[User-Review] Sandisk Cruzer Extreme

Bzzz

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Tachchen,

auf CB gibts einen netten Sammelthread, der sich mit der Geschwindigkeit von USB-Sticks befasst. Dort hätte ich auch brav meine umfangreichen Tests eingetragen - wenn die Seite Text nicht nach nem zwischendurch eingespielten Forensoftware-Update plötzlich weg gewesen wäre. Zurückbutton: Fehlanzeige. Jetzt isses offenbar schon soweit, dass man Forenbeiträge vor dem Absenden kopieren muss, weil man nicht weiß, was passiert...anyway, da ichs eh neu tippen muss, mach ich das doch gleich in nochmal ausführlicherer Form und an der richtigen Stelle: Im Luxx :fresse:

Es geht um die "Cruzer Extreme"-Familie von Sandisk. Momentan gibt es drei Sticks, nämlich die Versionen mit 16, 32 und 64 GB. Alle drei beherrschen USB 3.0 und dürften die ersten 3.0-Sticks von Sandisk sein.



SanDisk Cruzer Extreme 16GB, USB 3.0 (SDCZ80-016G-X46) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
SanDisk Cruzer Extreme 32GB, USB 3.0 (SDCZ80-032G-X46) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
SanDisk Cruzer Extreme 64GB, USB 3.0 (SDCZ80-064G-X46) Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Geöffneter 64er:


Technische Details zum PCB siehe Post 17 ;)

Ich greif mal vor und sage, dass sie preislich natürlich nicht mit den Restposten-Sticks mithalten können, die man anderswo hinterher geworfen bekommt. Der 64er ist diese Woche Dienstag bei mir angekommen (57,88€ inkl.), den 32er hab ich Mitte September für 31,90€ inkl. gekauft. Wie gesagt, nicht mit Billigsticks mit Billigleistung vergleichbar, aber wenn man sich Benchmarkraketen anschaut, die pro GB 2,50€ oder mehr kosten absolut akzeptabel. SSDs sind inzwischen günstiger - aber eben auch deutlich größer. Der Vorgänger des 32er war ein Corsair Flash Voyager GT 3.0 mit ebenfalls 32GB, der auch nicht billiger war, aber sich performancemäßig als unter aller Sau herausgestellt hat. Daher Neukauf, und daher Nachkauf - der 32er ist nach diesem Review übrig, da inzwischen zu klein für meinen Multiboot-Stick ;)

Kommen wir nochmal zurück zum Äußeren. Wie im Bild schon zu sehen sind die Sticks eher kompakt, jedenfalls kompakter als andere 3.0-Sticks oder 2.0-Performancesticks. Die Matte hat 1cm-Raster, der Stick ist eingefahren also etwa 7cm lang, ausgefahren nen Zentimeter mehr. Der Mechanismus dazu ist simpel: Oben auf den Schieber drücken und herausfahren bzw. hineinfahren. Bisschen doof, wenn man den Stick damit festhält, während man ihn in einen Port stecken will, aber da gewöhnt man sich dran. Der 64er ist wie gesagt etwas neuer und ich vermute, auch aufgrund eines minimal geänderten Aufdrucks auf der Rückseite, eine neuere Revision. Die Feder ist dort einen Tacken stärker, sodass der Stick mit etwas mehr Bumms rein- und rausschnappt. Das letzte Stück legt er nämlich mit ner Feder zurück, und wenn die so lasch ist und halb klemmt wie im 32er, dann ist das ...suboptimal.

Ansonsten ist er, wie man sieht, gänzlich schwarz, Aufdruck oben ist in Rot und beschränkt sich auf Herstellerlogo und "USB 3.0". Die Unterseite zeigt in grau Produktname, Größe, Seriennummer, Made in China und ein paar ganz hochwichtige Prüfzeichen (beim 64er insgesamt fünf Stück :fresse2:). Die Oberfläche ist matt, der Schieber und die Stellen mit Beschriftung daneben leider glänzend. Man sieht auch schon, dass sich da Kratzer ansammeln, mit Kamerafunzel noch deutlicher als mit dem bloßen Auge. Die Öse zur Befestigung scheint mir nicht ganz vertrauenserweckend aus, hab ich bisher auch nicht benutzt. Eine Status-LED ist auch vorhanden, aber sehr dezent. Sie ist blau und leuchtet unter dem geriffelten Plastik hinter dem Schieber hervor. Bei Tageslicht quasi unsichtbar, wobei der neuere Stick eine imho etwas stärkere LED besitzt. Aber immer noch fernab von zimmererhellender Leuchtstärke.


