da rauskommt.
 
Optimieren bzw. trimmen über Windows?
 
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