SAS zu Sata. Nur mit Adapter?

Sandolo

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
28.09.2023
Beiträge
47
Ort
Berlin
Ich wollte mir vier zusätzliche Sataports ans Mainboard schrauben. So kam ich auf die gloreiche Idee, einen SAS-Adapter https://www.amazon.de/dp/B08ZMKVD1K?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details zu nehmen.
Passendes Kabel https://www.amazon.de/dp/B07QM3BRHV?ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details&th=1 besorgt und schon ging es los ... "absolutly nothing". Kein Adapter, keine SSD, nicht mal ein DVD-LW wird erkannt. Weder im UEFI, mit und ohne CSM, noch in Windows.

Ich bin davon ausgegangen, dass der x4-Adapter die vier Lanes einfach durchschleift und fertig. Das Kabel liegt mit einem Meter grad noch an der Reicheweitengrenze. Müsste doch alles gehen ...?!?
Ich habe dann noch mein Bios durchsucht und einen Schalter für "Hyper Kit" gefunden, brachte aber auch nichts. "Hyper Kit" ist meines Erachtens auch für U.2 an M.2 über den PCIe x16 mit speziellem Asus-Controler oder so. Hoffe, wenigstens das richtig verstanden zu haben.

Also, da SAS für mich noch Neuland ist, wollte ich fragen, hab ich was falsch bedacht, falsch gemacht oder ist irgendwas kaputt?
Beim Kabel steht zwar "nicht Backplane geeignet", aber Backplane heißt ja wohl in diesem Zusammenhang "Mehrfachwechselrahmen" oder seh ich das auch falsch?

Ich wollte letztlich am PCIe x4-Port über den SAS-Adapter und das Kabel 4 Sata-SSDs betreiben.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Der Adapter ist das Problem. Der ist für U.2, also LW mit PCIe Schnittstellen. Das ist in etwa der gleiche Unterschied wie zwischen M.2 SATA und M.2 NVMe.

Ich bin davon ausgegangen, dass der x4-Adapter die vier Lanes einfach durchschleift und fertig.

Richtig, das macht er auch.

So etwas hättest Du gebraucht, allerdings hat der keinen SFF-8643, sondern SFF-8087:

 
Wieder was gelernt, bzw. werde mich mal etwas tiefer damit beschäftigen.

Danke dir.
 
Naja, der Adapter liegt bei 13,- € und der einzelne Stecker auf Hostseite war dann schon interessant. Kabel brauchte ich eh. Da ich nur einen x1 Sata-Controler habe (x4 geht ja auch erst bei 36,- € los) und HBAs höchstens gebraucht dafür zu haben sind, dachte ich, dass wäre eine riesen Idee.
Letztlich reicht vorerst sogar ein x1-SataCon, da ich dort selten mehr als ein Laufwerk gleichzeitig am Laufen habe und wenn auch nur eine Platte über das 1G-LAN geht.
Denke, wenn LAN auf 2,5G erweitert wird, kann ich über ein x4 SataCon nachdenken.
 
Hmmm, verstehe nur Bahnhof. Geht es um das Asus RoG Strix B550-F Gaming? Das hat ja 6x SATA, bzw. 4, wenn zwei M.2 stecken. Reicht das nicht? Meinst Du mit x1, dass der mit nur einer Lane angebunden ist?

Der PCIe16_2 macht btw. eh nur 4x, was einen HBA sowieso ad absurdum macht.

Klar ist ein HBA schöner zu verkabeln. Aber ob man sich nur deswegen den Mehrverbrauch antun will? Die HBAs mit SFF-8643 dürften nochmals eine Schippe teurer sein, deshalb habe ich den Perc H310 verlinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
x1 / x4 = PCIe-Lanes

Mein Board ist ein Asus Prime X370-Pro + R7 5750G. An den acht Sata-Ports hängen acht SSDs (4TB) für den Datenpool. Am Controler (PCIe 2.0 x4) sind dann zwei Wechselrahmen, eine weitere SSD (2TB / soll Medienpool werden) und ein DVD-Laufwerk (wird bei Bedarf ausgetauscht). Alles was am Controler hängt, hatte ich noch rumliegen. Im M.2 sitzt eine 512 GB NVME für OS, VMs und Container.
Die acht Ports des MB laufen ja mit Fullspeed. Am Controler brauch ich aber nicht 4 x Fullspeed bei 1G-Lan.

