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Experte
Seagate Barracuda Pro 6TB Review
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung
2.) Technische Eigenschaften
3.) Verpackung, Design, Verarbeitung, Inbetriebnahme …
4.) Software & besondere Features
5.) Praxistest
6.) Positives und Negatives
7.) Fazit
1.) Einleitung:
Hallo liebe Hardwareluxx Community,
zuerst möchte ich mich herzlich beim Hardwareluxx Team und bei Seagate für den Lesertest und die Bereitstellung der HDD bedanken. Ich hatte das Glück einer der drei Seagate Barracuda Pro 6TB auf Herz und Nieren zu testen. Zudem will ich mich für die etwas verspätete Abgabe entschuldigen. Nach der kleinen Weihnachtlichen Verspätung bin ich nun dazu gekommen mein Review mit euch zu teilen.
In Zeiten bei denen die Spiele öfters über 50GB Groß sind und Videoediting mit 4K Material massenhaft an Speicher braucht, reichen manchen Nutzern eine 1 TB HDD oft nicht aus. Was jetzt? Mehrere 1-2TB SSD’s sind zwar schnell, kosten aber ein kleines Vermögen und manche HDDs sind so langsam, sodass die Arbeit am PC alles andere als Spaß macht. Darum entwickeln Hersteller immer schnellere HDDs mit mehr Kapazität. Darunter auch Seagate… Ende 2016 hatte Seagate sein Festplatten-Line-Up erneuert. Neben den schon bekannten Barracudas fand man auch die Seagate Barracuda Pro Modelle, welche für aufwendige Anwendungen und Gaming gedacht sind. Die Modellreihe beinhaltet HDDs mit Kapazitäten von 2TB bis zu 12TB. Doch was ist der Unterschied zu einer herkömmlichen Barracuda und wie ist die Leistung im Vergleich zu anderen HDDs und SSDs? Finden wir die Antworten zu den Fragen gemeinsam heraus…
2.) Technische Eigenschaften:
3.) Verpackung, Design, Verarbeitung & Inbetriebnahme:
Die Lieferung erfolgte von Amazon. Da es sich um Bulk Ware handelt kam die HDD in einer antistatischen Folie verpackt und lag mit dickem Papier gedämmt im Amazon Versandkarton. Meiner Meinung nach nicht perfekt aber das scheint bei vielen Onlinehändlern Standard zu sein.
Über das Design bei einer HDD zu sprechen macht wenig Sinn. Aber dennoch finde ich die neuen Logos, Namensgebung und farbliche Unterteilungen der neuen Seagate Festplatten attraktiver als die alten weißen Sticker mit schwarzer Schrift. Es wirkt einfach moderner und „cool“ wie es der Jugendliche heutzutage sagen würde. Über die Verarbeitung kann man auch nicht viel sagen. Die Festplatte wirkt auf den ersten Blick recht robust. Mängel diesbezüglich konnte ich nicht feststellen. Was mir aber zuerst aufgefallen ist: Als ich mir meine Seagate Barracuda 1TB bzw. die WD Blue in eine Hand nehme merkte ich, dass die 6TB Barracuda Pro deutlich schwerer und wuchtiger ist. Die WD Blue wiegt 450gr die Seagate Barracuda Pro 6TB 770gr.
Der Einbau bei mir war recht unkompliziert. Was mir im Vergleich zu meiner alten WD Blue aufgefallen ist, war, dass die Lochabstände komplett anders waren. Die Seagate Barracuda Pro hat seitlich und unten nur noch 2 Gewinde pro Seite bei denen die Abstände jeweils größer zueinander sind. Beim Festplattenkäfig meines Define C zwar kein Problem, aber bei alten Gehäusen dürfte es eventuell zu Problemen kommen.
Dann konnte es eigentlich auch schon losgehen. Die Barracuda Pro 6TB mit Netzteil und Mainboard verbunden und den Rechner gebootet. Als erstes musste die Datenträgerverwaltung geöffnet werden. Das Laufwerk wurde ohne Probleme erkannt. Ich musste wie bei jeder Festplatte auch ein neues Volumen erstellen und einen Laufwerkbuchstaben zuweisen.
4.) Software & besondere Features:
Seagate DiscWizard:
Seagate DiscWizard ist ein einfaches Tool mit diversen Features. Man kann ein Backup erstellen, ein Notfallmedium erstellen, neue Laufwerke hinzufügen, neue Volumen erstellen, Laufwerke klonen, uvm.
