Seagate BarraCuda Pro 14 TB im Test
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
Vorab möchte ich mich recht herzlich für das Vertrauen und der Auswahl als Tester beim HardwareLuxx-Team und der Bereitstellung der Festplatte durch Seagate bedanken.
Der Test ist weitgehend neutral formuliert. Erst im Fazit werde ich meine persönliche Meinung zur Festplatte darlegen. Somit kann sich jeder Leser vorab eine eigene Meinung bilden
und wird nicht von meinen Eindrücken beeinflusst. Über Anregungen und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.
Viel Spaß beim Lesen des Tests zur Seagate BarraCuda Pro 14 TB!
2. Einleitung
Bei der Seagate BarraCuda Pro 14 TB handelt es sich um das aktuelle Spitzenmodell der BarraCuda Pro Serie.
Die BarraCuda Pro Serie hebt sich insbesondere durch die derzeit höchste, verfügbare Kapazität von 14 TB, einer 5-Jahres-Garantie mit einer Workload-Rate von 300 TB pro Jahr,
konstanten Datentransferraten von bis zu 250 MB/s, einer verbesserten Energieeffizienz, sowie höchstem Schutz gegen Datenverlust durch den Rescue Datenwiederherstellungsservice,
von der normalen BarraCuda Serie ab.
3. Testsystem und Testumgebung
Für den Test der Seagate BarraCuda Pro 14 TB wird das folgende System verwendet:
durchgeführt. Verglichen wurde die Seagate BarraCuda Pro mit einer Crucial MX 200 (250 GB), Crucial MX 300 (525 GB), Seagate BarraCuda Green (2 TB - 5.900 RPM) und einer
weiteren Seagate BarraCuda (320 GB - 7.200 RPM). Um mögliche Einflüsse durch im Arbeitsspeicher verbliebene Dateien auszuschließen, wurde bei den Benchmarks: Kopiertest,
Programmstart und Spiele Start-/ Ladedauer zwischen jedem einzelnen Test, ein Neustart durchgeführt. Beim Kopiertest wurden die Daten vom schnellsten Laufwerk (Crucial MX 200)
auf die anderen Laufwerke dupliziert. Lediglich beim Test der Crucial MX 200 wurde von der Crucial MX 300 kopiert, wobei dies kein Unterschied darstellen dürfte, da die Leseleistung
der Crucial MX 300 nicht den limitierenden Faktor darstellt. Hinsichtlich der Temperaturmessung waren keine Lüfter oder dergleichen auf die Festplatte gerichtet. Zur Messung der
Leistungsaufnahme kam eine Strommesszange vom Hersteller Meterk - Typ MK06 zum Einsatz.
4. Seagate BarraCuda Pro 14 TB
Geliefert wurde die Festplatte in einer typischen Tray-Box in antistatischer Folie. Hinsichtlich der Abmessungen fällt direkt ins Auge, dass die Seagate BarraCuda Pro bedingt durch ihre 8 Platter,
ca. 1/3 höher ist, als handelsübliche 3,5 Zoll Festplatten. Des Weiteren wird anhand der Schweißnaht, welche auf der ersten Abbildung vor dem Inhaltsverzeichnis deutlich erkennbar ist, ersichtlich,
dass es sich um eine Helium gefüllte Festplatte handelt. Ansonsten konnten keine weiteren Unterschiede zu einer "normalen" 3,5 Zoll Festplatte ausgemacht werden.
5. Benchmarks
Syntetische Benchmarks
Reihenfolge: Crucial MX 200, Crucial MX 300, Seagate BarraCuda Pro, Seagate BarraCuda Green, Seagate BarraCuda
ATTO Disk Benchmark
CrystalDiskMark
HD Tune
Bereits in den syntetischen Benchmarks wurde deutlich, dass es sich hierbei um eine wirklich schnelle Festplatte handelt.
Die Seagate BarraCuda Pro erreichte die angegebenen Lese- und Schreibraten von 250 MB/s ohne Probleme. In CrystalDiskMark wurden sowohl beim sequenziellen Lesen, als auch Schreiben, eine
Geschwindigkeit von 270 MB/s erzielt. Auch die 4KiB-Schreibrate lag mit knapp 3 MB/s ungefähr doppelt so hoch, wie bei den anderen getesteten Festplatten. Im Vergleich zu den getesten SSDs
muss sich die Seagate BarraCuda Pro, schlichtweg aufgrund ihrer mechanischen Technik, klar geschlagen geben. Die SSDs erreichten in diesen Tests noch mehr als 350 MB/s.