Thema HBA und SAS habe ich bereits bei Seite geschoben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ach ja. Falls es interessiert. Die acht SSDs für den Datenpool sind Samsung 870 EVO. Haben PLB, "TurboCache" (6GB DDR4 + 72GB Pseudo-SLC) und je SSD 2,4 PWB. Betrieben werden sie im RaidZ 2 + Hotswap.
Damit sollte vorerst ausreichend Ausfallschutz gegeben sein. Im nächsten Jahr sind dann noch zwei 20TB HDDs geplant, die den Pool absichern und extern (feuer- und wasserfest) gelagert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ok. Dann macht das Sinn, ja. In meinem Server habe ich auch ein Supermicro Hotswap Cage mit einem Perc H310. Am Desktop hat es zum Glück genug SATA, da HEDT Plattform. Aber wenn ich mal auf was Moderneres umsteige, muss ich mir dann auch was überlegen.

Der HBA dürfte sonst auch mit 4x laufen, aber ohne Gewähr.

Server:

PXL_20230406_124721739.jpg
 
Was meinst Du mit PLB? PLP? Weil das haben die 870 EVO nicht.

Ist das ein Server? Was nutzt Du als OS?
Ja, natürlich PLP (PowerLossProtection).

Bin da gerade etwas irritiert und hoffe, keinen Fehler gemacht zu haben. Ich bin sicher gelesen zu haben, dass die 870 EVO PLP hat. Finde es aber gerade nicht.
Ich hoffe, ich habe da nichts verwechselt und 1370,- € in den Sand gesetzt.

Und ja, es wird ein HomeServer. OS schwanke ich noch zwischen TrueNas und Proxmox. Entscheidet sich auch danach, ob ich bei den Desktoprechnern bei Windows bleibe oder zu Linux wechseln werde.
 
Höre ich zumindest zum ersten Mal, dass die 870 Evo PLP haben soll. Ist jetzt nicht so die typische Enterprise SSD. Hätte mir zu dem Kurs (Neuware?) eher die PM893 geholt, die sind mehr dazu ausgelegt.
 
Dass die 870 Evo PLP haben soll , wäre mir neu. Es gibt halt die SM8xx/PM8xx Derivate mit PLP.
Eine SM883 z.B ist z.B. die Datacenter Variante der 860 pro mit mehr Overprovisioning und eben PLP.
Ähnlich verhält es sich zwischen PM893 und 870 Evo.
 
Dass die 870 Evo PLP haben soll , wäre mir neu. Es gibt halt die SM8xx/PM8xx Derivate mit PLP.
Eine SM883 z.B ist z.B. die Datacenter Variante der 860 pro mit mehr Overprovisioning und eben PLP.
Ähnlich verhält es sich zwischen PM893 und 870 Evo.
Höre ich zumindest zum ersten Mal, dass die 870 Evo PLP haben soll. Ist jetzt nicht so die typische Enterprise SSD. Hätte mir zu dem Kurs (Neuware?) eher die PM893 geholt, die sind mehr dazu ausgelegt.
Ja, habe das durcheinander gebracht. Es war die Enterprise PM893. Allerdings ist sie auch doppelt so teuer wie die 870 EVO bei 4 TB, was dann für mich doch ne Nummer zu groß ist. Das Angebot für 171,- € war aber auch zu verlockend für die 870. jedenfalls bei acht Stück.
Nun ja, habe mich dazu entschieden, das Ganze dann doch mit einer USV abzusichern. Wenn ich hier nochmal 100,- - 200,- € investiere, ist das wohl noch erträglich. Frisst zwar den Rabatt zum Teil wieder auf, aber so ist das wohl mit dem "Lehrgeld".
 
Hatte von 2010-2019 einen X79 Server mit einer 2TB 850 EVO als VM Store und 64 GB UDIMM. Ein Riegel war defekt, hat den Server gerne mal in den PSOD geschickt, und den Switch bzw. das ganze Netzwerk mit ins Nirvana gerissen. Den Fehler konnte ich erst sehr spät ausmachen. Weil das ganze nicht stabil lief, musste auch dauernd eine GPU stecken, damit man den purple screen sehen konnte. Die EVO wurde mit der Zeit schnarchlangsam. Ausserdem war dem early adopter Gaming Blingbling Board das OC gar nicht so einfach abzugewöhnen.

