Scanner beschleunigen

speedygonzales

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Hi zusammen,

"früher" sind die Scanner per Software (Treiber) absichtlich langsamer gemacht worden um weniger Gebühren an die Industrie zu zahlen.

Ist das immer noch so? Ich habe ein Workforce Pro Wf4820, der ist so übel langsam beim scannen, das ist nicht mehr normal (die Qualität ist aber gut)
Gibt es irgendwelche Tricks wir früher um Scanner schneller zu machen? (Englische Treiber oder so?)
 
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epson scanner perfection 1200u - wenn du viel scannst - rasante geschwindigkeit legt
der zu tage , hab den selber mal gehabt
 
Das sind keine Gebühren, die an die Industrie gingen, sondern Urheberechtsabgaben an die VG Wort.
Die Gerätehersteller mussten pro Gerät eine Abgabe von satten 38,- DM an die VG Wort entrichten, wenn die Geräte mehr als 2 Seiten pro Minute schafften.
Um das zu umgehen, wurden tatsächlich die Geräte für Deutschland über die deutschen Treiber eingebremst.

Um 2001 herum wurde die Grenze mit den 2 Seiten gestrichen.
Seit dem ist die Gebühr für jeden Scanner fällig, egal, wie schnell er ist.
Daher gibt es auch keine Notwendigkeit mehr, die Scanner für Deutschland per Treiber zu bremsen.
 
Ja, die Handscanner, mit denen man das ganze Blatt abscannen musste, waren schnell genug, nur ca 20 Minuten pro Blatt 😉

Aber Spaß beiseite, einfach die Qualität so weit reduzieren, wie das Ergebnis noch ausreichend ist. Je nach genutzer Software kann es auch Sinn machen, die Vorschau zu deaktivieren, die dauert manchmal länger, als das Scannen selbst
 
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@VorauseilenderGehorsam
jetzt wo Du das sagst, ich hatte ganz früher auch so ein Mustek Handscanner... viel Geld noch dafür bezahlt.. Mensch waren das Zeiten....

mit 600 DPI geht es so einigermaßen mit der Geschwindigkeit, aber am Monitor sieht man deutlich den unterschied zwischen 600 & 1200 dpi.
Für ein 1200 DPI Scan braucht das Gerät vom Gefühl her gut 2 Minuten.
 
Kommt immer drauf an, wofür die Dokumente benötigt werden, ich hab bisher nie über 600dpi gescannt (zb Eingangsrechnungen in 600dpi s/w)

Ich brauch ja kein Faksimile, sondern ein Archiv (Business Umfeld), privat Scanne ich gar nicht, das wenige, das ich benötige, knipse ich mit dem tiny Scanner am Handy
 
Für Rechnungen etc. reichen auch 200 dpi.
Mehr Auflösung hat ein Standard-Fax auch nicht.
Und wenn es schnell gehen soll, dann nimmt man ein MPF mit Einzelblatteinzug.
Da steckt man dann bis zu 100 Seiten rein und selbst mit 600 dpi rauschen die Blätter nur so durch.
Natürlich könnte man auch einen Scanner mit Einzelblatteinzug nehmen, aber die sind deutlich teurer als MPFs, ohne das sie schneller wären oder die Scanqualität sichtbar besser ist.
 
Wenn du es schneller willst gibt es sogenannte Dokumentenscanner/Buchscanner.
Da wird das Bild halt fotografiert und nicht zeitraubend zeilenweise ausgelesen.
Musst du halt mal testen ob dir die Qualität reicht und das ganze den finanziellen Aufwand wert ist.
Preislich gibt es da ziemliche Spannen bei den Geräten.
 
Im Prinzip ist diese Art von Buchscanner nichts weiter als eine Digicam mit Makro-Festbrennweite und Objektivkorrektur. In den heutigen Zeiten, wo 24-Megapixel-Sensoren nichts besonderes mehr sind, ist sowas u.U. eine gute Alternative, zumal man damit auch keine großen Probleme in Sachen Schärfentiefe hat, weswegen das ganze ja auch als Buchscanner verkauft wird. Gerade wer einen CIS-Scanner sein eigen nennt, wird vom Handling unebener Vorlagen ein Liedchen singen können.

mit 600 DPI geht es so einigermaßen mit der Geschwindigkeit, aber am Monitor sieht man deutlich den unterschied zwischen 600 & 1200 dpi.
Für ein 1200 DPI Scan braucht das Gerät vom Gefühl her gut 2 Minuten.
Ja, was für Wunder hast du von dem Scanner in einem MFP für 160€ auch erwartet? Epson ist zwar einer der besten Hersteller in der Richtung, aber ein vernünftiger Scanner kostet ja alleine schon mal das doppelte. (Und ich wette, der kleine Perfection V39 für einen Hunderter ist immer noch qualitativ besser.) Und so ganz schlecht ist die Zeit gar nicht. Ein älterer Dokumentenscanner wie der Epson GT-2500 steht mit seinen 4.9 ms pro Zeile auch nicht viel besser da, das sind immer noch rechnerisch 68 s.

Einen alten Perfection 1640SU von 2001 habe ich ganzseitig nur mit maximal 800 dpi getestet, da brauchte er schon 3:30 für einen Farbscan. Mein A3-Trumm Expression 1640XL aus derselben Zeit bekommt weder über USB (1.1) noch Netzwerk mehr als ca. 1 MB/s raus (übers Netzwerk tröpfeln ziemlich genug 10 Mbit/s), das bremst ihn bei A4 quer (202 x 290 mm) in 1200 dpi leicht aus, und nach ca. 5:38 ist der Scan im Kasten. Das sind ja auch immerhin 130 Megapixel oder 375 MiB, die könnten da gar nicht schneller rauskommen als in ca. 5:14! (Die Firewire-Karte habe ich nicht auftreiben können, und SCSI wollte ich mir nicht mehr antun.) In 800 dpi sind's dann noch 2:39, also immerhin schon mal flotter als der A4-Kollege. Mit USB 2.0 gab es da noch Verbesserungen. Heute begrenzt in hohen Auflösungen normalerweise die nötige Belichtungszeit für den Sensor. Und A4 quer auf einem A3-Scanner ist immer schneller, schlicht weil es weniger Zeilen sind.

Ich habe bei MFPs schon so allerlei Marotten gesehen. Zum einen Farbsäume durch nicht gleichzeitiges Scannen von R, G und B (vor 20 Jahren haben sich Scanner immerhin noch die Mühe gemacht, sowas halbwegs korrekt rauszurechnen), zum anderen auch mal ein lausiges Rauschverhalten. Ich kann mich noch an eine Bilder-Scanaktion mit einem Brother älteren Datums erinnern (7420?), da war auch 1200 dpi sichtbar am besten, wenn man das hinterher entsprechend runtergerechnet hat. (Nicht jeden Popelalgorithmus nehmen, sondern z.B. Lanczos.) Das heißt aber nicht, daß man wirklich so hohe Auflösungen braucht (bei Aufsichtsvorlagen setze ich mehr als 600 dpi eigentlich nur zur Vermeidung von Moiré-Problemen ein, und für ganzseitig A4 reicht i.d.R. 300 dpi), es war in dem Fall lediglich der Scanner sehr räuschig. Ich will gar nicht wissen, was der wohl an Dmax zusammenbekommen hat, Aufsichtsvorlagen sollen es eigentlich nur auf einen Dichtumfang von ca. 1,5 bringen...
 
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