Samsung SSD 970 Pro (M.2) langsam

jackennils

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Hallo!

Ich bin von einer Samsung SSD 840 Pro (SATA) auf eine M.2 970 Pro umgestiegen. Genutzt wird sie auf einem ASROCK Z97 Extreme6. BIOS ist aktuell.
Um Windows von der alten SSD auf die neue umzuziehen habe ich Samsungs offizielles Data Migration Tool genutzt.

Nach dem ersten Hochfahren von der 970 Pro (das gefühlt schon mal nicht schneller als mit der alten SATA SSD ging) habe ich das Crystal Disc Mark gestartet.
Das Ergebnis war irgendwie ernüchternd.

Links sind die Werte aus dem Testbericht von Guru3D, die ich mal als Referenz herangezogen habe, rechts im Bild meine Ergebnisse.
DEjLUCU.png

Wie kann es sein, dass es so große Unterschiede gibt?

Wäre für jeden Ratschlag und/oder eine Erklärung dankbar.


Viele Grüße
jacke
 
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Schaut doch einigermaßen gut aus für eine SSD, auf der Windows installiert ist.
Wenn das das Systemlaufwerk für Windows ist, dann ist das schon klar. Windows führt auf seiner Systempartition dauernd kleine Zugriffe lesend und schreibend aus, die Dir in den Benchmarklauf "reinfunken".
Und gerade Lesezugriffe sind da eine "Strafe" für die SSD, weil diese wenn sie nicht im Ram-Cache des PC sind real aus den Flash-Zellen gelesen werden müssen.
Du siehst ja, dass der andere Test nicht von C: sondern D: durchgeführt wurde. Das ist ein Indiz, dass der Benchmark auf einer leeren reinen Daten-SSD unter Bestbedingungen durchgeführt wurde (bei der typischen 0815-Installation ist ja C: die Systempartition von Windows).

Btw, rein fürs Booten von Windows bringt eine NVMe-SSDs meist wenig bis gar nichts. Vereinfacht gesagt: das verursacht viel zu wenig Last für eine moderne SSD, da beim Booten ja auch die ganzen Geräte initialisiert werden müssen. Brauchbare Sata-SSDs sind je schon sehr leistungsfähig. Selbst mit einer alten Intel X25 G2 kannst Du einen PC ratzfatz booten, Deine 840pro ist faktisch schon mit das Schnellste. Da drüber hinaus reden wir nur noch über Zehntel Sekunden. Vielleicht messbar, aber nicht fühlbar.
Im Gegenteil, manche älteren System brauchen da sogar mehr Zeit, da die NVME-SSD länger braucht bei der BIOS-Initialisierung als Sata-SSDs.

=> Ich sehe daher keine Probleme bei den Daten.

NVME ist eigentlich nur interessant, wenn wirklich große Datenmengen parallel gelesen und geschrieben werden. Datenbanken z.B. oder auch Videoschnitt. Für übliche Zwecke (Surfen, Office), ggf. bisserl spielen, bringt NVME sehr wenig nutzen. Da wird mit Leistung geworben, welche eine recht große Zahl Nutzer überhaupt nicht ausnutzen.
 
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Da hab ich wieder was gelernt. Und ja, die war beim Test von Guru3D komplett leer wie am Screen zu sehen ist. So macht das alles Sinn. Ich danke dir recht herzlich. :)
 
Hast du den Nvme treiber von samsung für die m.2 installiert?

Ein z97 mainboard unterstützt soweit ich weiß kein pcie x4 sondern nur x2 daher der niedrigere wert.

Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk
 
Nein. Macht das Windows nicht von selbst?

Mein Extreme6 war das erste Board mit vollwertiger x4 Anbindung für M.2 SSDs, trotz Z97 Chipsatz.
 
Kein Problem. Hau vor allem Deine 840pro nicht weg oder billig raus. Die Dinger sind nicht mehr taufrisch, aber halten verdammt viel Schreibvorgänge aus und sind immer noch in der Topliga der Sata-SSDs für Consumer.

@Dragon: Mit x2 bekommst Du keine 2,5 GiB/s wie von jackennils gepostet. Da ist bei 1,6-1,7 GiB/s Ende; der Rest zu den 2,0 GiB geht fürs Daten- und Hardwareprotokoll drauf.

Samsungtreiber könnte natürlich noch etwas Tempo bringen.
Windows (nach Win7) bringt einen Basistreiber mit, der in der Regel ganz ordentliche Resultate bringt. Optimal sind typischerweise aber die Herstellertreiber.
 
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Nein, die wird für einen guten Preis verkauft. :)

Jetzt muss ich sie nur noch formatriert kriegen, aber via USB wird sie nicht initialisiert.


Edit: Ah, jetzt will sie. :)
 
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Nein. Macht das Windows nicht von selbst?

Windows installiert nur Microsoft-eigene Treiber. Lade mal die aktuellen NVMe-Treiber von Samsung, sollte nochmal etwas an Geschwindigkeit bringen.

Beim Booten wirst du übrigens keinen Unterschied zur SATA-SSD merken. Was da am längsten dauert ist die Initialisierung aller Komponenten, die SSD macht da nur noch einen Bruchteil aus. Gibt sogar Fälle wo es mit einer NVMe-SSD ein paar Sekunden länger dauern kann.
 
Sowas is normal eher kein Problem. Wird sie im Gerätemanager als Laufwerk sauber erkannt, dann in den Diskmanager schauen und dort die Partitions runterhauen. Und im Zweifelsfall mit Diskpart auf der Kommandozeile platt machen.
Aber Achtung, nicht Dein Bootlaufwerk. ;) Diskpart macht keine Sicherheitsbabfragen, da solltest Du wissen was Du tust.
 
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Jap, Diskpart erfolgreich eingesetzt. Merci. :)


@Tommy: Danke. Erledigt. Minimale Veränderung.
 
Deine wurde als Systemlaufwerk gebencht und sie ist nicht mehr leer, die andere war leer und als D: sicher nicht das Systemlaufwerk. Schon von daher kann man die Werte schwer vergleichen, da kann der Virenfinder bremsen, die Schattenkopien, der Indexierdienst oder auch andere Zugriffe von Windows auf die SSD während des Benchmarks. Hast Du die Temperaturen überwacht, vielleicht wird sie ja unter der Graka zu warm.
 
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