SeaTools:
SeaTools ist ein weiteres Tool von Seagate welches der Überwachung und Kontrolle von Laufwerken dient. Es ist kompatibel mit SSDs und HDDs anderer Hersteller. Man kann alle wichtigen Laufwerkinfos auflisten, diverse Tests durchführen und Reparaturfunktionen nutzen.
Data Rescue Plan:
Beim Kauf einer Seagate Barracuda Pro oder IronWolf Pro erhält der Käufer neben der 5 Jährigen Herstellergarantie auch noch einen 2 jährigen Rescue Plan. Dafür ist nur die Registrierung der Festplatte auf der Seagate Webseite nötig wonach man den Service aktivieren kann.
5.) Praxistest:
Testsystem:
- i3 6100 @DRP3
- MSI Z170A MPower Gaming Titanium
- Apacer DDR4 2400MHz 8GB
- MSI GTX 1060 Gaming X+ 6G OC
- Seasonic G-Series 550W
- Fractal Design Define C
Ich habe auch noch eine WD Black PCIe NVMe M.2 256GB, eine Samsung 750 Evo 250GB und eine Apacer AS340 240GB rumliegen für die Benchmarks, aber um es übersichtlicher zu machen und da es Performancemäßig keinen Sinn macht diese mit einer HDD zu vergleichen habe ich vorerst nur meine SanDisk Ultra II 240GB, meine Seagate Barracuda 1GB (7200.14 ST1000DM003-1CH162) und meine WD Blue 500GB (WD5000AAKS) zum Vergleich genommen.
Anmerken möchte ich, dass die SanDisk Ultra II 240GB rund 25% voll war mit Windows und den Benchmark Tools. Seagate Barracuda 1TB zu 20% voll war mit eigenen Daten. Die WD Blue 500GB und die neue Barrcuda Pro 6TB waren komplett leer.
Nach der Konfiguration wollte ich zuerst mal einen Blick auf Crystal Disk Info werfen:
Die Performance wurde mit dem "Klassiker" gemessen, dem Crystal Disk Mark:
Nach dem CDM Benchmark erkennt man in etwa was sich in den letzten Jahren an der Entwicklung der Festplatten getan hat. Im Vergleich zu meiner alten Barracuda und der WD Blue sind die sequenziellen Werte rund 1/3 gestiegen sind. Bei den 4KB Ergebnissen was für den Alltag das wichtigere Ergebnis ist, sehen wir sogar eine Steigerung um das Dreifache. Man muss auch sagen, dass die Barracuda rund 3000 Stunden und die WD Blue rund 5000 Stunden auf dem Buckel hat. Somit ist die Performance sicher nicht gleich wie am ersten Tag.
Was einem schnell klar wird ist, dass an die Leistung einer SSD kommen selbst aktuelle HDDs nicht rankommen.
Als nächstes wollte ich noch die Bootzeiten messen. Fastboot war währenddessen aktiviert. Die SanDisk Ultra II wurde auf die 6TB Seagate Barracuda Pro und die 500GB WD Blue geklont. Die Ergebnisse der 1TB Barracuda waren schon vorhanden da dieser auf meinem 2. Rechner vor der SSD als Hauptlaufwerk diente.
Auch die Access Times scheinen verbessert zu sein. Beim Lesen vorallem ist der Unterschied deutlich. Natürlich muss man auch sagen, dass die Access Times bei SSDs im 0,0x - 0,x Sekunden Bereich liegen für Read und Write...
Lautstärke:
Das was alle an Festplatten stört ist in der Regel die Geräuschkulisse welche nahezu alle Modelle mit sich bringen. Meine aktuelle Barracuda hat ein sehr lautes Einschaltgeräusch (klackern). Im Vergleich ist bei meiner WD Blue ein starkes Summen wahrzunehmen. Die Barracuda Pro vereint beides zusammen… Ein leichtes Klickern wird von einem steigenden Summen begleitet. Bei voller Drehzahl ist die Barracuda Pro nur minimal lauter als die normale Barracuda bzw. der WD Blue. Wenn ich beide Seiten vom Gehäuse schließe sind die Festplatten dank der Entkopplung und der Dämmung im Gehäuse aber kaum wahrzunehmen. Natürlich kann man es aber immer noch leicht raushören wenn man sein Ohr an das Gehäuse ranhält bzw. zu den Leuten gehört die durch eine SSD an vollkommene Stille gewöhnt sind.
Letztendlich könnte Seagate bezüglich der Lautstärke noch etwas an seinen HDDs arbeiten.
