SAS oder SSD für Rack Server ?

Supaman

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hallo,

ich soll einen neuen rack server server für einen vmware host aussuchen, z.b. mit XEON E5-2620/2630.
da werden nachher 3-5 Server VMs drauf laufen mit max. 15 Clients.

das ganze ist für die verwaltung eines ganz normalen mittelständischne unternehmens,
d.h. bissl email, dokumenten ablage, die ERP/Warenwirtschaft software mit MS SQL, und noch bissl kleimkram dazu.


würde man da einen raid 10 mit 6x 300Gb SAS platten mit 10k rpm nehmen oder besser 2x 1TB SSD im raid-1 ?

persönlich würde ich die SSD variante sympathischer finden, weil die daten an "einem stück" gespiegelt sind.
was die latenz angeht, sollte die SSD variante nicht langsamer sein.

gruß,

supa
 
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Moin,

dann doch eher drei SSDs a 500 GB im RAID 5 für die erhöhte Lese- und Schreibleistung.
Damit hast du dann auch deine 1TB Nettokapazität, ein besseres €/TB Verhältnis und mehr Leistung.

Beim Thema Latenz sind die SSDs den SAS HDDs sogar im RAID 5 noch weit überlegen.

Hier ein bisschen was zum Lesen:
Intel SSD 520 RAID Review | StorageReview.com - Storage Reviews
Results: A Second Look At RAID 5 - Six SSD DC S3500 Drives And Intel's RST: Performance In RAID, Tested

Du solltest dann natürlich nur "Pro" oder "Enterprise" Modelle nehmen

Gruß
 
Moin,

dann doch eher drei SSDs a 500 GB im RAID 5 für die erhöhte Lese- und Schreibleistung.
Damit hast du dann auch deine 1TB Nettokapazität, ein besseres €/TB Verhältnis und mehr Leistung.

Beim Thema Latenz sind die SSDs den SAS HDDs sogar im RAID 5 noch weit überlegen.

Hier ein bisschen was zum Lesen:
Intel SSD 520 RAID Review | StorageReview.com - Storage Reviews
Results: A Second Look At RAID 5 - Six SSD DC S3500 Drives And Intel's RST: Performance In RAID, Tested

Du solltest dann natürlich nur "Pro" oder "Enterprise" Modelle nehmen

Gruß


Ich denke beides im Mix ist super:

- 2x SSD RAID1 (OS)
- 4 SSD RAID10 (VM Storage)
- 4 SAS HDD RAID6 (Fileserver Storage)

Bei RAID6 können auch zwei HDDs ausfallen...interessant wenn du Verfügbarkeit benötigst :)

Raid5 kills SSD: Skyera: RAID 5 Kills SSD Arrays


Wie sieht den überhaupt dein Budget pro Server aus?
 
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so rein gefühlsmäßig halte ich die SQL "last" bei 15 usern im normalen ERP system für überschaubar.

grundsätzlich wäre mir ein raid-1 immer lieber als raid-10/5/50/60 geschichten - wenns da mal stress gibt ist eine der beiden raid-1 platten immer lesbar.

in den datenrettungs abteilungen führt die hitliste der zerschossenen platten an: raid-5/jbod/raid-10 mit mehr als 2 plattzen und truecrypt :)

von daher: sofern nichts dagegen spricht, würde ich lieber 1TB SSDs als raid-1 verbauen als SAS platten.

was das buget angeht: es soll vernünftig laufen, ob der server nun 4k oder 7k kostet ist völlig wumpe.
 
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jep, würde es auch möglichst einfach halten. Wenn euch max. 1TB nutzbarer Platz für VMs reicht, dann 2x 1TB SSD Raid 1.
Falls auch 800GB reichen wäre die Intel S3500 meine 1. Wahl.
 
Ich würde keine 1TB SSDs RAID nutzen.

Welche SSDs willst du da einsetzen? Bei meinem Händler finde ich nur 3 SSDs mit 1TB Kapazität und alles sind Consumer-SSDs, nicht für einen 24/7 Betrieb geeignet.

Was für einen Hypervisor willst du einsetzen? Du sagst was von VMware - meinst du ESX(i) Server? Wenn das so ist, brauchst du ja keine Festplatten für das Server-OS, das installiert man ja meistens auf einem USB-Stick.

Ich würde wirklich durchrechnen wie viel Speicherplatz du benötigst. Dann kann man genau sagen, wie viel Festplatten und welche Größe eingesetzt werden sollen.

Ich würde hier auch keine 10k rpm Festplatten nutzen. Wenn dann gleich 3,5" SAS 15k rpm Festplatten - z.B. Seagate Cheetah 15k.7. Die gibt es in 300GB, 450GB und 600GB Größen.

Hierbei würde ich dann zu einem RAID 10 mit 4+1 Festplatten raten - eine für Hot-Spare.