Ebenfalls beeindruckend zu sehen war, wie konstant die Festplatte ihre Performance abrufen kann. Während die alten Seagate BarraCudas deutlich gegen Ende an Performance verlieren, konnte die
BarraCuda Pro ihre Leistung konstant aufrecht erhalten (siehe HD Tune).
Weitere Benchmarks
Noch beeindruckender zeigte sich die BarraCuda Pro in den Alltagstests. Bereits im ersten Test konnte die Festplatte ihre Stärken voll ausspielen. Durch ihre konstant hohen Datentransferraten
musste sich die Crucial MX 300 geschlagen geben. Da die Crucial MX 300 auf TLC-NAND setzt, bricht die Schreibrate nachdem der SLC-Cache gefüllt ist, stark ein. Von den anfänglichen 500 MB/s bleiben
dann nur noch 80- 90 MB/s übrig. Bei Datenmengen von bis zu 50 GB (Battlefield V) sind die Seagate BarraCuda Pro und die Crucial MX 300 noch fast gleichauf. Kommen allerdings noch größere Daten-
mengen ins Spiel (GTA V - 70 GB) hängt die Festplatte, die SSD um fast 2 Minuten ab.
Auch in den weiteren Benchmarks lieferte die Seagate BarraCuda Pro eine konstant hohe Leistung ab. Allerdings blieben weitere Überraschungen aus und die Festplatte reihte sich knapp hinter den beiden
SSDs ein. Der Spiele Benchmark bezieht sich bei Tomb Raider auf die Ladedauer eines Speicherstandes und bei GTA V auf die gesamte Startzeit, da hier der Speicherstand automatisch geladen wird. Im
WinRAR-Test wurden die Ordner von Adobe Photoshop und Premiere Pro verwendet (ca. 15.000 Dateien - 3,7 GB).
6. Lautstärke und Temperatur
Die Lautstärke konnte aufgrund fehlendem Testequipment und Testumfeld (DB-Messgerät, schallisolierte Kammer) nur subjektiv beurteiltet werden. Insgesamt handelt es sich um eine leise Festplatte. Die
Geräusche durch die Rotation der Platten ist sehr gering und nochmal deutlich leiser als bei der BarraCuda Green, trotz der höherer Rotationsgeschwindigkeit. Allerdings sind meiner Meinung nach die Zugriffs-
geräusche doch deutlich prägnanter als bei anderen Festplatten, welches allerdings vermutlich mit der Masse des Schreib- und Lesekopfes durch die 8 Platter zusammen hängt. Bei einer guten Entkopplung
sollte die Festplatte dennoch aus einem leisen System nicht heraus zu hören sein.
Die Temperatur im offenen Aufbau, ohne aktive Kühlung, lag maximal bei 37°C während der gesamten Tests und schwankte ohne starke Beanspruchung zwischen 32-34°C (ausgelesen mit HWMonitor).
7. Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde, wie bereits Eingangs erwähnt, mittels einer Strommesszange direkt über die 5 Volt- und 12 Volt-Leitung ermittelt. Gemäß dem ohmschen Gesetz lässt sich aus der gemessenen
Spannung und Stromstärke mit der Formel P=U*I die Leistungsaufnahme über die einzelnen Leitungen ermitteln. Leider konnte ich die Festplatte, auch nach stundenlangem Ausprobieren, nicht in den Standby-
Modus versetzen. Vermutlich liegt das Problem beim Intel Rapid-Storage Treiber, welches ich allerdings ohne Neuinstallation nicht umgehen konnte. Falls hier jemand eine Lösung kennt, würde ich mich sehr
darüber freuen und die fehlenden Ergebnisse nachreichen.
Die gemessenen Werte liegen mit 4,3 Watt im Idle und 6,5 Watt unter Last, knapp unter den Herstellerangaben von 4,9 Watt im Idle und 6,9 Watt unter Last.
