Seasonic CONNECT 750W Gold im Test: Eine saubere Lösung für das Kabelmanagement?

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Wirkliche Innovationen sind in der Netzteilbranche eher selten, von daher ist es sehr erfreulich, dass Seasonic vor kurzem ein erstes Modell des CONNECT-Systems auf den Markt gebracht hat. Bei CONNECT werden ein Netzteil und ein Backplane-Modul kombiniert, um das Kabelmanagement im System zu optimieren. Das auf der Rückseite des Mainboard-Trays positionierte Modul verteilt die Leistung und die Systemkomponenten werden von diesem ausgehend mit kurzen modularen Kabeln versorgt. Wie sich das CONNECT 750 Gold in der Praxis schlägt, klärt unser Test.
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Mir erschließt sich nicht, wie diese Connectbox das Kabelmanagement verbessern soll. Ist doch selbst größer als jeder normale Kabelstrang und wesentlich unfelxibler, wenn mal ein Kabel nicht gerade da rauskommt, wo man es braucht.

Vom Preis mal ganz abgesehen ist diese Aufteilung meiner Meinung nach ein ziemlicher Fail. Passt ja in viele Gehäuse garnicht rein und die DC/DC Wandler schmoren dann auch schön ohne jede Kühlung im eigenen Saft, da der Bereich zwischen Mainboardtray und Rückseite üblicherweise nirgendwo einen Lüfter hat und vollgestopft ist mit Kabeln usw.

Das Argument die kürzeren Leitungen würden die Spannungsqualität merklich verbessern ist nach meiner professionellen Meinung als Ingenieur der Elektrotechnik nach Marketing-Bullshit. Kabel von Computernetzteilen haben üblicherweise einen Querschnitt von 18 AWG oder größer, was ungefähr 0,8 mm² entspricht. Das ergibt bei Kupfer ca. 4 mOhm bei 20 cm Kabellänge. Wenn man mal großzügig davon ausgeht, dass bei allen vier 3,3 V Leitungen eines 24-Pin Mainboardsteckers zusammen die gesamten 20 A fließen, welches dieses Netzteil liefern kann und die Kabel durch diese Box ganze 20 cm küzer ausfallen (was nach dem Bild ungefähr hinkommen könnte), ergibt das ca. 40 mV weniger Spannungsabfall auf der Zuleitung im Vergleich zu einem herkömmlichen Netzteil.
Jetzt beträgt die zulässige Toleranz für 3,3 V +- 5 %, also 165 mV, somit uninteressant.
Dazu kommt, dass bei 3,3 V die Spannung zumindest am ATX-Stecker des Mainboards zur Messung zurückgeführt wird um genau diesen Spannungsverlust zu kompensieren.

Mfg Bimbo385
 
dieses externe kabelanschlussterminal ist ein reiner marketinggag. es verbessert weder das verlegen des kabelmanagements (zumal die kabel nicht schön gesleeved sind) noch die spannungsversorgung, wobei mein vorredner das schon gut erklärt hat, zumal es völlig egal ist, da die spezifikationen mal festgelegt worden sind und auch von jeden 0815 marken netzteil eingehalten werden, so der der pc einwandfrei läuft.

die großen "kabel muss weg jünger" haben heutzutage sowieso nur noch mainboard, cpu und 2x gpu am start.

was vielleicht besser ankäme wäre ein pin anschluss für mainboard und cpu von der rückseite des mainboards, so das man diese überhaupt nicht mehr sieht. ist aber eine ganz andere baustelle. auch bei der gpu kann man noch so einiges machen...
 
Wohl eher für Benchtabel interessant, bei denen häufig Komponenten getauscht werden und man ggf. öfter mal andere Kabel benötigt und freien Zugang zu den Anschlüssen haben will. Aber das ist auch eher theoretisch hergeleitet. Innerhalb eines Gehäuses sehe ich keine Vorteile. Hier wird in den meisten Fällen beim Einbau 1x verkabelt und dann ist gut. Die Idee, Kabellängen und -Anzahl einzusparen und nicht alle Kabel vom Netzteil aus zu den Komponenten zu verlegen ist allerdings gut. Eine zusätzliche Box für mich aber die unsinnigste Lösung. Nützlicher wäre es doch, nur eine - ggf. auch nicht so unhandliche und aus 24+X Adern bestehende Stromleitung vom Netzeil zum Mainboard zu führen und von diesem ausgehend alle Komponenten mit Strom zu versorgen. Gerade bei Grafikkarten wäre es mal schön, wenn diese über Ihren Steckplatz mehr als 75 Watt aufnehmen und so auf zusätzliche Stromkabel verzichtet werden könnte.
 
Nützlicher wäre es doch, nur eine - ggf. auch nicht so unhandliche und aus 24+X Adern bestehende Stromleitung vom Netzeil zum Mainboard zu führen und von diesem ausgehend alle Komponenten mit Strom zu versorgen. Gerade bei Grafikkarten wäre es mal schön, wenn diese über Ihren Steckplatz mehr als 75 Watt aufnehmen und so auf zusätzliche Stromkabel verzichtet werden könnte.

es gibt einen standard. diesen einfach zu brechen ist keine gute idee. man hat sich ja auf diesen standard geeinigt, damit man sichergehen kann, das jedes netzteil jedes mainboard/pc betreiben kann - solange die leitung des netzteils reicht. wenn neue stecker kommen, gibts auch immer adapter.
stromkabel, leiter usw... können alle immer nur eine gewisse menge an stromstärke (quasi die menge) durchschicken. wirds mehr, ist es wie auf der autobahn immer langsamer, bzw ineffektiver. heißt, die leitungen werden warm, es wird strom vernichtet für nichts bla bla. man braucht also dickere leitungen.
auch wenn du im prinzip recht hast, das ein neuer steckplatz inkl. der stromaufnahme für die ganze gpu schön wäre, würde dieser steckplatz ganz anders aussehen als alles, was man derzeit im pc sieht. der 24polige anschluss versorgt den kleinkram, ja selbst die cpu hat nen eigenen anschluss, weil die notwendige leistung einfach nicht mehr auf der platine verteilt werden kann. cpu und gpu sind heute echte stromvernichter und haben rein gar nichts mehr mit einen pc von 2000 zu tun. früher hat man sich übern p3 mit 100watt vernichtung aufgeregt. heute sind 100watt lächerlich, wenn ne aktuelle intel mal hartgas gibt.
selbst wenn das mainboard 200 watt weiter schicken könnte vom anschluss an den stecker, es wäre einfach ineffektiv und praktisch nutzlos. der einzige vorteil wäre halt, das man weniger kabel im pc hat. glaube nicht, das dies die priorität der standardisierer ist ^^

deshalb finde ich meine idee schöner, das man die anschlüsse vom mainboard auch von hinten anschließen kann. dies sollte auch ohne änderung des standards gehen, weil der bretthersteller einfach nur eine option für hinten zusätzlich mit einbaut.
 
Rückwärtige Stromanschlüsse sind auch schon lange mein Traum, frage mich immer warum das niemand anbietet.
Bei dieser Lösung sehe ich keinen ernsthaften Gewinn beim Kabelmanagement, eher das Gegenteil.
 
Wenn die kurzen Verlängerungen Die es von denn üblichen Verdächtigen (Cable Mod, Bitfenix, usw.) gibt, passen würden, hätte das Ganze noch ein wenig Sinn.
 
Finde die Idee nicht blöd, dann müsste ich nicht sämtliche Kabel vom Netzteil weg durchs halbe Gehäuse verlegen.
Braucht aber halt auch gut Platz hinterm Board.

Das mit dem Spannungsqualität halte ich allerdings auch für einen Marketingstunt.
 
Zumindest alle anschlüsse auf die SEITE legen bei den mainboards wäre ein anfang, aber das gibts leider bisher nur beidder speerspitze der mainboards wo man preislich irgendwo ist.
 
Viel interessanter wäre mit dem ganzen Kabelmist zu brechen und nur das Netzteil auf dem Mainboard zuzulassen. Alles dort angeschlossene wird vom MB mit Strom versorgt, integriert in den eh vorhandenen Datenkabeln oder über den Steckplatz.
 
Wird bei OEMs zum Teil schon so gemacht.
Kann mir aber vorstellen dass es nicht ohne ist da dann u.U. sogar mehrfach 300 Watt aufwärts für GPU(s) abzuzweigen.

Bei den aktuellen Boards sind die Anschlüsse halt möglichst nah an den Verbrauchern.
 
Viel interessanter wäre mit dem ganzen Kabelmist zu brechen und nur das Netzteil auf dem Mainboard zuzulassen. Alles dort angeschlossene wird vom MB mit Strom versorgt, integriert in den eh vorhandenen Datenkabeln oder über den Steckplatz.
Du hast gerade den ATX12VO Standard neu erfunden :-) . Wenn man die Connectbox leicht modifiziert und dabei die 5V und 3,3V Wandler rauswirft und die Anschlüsse etwas anpasst, hat man dann ein Netzteil für diesen Standard.
 
Es sieht so aus als ist das Connect Gerät auch mit anderen Seasonic Netzteilen verknüpfbar?
Oder generell mit Netzteilen anderer Hersteller.
 
Ich dacht eigentlich zuerst was für ein Sche..., aber so wie das hier im Review anschaulich dargestellt wurde ist es doch irgendwie praktisch.

Wenn man nachträglich was ins System integrieren möchte ist das bei dem NT im verbauten Zustand schon bequemer als Buchsen direkt am NT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil ist nicht anderes als eine Verteilung des Kabelsalats an eine andere Stelle im PC. Aufgeräumter sieht es vielleicht aus, aber die Kabelmenge bleibt.

Eine, meiner Meinung nach, bessere Alternative zu dem ganz Kabelwust in einem PC wäre folgendes:
Ein Netzteil generiert eine Spannung von 12V mit ca. 25 - 40A. Diese Spannung wird dann mittels 2-adrigem Kabel an die einzelnen Komponenten weiter gereicht.
Wobei da eine Baumverkabelung möglich wäre, also vom Netzteil zum Mainboard, vom Mainboard zur Grafikkarte, von der Grafikkarte zum ... und so weiter.
Bei einer Sternverkabelung, ist wie bisher auch, das Netzteil der zentrale Versorgungspunkt. Von dort ab geht jeweils ein 2-adriges Kabel zu den einzelnen Komponenten.
Auf den einzelnen Komponenten wird dann die benötigte Spannung und Leistung abgezwackt. Jede einzelne Komponente generiert aus den 12V Spannung, die Spannung die für den Betrieb notwendig ist.

Vorteil dieser Lösung wäre, eine sehr einfache Verkabelung. Es kann nichts falsch angeschlossen werden, die Betriebssicherheit ist gleich hoch wie bisher. Kabelbäume entfallen weitgehend.
Wenn Standartsteckverbinder genommen werden, könnten die passenden Kabel sogar vom PC Bauer selbst hergestellt werden, also die Länge passend so wie diese benötigt wird. (man sollte schon wissen was man macht :rolleyes2:!)

Nachteil dieser Lösung wäre, das jede Komponente mit zusätzlichen Bauteilen zur eigenen Spannungserzeugung ausgestattet sein muß. (was heutzutage eh´ schon meistens der Fall ist)
 
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