Seither bin ich von Consumerhardware geheilt, was Server anbelangt. Und ja, der Server hing auch an einer USV.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sicher gelesen zu haben, dass die 870 EVO PLP hat.
Das kann nur ein Irrtum sein, entweder Deinerseits oder von dem der es geschrieben hat. Die Consumer SSDs haben alle keine Full-Power-Loss Protection, die Crucial mit Marvell Controller ab der M500 hatten eine Client Lösung Power Loss Protection, die aber eben nur Data-at-rest schützt, also die Verwaltungsdaten im DRAM Cache und keine Userdaten im Schreibcache. Dies war wohl nötig, da die C300 und m4 öfter mal nach unerwarteten Spannungsabfällen nicht ansprechbar waren und Crucial hatte extra eine Wiederbelebungsmethde dafür implementiert, die darauf beruhte das die LBAs zusätzlich auch noch bei den Daten gespeichert werden, statt nur in der Mappingtabelle. Damit kann der Controller dann die Mappingtabelle, die eben durch den unerwarteten Spannungsabfall korrupt geworden ist, wieder rekonstruieren. Dies war aber manchmal auch bei den Nachfolgern mit der kleinen PLP nötig, so wirklich 100% hat die also offenbar auch nicht geholfen und im Vergleich zu den Kondenstoren auf den Enterprise SSDs sind die auf den Consumer SSDs auch man ganz schön winzig. Mit dem Wechsel auf SMI Controller hat Crucial diese dann ganz weggelassen und jetzt eine SW Lösung, vermutlich sowas wie ein Journaling für die Verwaltungsdaten, was dann also sowas wie Power-Loss Resistent beworben wird. Das konnten andere aber offenbar schon viel früher.
Es gibt halt die SM8xx/PM8xx Derivate mit PLP.
Eben, es gibt Modelle mit PLP, aber auch welche ohne. Die PM (die SM gibt es ja nicht mehr neu) sind eben OEM Modelle, darunter gibt es Client SSDs (also solche wie auch die normalen Consumer SSDs für normale PCs und Notebooks) und eben auch Enterprise SSDs. PM (bzw. SM) sagt also alleine nicht aus das es eine Enterprise SSD ist, sondern nur das es eben eine OEM SSD ist und die kommen bei Samsung ohne Support und Garantie für private Endkunden durch den Hersteller, dies muss wenn, dann über den Händler laufen.
 
Hatte von 2010-2019 einen X79 Server mit einer 2TB 850 EVO als VM Store und 64 GB UDIMM. Ein Riegel war defekt, hat den Server gerne mal in den PSOD geschickt, und den Switch bzw. das ganze Netzwerk mit ins Nirvana gerissen. Den Fehler konnte ich erst sehr spät ausmachen. Weil das ganze nicht stabil lief, musste auch dauernd eine GPU stecken, damit man den purple screen sehen konnte. Die EVO wurde mit der Zeit schnarchlangsam. Ausserdem war dem early adopter Gaming Blingbling Board das OC gar nicht so einfach abzugewöhnen.

Seither bin ich von Consumerhardware geheilt, was Server anbelangt. Und ja, der Server hing auch an einer USV.
Ich stehe komplett am Anfang, was Server betrifft. Natürlich habe ich mich auch über "Server-Hardware" informiert, aber zum einen sollte es möglichst leise Hardware sein, da der Server in der Wohnung steht. Es sollte aus dem selben Grund möglichst wenig Hardware sein (All-in-One-Lösung). Und es sollte für mich bezahlbar sein, was Enterpriselösungen schon fast wieder ausschließt, da ich gerade ziemlich viele Komponenten anschaffen muss. Allerdings werde ich wohl mit der Zeit, wenn Teile ausgetauscht werden müssen, nach und nach auf Enterpriseprodukte zurückgreifen.
Aber deine Aussage zum RAM zeigt mir, dass ich hier wohl gleich den Mushkin-RAM nehmen werde und den Mehrpreis in Kauf nehme, da dieser ja wohl einzeln getestet und ausschließlich mit hochwertigen Komponenten bestückt ist.
Die SSDs habe ich jetzt und werde sehen, ob ich damit Probleme bekomme. Auf jeden Fall werde ich von allem eher ein BackUp zu viel als zu wenig haben.
Das Stecken einer Graka bleibt mir Dank der APU wenigstens erspart. ;)

Das kann nur ein Irrtum sein, entweder Deinerseits oder von dem der es geschrieben hat. ...
Wie ich oben geschrieben habe, war es mein Fehler. Habe es einfach im Vergleich bei Geizhals verwechselt, da im Vergleich noch andere Produkte waren. Da kommt wohl davon, dass ich viel in der Nacht recherchiert habe. Klar mein Fehler.
 

Anhänge

  • Screenshot (259).png
    Screenshot (259).png
    81,2 KB · Aufrufe: 65
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh