Schnittstelle U.2 2.5"/​SFF-8639 (PCIe 3.0 x4)

Beides ist allerdings nur für PCIe 3.0 und an den Lanes des X570 bekommt man halt keine WHEA 17-Fehler im Windows Log weil da AER nicht unterstützt wird und auch an den PCIe Lanes direkt von der CPU muss man dies oft erst im BIOS aktivieren. Die vermutlich von Dir stammende Bewertung ist daher ein wenig vorteilig, wenn Du dies nicht auch mit aktiviertem AER an Lanes der CPU getestet hast.
 
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So gibt es M.2 Slots die nur SATA bieten und auch Boards die die ebenfalls bei U.2 verwendeten SFF-8643 Ports nur mit SATA Ports belegt haben, die damit eigentlich keine U.2 Ports sind, aber trotzdem oft so genannt werden. Man muss da also immer besonders genau hinschauen.
Formal gesehen, hat überhaupt kein Mainboard einen U.2 Anschluss. U.2 beschreibt den Anschluss am Laufwerk, sprich SSD oder HDD.
Auf keinem Mainboard gibt es einen solchen Anschluss, dieser würde auch wenig Sinn ergeben.

Die Anschlüsse auf dem Board sind alles mini-SAS HD (Marketingname) aka SFF-8643, auch wenn da kein SAS oder SATA drüber gehen sollte.
Und genauso verwenden auch NVMe-Controller den selben Anschluss, genauso wie es aktuelle SAS-Controller tun. Manchmal können die Controller auch beides(tri-mode), genau wie auch manche Mainboards den SFF-8643 wahlweise mit SAS/SATA und PCIe(NVMe) beaufschlagen können.

Und damit ist der Port auf dem Mainboard nicht nur eigentlich kein U.2-Port, sondern niemals ein U.2-Port, auch wenn dieser nur oder wahlweise PCIe (mit NVMe) ausgibt.
Die Bezeichnung des SFF-8643 als U.2-Port ist eine Falschangabe, primär getrieben durch die Marketingleute und wird mittlerweile von so ziemlich allen, auch den IT-Redaktionen der Welt verwendet, obwohl U.2 nur den Laufwerksanschluss beschreibt.

Nachzulesen ist das bei der SFF und auch nochmal hier:

EDIT: U.2 ist die Marketingbezeichnung des SFF-8639-Anschlusses, welcher so
aussieht.
Hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem SFF-8643.

2ndEDIT:
Brandaktuell sind die Slim-SAS Anschlüsse, die neben SAS/SATA auch PCIe(NVMe) bereitstellen können.
Auch hier ist es so, dass der, obwohl der Name SAS suggeriert, auch was anderes als SAS kann/könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
U.2 beschreibt den Anschluss am Laufwerk, sprich SSD oder HDD.
Nein, U.2 beschreibt SFF-8639 auf der Laufwerksseite einer PCIe SSD und eben SFF-8643 auf der anderen Seite, also der Mainboard- oder Controllerseite.
Die Anschlüsse auf dem Board sind alles mini-SAS HD (Marketingname) aka SFF-8643
Also wenn, dann SFF-8643 aka mini-SAS, weil mini-SAS diese Buchse als erstes genutzt hat, aber wenn ein Board so eine SFF-8643 Buchse hat und da kein SAS HBA/RAID Controller dran hängt, dann ist es definitiv kein mini-SAS! Wenn nur SATA Ports dran hängen, dann ist es auch kein U.2, sondern nur eine SFF-8643 Buchse, um U.2 zu sein, müssen da auch PCIe Lanes anliegen, wahlweise kann es auch zusätzlich etwas anderes sein.