Zu den Innereien: Der Stick legt ordentlich Tempo vor. Und zwar, und das will ich extra betonen, nicht nur bei sequentiellen Transfers, sondern auch bei Random-Zugriffen. Jeder, der schonmal AS-SSD auf seinen Billigstick losgelassen hat (oder eine VM von diesem starten wollte) kennt das Problem. Den Cruzer juckt das nicht im Geringsten.

Sandisk selbst gibt "up to 190 MB/s read, up to 170 MB/s write" an, was natürlich für den größten Stick gilt. Der 32er hatte afaik andere Werte auf der Packung stehen, aber die hab ich momentan leider nicht zur Hand. Gehen wirs an:

Traditionell wird im CB-Thread mit h2testw geprüft. Dabei kommen etwa folgende Werte heraus:
Code:
64GB, USB 3.0:
Schreibrate: 154 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

64GB, USB 2.0:
Schreibrate: 20,7 MByte/s
Leserate: 29,6 MByte/s

32GB, USB 3.0:
Schreibrate: 104 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

32GB, USB 2.0:
Schreibrate: 28,7 MByte/s
Leserate: 29,5 MByte/s

Sehr hübsch also. In der Leserate bei USB 3.0 geben sich die beiden Sticks nichts, was ich auf ein Controllerlimit (der Sticks) zurückführen würde. Beim Schreiben zieht die 64GB-Version davon. Getestet wurde mit einem Etron-Chip auf dem ASRock 970 Extreme3, Win7x64. Der Treiber (oder der Chip?) hat immer noch so seine Macken, ein Verschieben von Daten von einem Stick auf den anderen läuft so langsam, dass man auch USB 2.0 verwenden könnte. Der Transfer von oder zu einer Platte klappt dagegen mit der Geschwindigkeit die man mit obigen Ergebnissen erwarten kann.


AS-SSD ist, wie man schon alleine am Namen erkennen kann, mehr im SSD-Bereich anzusiedeln. Da hier fix 1 GB an Daten bewegt wird, ist ein Testlauf auf einer Festplatte oder einem üblichen USB-Stick eine seeeehr langwierige Angelegenheit. Nicht so mit dem Cruzer:




Hier habe ich etwas mehr Zeit verbracht. Interessant ist nämlich das Verhalten, und Rückmeldungen bezüglich meiner Interpretation wären super. Fest steht: Der Stick wurde im Laufe der späteren Benches zunehmend schneller. Wie jeden Datenträger, der neu bei mir ankommt, habe ich auch den 64er Cruzer mehrmals vollschreiben lassen. Die Werte waren dort konstant:
Standardpartition (Sektorbeginn 32K) mit NTFS @ 64K Clustersize neu formatiert:

@ USB 2.0:
Achtung: Nur 60960 von 61050 MByte getestet.
Fertig, kein Fehler aufgetreten.
Sie können die Testdateien *.h2w jetzt löschen oder nach Belieben
nochmals überprüfen.
Schreibrate: 17,5 MByte/s
Leserate: 29,4 MByte/s
H2testw v1.4

@ USB 3.0 an meinem eigenen Rechner, mit Verlängerungskabel
Schreibrate: 143 MByte/s
Leserate: 139 MByte/s

Schreibrate: 154 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

Schreibrate: 153 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

Schreibrate: 153 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

Ohne Verlängerungskabel:
Schreibrate: 153 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s
-> kein Einfluss. Kabel ok ;)

Danach Neuformatierung mit ExFAT:

Schreibrate: 159 MByte/s (6:23 min bis voll!)
Leserate: 140 MByte/s (7:15)

Partition mit gparted unter Ubuntu gelöscht und neu angelegt, Partitionsbeginn jetzt und bei allen folgenden Tests bei 1MB:

@FAT32 4K:
Schreibrate: 155 MByte/s
Leserate: 139 MByte/s

@NTFS 64K:
Schreibrate: 154 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

@ExFAT 64K:
Schreibrate: 149 MByte/s
Leserate: 140 MByte/s

Also keine wirklich großen Änderungen. Anders als mein Corsair war die Sektorgrenze schon ab Werk auf einer Zweierpotenz, sodass sich hier nichts verschoben haben sollte.
Bemerkenswert ist dann die Steigerung bei den 4K-Benches mit AS-SSD:
Datenformat: Clustergröße, Leseleistung MB/s, Schreibleistung MB/s, äquivalent Lese- und Schreib-IOPS:
@NTFS:
4k 7,45 1,74 1908 446
8k 7,77 2,21 1934 565
16k 7,52 2,29 1925 586
32k 7,53 2,42 1928 620
64k 7,49 2,52 1916 646