Temperaturen:
Meine Seagate Barracuda 1TB wird unter Last 25°C warm. Die neue Barracuda Pro wargleich nach dem ersten Boot 20°C warm und wurde während des Benchmarks 29°C warm, was aber immer noch im grünen Bereich liegt.
6.) Positives und Negatives:
7.) Fazit:
Mit der Barracuda Pro stellt Seagate eine weitere hoch performante HDD vor. Im Vergleich zu älteren Generationen ist die Leistung messbar gestiegen aber dennoch nichtmal in der Nähe der Leistung einer mittelmäßigen SSD. Die Barracuda Pro eignet sich meiner Meinung nach vorallem für den Semiprofessionellen Bereich wie z.B. in Arbeits PCs in denen mit großen Datenmengen gearbeitet wird. In meinem Fall wäre das Videobearbeitung mit Premiere Pro.
Und der Nutzen als reines Datengrab? Für den eigenen Rechner wäre es nicht die beste Wahl. Wenn ich mir die aktuellen Preise anschaue, sehe ich die 6TB IronWolf oder die 6TB Barracuda für ~170€. Da fragt man sich ob es sich lohnt für 2 Jahre mehr Garantie, für den 2 jährigen Rescue Plan und etwas bessere Geschwindigkeiten im Vergleich zu anderen Seagate Festplatten, einen Aufpreis von 50€ zu zahlen.
Die Langzeittests der früheren Barracudas ergaben bei diversen Tests keine guten Ergebnisse. Vorallem die Ausfallrate war etwas höher im Vergleich zur Konkurenz. Wie sich die neuen aufgefrischten Festplatten von Seagate, vorallem die Barracuda Pro‘s im Langzeittest verhalten kann man noch nicht sagen. Dafür ist ein Testzeitraum von einem Monat einfach zu wenig und mit fehlt mir aktuell noch die NAS in der die Festplatte dauerhaft im Betrieb wäre. Für 2018 habe ich mir eine 2-4 Bay NAS geplant. Natürlich müsste man dafür auch noch die IronWolf / IronWolf Pro als Vergleichsobjekt mit in den Test reinbeziehen. Um die wirklichen Unterschiede festzustellen.
Eine klare Kaufempfehlung kann ich aktuell leider nicht geben, denn es kommt einfach darauf an was der Käufer mit der Festplatte machen wird...
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung
2.) Technische Eigenschaften
3.) Verpackung, Design, Verarbeitung, Inbetriebnahme …
4.) Software & besondere Features
5.) Praxistest
6.) Positives und Negatives
7.) Fazit
1.) Einleitung:
Hallo liebe Hardwareluxx Community,
zuerst möchte ich mich herzlich beim Hardwareluxx Team und bei Seagate für den Lesertest und die Bereitstellung der HDD bedanken. Ich hatte das Glück einer der drei Seagate Barracuda Pro 6TB auf Herz und Nieren zu testen. Zudem will ich mich für die etwas verspätete Abgabe entschuldigen. Nach der kleinen Weihnachtlichen Verspätung bin ich nun dazu gekommen mein Review mit euch zu teilen.
In Zeiten bei denen die Spiele öfters über 50GB Groß sind und Videoediting mit 4K Material massenhaft an Speicher braucht, reichen manchen Nutzern eine 1 TB HDD oft nicht aus. Was jetzt? Mehrere 1-2TB SSD’s sind zwar schnell, kosten aber ein kleines Vermögen und manche HDDs sind so langsam, sodass die Arbeit am PC alles andere als Spaß macht. Darum entwickeln Hersteller immer schnellere HDDs mit mehr Kapazität. Darunter auch Seagate… Ende 2016 hatte Seagate sein Festplatten-Line-Up erneuert. Neben den schon bekannten Barracudas fand man auch die Seagate Barracuda Pro Modelle, welche für aufwendige Anwendungen und Gaming gedacht sind. Die Modellreihe beinhaltet HDDs mit Kapazitäten von 2TB bis zu 12TB. Doch was ist der Unterschied zu einer herkömmlichen Barracuda und wie ist die Leistung im Vergleich zu anderen HDDs und SSDs? Finden wir die Antworten zu den Fragen gemeinsam heraus…
2.) Technische Eigenschaften:
3.) Verpackung, Design, Verarbeitung & Inbetriebnahme:
Die Lieferung erfolgte von Amazon. Da es sich um Bulk Ware handelt kam die HDD in einer antistatischen Folie verpackt und lag mit dickem Papier gedämmt im Amazon Versandkarton. Meiner Meinung nach nicht perfekt aber das scheint bei vielen Onlinehändlern Standard zu sein.