Und genauso verwenden auch NVMe-Controller den selben Anschluss
NVMe ist nur ein Softwareprotokoll für SSDs mit PCIe Anschluss und daher gibt es keine NVMe Controller, nur NVMe Treiber und der Hardwarecontroller dahinter ist der PCIe Host Controller, der steckt in aller Regel in der CPU oder auch im Chipsatz, wobei die Chipsätze eigentlich eher nur große PCIe Switch (aka PLX Chips) sind, mit zusätzlichen SATA und USB Host Controllern darin.

auch wenn dieser nur oder wahlweise PCIe (mit NVMe) ausgibt.
Mit NVMe macht auch hier keinen Sinn, denn man braucht zum Betreiben einer NVMe SSD nur eine PCIe Lane und einen NVMe Treiber im OS, die Hardware muss keine Ahnung von dem NVMe Protokoll haben. Wenn man davon booten möchte, muss natürlich auch das UEFI NVMe unterstützen, sonst könnte es ja den Bootloader des OS nicht davon laden. Aber das ist eben auch ein Treiber innerhalb des UEFI, also Software und keine Hardware, so wie NVMe auch auf Seiten der SSD Controller eben nur Software in deren FW ist, es gibt daher in dem Sinne keine NVMe Hardware, es ist je eben ein Software Protokoll, so wie AHCI bei SATA HDDs und SSDs, da redet ja auch niemand von einem AHCI Port, sondern jeder von SATA Ports und es gab anfangs auch PCIe SSDs die statt NVMe noch das AHCI Protokoll genutzt haben, wie die Plextor M6e oder Samsung XP941. Hardwareseitig ist alles was mit NVMe zu tun hat einfach nur PCIe.
 
Nein, U.2 beschreibt SFF-8639 auf der Laufwerksseite einer PCIe SSD und eben SFF-8643 auf der anderen Seite, also der Mainboard- oder Controllerseite.
Nein. U.2 ist explizit und exklusiv die Marketingbezeichnung des SFF-8639.
Ein SFF-8643 hat keine (offizielle) Marketingbezeichnung namens U.2
U.2 ist daher nur für den SFF-8639 zu verwenden.

Und auch wenn der SFF-8643 keine SAS oder SATA Signale trägt, so heißt er dennoch mini-SAS HD, weil das die offizielle Marketingbezeichnung, quasi ein merkbarer Aliasname, ist. Auch wenn der Port komplett tot und ohne Funktion wäre, so würde er weiterhin mini-SAS HD genannt werden.

nachzulesen:
This connector is popularly referred to as the Mini-SAS HD (High Density) Connector system.
Und ja, mini-SAS HD wurde durch die erste Verwendung kreiert. Dennoch verliert die Bezeichnung nicht ihre Gültigkeit, wenn kein SAS auf dem Stecker läuft.

Die SFF-Arbeitsgruppe, das sind die Typen für die Stecker, hat ausschließlich dem SFF-8639 die Marketingbezeichnung U.2 verpasst. Dem SFF-8643 kann man keinen 2. Marketingnamen verpasst.
Es gibt keine Referenz, dass die SFF neben dem SFF-8639 auch den SFF-8643 umbenannt hat. (würde auch keinen Sinn machen, der er ja schon einen Namen hatte)

Das Verwenden von U.2 für den SFF-8643 ist falsch und durch keine einzige Norm oder Spezifikation gedeckt.
Du kannst natürlich auch gerne eine Quelle zeigen, die das widerlegt. (und bitte kein Mainboardhandbücher oder Geizhalsseiten)
Das hat sich so eingebürgert, ist formal aber falsch.

NVMe ist nur ein Softwareprotokoll für SSDs mit PCIe Anschluss und daher gibt es keine NVMe Controller, nur NVMe Treiber und der Hardwarecontroller dahinter ist der PCIe Host Controller, der steckt in aller Regel in der CPU oder auch im Chipsatz, wobei die Chipsätze eigentlich eher nur große PCIe Switch (aka PLX Chips) sind, mit zusätzlichen SATA und USB Host Controllern darin.
Ok, das heißt also, der Controller
existiert gar nicht?
Die komplette Logik ist in der CPU und der Rest wird vom OS gesteuert?
Und die Logik des Controllers, die eigentlich das RAID Management übernimmt, existiert so gar nicht und rechnet eigentlich Bitcoins?

