Seagate ST3000DM001 Firmware flashen

keibertz

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Ich habe bei mir im Datenserver 8x die 3TB Seagate ST3000DM001 Festplatte verbaut. Habe die Tage erfahren, dass die FW Version CC4B Probleme hat welche sich durch mechanischen Anlaufgeräuschen des Lese/Schreib-Kopfs (Fiepen/Zirpen) äußern. Dies soll zu einer schnelleren Materialermüdung führen könne.
Angeblich ist das Problem mit der neuen FW Version CC4H behoben ! Weiß dazu einer Details ?

Bei mir hängen die Seagate ST3000DM001 Festplatten alle in einem RAID6. Nun weiß ich nicht ob ich im laufendem RAID6 und ohne Datenverlußt einfach so die FW der Festplatte neu flashen kann. Habe das bisher immer nur mit leeren Festplatten gemacht die sich in keinem RAID befunden haben und da ging es immer recht schmerzfrei. Kann aber nicht einfach so mal eben das komplette RAID6 leer machen. Daher Frage ich mich ob das auch so funktioniert bzw. ob die neue FW wirklich soooo viel besser ist und sich der Aufwand vielleicht dennoch lohnt.
Jemand Erfahrungen ???

---------- Post added at 14:56 ---------- Previous post was at 11:32 ----------

soweit ich bisher in Erfahrung gebracht habe muss ich die jeweilig zu flashende Festplatte auf jeden Fall aus dem RAID rausholen. Ob aber auch die Daten dabei zwingend verloren gehen bzw. ein Rebuild danach pflicht ist weiß ich noch nicht. Mal weiter suchen ...
 
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Sobald du eine Platte aus deinem Raid entfernst und irgendwo anders dranhängst (also normal an dein Board als Singleplatte in Windows) dann ist das Raid inkonsistent und dein Controller (falls du einen besitzt) oder auch das Onboard-Raid oder SoftwareRaid meldet dann in der Regel das auf der "neuen" Platte jetzt ein Rebuild vollzogen wird um das Raid wieder herzustellen. So ein Rebuild dauert je nach Geschwindigkeit des Raids bis zu mehreren Tagen. Ne andere Möglichkeit gibts aber nicht, ausser du hast genug andere Platten um alle Daten auszulagern, das Raid aufzulösen, alle Platten einzeln mit der Firmware zu bespielen, das Raid neu zu initialisieren und dann zum Schluss wieder alle ausgelagerten Daten raufzukopieren. Dies wäre sogar zu bevorzugen auch wenn es sich aufwendiger anhört. Die erste Möglichkeit mit dem Rebuild würde auf jeden fall um einiges länger dauern, aber würde eben weniger Aufwand benötigen da du ja einfach im Hintergrund den Rebuild laufen lässt. Wichtig hierbei ist noch ob du eben einen richtigen Controller hast oder "nur" ein Onboard-Raid.
 
ist schon ein SoftwareRAIDController. Würde wenn dann das RAID abstellen sprich den Controller abziehen und die Platten nacheinander direkt an das Board anschließen und neu flashen.
Wenn aber durch das singel anschließen und flashen während das RAID quasi AUS ist auch schon ein Rebuild nötig wird, was ich nicht weiß, bleibt nur das Auslagern.

Mal sehen wollte mir dem nächst eh nochmal das gleiche RAID6 dazu stellen. Dann werde ich das wohl machen. Auch wenn alleine das kopieren einige Tage dauern wird ...

Danke auf jeden Fall für die Infos. Ist halt leider genauso wie ich es mir auch gedacht hatte .... direkt im RAID nix mit flashen, wäre ja auch zu einfach.
 
Ich habe die ST2000DM001 und das Update vor einer Weile gemacht. Die Geschichte mit der Materialermüdung ist Quatsch. Die Firmware verlangsamt minimal den Parkvorgang, sodass die Geräusche verschwinden. Du wirst aber nirgends einen Hinweis von Seagate darauf finden, dass dadurch auch die Haltbarkeit oder Zuverlässigkeit beeinflusst würden, es geht ausschließlich um diesen unangenehmen Ton.

Raids sind so eine Sache, sie reagieren oft empfindlich auf Dinge, die man nicht erwarten würde. Eigentlich sollte es reichen, alle Platten einzeln als IDE anzuklemmen. Du musst auf jeden Fall die ISO nehmen, das Windowstool schreibt auf die Platte, was du ja gar nicht gebrauchen kannst. Danach sollte das Raid ohne Änderung wieder erkannt werden und laufen. Das Problem an der Sache ist das "sollte".
 