Über das Design bei einer HDD zu sprechen macht wenig Sinn. Aber dennoch finde ich die neuen Logos, Namensgebung und farbliche Unterteilungen der neuen Seagate Festplatten attraktiver als die alten weißen Sticker mit schwarzer Schrift. Es wirkt einfach moderner und „cool“ wie es der Jugendliche heutzutage sagen würde. Über die Verarbeitung kann man auch nicht viel sagen. Die Festplatte wirkt auf den ersten Blick recht robust. Mängel diesbezüglich konnte ich nicht feststellen. Was mir aber zuerst aufgefallen ist: Als ich mir meine Seagate Barracuda 1TB bzw. die WD Blue in eine Hand nehme merkte ich, dass die 6TB Barracuda Pro deutlich schwerer und wuchtiger ist. Die WD Blue wiegt 450gr die Seagate Barracuda Pro 6TB 770gr.
Der Einbau bei mir war recht unkompliziert. Was mir im Vergleich zu meiner alten WD Blue aufgefallen ist, war, dass die Lochabstände komplett anders waren. Die Seagate Barracuda Pro hat seitlich und unten nur noch 2 Gewinde pro Seite bei denen die Abstände jeweils größer zueinander sind. Beim Festplattenkäfig meines Define C zwar kein Problem, aber bei alten Gehäusen dürfte es eventuell zu Problemen kommen.
Dann konnte es eigentlich auch schon losgehen. Die Barracuda Pro 6TB mit Netzteil und Mainboard verbunden und den Rechner gebootet. Als erstes musste die Datenträgerverwaltung geöffnet werden. Das Laufwerk wurde ohne Probleme erkannt. Ich musste wie bei jeder Festplatte auch ein neues Volumen erstellen und einen Laufwerkbuchstaben zuweisen.
4.) Software & besondere Features:
Seagate DiscWizard:
Seagate DiscWizard ist ein einfaches Tool mit diversen Features. Man kann ein Backup erstellen, ein Notfallmedium erstellen, neue Laufwerke hinzufügen, neue Volumen erstellen, Laufwerke klonen, uvm.
SeaTools:
SeaTools ist ein weiteres Tool von Seagate welches der Überwachung und Kontrolle von Laufwerken dient. Es ist kompatibel mit SSDs und HDDs anderer Hersteller. Man kann alle wichtigen Laufwerkinfos auflisten, diverse Tests durchführen und Reparaturfunktionen nutzen.
Data Rescue Plan:
Beim Kauf einer Seagate Barracuda Pro oder IronWolf Pro erhält der Käufer neben der 5 Jährigen Herstellergarantie auch noch einen 2 jährigen Rescue Plan. Dafür ist nur die Registrierung der Festplatte auf der Seagate Webseite nötig wonach man den Service aktivieren kann.
5.) Praxistest:
Testsystem:
- i3 6100 @DRP3
- MSI Z170A MPower Gaming Titanium
- Apacer DDR4 2400MHz 8GB
- MSI GTX 1060 Gaming X+ 6G OC
- Seasonic G-Series 550W
- Fractal Design Define C
Ich habe auch noch eine WD Black PCIe NVMe M.2 256GB, eine Samsung 750 Evo 250GB und eine Apacer AS340 240GB rumliegen für die Benchmarks, aber um es übersichtlicher zu machen und da es Performancemäßig keinen Sinn macht diese mit einer HDD zu vergleichen habe ich vorerst nur meine SanDisk Ultra II 240GB, meine Seagate Barracuda 1GB (7200.14 ST1000DM003-1CH162) und meine WD Blue 500GB (WD5000AAKS) zum Vergleich genommen.
Anmerken möchte ich, dass die SanDisk Ultra II 240GB rund 25% voll war mit Windows und den Benchmark Tools. Seagate Barracuda 1TB zu 20% voll war mit eigenen Daten. Die WD Blue 500GB und die neue Barrcuda Pro 6TB waren komplett leer.
Nach der Konfiguration wollte ich zuerst mal einen Blick auf Crystal Disk Info werfen:
Die Performance wurde mit dem "Klassiker" gemessen, dem Crystal Disk Mark:
Nach dem CDM Benchmark erkennt man in etwa was sich in den letzten Jahren an der Entwicklung der Festplatten getan hat. Im Vergleich zu meiner alten Barracuda und der WD Blue sind die sequenziellen Werte rund 1/3 gestiegen sind. Bei den 4KB Ergebnissen was für den Alltag das wichtigere Ergebnis ist, sehen wir sogar eine Steigerung um das Dreifache. Man muss auch sagen, dass die Barracuda rund 3000 Stunden und die WD Blue rund 5000 Stunden auf dem Buckel hat. Somit ist die Performance sicher nicht gleich wie am ersten Tag.