@ExFAT
4k 7,36 2,61 1884 667
8k 7,34 3,06 1879 784
16k 7,38 3,07 1889 786
32k 7,49 3,10 1917 793
64k 7,53 3,17 1927 811
128k 7,50 3,25 1920 832
256k 7,51 3,29 1921 843

512k 7,52 3,39 1926 867
1M 7,55 3,35 1932 857
2M 7,55 3,41 1932 873

4M 7,51 3,43 1921 879
8M 7,49 3,43 1917 877
16M 7,50 3,46 1921 886
32M 7,49 3,50 1918 897

Nun könnte man meinen, größere Clustergröße bringt mehr Performance. Irgendwie beißt sich das aber. Insbesondere wenn man weiß, dass ich bei ExFAT mit 64k aufwärts begonnen und später erst den Rest nachgeholt habe. Dort war aber plötzlich das Problem, dass bei 4K die Performance höher war als bei 32M. Und die Zweitmessung von 64K massiven Abstand zur ersten hatte. Demnach sind alle Werte ab 64K nochmals gemessen worden und haben sich quasi alle (Leseleistung nicht bei allen) verbessert.

Ums klar zu machen habe ich abschließend nocheinmal auf NTFS @ 4K gebencht:
4k 7,35 3,50 1882 897
Das ist in Sachen Schreibleistung eine glatte VERDOPPLUNG gegenüber dem Startresultat. Aber warum?

Kurios auch, wenn man anschließend wieder sequentielle Tests durchführt. Vielleicht ist das eine Art GC, die erst bei Schreiblast einsetzt.
Der erste h2testw-Test lief mit schlappen 15 MB/s an. Auf USB 3.0 wohlgemerkt. Abbruch.
Zweiter Lauf: 30 MB/s, mäßig steigend. Wieder Abbruch nach einigen Sekunden
Dritter Lauf: 90 MB/s und steigend. Lief durch, beim nächsten Test lagen dann mit 144 / 140 MB/s fast wieder die Werte von oben an.

Aber, anders als zuerst vermutet, stellt sich der Controller nicht auf die momentane Last ein und ist dann beim einen oder anderen Typ schneller. Die Gegenprobe war dann wieder AS-SSD, was nicht mit den erwarteten ~2-3,5 MB/s @ 4K aufwartete, sondern mit satten 5,00 MB/s bzw. 1280 IOPS. Also vielleicht doch eine GC.

Nebenbei bemerkt: AS-SSD stellt ja auch einen Komprimierungsbenchmark zur Verfügung, mit denen Sandforce-Laufwerke entlarvt werden können. Die Cruzer komprimieren NICHT, haben also mit Nullfolgen gleiche Performance wie mit Zufallszahlen.



Weiter gehts mit Crystal Disk Mark (CDM 3.0.2). Hier sind bei beiden Sticks signifikant höhere Ergebnisse als bei AS-SSD zu sehen - woher die stammen ist mir nicht ganz klar. Womöglich wird anders geschrieben und der Controller fängt die Zugriffe effektiver ab.
Code:
64GB, USB 3.0:
           Sequential Read :   177.951 MB/s
          Sequential Write :   177.951 MB/s
         Random Read 512KB :   128.873 MB/s
        Random Write 512KB :    23.762 MB/s
    Random Read 4KB (QD=1) :    10.114 MB/s [  2469.3 IOPS]
   Random Write 4KB (QD=1) :     9.999 MB/s [  2441.1 IOPS]
   Random Read 4KB (QD=32) :     9.395 MB/s [  2293.6 IOPS]
  Random Write 4KB (QD=32) :     4.443 MB/s [  1084.8 IOPS]

32GB, USB 3.0:
           Sequential Read :   178.724 MB/s
          Sequential Write :   112.015 MB/s
         Random Read 512KB :   144.069 MB/s
        Random Write 512KB :    15.656 MB/s
    Random Read 4KB (QD=1) :    12.927 MB/s [  3156.0 IOPS]
   Random Write 4KB (QD=1) :    10.242 MB/s [  2500.4 IOPS]
   Random Read 4KB (QD=32) :    11.268 MB/s [  2750.9 IOPS]
  Random Write 4KB (QD=32) :     3.506 MB/s [   856.0 IOPS]
Hier zieht der kleinere sogar eher davon, beide sind @4K bei 10 MB/s oder größer. Die SSD in meinem Hauptsystem ist "leider" eine Samsung 830 256GB, die performancemäßig vielleicht etwas unfair im Vergleich liegt. Als Tauschplatte zwischen zwei Rechnern ist allerdings auch eine Vertex2 40GB im Einsatz, und diese erzielt folgende Werte: Sequentiell 146 / 52 MB/s, 4K 15 / 32 MB/s bzw. 3600 / 7900 IOPS. Die kleinen Sandisks müssen sich also auf keinen Fall verstecken...

Noch bezüglich der Abweichungen zu AS-SSD:
An der reinen Schreibmenge sollte es nicht liegen, denn in CDM lässt die Menge einstellen. Hier ein paar Vergleiche (Größe, Lesen MB/s, Schreiben MB/s):
8x50M 9,824 5,223
1x100M 9,874 6,502
8x100M 9,974 5,410
1x500M 9,628 8,043
4x500M 9,918 7,458

Der Test mit 1x 500MB übertrifft also alle anderen bei der Schreibperformance. Grund? Unbekannt.

Zum Vergleich übrigens mal einen typischen Stick, ein Ultra Backup 8GB, ebenfalls aus dem Hause Sandisk (Screenshot frecherweise aus dem CB-Thread ...geborgt):

4K-Schreibleistung? Nahezu nicht vorhanden.



Abschließend noch der ATTO-Bench. Auch hier zeigen sich eher höhere Werte als bei AS-SSD und beeindruckende Performance bei sehr kleinen Clustergrößen. Die gleiche Skalierung zeigt nochmals sehr schön, dass der 32er nur in der Schreibperformance hinterher hinkt, beim Lesen bietet er genau die gleiche Leistung auf.

Bildreihenfolge: 64GB @ ExFAT 64K Clustergröße, 64GB @ NTFS, 4K Clustergröße, 32GB @ FAT32, 4K Clustergröße


Mit diesen Werten sind dann auch die Herstellerangaben erfüllt. Übererfüllung wäre natürlich toll, aber immerhin wird man nicht dreist belogen :fresse:
Möglicherweise ist auch durch neue Treiber mehr herauszuholen, für Tipps diesbezüglich bin ich dankbar. Momentan bin ich eher froh, dass USB 3.0 überhaupt läuft.




Zusammenfassend also:

Wer mit seinen USB-Stick häufig mit Daten füttern möchte, egal ob groß oder klein, der ist hier genau richtig. Natürlich sind kleine Performancemonster keine Schnäppchen, aber gerade bei Größen ab 16 GB muss man sich bei häufiger Nutzung schon fragen: Ist mir der billigere Einkaufspreis die Wartezeit bei jeder Benutzung wirklich wert? Ein 20€/64GB-Datenzäpfchen bei 20 MB/s sequentiell vollzutröpfeln dauert eine knappe Stunde. Der Cruzer schafft das gleiche in weniger als 7 Minuten. Sind kleine Dateien dabei, etwa ein portables LibreOffice, vergrößert sich der Vorsprung noch weitaus drastischer. Der Stick ist absolut tauglich, um darauf auch Windows-VMs ohne ständige Gedenksekunden bei Speicherzugriffen zu betreiben. Echte Konkurrenz für diese Stick-Serie ist klobig und kostet mindestens das doppelte, etwa die SuperCrypt Pro oder Express RC8 von Super Talent, oder die ähnlich teuren SLC-Sticks von Winkom.

Wer bloß eine Ablage für Mitschnitte seiner Glotze braucht oder nur alle Jubeljahre mal nennenswerte Datenmengen mit seinem Stick befördert, für den ist der Cruzer vermutlich überdimensioniert. Hier wäre die Grabbelkiste eher angesagt, und dort finden sich auch kleinere Sticks (PicoC-Lookalikes) oder welche mit Zusatzfunktionen, etwa Flaschenöffnern. Allerdings weiß ich nicht, ob es solche Leute auf Seiten für luxxurious hardware verschlägt ;) Jedenfalls konnte ich auch an Hosts mit USB 2.0 keinerlei Probleme feststellen, die in den Amazon-Bewertungen angeprangert wurden. Von daher tauglich, aber übertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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64GB, USB 3.0:
Schreibrate: 154 MByte/s

64GB, USB 2.0:
Schreibrate: 20,7 MByte/s

32GB, USB 3.0:
Schreibrate: 104 MByte/s

32GB, USB 2.0:
Schreibrate: 28,7 MByte/s

Hier fällt mir die deutlich umgekehrte Proportionalität auf.....
Schreibfehler oder Tatsache?
 
Genau das dachte ich mir auch als ich das gelesen habe.
 
Berechtigte Frage, kam aber so raus. Liegt womöglich am Testsystem oder am vorherigen Workload des Sticks. An meinem Ubuntu-Hauptsystem werden vom Bench von gnome-disks bei beiden knapp 40 MB/s attestiert.

Eben nochmal versucht:
64er: 21,4 MB/s write, 29,6 MB/s read
32er: 28,9 MB/s write, 29,9 MB/s read

Ports getauscht: Dann sind für den 64er ebenfalls 29,2 / 29,7. Wobei ich nicht sagen kann, obs am Port liegt, oder an der beim vorigen Test angefallenen Schreiblast (1 GB). Der hatte auch bei 29 MB/s angefangen und ist dann abgesunken. Beim Lauf am vorherigen Port des 32er wars stabil, sonst wäre ja kein so hohes Ergebnis rausgekomen. Den 32er hab ich dann in den vorherigen Port des 64ers eingestöpselt - Ergebnisse identisch, 28,7 / 29,3. Also tendentiell wieder die Vermutung, dass der Stick bei mehr Arbeit plötzlich schneller wird...
 
Ergänzend zu Bzzz's Review, mal die Ergebnisse meines kleinen User-Reviews, das ich vor vier Monaten im Forum von Computerbase geschrieben habe: klick!

Bzzz, ich hoffe du hast nichts dagegen. Wenn doch, sag einfach Bescheid. Dann lösche ich das wieder.
 
Nö, passt schon, deckt sich ja super mit meinen Ergebnissen :)
Mich wundert nur, dass der Stick nicht intensiver vermarktet wird, sowohl seitens Sandisk, als auch seitens der Händler. Da hat man nen Leistungs- und Preisleistungsknaller im Angebot, und dann trompetets niemand hinaus? Irgendwer im Marketing will da unbedingt gefeuert werden, hab ich so die Vermutung.
 
Hab ja auch den 64GB Stick, und hatte auch mal Windows 8 drauf "installiert". Auf nen normalen 16GB Verbatim Stor'n'go hat die "installation" bzw das kopieren eben 1,5 stunden gedauert. Auf den Sandisk grad mal 7 Minuten oderso.
Auch der erste start hat beim Verbatim über ne stunde gedauert, beim Sandisk 10 minuten, also mit Hardware installation etc.

Also auch für ne WindowsToGo installation gut geeignet.

Als vergleich auch mal ein test an nem USB 2.0 Hub, allerdings hängt dieser am ASMedia USB 3.0 Controller und daher Werte besser als bei meinem Intel 35 Board.

CDM-Sandisk.Cruzer.Extreme.64GB.USB3.0-5.pngCDM-Sandisk.Cruzer.Extreme.64GB.USB2.0-1.pngCDM-Verbatim_16GB@USB3.0.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Netter Bericht. Für den Preis imo eine ordentliche Leistung.
 
Ich hab mal für einen Port statt den ASMedia Treiber den Microsoft Treiber aktiviert. Der Stick schafft damit sogar 230MB/s lesend laut CrystalDiskMark.

Problem ist nur, ich hab einen USB 3.0 Hub, und der funktioniert nicht mit den MS Treibern. Wird angezeigt als "SuperSpeed USB Hub (Non Functional)"

EDIT: Ich hab jetzt die neueste Firmware für den Hub von der VIA Homepage installiert, und jetzt erkennt Windows 8 den auch korrekt als "Generischer Hochgeschwindigkeits-USB-Hub (SuperSpeed)"

Hier mal der Benchmark (wobei gestern noch bis 250MB möglich waren)
218170d1356871414-sandisk-cruzer-extreme-cdm-sandisk.cruzer.extreme.64gb.usb3.0-6.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Jahr später...immer noch keine 128GB-Version am Markt. Aber auf Geizhals ist ein SDCZ88-128G-G46 aufgetaucht, der das gleiche Bild wie die kleineren trägt. Blöd, dass Namensschema (erwartet: SDCZ80-128G-X46) und auch Name (Cruzer Extreme Pro) nicht mehr ganz dazu passen. Sandisk weiß weder in DE noch US auf seiner Webseite von dem Teil.

Aber die wenigen Shoplistungen haben schon einen Werbetext dazu:

SanDisk Cruzer Extreme Pro

Schutz und einfache Handhabung mit einem schlanken und eleganten Metalldesign.

Das SanDisk Cruzer Extreme Pro USB Flash-Laufwerk hat ein schlankes Design mit einem soliden Metallgehäuse und bietet Schutz für private Dateien, egal, wohin Sie gehen. Die enthaltene SanDisk SecureAccess Software bietet Passwortschutz und sichert so Ihre privaten Dateien, während Sie die restlichen Inhalte auf dem USB Flash-Laufwerk mit anderen teilen.

Highlights:

Mit 240MB Schreiben und 260MB Lesen bietet er in einem robusten Metall Gehaeuse rasante Geschwindigkeiten
128 GB Speicherkapazität
Solides Metallgehäuse
Zuverlässige Speicherung von Fotos, Videos, Musik und anderen Dateien

Und dazu gibts auch Bilder, die zwar die gleiche Form des Sticks zeigen (auch gleiche Maße, 71x21x11mm), aber eine Alu-Umrandung statt des kompletten Plastikgehäuses wahrscheinlich machen. Preise ohne derzeitige Verfügbarkeit: So um die 150 Euronen. Also nicht übermäßíg toll, aber die alten Sticks sind auch nicht wesentlich billiger geworden. Der 64er kostet 59€, der 32er 34€, jeweils plus Porto. Also ~1€/GB. Die direkte Konkurrenz, namentlich Super Talent Supercrypt Pro/Nichtpro, Kingston Datatraveler Workspace und Lexar Jumpdrive P10 liegen allesamt bei 1,5€/GB.

Stay tuned...
 
Mit einer halbwegs aktuellen Version von CrystalDiskInfo kann man bei dem Stick sogar die S.M.A.R.T. Werte auslesen. Naja, der hat ja auch einen SSD Controller verbaut und selbst wenn es ein sehr altmodischer und bei den Randomwerten und vor allem IOPS sehr schwacher Controller ist, unter den USB Stick ist er immer noch der King, zumal bei dem Preis (von dem der 128GB Version mal abgesehen).
 
Das wollt ich die letzten Tage immer versuchen, habs aber grundsätzlich verpennt ;)


5,Reallocated Sectors Count,0,100,100,OK (Always passing),0,0,Enabled
9,Power On Time Count,0,100,100,OK (Always passing),20,0,Enabled
12,Drive Power Cycle Count,0,100,100,OK (Always passing),375,0,Enabled
171,Program Fail Count,0,100,100,OK (Always passing),0,0,Enabled
172,Erase Fail Count,0,100,100,OK (Always passing),0,0,Enabled
173,Wear Leveling Count,0,100,100,OK (Always passing),31,0,Enabled
174,Unexpected Power Loss Count,0,100,100,OK (Always passing),110,0,Enabled
187,Reported Uncorrectable Errors,0,100,100,OK (Always passing),50,0,Enabled
230,Vendor-specific,0,100,100,OK (Always passing),103,0,Enabled
232,Remaining Life,5,100,100,OK,0,0,Enabled
234,Vendor-specific,0,100,100,OK (Always passing),53,0,Enabled
241,Total Host Writes,0,100,100,OK (Always passing),2542343953,0,Enabled
242,Total Host Reads,0,100,100,OK (Always passing),2010813421,0,Enabled

Naja, viel steht ja nicht drin, manches ist nicht ganz glaubhaft, und dann alle normierten SMART-Werte auf 100...rudimentäres SMART, würd ich mal sagen. Aber für Technikfreunde besser als nix ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kennst Dich offenbar mit S.M.A.R.T. Werte übehaupt nicht aus, richtig? Die Zählerstände sind immer der Rohwert, der Aktuelle wert geht immer von einem Ausgangswert, hier immer 100 (manchmal 200 oder 253) runter und sollte den Schwellwert nicht erreichen. Der Schlechteste Wert ist der tiefste Wert, den der Aktuelle Wert je hatte, beiden haben also direkt nichts mit dem Rohwert zu tun, außer dass der Controller den Aktuellen Wert aus dem Rohwert bestimmt. Ausnahmen bestätigen die Regel und sind vor allem bei den Temperaturangaben oft zu finden.

Da passt also alles und nichts ist "nicht ganz glaubhaft", Du musst Dich nur mal mit dem Thema befassen und solltest besser CrystalDiskInfo verwenden.
 
Hallo Holt, *wink*, ich bins, der Bzzz ;)

Unglaubwürdig ist z.B. die Power On Time, 20h. Das wird selbst eng, wenn der Stick bei Nichtstun (GC?) intern abschalten und den Zähler anhalten würde. Auf die Reads und Writes umgerechnet wären das im Schnitt um die 15 MB/s Transfer (wenn 241/242 in 512B-Sektoren gemessen wird) in beide Richtungen, dauerhaft.
Wear Levelling Count auf 31, aber normierter Wert weiterhin auf 100%? Ich weiß ja nicht. Mal beobachten.
Unexpected Power Loss Count 110x - bei nem USB-Stick mit 375 Power Cycles? Und inzwischen wackeligen Kontakten durch ein kleines Salzpeeling?
Reported Uncorrectable Errors 50, und dann tut sich am Normwert immer noch nix?

