Samsung SSD 960 Evo passt nicht in M.2 Gehäuse, aber schon in PCIe Adapter?

mensa

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
27.05.2005
Beiträge
337
Hallo,

ich habe mir eine Samsung SSD 960 Evo gekauft, da ich mir mit Hilfe dieses M.2 USB Gehäuses einen super-schnellen USB-Stick basteln wollte:
RaidSonic Icy Box IB-184M2 Preisvergleich sterreich

Die SSD 960 wäre ja eine 2280 Form und das Icy Box Gehäuse unterstützt doch diese Form auch. Ich habe beides hier zu Hause liegen und man kriegt die SSD 960 nur mit Gewalt in die Icy Box und wenn man sie dann so anschließt, dann pfeift das nur und wird innerhalb kurzer Zeit extrem heiß. Als Laufwerk wird es nicht erkannt.

In diesen PCIe Adapter passt die SSD 960 ohne Probleme und funktioniert auch:
kryoM.2 PCIe 3.0 x4 Adapter f Zubehör

Was macht die Icy Box denn inkompatibel? Was habe ich da übersehen? Gibt es ein ähnliches USB Gehäuse, was hier kompatibel wäre?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Alle externen m.2 USB-Gehäuse funktionieren nur mit m.2 SATA SSD (B-Key) und nicht mit m.2 pcie SSD (m-Key). Externe Gehäuse für pcie SSD gibt es meines Wissens nicht!
 
Aso ok, Danke für die Info!
Gibts einen technischen Grund, warum es keine USB Adapter für PCIe SSDs gibt? Die PCIe wären ja viel schneller und über USB 3.1 Gen2 könnte so zumindest ein Teil dieses Speeds genutzt werden.
 
Annere Elektrik bzw. anneres Protokoll, nämlich SATA=|=NVMe. So wie eine SATA-m.2-SSD nicht in einem "PCIe-auf-m.2-NVMe-Adapter" funktioniert, funktioniert auch eine NVMe-m.2-SSD nicht in einem USB-auf-m.2-SATA-Adapter.

Das haben m.E. die für Standardisierung zuständigen Onkel gehörig verbockt, als sie zugelassen haben, dass physisch zueinander passt, was elektrisch/protokolltechnisch nicht miteinander kann.

PCIe/NVME ist unter SATA/USB/NVMe die direkteste Verbindung zur CPU/Restsystem. USB als Übertragungskanal dazwischen zu fummeln, ist - übertrieben ausgedrückt - in etwa so sinnvoll, wie RAM per USB-Adapter ins System zu hängen. ;)

Edit & Nachtrag: Das höchste der Gefühle wäre vermutlich sowas wie ein Adapter von m.2-PCIe auf U.2 - das Ganze wirst Du dann aber auch nicht auf USB bringen können, sondern erwartet im Rechner (Host) eben die U.2-Anschlüsse (überträgt auch das PCIe/NVMe Protokoll) - regelmäßig in Form einer Backplane, oder so ein Kabel mit einer entsprechenden PCIE-Karte = HBA/Raidcontroller (z.B. 4 Lanes für 2 SSDs oder 8 Lanes = je 4 für 2 SSDs, und selbst da wäre ich nicht sicher, ob das dann wirklich funktioniert.

Oder völlig absurd: Du holst Dir einen PCIe-auf-M.2 Adapter und steckst da dann einen m.2 auf u.2 Adapter drupp und fummerlst dann dahinter irgendwie ähnlich wie oben beschrieben weiter. Allerdings kenn ich mich mit den Anschlüssen auch nicht so gut aus und bin nicht ganz sicher, ob das jetzt SFF-8644- oder SFF-8643-Anschlüsse sind, die Spec-Sheets sind da nicht ganz einheitlich.

Lange Rede, kurzer Sinn: lohnt nicht. :d Für das, was Du da in Kabel und Adapter steckst, bekommste so viel sinnvollere hübsche Dinge, wie z.B. eine zweite gute/schnelle SSD im SATA-2,5“-Gehäuse, die USB3 völlig ausreizt. Die EVO steckst Du einfach irgendwo rein und freust Dich drüber. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle externen m.2 USB-Gehäuse funktionieren nur mit m.2 SATA SSD (B-Key) und nicht mit m.2 pcie SSD (m-Key).
Wobei es auch M.2 SATA SSDs mit M-Key gibt und ebenso M.2 Slots in denen nur SATA SSDs laufen die auch M-Key sind, sonst stimmt es aber.
Externe Gehäuse für pcie SSD gibt es meines Wissens nicht!
Tatsächlich gibt es sogar eines für PCIe SSDs, aber nur für solche die das AHCI Protokoll nutzen (solche gab es anfangs mal, z.B. die Samsung XP941), für NVMe SSDs wäre mir eines bekannt und wie gut die Performance ist, kann ich auch nicht sagen. Wenn nur eine PCIe 2.0 Lane vorhanden ist, dann wären die Transferraten schlechter als bei SATA. Billig war das Teil auch nicht und nur in Asien bestellbar, aber für die 960 Evo, die ja eine NVMe SSDs ist, also eine PCIe SSD (NVMe geht nicht über SATA) die das NVMe Protokoll und nicht AHCI nutzt, würde auch das Gehäuse nichts nutzen.
Annere Elektrik bzw. anneres Protokoll, nämlich SATA=|=NVMe.
Nicht bzw. sondern beides, einmal ist das elektronische Protokoll unterschiedlich, SATA <> PCIe und dann auch das logische Protokoll (also die Befehle), nämlich AHCI <> NVMe.
So wie eine SATA-m.2-SSD nicht in einem "PCIe-auf-m.2-NVMe-Adapter" funktioniert, funktioniert auch eine NVMe-m.2-SSD nicht in einem USB-auf-m.2-SATA-Adapter.
So sieht es aus, zumindest kenne ich keines. Nachdem der M.2 Slot im RaidSonic Adapter aber B Key und die 960 Evo M Key ist, dürfte die SSD falsch herum und mit Gewalt eingebaut worden sein, womit die Gefahr besteht das nun der Adapter oder die SSD defekt sind oder beides. Verkaufe es als defekt in er Bucht und hole Dir eine Samsung Portable T5, dann hast Du auch keine Sorgen wegen der Leistungsaufnahme, denn USB3 Ports müssen nicht mehr als 900mA (5V) zur Verfügung stellen und dies ist, auch abhängig davon wie effizient die 5V in die 3,3V für die M.2 SSD umgewandelt werden, nicht immer genug für jede SSD. Da SSDs aber gerade bei Schreibvorgängen besonders viel Leistung aufnehmen und unerwartete Spannungsabfälle während Schreibvorgängen Gift für SSDs sind, ist so eine Selbstbaulösung nicht immer problemlos.
Das haben m.E. die für Standardisierung zuständigen Onkel gehörig verbockt, als sie zugelassen haben, dass physisch zueinander passt, was elektrisch/protokolltechnisch nicht miteinander kann.
Ja, aber eigentlich war der M.2 Formfaktor ja auch nur für Notebooks und nicht für Desktops gedacht und bei Notebooks bauen nur wenige Leute die SSDs selbst ein oder um. Da es anfangs auch praktisch keine M.2 PCIe SSDs gab und man sowohl Mini-PCIe als auch mSATA die mechanisch auch identisch sind und wo es daher auch Kombislots gibt die beides unterstützen) ablösen sollte, war man damals fast gezwungen beides zu unterstützen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh