SATA vs. SAS - Geschw. und Zuverlässigkeit

Diablokiller999

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Moinsen Leute!
Ich stehe vor einer schweren Aufgabe. Ich soll unsere SAN mit neuen Festplatten bestücken und stehe nun vor dem Problem welches Interface und welche Größen ich nehme. SAS bietet höhere Drehzahlen als SATA, schlagen sich diese denn stark auf die Übertragungsraten nieder? Wenn ja, wie sehr, wenn irgendwer Vergleiche findet wäre es super.

Zum anderen hörte ich das SATA-Platten für Serverbetrieb nicht so gut geeignet wären weil sie keine so lange Lebensdauer aufweisen wie SAS-HDDs, ist da etwas dran?

Mein Ziel ist höchstmögliche Größe unter Wahrung eines gewissen Speeds, hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen.:wink:
 
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SAS-Platten sind auf den Dauerbetrieb ausgelegt, Sata nicht (bis auf die eine Serie von Western Digital).

Die Seagate Cheetah 15k.5 macht max. 135MB/s. Die gerade kommende 15k.6 Serie soll sogar über 160MB/s schaffen. Von den Zugriffszeiten und Multiuser-Performance fange ich garnicht erst an. Da kommt natürlich keine SATA-Platte dran. Das Maximum liegt derzeit glaube bei ~100MB/s bei der neusten Samsung-Platte. Dort ist die Zugriffszeit natürlich doppelt so hoch und auch die Multiuser-Performance lässt dort garantiert stark zu wünschen übrig, im Vergleich zur Seagate.

Die Seagates 15k.5 gibts schon mit 300GB. Die 15k.6 soll mit 450GB erscheinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es momentan aussieht läuft die Entscheidung zwischen 10.000rpm SAS und 7200rpm SATA raus, wobei ich einen interessanten Test bei THG gefunden habe.
Die WD7500 Caviar SE16 schafft mit 75MB/s avg und 95MB/s max die Werte der dortigen 10.000rpm Platten, wobei die Zugriffszeiten natürlich langsamer sind.

Das ist echt eine schwere Entscheidung, denn die SATA-HDDs kosten ja nur einen Bruchteil:confused:
 
Übertragungsrate ist nicht alles. Wenn da 10 Leute gleichzeitig drauf sind dann geht die WD in die Knie, die SAS wird da nur müde drüber lächeln.
 
Also bei Multiuser Zugriff sind definitiv SAS Platten empfehlenswert, denn Zugriffszeit immer > Uebertragungsgeschwindigkeit.

Bei Hauptsaechlicher Nutzung als Backup oder fuer Single-User Dateitransfers kann man SATA Platten nehmen.

Kommt halt immer voll aufs Anwendungsprofil an.



greetz
 
Wenn schon SAS Platten, dann sicher nur wegen der Zugriffszeit. Dann wiederum gleich Platten mit 15000 U/min nehmen, damit sich's auch lohnt ! Wenn man vorwiegend größere Dateien speichert lohnt sich SAS wohl kaum - wird ja auch schnell teuer bei hoher Kapazität. Ideales Einsatzgebiet für SAS wären Datenbanken.
 
Also damit ichs verstehe:

Bei hohem Nutzeraufkommen SAS, bei viel Speicheranforderung SATA, wobei gilt Nutzer > Kapazität.
Ich weiss nicht genau wofür unsere SAN hauptsächlich genutzt wird, ich denke mal als DataStorage, aber schonmal THX für die Tipps.
 
Würde aber dazu gehören dass man dir sagt was mit dem Ding geschehen soll das du bauen sollst wenn man von dir erwartet dass du's richtig machst ;)
 
Sowas fragt man wenn es einem keiner sagt. Nur dann kannst du deine Sache auch gut machen!
 
Hallo,

du schreibst "SAN" was das für eins ist, müsste man schon genauer wissen.
Desweiteren die zur Verfügung stehenden Raidlevel. Das ist wichtig weil wenn die Kiste nur Raid5 kann dann fällt Sata schon vollstandig raus.
Die benötigte Grösse ist ein weiterer wichtiger Faktor, zwischen 200GB und 3 TB liegen Welten.

Die Datenübertragungsrate / Zugriffszeit spielt eine untergeordnete Rolle, die wird erst im Hochlastbereich interesannt. Bei allem anderen ist die Zuverlässigkeit die wichtigste Eigenschaft und das Ist Sata Ganz weit hinter SCSI und SAS

Fazit: mehr Infos dann können wir helfen !
 
Also wie es momentan aussieht wird die SAN für alles Mögliche benutzt, für VMs aber die Möglichkeit besteht auch als Datenbank etc.
Je größer die SAN wird desto besser natürlich, 3TB sind angestrebt um den Speicherhunger stillen zu können. Wie es aussieht läuft das ganze wohl auf ein RAID5 hinaus...
 
Die Enterprise-Serien von Hitachi, Seagate und WD reichen oftmals völlig aus. Kritische Werte sind jedoch Zugriffszeit sowie Transferraten und Random-IOs. Gerade in virtualisierten Umgebungen gehen SATA-SANs oft in die Knie. Außerdem solltest du auf die Unterstützung von RAID6 achten. Die Raten sind im Vergleich zu RAID5 erfahrungsgemäß nur unwesentlich (< 7-10%) schlechter; jedoch ist die Ausfallsicherheit im Vergleich zu RAID 5 (auch + Hot-Spare) deutlich höher.

Kannst die z.B. mal die neuen Seagate ES.2 Laufwerke anschauen. +-100MB/s bei sequentiellem Zugriff sind zu erreichen.
 
Gehts nur um neue Platten die in ein bestehendes Shelf sollen, oder soll gleich ein neues Shelf her?
Wenn es nur die Platten sind, vom welchem Hersteller kommt das SAN? Die meisten "SANs" dürften heut immer noch auf FC Basis verkauft werden und bei I/O sensitiven Applikationen mit FC Platten bestückt sein. Also bist Du sicher, das SAS rein muss?
 
Die SAN an sich ist eine Software-Lösung auf Basis von DataCore, wurde als Alternative zu FC angeschafft da es günstiger ist und genauso produktiv arbeitet, dazu noch leichter aufzurüsten ist.
Es wird ein neues Shelf mit 12 Platten bestückt was dann an die Datacore-Lösung angeschlossen werden kann. Wie ich erfahren habe sind wir bei den HDDs an FSC gebunden und es schaut so aus als wären die 300GB SAS-HDDs genauso teuer wie die 750GB SATA.
 
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