Ne, das glaub ich alles nur bedingt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich lagers vielleicht doch aus: Ich hab meinen noch vorhandenen 64er mal geöffnet, der 32er geistert inzwischen in der Sippschaft herum. Zu sehen ist nicht viel...ne Menge Mechanik, ein kleines PCB mit vermutlich EEPROM mit unlesbar kleiner Beschriftung, nem großen Sandisk-Chip "20-32-00270-1 S237-PHH123.0000 SOC1 TAIWAN", nem kleinen Chip daneben "TAIWAN MB86C311B 1220 BE4 E2 ARM", und auf der Rückseite ein flächiger NAND "SanDisk 07097 064G CHINA 2356DAF04W". Dazu viel Hühnerfutter.


Interessant sind noch die Bohrungen am Ende des PCB, 6 in einer Reihe mit einem eckigen Key, und dann noch zwei Größere, eine mit Key. Keine Beschriftung dazu. Ich nummeriers mal so:
1 Klein: ?
2 Klein: ?
3 Klein: ?
4 Klein: ?
5 Klein: Masse
6 Klein+Key: +3,3V
7 Groß: +1,8V
8 Groß+Key: Masse

Bleiben vier Ports, auf denen ich weder ne Spannung abgreifen noch Durchgang gegen Masse messen kann. Auch untereinander keine Spannung, weder DC noch AC. Widerstand aller Ports etwa 0,9 Megaohm gegen Masse, aber keine Verbindung untereinander. Es riecht imho nach SATA-Leitungen A+/A-/B+/B-, aber da kenn ich mich zuwenig aus. SATA wird ja nicht weils lustig ist ständig Zeug über die Leitung schicken, und keine Daten -> keine (differentielle) Spannungen messbar. Vielleicht doch mal n Kabel köpfen und anklemmen. Hach, jetzt juckts mich... :d
 
TweakTown hat den Stick getestet und zeigt auch Fotos des Innenlebens:

SanDiskCruzerExtreme_Controller.jpg

Sieht Deiner genauso aus?

Die Power-On Time scheint wirklich nur Aktivitäten zu zählen, meiner hat 1 Stunde, was aber schon länger eingesteckt. Die Werte für Total Host Writes / Reads stimmen bei CrystsalDiskInfo und beziehen sich je 512 Byte, das habe ich gerade noch mal an meinem geprüft. Unexpected Power Loss habe ich 8 bei 22 Einschaltungen, keine Ahnung wie genau die Controller das ermitteln, aber ich denke mal, wenn ein sync kommt, dann muss er mit einem Power Loss solange rechnen, bis wieder ein Zugriff erfolgt. Dann würde aber vermutlich keine Zeit für die Idle-GC bleiben und wenn der Power-Loss ausbleibt, beginnt irgendwann die Idle-GC und wenn der Stick dann doch abgezogen oder der Rechner ausgemacht wird, gibt es halt einen Unexpected Power Loss.

"Wear Levelling Count auf 31, aber normierter Wert weiterhin auf 100%? Ich weiß ja nicht. Mal beobachten." Genau, da würde ja bedeuten, dass Sandisk für die NANDs mit mehr als 3000 P/E garantierten Zyklen in der FW zugrunde legt. Aber jeder Hersteller rundet das anders, bei Samsung geht der Aktuelle Wert sofort auf 99, wenn der erste P/E Zyklus verbraucht wurde, da wird also immer abgerundet.

"Reported Uncorrectable Errors 50, und dann tut sich am Normwert immer noch nix?" Was sich dahinter verbringt, sagen die Hersteller meist nicht, aber wenn der Aktuelle Wert unverändert ist, sollte es unkritisch sein.
 
Ja, nur hamm die die bessere Beleuchtung ;)
Looking closer at the components on this Extreme's PCB, the flash controller is labelled 20-82-00270-1 and may look familiar to some since it was used in the ReadyCache SSD from SanDisk. The USB 3.0 controller sitting to the right is manufactured by Fujitsu and integrates USB3.0 to SATA bridge and PHY's along with a 32-bit RISC processor to respond to requests from USB host.

