Hiserius
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Weil's ja immer ein Thema ist das ständig auftaucht und vermutlich auch jeder mal selbst betroffen war, würde mich mal interessieren wer denn an diese Problematik experimentell heran gegangen ist und was da so eure Erfahrungen gewesen sind. Ganz wichtig vorab, an alle die das hier in Zukunft finden: hier gehts um HDDs deren weitere Nutzung rein experimenteller Natur ist. Die hier diskutierten Inhalten sind nicht als Lösungsansatz geeignet, mit Daternverlusten ist definitiv zu rechnen.
Hier ist meine WD Green (Baujahr 2011):
Sie wurde primär als Backup HDD benutzt, hatte somit nach etwa vier Jahren ca. 1000 Betriebsstunden und fing dann leider auch schon an Probleme zu machen, konkret: korrupte Daten und massive Zugriffsprobleme, also im Prinzip unbenutzbar. Aber anstatt sie zu entsorgen hab ich sie eingebaut, formatiert und mit Daten überspielt. Seit dem läuft sie in einem Zweitrechner (seit 2015) und seit ca. einem Jahr relativ stabil im Vgl zu vorher.
Was hab ich genau gemacht? Direkt nach dem Einbau war es fast unmöglich sie zu benutzen. Schreib/Lese-Vorgänge haben überdurchschnittlich lang gebraucht, manchmal konnten diese nicht durchgeführt werden, sind mittendrin einfach abgebrochen oder hängen geblieben. Nach mehrfachem formatieren hat es sich dann ein bisschen beruhigt, allerdings haben die Probleme meist direkt wieder angefangen wenn eine bestimmte Speicherkapazität erreicht wurde (ab ca. 15 GB). Ich hab dann angefangen die HDD gleichmäßig zu partitionieren und jeweils immer nur eine Partition vollgeschrieben, für ca 2-3 Wochen beobachtet wie sich das auswirkt, dann die nächste Partition usw.
Nach viel herumprobieren sieht es jetzt so aus:
Die 160 GB haben sich als primäre Problemzone entpuppt. Seit ich diesen Bereich nicht mehr nutze (seit ca 1 Jahr), hat die HDD sich etwas "erholt". Wie ihr aber oben sehen könnt, sind auch schon wieder nicht korrigierbare Sektoren aufgetaucht. Dies ist passiert, als ich letztens auf der Partition Test (T) 240 GB überschritten hatte, dh die letzten 11 Monate und drei Wochen hatte ich hin und wieder nur schwebende Sektoren, nicht korrigierbare Sektoren dann seit letzter Woche.
Jetzt ist es natürlich schwierig festzustellen in welchem Bereich das Problem entstanden ist. Entweder war ein bestimmter unbeschriebener Bereich bereits zuvor unbrauchbar und wurde erst erkannt als diese Sektoren beschrieben wurden - oder ein bereits beschriebener Bereich auf (T) oder (U) macht jetzt erst Probleme (aus welchen Gründen auch immer). Die nächsten Monate werde ich also wieder damit verbringen das Problemzone einzugrenzen, versuchen diese Bereiche zu isolieren und dann den übrigen Speicherplatz weiterhin beschreiben um zu sehen ob die Probleme wieder auftauchen.
Um auch sicher zu gehen dass die "ungesunden" Bereiche isoliert werden, hatte ich bisher auch die formatierten bereiche "invertiert", dh ich hatte ausschließlich die derzeit ungenutzten 160 GB formatiert und vollgeschrieben was so gut wie unmöglich war aufgrund ständiger Zugriffsprobleme, was dann bestätigt hat, dass die Mehrheit der Sektoren in diesem Bereich unbrauchbar geworden war.
Logischerweise werden mit der Zeit immer mehr Problemsektoren auftauchen, einfach weil die HDD schon so alt ist. Und irgendwann wird sie komplett unbrauchbar sein. Mir geht es aber eigentlich nur darum zu sehen wie lange ich diese HDD noch beschreiben kann. Realistisch betrachtet würde man einer solchen HDD keine Daten anvertrauen - denn selbst mit regelmäßigen Backups hat man einfach ein Sorgenkind an der Backe, was einfach nicht praktikabel ist. Aber als Laborratte taugt diese HDD allemal und ich finds ganz interessant den langsamen Verfall zu beobachten.
Was mir derzeit noch fehlt ist ein Analyse Tool das defekte Sektoren lokalisiert und dann eine grafische Darstellung dieser defekten Sektoren ermöglicht, sodass ich bestimmte Bereiche der HDD entsprechend isolieren kann. Vielleicht gibt es so eine Software auch nicht, aber falls doch dürft ihr sie gern empfehlen. Da dies ja eher ein Neben-Neben-Nebenprojekt ist, hab ich da auch gar nicht so genau geschaut.
