[User-Review] Seagate BarraCuda SSD, 500GB, im Test

Firebl

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Hallo und Willkommen zu meinem Review über die Seagate BarraCuda SSD 500GB .





In meinem Review möchte ich euch eine SSD aus der neuen Seagate BarraCuda SSD Serie mit 500GB vorstellen. Die BarraCuda SSD kommt als reguläre SATA-SSD im 2,5" Format heraus.


Seagate hat im Jahr 2018 wieder ein SSD-Angebot für Konsumenten. Bereits seit 2013 erschien die "Seagate 600"-SSD. Damals verfügbar waren 120GB, 240GB und 480GB. Seitdem gab es aber keinen Nachfolger im Bereich der Konsumenten SSDs. Die BarraCuda SSDs kommen ausschließlich mit SATA-Schnittstelle und im 2,5" Format. Es werden Kapazitäten von 250GB, 500GB, 1TB und 2TB angeboten. Seagate gibt auf alle Modelle fünf Jahre Garantie. Als Controller wird ein Seagate Modell verwendet.




Test-System


Core i7 Gaming PC


Als Test-System kommt ein selbst gebauter Spiele PC zum Einsatz.
Im Thermaltake F51 Gehäuse befinden sich sechs 3,5“ Schächte mit HDD Trays zur Aufnahme von Laufwerken. Vor den HDD Schächten sind zwei 120mm Lüfter montiert, welche mit ihrem direkten Luftstrom für ausreichende Belüftung der Laufwerke sorgen. Die SSD hängt direkt am Onboard-SATA3-Controller des Intel Z170 Chipsatzes. Alternativ habe ich zum Vergleich einen DELL PERC H310 HBA verbaut. Dieser basiert auf dem weit verbreiteten LSI 9211-8i Controller und war der erste DELL-HBA, welcher SSDs bzw. TRIM unterstützt.
Als Systemplatte dient eine Samsung 960 EVO 250GB.

Als Betriebssystem kommt ein Windows 10 Pro zum Einsatz. Da ich immer auf den aktuellen Patchstand achte, kann es zu einem späteren Zeitpunkt zu geringen Abweichungen kommen.
ProzessorIntel Core i7 7700K 4x4,5GHz
MainboardMSI Z170A KRAIT Gaming
GrafikkarteMSI Geforce GTX 980TI Gaming 6G Golden Edition
Arbeitsspeicher16GB Corsair Vengeance DDR4 2666@3000
ChipsatzIntel Z170
ControllerOnboard
NetzwerkkarteIntel i219
System FestplatteSamsung 960 EVO 250GB
BetriebssystemWindows 10 Pro

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Durchführung – Teil 1

Lieferumfang und technische Daten

Die SSD kamen gut verpackt in antistatischen Folien an.
Hier folgen die technischen Daten im Überblick, verglichen mit einer kleinen Auswahl marktüblicher SSDs:


HerstellerSeagateSamsungCrucialSanDisk
SerieSSD860MXFor Home SSD
TypBarraCuda SSD860 EVOMX500Ultra 3D SSD
Kapazität500 GB500 GB500 GB500 GB
Max. IOPS 4kB QD3290.00090.00090.00095.000
Interne Temperatur im Betrieb0°C bis 70°C0°C bis 70°C0°C bis 70°C0°C bis 70°C
NAND-Flash-Speicher3D-TLCV-NAND 3 Bit MLC3D-NAND***
ControllerSeagate siehe BildSamsung MJX Controller******
Gesamtschreibleistung249 TB300 TB180 TB200 TB
Cache***512 MB LPDDR4***128 MB
Übertragungsgeschwindigkeit Lesen560 MB/s550 MB/s560 MB/s560 MB/s
Übertragungsgeschwindigkeit Schreiben535 MB/s520 MB/s
510 MB/s

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530 MB/s
ÜbertragungsstandardSATA III 6GSATA III 6GSATA III 6GSATA III 6G
Energieverbrauch Betrieb/Leerlauf/Sleep2,6 W / 0,192 W / 0,005 W2,5 W / 0,07 W / 0,002 W***11,3 W / 6,0 W / k.A.
TRIMJaJaJa34db
MTBF1,800,000 h1.500.000 h****600.000
Garantie5 Jahre5 Jahre5 Jahre2 Jahre
ModellZA500CM10002MZ-76E500B/EUCT500MX500SSD1SDSSDH3-500G-G25

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Die BarraCuda SSD entspricht ihrem Datenblatt gemäß einer guten SATA-SSD. Seagate gibt 5 Jahre Garantie auf die SSD.


Detaillierte Bilder





Das Etikett der SSD auf der Vorderseite.





Die Unterseite der SSD.




Die SSD ist mit 7,5mm recht flach, wie aktuell üblich.





Die SSD montiert im Wechselrahmen des Thermaltake Gehäuses.