8. Fazit
Abschließend muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt von der Performance der Festplatte bin und wie viel die Hersteller durch weitere Optimierungen noch aus der doch schon sehr alten Technik heraus
holen. Im Vergleich zu den älteren BarraCudas ist die BarraCuda Pro mehr als doppelt so schnell und kann selbst SSDs, die mit TLC-NAND arbeiten, bei großen Datenmengen schlagen. Auch unter alltäglichen
Bedingungen kommt die Festplatte den SSDs schon sehr nahe.
Hinsichtlich der Lautstärke könnten die Zugriffsgeräusche, bzw. das typische Klacken, meiner Meinung nach etwas leiser sein. Allerdings handelt es sich insgesamt dennoch um eine leise Festplatte. Auch die
Temperaturen und Leistungsaufnahme sind unauffällig und liegen im üblichen Bereich.
Besonders hervorzuheben sind die 5-Jahres-Garantie und der Rescue Datenwiederherstellungsservice innerhalb der ersten 2 Jahre, womit man im Falle eines Ausfalls bestens gewappnet sein sollte. Wie bei jedem
Spitzenmodell wird auch für die Seagate BarraCuda Pro in der 14 TB Version ein gewisser Aufpreis verlangt. Wer also nicht unbedingt das absolute Maximum an Speicherplatz benötigt, greift wohl besser zur 12 TB
Variante.
Alles in allem kann ich die Seagate BarraCuda Pro Modelle jedem ans Herz legen, der eine schnelle Festplatte mit viel Speicherplatz und einer guten Absicherung gegen Ausfälle benötigt. Auch wenn mit großen
Datenmengen gearbeitet wird, würde die Festplatte jederzeit einer günstigen SSD, aufgrund der konstanten Datentransferrate und dem besseres Preis pro TB Verhältnis, vorziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Testsystem und Testumgebung
- Seagate BarraCuda Pro 14 TB
- Benchmarks
- Lautstärke und Temperatur
- Leistungsaufnahme
- Fazit
1. Vorwort
Vorab möchte ich mich recht herzlich für das Vertrauen und der Auswahl als Tester beim HardwareLuxx-Team und der Bereitstellung der Festplatte durch Seagate bedanken.
Der Test ist weitgehend neutral formuliert. Erst im Fazit werde ich meine persönliche Meinung zur Festplatte darlegen. Somit kann sich jeder Leser vorab eine eigene Meinung bilden
und wird nicht von meinen Eindrücken beeinflusst. Über Anregungen und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.
Viel Spaß beim Lesen des Tests zur Seagate BarraCuda Pro 14 TB!
2. Einleitung
Bei der Seagate BarraCuda Pro 14 TB handelt es sich um das aktuelle Spitzenmodell der BarraCuda Pro Serie.
Die BarraCuda Pro Serie hebt sich insbesondere durch die derzeit höchste, verfügbare Kapazität von 14 TB, einer 5-Jahres-Garantie mit einer Workload-Rate von 300 TB pro Jahr,
konstanten Datentransferraten von bis zu 250 MB/s, einer verbesserten Energieeffizienz, sowie höchstem Schutz gegen Datenverlust durch den Rescue Datenwiederherstellungsservice,
von der normalen BarraCuda Serie ab.
3. Testsystem und Testumgebung
Für den Test der Seagate BarraCuda Pro 14 TB wird das folgende System verwendet:
- Intel Xeon E3-1231v3 (geköpft / All-Core 3,8 GHz)
- GIGABYTE GA-Z97-HD3 (rev. 2.1)
- 32 GB Team Group Vulcan (2.133 MHz / 11-12-11-30)
- ASUS RX 580 STRIX
- Crucial MX 200 250 GB + MX 300 525 GB
- Be Quiet Pure Power 10 500W
- Sharkoon TG5
durchgeführt. Verglichen wurde die Seagate BarraCuda Pro mit einer Crucial MX 200 (250 GB), Crucial MX 300 (525 GB), Seagate BarraCuda Green (2 TB - 5.900 RPM) und einer
weiteren Seagate BarraCuda (320 GB - 7.200 RPM). Um mögliche Einflüsse durch im Arbeitsspeicher verbliebene Dateien auszuschließen, wurde bei den Benchmarks: Kopiertest,
Programmstart und Spiele Start-/ Ladedauer zwischen jedem einzelnen Test, ein Neustart durchgeführt. Beim Kopiertest wurden die Daten vom schnellsten Laufwerk (Crucial MX 200)
auf die anderen Laufwerke dupliziert. Lediglich beim Test der Crucial MX 200 wurde von der Crucial MX 300 kopiert, wobei dies kein Unterschied darstellen dürfte, da die Leseleistung
der Crucial MX 300 nicht den limitierenden Faktor darstellt. Hinsichtlich der Temperaturmessung waren keine Lüfter oder dergleichen auf die Festplatte gerichtet. Zur Messung der
Leistungsaufnahme kam eine Strommesszange vom Hersteller Meterk - Typ MK06 zum Einsatz.
4. Seagate BarraCuda Pro 14 TB
Geliefert wurde die Festplatte in einer typischen Tray-Box in antistatischer Folie. Hinsichtlich der Abmessungen fällt direkt ins Auge, dass die Seagate BarraCuda Pro bedingt durch ihre 8 Platter,
ca. 1/3 höher ist, als handelsübliche 3,5 Zoll Festplatten. Des Weiteren wird anhand der Schweißnaht, welche auf der ersten Abbildung vor dem Inhaltsverzeichnis deutlich erkennbar ist, ersichtlich,
dass es sich um eine Helium gefüllte Festplatte handelt. Ansonsten konnten keine weiteren Unterschiede zu einer "normalen" 3,5 Zoll Festplatte ausgemacht werden.
5. Benchmarks
Syntetische Benchmarks
Reihenfolge: Crucial MX 200, Crucial MX 300, Seagate BarraCuda Pro, Seagate BarraCuda Green, Seagate BarraCuda
ATTO Disk Benchmark
CrystalDiskMark
HD Tune
Bereits in den syntetischen Benchmarks wurde deutlich, dass es sich hierbei um eine wirklich schnelle Festplatte handelt.
Die Seagate BarraCuda Pro erreichte die angegebenen Lese- und Schreibraten von 250 MB/s ohne Probleme. In CrystalDiskMark wurden sowohl beim sequenziellen Lesen, als auch Schreiben, eine
Geschwindigkeit von 270 MB/s erzielt. Auch die 4KiB-Schreibrate lag mit knapp 3 MB/s ungefähr doppelt so hoch, wie bei den anderen getesteten Festplatten. Im Vergleich zu den getesten SSDs
muss sich die Seagate BarraCuda Pro, schlichtweg aufgrund ihrer mechanischen Technik, klar geschlagen geben. Die SSDs erreichten in diesen Tests noch mehr als 350 MB/s.
Ebenfalls beeindruckend zu sehen war, wie konstant die Festplatte ihre Performance abrufen kann. Während die alten Seagate BarraCudas deutlich gegen Ende an Performance verlieren, konnte die
BarraCuda Pro ihre Leistung konstant aufrecht erhalten (siehe HD Tune).
Weitere Benchmarks
Noch beeindruckender zeigte sich die BarraCuda Pro in den Alltagstests. Bereits im ersten Test konnte die Festplatte ihre Stärken voll ausspielen. Durch ihre konstant hohen Datentransferraten
musste sich die Crucial MX 300 geschlagen geben. Da die Crucial MX 300 auf TLC-NAND setzt, bricht die Schreibrate nachdem der SLC-Cache gefüllt ist, stark ein. Von den anfänglichen 500 MB/s bleiben
dann nur noch 80- 90 MB/s übrig. Bei Datenmengen von bis zu 50 GB (Battlefield V) sind die Seagate BarraCuda Pro und die Crucial MX 300 noch fast gleichauf. Kommen allerdings noch größere Daten-
mengen ins Spiel (GTA V - 70 GB) hängt die Festplatte, die SSD um fast 2 Minuten ab.
Auch in den weiteren Benchmarks lieferte die Seagate BarraCuda Pro eine konstant hohe Leistung ab. Allerdings blieben weitere Überraschungen aus und die Festplatte reihte sich knapp hinter den beiden
SSDs ein. Der Spiele Benchmark bezieht sich bei Tomb Raider auf die Ladedauer eines Speicherstandes und bei GTA V auf die gesamte Startzeit, da hier der Speicherstand automatisch geladen wird. Im
WinRAR-Test wurden die Ordner von Adobe Photoshop und Premiere Pro verwendet (ca. 15.000 Dateien - 3,7 GB).
6. Lautstärke und Temperatur
Die Lautstärke konnte aufgrund fehlendem Testequipment und Testumfeld (DB-Messgerät, schallisolierte Kammer) nur subjektiv beurteiltet werden. Insgesamt handelt es sich um eine leise Festplatte. Die
Geräusche durch die Rotation der Platten ist sehr gering und nochmal deutlich leiser als bei der BarraCuda Green, trotz der höherer Rotationsgeschwindigkeit. Allerdings sind meiner Meinung nach die Zugriffs-
geräusche doch deutlich prägnanter als bei anderen Festplatten, welches allerdings vermutlich mit der Masse des Schreib- und Lesekopfes durch die 8 Platter zusammen hängt. Bei einer guten Entkopplung
sollte die Festplatte dennoch aus einem leisen System nicht heraus zu hören sein.
Die Temperatur im offenen Aufbau, ohne aktive Kühlung, lag maximal bei 37°C während der gesamten Tests und schwankte ohne starke Beanspruchung zwischen 32-34°C (ausgelesen mit HWMonitor).
7. Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde, wie bereits Eingangs erwähnt, mittels einer Strommesszange direkt über die 5 Volt- und 12 Volt-Leitung ermittelt. Gemäß dem ohmschen Gesetz lässt sich aus der gemessenen
Spannung und Stromstärke mit der Formel P=U*I die Leistungsaufnahme über die einzelnen Leitungen ermitteln. Leider konnte ich die Festplatte, auch nach stundenlangem Ausprobieren, nicht in den Standby-
Modus versetzen. Vermutlich liegt das Problem beim Intel Rapid-Storage Treiber, welches ich allerdings ohne Neuinstallation nicht umgehen konnte. Falls hier jemand eine Lösung kennt, würde ich mich sehr
darüber freuen und die fehlenden Ergebnisse nachreichen.
Die gemessenen Werte liegen mit 4,3 Watt im Idle und 6,5 Watt unter Last, knapp unter den Herstellerangaben von 4,9 Watt im Idle und 6,9 Watt unter Last.
8. Fazit
Abschließend muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt von der Performance der Festplatte bin und wie viel die Hersteller durch weitere Optimierungen noch aus der doch schon sehr alten Technik heraus
holen. Im Vergleich zu den älteren BarraCudas ist die BarraCuda Pro mehr als doppelt so schnell und kann selbst SSDs, die mit TLC-NAND arbeiten, bei großen Datenmengen schlagen. Auch unter alltäglichen
Bedingungen kommt die Festplatte den SSDs schon sehr nahe.
Hinsichtlich der Lautstärke könnten die Zugriffsgeräusche, bzw. das typische Klacken, meiner Meinung nach etwas leiser sein. Allerdings handelt es sich insgesamt dennoch um eine leise Festplatte. Auch die
Temperaturen und Leistungsaufnahme sind unauffällig und liegen im üblichen Bereich.
Besonders hervorzuheben sind die 5-Jahres-Garantie und der Rescue Datenwiederherstellungsservice innerhalb der ersten 2 Jahre, womit man im Falle eines Ausfalls bestens gewappnet sein sollte. Wie bei jedem
Spitzenmodell wird auch für die Seagate BarraCuda Pro in der 14 TB Version ein gewisser Aufpreis verlangt. Wer also nicht unbedingt das absolute Maximum an Speicherplatz benötigt, greift wohl besser zur 12 TB
Variante.
Alles in allem kann ich die Seagate BarraCuda Pro Modelle jedem ans Herz legen, der eine schnelle Festplatte mit viel Speicherplatz und einer guten Absicherung gegen Ausfälle benötigt. Auch wenn mit großen
Datenmengen gearbeitet wird, würde die Festplatte jederzeit einer günstigen SSD, aufgrund der konstanten Datentransferrate und dem besseres Preis pro TB Verhältnis, vorziehen.
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