Ich denke mal am besten wäre wenn es irgendwie im DOS gehen würde die Platte zu flashen, dann müsste Windows nicht booten. Windows wird auf jeden fall irgendwelche Daten von den Platten verändern, auch wenn es nur ein paar Byte sind wegen irgendwelcher Informationen die Windows ausliest oder was weiss ich, aber im Normalfall sollte die Platte dann nicht mehr in das Raid aufgenommen werden ohne das ein Rebuild vonstatten geht. So ist zumindest mein Verständnis. Kann sein das ein Controller auch bis zu einem gewissen grad der Manipulation eine Toleranz hat, aber das weiss wohl keiner genau ausser die Hersteller selbst.
 
Ich habe die ST2000DM001 und das Update vor einer Weile gemacht. Die Geschichte mit der Materialermüdung ist Quatsch. Die Firmware verlangsamt minimal den Parkvorgang, sodass die Geräusche verschwinden. Du wirst aber nirgends einen Hinweis von Seagate darauf finden, dass dadurch auch die Haltbarkeit oder Zuverlässigkeit beeinflusst würden, es geht ausschließlich um diesen unangenehmen Ton.
Danke das hilft mir sehr. Da der Datenserver im Flur auf dem Schrank liegt ist mir der Ton eigentlich absolut egal. Und wenn es sonst keine Auswirkungen hat mal sehen ob ich es dann überhaupt in Angriff nehme.

..., aber das weiss wohl keiner genau ausser die Hersteller selbst.
Denke wenn überhaupt dann nur jeweils 1-2 Leute im Unternehmen :d
Ist bei uns bei Spezialfragen meist auch nicht anders ...
 
ausschalten und an anderem computer flashen ist keine option?
hatte das mit 3x 1TB ES vor 3-4 Jahren, Adaptec 5805 Raid5
das was der UberJaeger verzapft ist mehr o. weniger unfug

die warnungen der hersteller dinnen vorwiegend der rechtlichen absicherung,
schieff gehen kann trotzdem etwas, wenn kein backup vorhanden und die daten wertvoll sind wurde ich in deinem fall verzichten,
"mein" damaliger bug war schlimmer, mit pech lief die platte beim start nicht an

"dein" update diennt vermutlich der "hysterie vermeidung"
 
Softwareraid und Firmwareupdate von nicht dafür vorgesehenen HDDs ist denkbar ungünstig.
Die teureren Laufwerke und auch Raidcontroller unterstützen das gleichzeitige Update aller betroffenen HDDs ohne Betriebsunterbrechung.

Bei dir würde ich - wie schon vorgeschlagen wurde - den Rechner ausschalten, eine einzelne HDD nehmen und an einem anderen Rechner ohne weitere HDDs mittels Updatetool die Firmware aktualisieren und danach wieder im Raidrechner verbauen und schauen ob diese ohne Probleme wieder weiterverwendet wird.
Sofern möglich einen Test des Arrays davor und danach durchführen.
Sollte es geklappt haben, mit den weiteren HDDs ebenso weiter verfahren. Sinnvoller wäre natürlich ein Backup deiner wichtigeren Daten zu haben.

Ich frage mich auch immer mehr, wie Seagate eigentlich nur eine Empfehlung für Raidsysteme für diese HDD heraus geben konnte, wenn die HDD nur 300 Tage a 8 Stunden laufen darf. Jedes Rebuild eines Arrays (mit den 3TB Disks) würde damit über einen Tag hinaus dauern...
 
Zuletzt bearbeitet:
ausschalten und an anderem computer flashen ist keine option?
hatte das mit 3x 1TB ES vor 3-4 Jahren, Adaptec 5805 Raid5
das was der UberJaeger verzapft ist mehr o. weniger unfug

die warnungen der hersteller dinnen vorwiegend der rechtlichen absicherung,
schieff gehen kann trotzdem etwas, wenn kein backup vorhanden und die daten wertvoll sind wurde ich in deinem fall verzichten,
"mein" damaliger bug war schlimmer, mit pech lief die platte beim start nicht an

"dein" update diennt vermutlich der "hysterie vermeidung"

naja unfug ist das nicht, du sagst ja selbst das er ein Backup haben sollte bevor er sowas macht. Ich würde nicht einfach meine Platten aus dem Raid mal so aus spass an einen anderen PC anschliessen. Du hattest ja einen richtigen Controller, er hat "nur" ein SoftwareRaid.
 
Vielen dank für die ganzen Infos.
Ich mach jetzt erst einmal gar nichts und wenn ich mir mein neues RAID hole sehe ich weiter ...

Sieht ja so aus als wäre das Flashen nicht wirklich nötig damit die Festplatte gut, ausdauernd und sicher läuft.
 
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