In diesem Fall wird die SSD von der Rückseite her verschraubt.





Die BarraCuda SSD lässt sich problemlos und zerstörungsfrei öffnen.





Einmal die Rückseite





Die Vorderseite mit Cache und Controller.




Durchführung – Teil 2


Benchmarks Einzeln


Die SSD wurde im leeren Zustand getestet.

Chrystal Disk Info x64

SSD1





SSD2






Chrystal Disk Mark 6.0.1 x64

SSD1





am Z170 SATA Controller





am DELL PERC H310 Controller



SSD2





am Z170 SATA Controller





am DELL PERC H310 Controller



ATTO Disk Benchmark 3.05

SSD1





am Z170 SATA Controller





am DELL PERC H310 Controller



SSD2

am Z170 SATA Controller





am DELL PERC H310 Controller






Benchmarks RAID 0

am Z170 SATA Controller

Chrystal Disk Mark 6.0.1 x64





ATTO Disk Benchmark 3.05





IO

Die Messergebnisse resultieren aus ausgewählten Messungen, welche etwa den Durchschnitt der Ergebnisse darstellen.

SSD1





SSD2






Fazit

Das war die erste Seagate SSD, welche ich nutzen und testen durfte. Seit 2010 verwende ich SSD in Computern, Laptops und Servern, da ist schon einiges an Erfahrung zusammengekommen. Die BarraCuda SSD nutzt die vom Interface zu Verfügung gestellte Geschwindigkeit voll aus. Die UVP von 119€ bei 500GB geht, auch in Anbetracht des 3D-TLC Speichers, voll in Ordnung. Wenn auch die Haltbarkeit stimmt, hat Seagate hier alles richtig gemacht. Interessant wäre zu sehen, wenn auch eine NVME Version herausgebracht werden würde. Dann könnte der Speicher zeigen was er ohne limitierendes Interface in der Lage ist zu leisten. Gerade in Verbindung mit den fünf Jahren Garantie ist die SSD für mich ein guter Kandidat, sollte eine SATA SSD benötigt werden. Also: Zugreifen!
 
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Danke, damit ist meine Vermutung das es ein Phison Controller ist dann bestätigt, denn bei AS-SSD gibt es eine Bug der bewirkt das bei 4k nur etwa 70% der gelesenen Daten wirklich unkomprimierbar sind und der Phison profitiert auch bei so kurzen Zugriffen schon von seine Datenkompression. Daher sind dann bei den SSDs die den haben die 4k Lesend bei AS-SSD besser als die 4K Q1T1 Lesend bei CrystalDiskMark, obwohl es sonst umgekehrt ist weil der CDM die Best- und AS-SSD die Mittelwerte anzeigt und die auch noch in MiB/s statt wie CDM wirklich in MB/s. Stelle CDM mal auf 0 Fill um und wirst sehen wie hoch die 4k Q1T1 Lesend gehen.
 
Warum sind die 4k-Daten beim SAS-HBA bei CDM soviel schlechter? Ist der LSI2008 einfach die Bremse oder ist das grundsätzlich so, wenn der SAS-Controller mit Sata-Devices kommunizieren muss? Oder Latenzen über den PCIe-Bus?

Andersrum gefragt: würde es dann Sinn machen, bei mir die SSDs an die C236 Sata-Ports zu hängen und die HDDs an den SAS3008, um bei kleinen Blockgrößen den Durchsatz zu erhöhen? Derzeit hab ich alle SSDs am SAS3008 und die HDDs an den Sata-Ports meines X11SSH-CTF.
 
@Holt, die Umstellung reiche ich auf jedenfall nach.

@Trambahner
Ich habs im Dell so wie du vorschlägst. 2x Intel Pro1500 und die schreckliche 850EVO für System und VMs am C236 und am H330 (müsste ja ein 3008er sein) hängen die IronWolfs. So läuft beides sehr gut. Ich habe aktuell ein paar von den ganz neuen IronWolfs da, die werde ich spasseshalber auch mal an den H310 hängen.

Allgemein:
Den Test mit dem H310 habe ich deshalb gemacht, da ich die ganze Zeit Probleme mit SSDs und LSI's habe. Am PERC H200 (2008) habe ich keine einzige SSD egal welchen Herstellers zum laufen bekommen.
 



Bitte schön
 
Trambahner, die meisten SAS HBAs haben hohe Latenzen, erst recht wenn sie auch noch einen Cache haben, denn dann dauert die Cache Verwaltung einfach zu lange und wenn über einen großen Adressbereich gebencht wird, dann kann die schwache Hitrate dies auch nicht kompensieren. Diese SAS HBAs und auch RAID Controller sind für HDDs und haben im Verhältnis zu heutigen CPUs sehr lahme Prozessoren, z.B. Power-PC Kerne mit maximal so 1GHz.

Firebl, Danke, sowas hatte ich erwartet.
 
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