Schlechter Aktienkurs: Netflix bringt Werbung früher als angenommen

Im Prinzip gehören einfach wieder die Flaggen gehisst. Keinen Bock auf so eine Fragmentierung. Muss man seinen Arsch halt wieder hochkriegen und ein bisschen was dafür tun.

Wie bereits gesagt, Inhalte wollen bezahlt werden. Das wird kaum anders gehen, solange der Kunde aber immer den "schnellen Deal" sucht, ist dieser zum Teil mitverantwortlich. Da wird zwölf mal der Strom Gas und Internetanbieter gewechselt und am Ende wundert man sich, dass einen keiner mehr als Kunden möchte oder einen Aufschlag verlangt.
Serien und Filme werden über Jahre produziert und finanziert, wenn dann jeder immer zum nächsten neuen Anbieter hüpft, erst Netflix, dann Disney, demnächst eventuell Paramout eher HBOMax und am Ende produziert keiner mehr teuer und oder gut.
Dschungel Camp und Quizshows sind eh günstiger und bringen mehr Profit, da können wir froh sein das es noch "anspruchsvolle" Unterhaltung gibt, was auch immer jemand darunter versteht.

Wären alle bei Netflix geblieben, hätten die anderen nicht den Markt fragmentieren können. Jetzt sagt die Gegenseite, aber als quasi Monopolist würden sie dann die Preise diktieren... als nicht Monopolist müssen sie es.

Die richtige Lösung liegt irgendwo in der Mitte, bzw. in einem generellen gesellschaftlichen Umdenken in allen Bereichen, aber so lange da noch eine Kuh zum melken ist und ein Konsument meint er sei der bessere, wird sich das nicht ändern.

Am Ende eben auch erste Welt Probleme, bei fast 8 Milliarden Menschen, haben vermutlich die wenigsten das Problem ob sie bei Netflix bleiben oder nicht und wir sogar können wählen oder gar boykottieren/sabotieren...
 
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Ich finde diese Diskusionen immer ein bisserl "lustig". Teils braucht es da wirklich nur noch ne Tüte Popcorn dazu, wie die Leute teilweise abgehen. Muss/ kann/ darf/ sollte doch jeder für sich entscheiden, was er bereit ist für was zu zahlen. Geht ja nicht um unser Leben oder so, sondern nur um ein wenig, im Grunde genommen gut verzichtbaren Zeitvertreib. So what ?!?
Mir ist netflix zu teuer. Ich hab prime und aktuell ne zeitlang Disney, bis ich soweit geschaut hab, was mich interessiert. Und dann bin ich da wieder weg. Und jetzt kommt das tolle an der Sache. Das ist keine lebenslange Sperre. Ich kann also, wenn ich ganz verwegen bin auch wieder Kunde werden. 8-)
 
So ist die Realität.

Richtig wäre wenn die gebündelt den Studios sagen hier ist die Grenze, seht zu wie ihr euren Mist verkauft.
Naja, gegen Disney und Paramount würde nicht mal das mehr ziehen :/
Ganz davon abgesehen dass das wohl kartellrechtlich sehr problematisch wäre. Wir wollen ja auch nicht den umgekehrten Fall dass sich die Anbieter den Kunden gegenüberstellen und einen Mindestpreis für den Dienst abmachen :d
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das macht eben keiner mehr, war ja sozusagen mal Netflix, nun macht halt jedes Studio seinen eigenen Dienst
Genau, die technologische Hürde ist stark gesunken. Bald werden MS Azure und vielleicht sogar AWS einen skalierbaren Streamingdienst als Gesamtpaket von der Stange anbieten.

Selbst der Konzern für den ich arbeite hat sowas wie einen eigenen Streamingdienst (für Ankündigungen an die Belegschaft etc.) der immerhin eine 5-6stellige gleichzeitige Nutzerzahl packt.
 
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Ebenfalls mit Werbung. ;)
Bei den uhd scheiben nicht mehr so, oder ist das vom Studio abhängig ? Außerdem gibt es doch nur wie schon bei Amazon Werbung für weitere Filme. Früher nannte man das Trailer und hat sich darauf gefreut.
 
Ich habe meinen Netflix-Germany-Account gekündigt und dann einen Netflix-Turkey-Account erstellt. 3€ pro Monat für das Premium-Paket. Leider wurde ich einen Tag später "gebannt". :fresse: Ich müsste dauerhaft über VPN (Türkei) surfen, was ich aber nicht möchte.
Netflix sperrt in der Türkei seit kurzem für 30 Tage wenn man dort erstmalig von Deutschland aus abschließt. Nach den 30 Tagen wird man entsperrt und kann wieder normal ohne VPN schauen. Warum die das so machen keine Ahnung. Es gibt bei mydealz einen ziemlich langen Thread deswegen.

Auch Netflix hat Serien, wie Better Call Saul

Better call Saul ist nicht von Netflix, sondern AMC. Dort steht zwar Netflix Original, doch es ist nicht so, die haben nur die Rechte zur Serie.
Ich bin letztlich froh das die nicht von Netflix ist. Nicht auszudenken, wenn sie diese tolle Serie versaut hätten, wie sie es mit so vielen anderen schafften.
 
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Netflix sperrt in der Türkei seit kurzem für 30 Tage wenn man dort erstmalig von Deutschland aus abschließt. Nach den 30 Tagen wird man entsperrt und kann wieder normal ohne VPN schauen.

Gut zu wissen. Danke!