Falls ihr ähnliche Experimente absolviert habt oder Vorschläge habt was ich noch so machen könnte, nur her damit
Hier ist meine WD Green (Baujahr 2011):
Sie wurde primär als Backup HDD benutzt, hatte somit nach etwa vier Jahren ca. 1000 Betriebsstunden und fing dann leider auch schon an Probleme zu machen, konkret: korrupte Daten und massive Zugriffsprobleme, also im Prinzip unbenutzbar. Aber anstatt sie zu entsorgen hab ich sie eingebaut, formatiert und mit Daten überspielt. Seit dem läuft sie in einem Zweitrechner (seit 2015) und seit ca. einem Jahr relativ stabil im Vgl zu vorher.
Was hab ich genau gemacht? Direkt nach dem Einbau war es fast unmöglich sie zu benutzen. Schreib/Lese-Vorgänge haben überdurchschnittlich lang gebraucht, manchmal konnten diese nicht durchgeführt werden, sind mittendrin einfach abgebrochen oder hängen geblieben. Nach mehrfachem formatieren hat es sich dann ein bisschen beruhigt, allerdings haben die Probleme meist direkt wieder angefangen wenn eine bestimmte Speicherkapazität erreicht wurde (ab ca. 15 GB). Ich hab dann angefangen die HDD gleichmäßig zu partitionieren und jeweils immer nur eine Partition vollgeschrieben, für ca 2-3 Wochen beobachtet wie sich das auswirkt, dann die nächste Partition usw.
Nach viel herumprobieren sieht es jetzt so aus:
Die 160 GB haben sich als primäre Problemzone entpuppt. Seit ich diesen Bereich nicht mehr nutze (seit ca 1 Jahr), hat die HDD sich etwas "erholt". Wie ihr aber oben sehen könnt, sind auch schon wieder nicht korrigierbare Sektoren aufgetaucht. Dies ist passiert, als ich letztens auf der Partition Test (T) 240 GB überschritten hatte, dh die letzten 11 Monate und drei Wochen hatte ich hin und wieder nur schwebende Sektoren, nicht korrigierbare Sektoren dann seit letzter Woche.
Jetzt ist es natürlich schwierig festzustellen in welchem Bereich das Problem entstanden ist. Entweder war ein bestimmter unbeschriebener Bereich bereits zuvor unbrauchbar und wurde erst erkannt als diese Sektoren beschrieben wurden - oder ein bereits beschriebener Bereich auf (T) oder (U) macht jetzt erst Probleme (aus welchen Gründen auch immer). Die nächsten Monate werde ich also wieder damit verbringen das Problemzone einzugrenzen, versuchen diese Bereiche zu isolieren und dann den übrigen Speicherplatz weiterhin beschreiben um zu sehen ob die Probleme wieder auftauchen.
Um auch sicher zu gehen dass die "ungesunden" Bereiche isoliert werden, hatte ich bisher auch die formatierten bereiche "invertiert", dh ich hatte ausschließlich die derzeit ungenutzten 160 GB formatiert und vollgeschrieben was so gut wie unmöglich war aufgrund ständiger Zugriffsprobleme, was dann bestätigt hat, dass die Mehrheit der Sektoren in diesem Bereich unbrauchbar geworden war.
Logischerweise werden mit der Zeit immer mehr Problemsektoren auftauchen, einfach weil die HDD schon so alt ist. Und irgendwann wird sie komplett unbrauchbar sein. Mir geht es aber eigentlich nur darum zu sehen wie lange ich diese HDD noch beschreiben kann. Realistisch betrachtet würde man einer solchen HDD keine Daten anvertrauen - denn selbst mit regelmäßigen Backups hat man einfach ein Sorgenkind an der Backe, was einfach nicht praktikabel ist. Aber als Laborratte taugt diese HDD allemal und ich finds ganz interessant den langsamen Verfall zu beobachten.
Was mir derzeit noch fehlt ist ein Analyse Tool das defekte Sektoren lokalisiert und dann eine grafische Darstellung dieser defekten Sektoren ermöglicht, sodass ich bestimmte Bereiche der HDD entsprechend isolieren kann. Vielleicht gibt es so eine Software auch nicht, aber falls doch dürft ihr sie gern empfehlen. Da dies ja eher ein Neben-Neben-Nebenprojekt ist, hab ich da auch gar nicht so genau geschaut.
Falls ihr ähnliche Experimente absolviert habt oder Vorschläge habt was ich noch so machen könnte, nur her damit
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