Mich würde interessieren wie die restliche Hardware aussieht - ist das ein fertiger Server? Wie sind die Anforderungen für die ERP Software mit SQL Server? Wird mit Mail Exchange gemeint?
 
persönlich würde ich die SSD variante sympathischer finden, weil die daten an "einem stück" gespiegelt sind.
was die latenz angeht, sollte die SSD variante nicht langsamer sein.
Wieviel IOPS werden denn benötigt? Für Server Anwendungen sollte man entsprechende SSDs einsetzen und diese sind nicht billig.
 
Wenn das Geld da ist, wozu die Diskussion um den Preis. Solange das im Budget von <= 7k Euro realisierbar ist.
Geht doch nur um eine gute Lösung nicht um die billigste.
2 Ordentliche SSDs im RAID 1 halte ich auf jeden Fall für eine unkomplizierte Lösung mit ordentlich I/O Leistung. Wenns von der Kapazität her nicht reicht kann man ja noch 2 Platten dazu nehmen oder mehr als 2 SSDs verbauen.
Raid 1 oder 10 sind für I/O intensive Aufgaben meist deutlich flotter als RAID 5 oder 6.
 
Was ist denn unter "Mittelständler" zu verstehen? Ich arbeite auch bei einem Mittelständler mit 100 Mitarbeitern und 40 Mio Umsatz. Da sind Bastellösungen nicht gefragt, weil ein Tag Ausfall gerne mal mehr kostet als die gesamte Hardware. Wir haben gerade komplett neue Hardware angeschafft: Vier Stück FUJITSU PRIMERGY RX300 S8 mit jeweils zwei 12-Kern Prozessoren und 768 GB RAM ohne Platten und zwei Stück Nimble CS300 mit 30 TB Netto, verbunden über ein iSCSI-SAN auf 10GbE-Basis. Darauf läuft voll virtualisiert eine große SAP-Branchenlösung und auch sonst alles, was man so an Servern braucht oder gerne hätte. Das wäre natürlich für Deine Anwendung völliger Overkill, aber Du solltest Dir auf jeden Fall Gedanken darüber machen, wie zuverlässig Dein System sein soll, wie lange die maximalen Wiederherstellungszeiten je Anwendung sind etc.

Ich kann nur empfehlen zertifizierte Hardware zu verwenden und nach Möglichkeit Host und Storage zu trennen. So hast Du die Möglichkeit über vMotion einen Host schnell freizuschaufen um defekte Hardware ohne bzw. nur mit sehr geringen Unterbrechungszeiten zu ersetzen. Wenn Du natürlich sagst, dass ein Tag Ausfall kein Thema ist, kannst Du auch mit zuverlässiger - zertifizierter - Hardware und lokalem Storage arbeiten. In jedem Fall aber solltest Du eine zuverlässige Backup-Lösung haben, die Dich in die Lage versetzt innerhalb von ein paar Stunden ausgehend von einem nackten Server wieder lauffähig zu sein.

Und zur Diskussion ob SSD oder Platte: Mit 15 Usern reichen normale 10k SAS-Platten locker. Eventuell kann man die ERP-Datenbank auf SSDs legen, wenn sie gefühlt zu langsam ist, aber das halte ich für verzichtbar. 15k-Platten würde ich gar nicht mehr verbauen. Macht IMHO kein Mensch mehr, weil man für den Preis schon fast SSDs bekommt.

Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass ein HP ProLiant DL360p Gen8 gut zu Deinen Anforderungen passen würde. Prozessoren und RAM je nach Anforderung z.B. 32 GB (16 GB für ERP und Datenbank, je 4 GB für Mail- und Fileserver, 4 GB für "bissl Kleinkram", 4 GB für Host und Reserve), Platten auch je nach Anforderung: Datenspeicher für Fileserver kann rühig auf billigen 7200 Midline SAS- oder SATA-Platten liegen, da ist eh das Netzwerk der limitierende Faktor. E-Mail und Systeme würde ich auf 10k-Platten legen, die Datenbank für ERP sollte damit bei der Nutzerzahl auch kein Problem haben. Wenn nicht gibt's SSD, die aber richtig teuer werden können.
 
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VMware auf USB Stick / Hyper-V auf 2x HDD/SSD RAID1
VM-Storage 4x Samsung SSD SM843T @ RAID10
Fileserver 4x SATA/SEAGATE 7.2k @ RAID6

Die Samsung SSD ist speziell für Server mit Schreiblasten und verträgt min Max. Schreibvolumen (TBW) von 1577TB.


Bei VMware kannst du mit dem Produkt VSAN einen Cluster (mehrere Nodes) mit lokalen Platten erstellen.
Für Hyper-V gibt es die Lösung von StarWind mit denen du einen Cluster ohne SAN auf gespiegelten lokalen Platten erstellen kannst.

Vielleicht benötigst du ja zusätzliche Hochverfügbarkeit.
 
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