Ich habe keine großen Probleme mit dem Content von Netflix und Co. Wir (Erwachsene) schauen sehr selten Netflix und Co. Hauptsächlich nutzen es unsere Kinder und die schauen meistens den selben Content wie z.B. Harry Potter oder halt Kinderserien. Vor einigen Monaten habe ich Kontoauszüge (in Papierform) von der Bank angefordert, weil ich ein Mahnverfahren gegen eine Firma beim Amtsgericht erwirken wollte. Ich hatte dann eine DIN-A4-Seite in der Hand, wo nur Streaming-Dienste aufgelistet waren. Netflix, Disney+, Plex (mtl. Premium-Abo), Sky, Zusatz-Abos von Prime und türkische Abos. Da kam dann die Frage auf: Muss das eigentlich alles sein? Ne muss es nicht... Als erstes hat das Kabel-TV (Vodafone) dran glauben müssen, welches ich locker seit über 10 Jahren habe und die letzten 3-4 Jahre überhaupt nicht genutzt habe. Selbst der Receiver ist seit Jahren nicht mehr angeschlossen.
 
Ferner sind eben die "Views" in den ersten zwei Wochen mit die ausschlaggebenden, da hilft es wenig nach zwei Jahren auf etwas aufmerksam zu werden.
Das ist mir durchaus klar, aber wie gesagt, selbst Serien die zum Start dauerhaft in den Top 10 sind, werden gestrichen. Und das Reihenweise. Wie Netflix das ganze beweretet wurde ja vor einigen Monaten bekannt. Daher kann ich manche Streichungen noch weniger verstehen.
Wie auch immer..... Netflix wird für "mich" dadurch immer uninteressanter. Die fallenden Aboenntenzahlen kommen ja nicht von ungefähr. Falscher Content. Wenn man sich zu sehr nur auf die Top Produktionen konzentriert und derart viel aussortiert, kann man eben viele Zuschauer nicht mehr halten. Eine Nische ist eine Nische... aber viele Nischen sind viele Zuschauer... fallen diese weg, bleibt am Ende dennoch zu wenig übrig. Das ist als wäre man ein Baum und hakt alle Äste ab. Ohne Äste bleibt nur noch der Stamm und damit überlebt kein Baum. (ja.. bisschen weit her geholt, aber in meinem Kopf kam die Beschreibung grade gut rüber).
 
Wären alle bei Netflix geblieben, hätten die anderen nicht den Markt fragmentieren können. Jetzt sagt die Gegenseite, aber als quasi Monopolist würden sie dann die Preise diktieren... als nicht Monopolist müssen sie es.
Das mit dem Monopol ist immer die gleiche Geschichte. Ist bei Steam exakt genauso. Seit ~20 Jahren hat keine Sau gestört, das Steam der einzige Anbieter in der Form war. Es sind keine Preise explodiert, ganz im Gegenteil, die Preise sind seit Steam da ist eher gesunken. Und als dann andere Anbieter (uPlay, Origin, Epic, ...) aufkamen, war Steam auf einmal "der böse Monopolist und Gott sei Dank gibts ja jetzt Konkurrenz!!!111elf"

Das Problem ist übrigens nicht, das die anderen den Markt nicht fragmentieren hätten können, wenn alle bei Netflix geblieben wären, sondern exakt das Gegenteil wäre nötig gewesen: Man hätte die anderen Anbieter nicht nutzen dürfen, völlig egal ob man zu denen gewechselt wäre, also Netflix gekündigt hätte, oder ob man BEIDE parallel genutzt hätte.


Ganz davon abgesehen dass das wohl kartellrechtlich sehr problematisch wäre. Wir wollen ja auch nicht den umgekehrten Fall dass sich die Anbieter den Kunden gegenüberstellen und einen Mindestpreis für den Dienst abmachen :d
Da sind wir wieder beim Thema Infrastruktur, die ja bekanntlich nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen noch nirgends wirklich gut funktioniert hat.
Hier ist das Thema wie beim Strom: Stromerzeuger und Netzbetreiber trennt man besser.
Das TV-Kabelnetz oder der Astra-Satellit gehört auch weder Pro7 noch RTL.

Heißt hier: Das Streaming ansich hat eigentlich nix mit den Contentproduzenten zu tun. Netflix war mal ein Streamingdienst, jetzt ist Netflix ein Contentproduzent. Analog zum Strom und nach dem Infrastruktur-Ansatz sollte ein Contentproduzent keinen eigenen Streamingdienst betreiben dürfen und ein Streaminganbieter keinen Content produzieren dürfen. Das führt dazu, das jeder Contentproduzent seine Inhalte an irgendeinen Streaminganbieter lizensieren MUSS. Und da das eine N:N beziehung ist, könnte es dann einen Streaminganbieter geben der Netflix und Disney hat, ein anderer Streaminganbieter hat dann Disney und Paramount, der nächste Streaminganbieter hat sich auf Sci-Fi spezialisiert und hat von Disney nur Star Wars und von Paramount nur Star Trek und von Amazon nur Stargate, usw...

Genauso es eben kacke ist, wenn bei Videospielen Epic Exklusive einkauft und dann Steam-Nutzer in (temporär) in die Röhre gucken. Der böse Monopolist Steam hat solche kruden Markttaktiken übrigens nicht angwendet (auch wenn hier der Spieleentwickler Valve drinsteckt und deren eigene Titel trotzdem exklusiv auf Steam sind).

History repeating, immer und überall. Als wäre man lernresistent.
 
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