Was einem schnell klar wird ist, dass an die Leistung einer SSD kommen selbst aktuelle HDDs nicht rankommen.
Als nächstes wollte ich noch die Bootzeiten messen. Fastboot war währenddessen aktiviert. Die SanDisk Ultra II wurde auf die 6TB Seagate Barracuda Pro und die 500GB WD Blue geklont. Die Ergebnisse der 1TB Barracuda waren schon vorhanden da dieser auf meinem 2. Rechner vor der SSD als Hauptlaufwerk diente.
Auch die Access Times scheinen verbessert zu sein. Beim Lesen vorallem ist der Unterschied deutlich. Natürlich muss man auch sagen, dass die Access Times bei SSDs im 0,0x - 0,x Sekunden Bereich liegen für Read und Write...
Lautstärke:
Das was alle an Festplatten stört ist in der Regel die Geräuschkulisse welche nahezu alle Modelle mit sich bringen. Meine aktuelle Barracuda hat ein sehr lautes Einschaltgeräusch (klackern). Im Vergleich ist bei meiner WD Blue ein starkes Summen wahrzunehmen. Die Barracuda Pro vereint beides zusammen… Ein leichtes Klickern wird von einem steigenden Summen begleitet. Bei voller Drehzahl ist die Barracuda Pro nur minimal lauter als die normale Barracuda bzw. der WD Blue. Wenn ich beide Seiten vom Gehäuse schließe sind die Festplatten dank der Entkopplung und der Dämmung im Gehäuse aber kaum wahrzunehmen. Natürlich kann man es aber immer noch leicht raushören wenn man sein Ohr an das Gehäuse ranhält bzw. zu den Leuten gehört die durch eine SSD an vollkommene Stille gewöhnt sind.
Letztendlich könnte Seagate bezüglich der Lautstärke noch etwas an seinen HDDs arbeiten.
Temperaturen:
Meine Seagate Barracuda 1TB wird unter Last 25°C warm. Die neue Barracuda Pro wargleich nach dem ersten Boot 20°C warm und wurde während des Benchmarks 29°C warm, was aber immer noch im grünen Bereich liegt.
6.) Positives und Negatives:
7.) Fazit:
Mit der Barracuda Pro stellt Seagate eine weitere hoch performante HDD vor. Im Vergleich zu älteren Generationen ist die Leistung messbar gestiegen aber dennoch nichtmal in der Nähe der Leistung einer mittelmäßigen SSD. Die Barracuda Pro eignet sich meiner Meinung nach vorallem für den Semiprofessionellen Bereich wie z.B. in Arbeits PCs in denen mit großen Datenmengen gearbeitet wird. In meinem Fall wäre das Videobearbeitung mit Premiere Pro.
Und der Nutzen als reines Datengrab? Für den eigenen Rechner wäre es nicht die beste Wahl. Wenn ich mir die aktuellen Preise anschaue, sehe ich die 6TB IronWolf oder die 6TB Barracuda für ~170€. Da fragt man sich ob es sich lohnt für 2 Jahre mehr Garantie, für den 2 jährigen Rescue Plan und etwas bessere Geschwindigkeiten im Vergleich zu anderen Seagate Festplatten, einen Aufpreis von 50€ zu zahlen.
Die Langzeittests der früheren Barracudas ergaben bei diversen Tests keine guten Ergebnisse. Vorallem die Ausfallrate war etwas höher im Vergleich zur Konkurenz. Wie sich die neuen aufgefrischten Festplatten von Seagate, vorallem die Barracuda Pro‘s im Langzeittest verhalten kann man noch nicht sagen. Dafür ist ein Testzeitraum von einem Monat einfach zu wenig und mit fehlt mir aktuell noch die NAS in der die Festplatte dauerhaft im Betrieb wäre. Für 2018 habe ich mir eine 2-4 Bay NAS geplant. Natürlich müsste man dafür auch noch die IronWolf / IronWolf Pro als Vergleichsobjekt mit in den Test reinbeziehen. Um die wirklichen Unterschiede festzustellen.
Eine klare Kaufempfehlung kann ich aktuell leider nicht geben, denn es kommt einfach darauf an was der Käufer mit der Festplatte machen wird...
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