Es gibt mehr als nur die Welt der 0815 Storageanwendungen.

EDIT:
Der SFF-TA-1001, der das selbe Steckergesicht wie der SFF-8639 hat, hat die Marketingbezeichnung U.3.
U.3 SSDs kannst auch am MB betreiben, die z.B. einen SFF-8643 Port mit PCIe und NVMe Support haben.
Nennt sich dann der SFF-8643 dann U.3, obwohl sich weder an der Beschaltung der Lanes, noch am MB-Port, noch sonst etwas ändert und die einzige Änderung ist, dass die PCIe-Lanes im Laufwerksstecker anders geroutet sind?
 
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Das Dokument (SFF-8643) ist nicht veraltet, da es nach wie vor den Stecker beschreibt. Normen/Spezifikationen verlieren erst ihre Gültigkeit, wenn es eine neue Version gibt oder das Dokument explizit zurückgerufen wird.

Dein Link/Zitat zu anandtech beschreibt genau das, was ich auch gesagt habe.
Dort steht geschrieben, dass der SFF-8639 wenig anwenderfreundlich ist und man daher den Steckernamen (SFF-8639) nach U.2 umbenannt hat. Das gilt aber, wie nachzulesen ist, für den SFF-8639 Stecker. Der SFF-8643 ist dort nicht erwähnt oder sieht du etwas anderes?

EDIT:
Wie gesagt, was Redakteure so schreiben, kann ich nicht nachvollziehen.
Im Text ist explizit das wiedergegeben, was die SFF zum Thema SFF-8639 geschrieben hat.
Alles weitere ist die Reaktion von Marketingleuten, auch bei den Herstellern. (die schreiben das nämlich auch gerne in die Handbücher, auch wenn es nirgends gedeckt ist)

Um deine Frage zu beantworten, der hat den SFF-8643 Stecker. Siehe die verlinkte Norm oben, Ähnlichkeiten sind dabei nicht zufällig.

2ndEDIT:
Hier ist die Primärquelle für die SFF-8643 SPEC.
Die SNIA ist das Standardisierungsgremium für Storageanwendungen.
 
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Egal, ich habe echt keine Lust weiter in das Thema einzusteigen ob es nun nur eine Marketingsache ist oder es irgendwo ein Dokument dazu gibt ob SFF-8643 Teil von U.2 ist. Bei U.2 Ports auf Mainboards (oder Zusatzkarten) muss man genau wie bei M.2 Slots genau hinschauen welche Anbindung dahinter steckt und kann nur dann eine U.2 SSD, also eine SSD mit PCIe Anbindung über SFF-8639 Stecker daran betreiben, wenn der SFF-8643 auch wirklich PCIe Lanes bietet.
 
Bei letzterem bin ich durchaus bei dir. Das führt oft zu Verwirrungen, auch in beide Richtungen.
Beim M.2 kommt noch hinzu, dass ein PCIe M.2 noch lange nicht bedeutet, dass dort auch SSDs drin laufen. Dieser wird ja auch für normale Peripherie verwendet.
Das Thema Protokollunterstützung, als auch Portkodierungen oder auch phy. Abmaße is da sehr flexibel. M.2!=M.2, leider.
 
Beim M.2 kommt noch hinzu, dass ein PCIe M.2 noch lange nicht bedeutet, dass dort auch SSDs drin laufen. Dieser wird ja auch für normale Peripherie verwendet.
Die haben dann aber andere Keys, meist wohl den E Key und ich meine dann ist es auch nur eine PCIe Lane. Während bei M.2 SSDs entweder B+M Key, bei SATA SSD üblich, es kann dann aber auch eine M.2 PCIe SSD mit zwei Lanes sein, 4 PCIe Lanes gehen damit noch, weil die B Key Aussparung an der Stelle ist wo Pins für die 3. und 4. PCIe Lane sind. PCIe x4 muss also immer M Key sein, umgekehrt ist aber nicht automatisch jeder M.2 Slot mit M Key auch mit PCIe Lanes angebunden.
 
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