Bestätigt ja genau meine Vermutung. Ich krieg dennoch keine Verbindung, aber ich hab auch keine 1,27mm-Header hier, um das mal anständig und nicht nur fliegend zu verdrahten. Mehr als ein

cat: /dev/sdd: No medium found

oder

sd 81:0:0:0: [sdd] Spinning up disk...

krieg ich nicht raus. Egal, ob der Stick nur Saft oder auch Daten über USB bekommt, und egal in welcher Pinverdrahtung. Hab auch mal die Spannungspins auf Masse gezogen (allerdings nicht beide gleichzeitig, fällt mir grad auf), dann (oder davor) Saft zugegeben, aber es gibt keine weitere Controllermeldung. Wenn das wirklich SATA-Testpins sind, muss mal jemand mit nem Oszi drauf lauschen, so bin ich jedenfalls am Ende meiner technischen Möglichkeiten ;)
 
Der Controller im Cruzer Extreme ist der gleiche wie in der ersten SanDisk SSD, diese Namenlos G25. Fotos der Platine der SanDisk SSD gibt es hier bei hardwareluxx.

Auf beiden Geräten ist also ein SanDisk Controller mit der Aufschrift: 20-82-00270-1
 
Darum gehts ja nicht...es wär halt hübsch, wenn man den Stick auch direkt per SATA ansprechen könnte ;)
 
Die einen wollen aus einer SSD mit einem USB Gehäuse unbedingt einen Selbstbau-USB Stick mit SSD Controller machen, der Cruzer Extrem ist genau das und willst nun das Gegenteil davon haben. Verstehe einer die Welt :shake:
 
"Wollen"...es bietet sich halt an, wenn das PCB schon dafür vorbereitet ist. Wo kämen wir hin, wenn keiner mehr seine Hardware hackt :fresse:
 
Hacken um des Hacken willens, von mir aus. Wenn der Controller nur besonders toll wären, OK. Aber sein wir mal ehrlich, die Random Performance ist mies, NCQ wird nur schwach unterstützt und nur lesend, die sequentiellen Werte, vor allem schreibend, fallen mit der Zeit teils massiv ab, als SSD Controller ist der eine total Niete. Halt ein echt altmodischer Controller und unter den USB Sticks der King, aber eben der Einäugige unter den Blinden.
 
Ja Servus!
Mag mir jemand erklären, wieso es diesen Stick mit zwei unterschiedlichen Seriennummern auf dem Markt gibt? SDCZ80-016G-X46 und SDCZ80-016G-G46, kennt da jemand den Unterschied zwischen der X46 Serie und der G46 Serie? Haben beide Serien den gleich Kontroller, oder ist der G46 langsamer im 4K write ?
 
Du meinst Produktnummern und nicht Seriennummern, Seriennummer sollte es so viele geben wie es von den Sticks gibt. Keine Ahnung, aber entweder ist der X46 die erste Version und der G46 die zweite Serie oder der X46 ist für den US Markt (aus anderer Fertigung?) und der G46 für den Rest der Welt.
 
An sich ist da glaube ich der Unterschied nur in der Verpackung. Bei Amazon zb kann man wählen zwischen "Box" und "Sichtverpackung". Box ist dabei X und Sicherverpackung G.
Auf meiner alten Box verpackung stand auch X, die neue Sicherverpackung hab ich grad nicht zur Hand.
 
Wie ist das eigentlich mit dem Slider? Taugt der auch noch was nach mehreren Monaten? Wollte mir eigentlich den Stick heute bestellen, aber die Amazon-Kritiken bzgl Slider sind nicht grade toll. Ich werd das Ding täglich benutzen und es wäre super blöd, wenn der Stick dann unbrauchbar wird. Sind die Leute einfach nur unfähig oder hat SanDisk da wirklich geschlampt?
 
Der Slider läuft mäßig präzise, hat aber dafür genug Spiel, um z.B. Salzkristalle ins Gehäuse und damit auch zum PCB zu lassen. Mit n bisschen Dreck drin springt er das letzte Stück auch nicht mehr so raus "wie neu", mit zuviel Dreck drin mag er nicht mehr sauber reinfahren. Und dass man mit gedrücktem Slidernubsi nicht in den USB-Port kommt, ist auch nervig, aber man gewöhnt sich dran, den Stick anders anzufassen. Habs glaubich nicht hier erwähnt, aber ich mag die gummierten Sticks mit potentiell verlierbarer Kappe (wie die bekannten Corsairs, aber auch OCZ ATV) lieber - nur gibts die halt nicht in schnell. Also, 4K-schnell, sequentiell kann ja jeder. Von daher: Kleineres Übel, wenn man die Geschwindigkeit haben will.
 
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