Hallo miteinander!
Nach längerer Recherche bezüglich der Möglichkeit, selbst eine "Gaming Cloud" zu hosten (Remote - nicht notwendigerweise über WAN - auf Computern mit schwacher Hardware Spiele spielen, die auf einem Server ausgeführt und berechnet werden) und da es leider quasi 0 Open Source oder Freeware Angebote dafür gibt bin ich nun bei dem offenbar einzigen Produkt gelandet, das 3D Grafik remote live streamen können soll: RemoteFX, eine Art Codec für das RDP Protokoll von Microsoft.
Wikipedia: RemoteFX - Wikipedia, the free encyclopedia
Da es hier im Forum eigentlich auch kaum "Literatur" dazu gibt, und ich auch sonst kaum Berichte gefunden habe, wie es sich in der Praxis anfühlt oder verhält, hoffe ich, dass das hier vielleicht dem einen oder anderen hilft.
Aufgabenbereich des Systems:
Einerseits möchte ich meiner besseren Hälfte die Chance geben, auch auf ihrem krüppeligen Notebook aktuelle Spiele (bzw. überhaupt irgendwas das über Siedler III hinaus geht) zu spielen. Hauptkriterium hier wird erstmal SW:ToR sein.
Andererseits habe ich mir gedacht, ich könnte eigentlich ja auch mein Desktopsystem "verkleinern" und nur mit einem Nettopkistchen hinter dem Bildschirm leben während tolle Grafik etc. dann vom Server kommt. Besonders vorteilhaft ist es da, dass ich nur mehr einen PC aufrüsten brauche (den RemoteFX Server) und dann automatisch meine Freundin, mein Laptop + mein Desktop bessere Spieleleistung genießen könnten.
Potenzielle Gefahren/Nachteile:
* Es ist nicht ganz klar, wie es mit OpenGL Unterstützung bei RemoteFX aussieht - manche Spiele könnten dann also z.B. den Dienst komplett verweigern.
* Lizenzen: RemoteFX braucht einen Server (Server 2008 R2 SP1 mit HyperV um genau zu sein) UND einen VM-Client (Windows 7 Ultimate oder Enterprise) UND einen Remote Client (Irgendwas, das die aktuelle Version von RDP kann - angeblich haben sogar schon manche Linux RDP Clients den RemoteFXcodec eingebaut, Möglichkeit zu testen wäre vorhanden bei Interesse).
* Single point of failure, Virtualisierung und möglicherweise ausufernde Komplexität - ein Spiel wird in einer VM nie so gut laufen wie nativ und die CPU kommt auch nicht so gut zur Ruhe, wenn dauernd irgendein anderes Betriebssystem vor sich hin idlet.
* Größte "Gefahr": LAG! Bisher habe ich es z.B. geschafft meinen Bildschirminhalt mit VLC komplett flüssig zu streamen - allerdings hat man da 1-2 Sekunden Versatz. Laut einigen Einträgen in deren Forum ist das auch woanders so, quasi überall wo "Realtime streaming" draufsteht sind ~5 Sekunden Zeitversatz drinnen. Bei Fernsehen nicht weiter schlimm, bei Spielen oder Anwendungen unmöglich. Remotedesktoplösungen wie VNC, RDP, Teamviewer etc. sind auf 2D Inhalte optimiert und lassen teils 3D nicht mal zu. Wenn man es denn überhaupt schafft wird das Ganze meist zu einer Ruckelorgie mit flackerndem Bild.
Die Hard-/Software:
CPU: Core i5 2500k, Standardtakt
RAM: 16 GB irgendwas (4*4GB)
Mainboard: Asus P8P67 Pro (mit dem Intelbug, ich brauche eh nicht so viele SATA Plätze, wobei ich es vielleicht (falls überhaupt noch möglich) tauschen werde)
GPU: ATI 6870 von Sapphire
NT: 400W 80+
HDD: erstmal eine 2,5" 320GB HDD die Staub ansetzt zum Testen
Gehäuse: ja
OS:
"physisch":
Server 2008R2 SP1 mit HyperV Rolle aktiviert (also eig. im Endeffekt auch ein HyperV guest)
"virtuell":
Mind. 1 Windows 7 x64 SP1 Ultimate zum Testen, danach mal sehen ob das lizenzmäßig mit Nutzerkonten nötig ist, oder wie man da virtualisieren darf bzw. wie/ob das überhaupt klappt.
LinuxVM mit ArchLinux für diverse Spielereien, SAGE, Webserver, Development + co.
Eventuell ein virtueller WHS 2011 für Backups der restlichen Computer (ich finde die Backups von WHS einfach so viel angenehmer vom Interface etc. als Acronis...).
...?
Das Vorgehen:
Nachdem ich diesen Post abgesendet habe, wird der Desktop PC runtergefahren, HDD + SSD abgesteckt, USB Stick mit Server 2008R2 Installer + 2,5" HDD angesteckt + dann geht das lange Installieren los.
Dabei werde ich mal alle Schritte stichwortartig am Laptop protokollieren um das Ganze nachvollziehbar zu haben und entweder den Post hier editieren oder in einer Antwort Updates geben. Ziel ist es, in ein paar Stunden (je nachdem wie flott die HDD ist) ein System mit Windows 7 Ultimate in einer VM auf einem RemoteFX fähigem HyperV Server zu haben, das zumindest manche (DirectX-) Spiele wenigstens startet um erste Hinweise auf Lag etc. via RDP vom Laptop aus zu erhalten.
Sollte es spezifische Fragen/Tests/Benchmarks geben, die ihr sehen wollt (und die mich außer Zeit nichts kosten...), bitte einfach antworten! Außerdem bin ich sehr an euren Erfahrungen mit RemoteFX interessiert, besonders im Bereich "Gamingserver", der ja doch leicht von der eigentlichen Idee (Terminalserver für CAD Anwendungen) abweicht, besonders da weniger User mit stärkeren Grafikanforderungen eingesetzt werden.
---------- Log startet hier ----------
Installation:
Sprache: Englisch, Region German, Tastatur ebenfalls
Version: Server 2008 R2 Enterprise (full) x64
Partitionierung: Bestehendes System auf der 320GB HDD geplättet, einmal "New" und eine Partition (+ "System Reserved") über den gesamten Speicherplatz erstellt.
Warten...
Automatischer Reboot #1
Boot von HDD (yay!)
Warten... (incl. ein paar nervige Knackser in den USB-Lautsprechern!)
Automatischer Reboot #2
Fancy Animation ("Setup is preparing your computer for first use")
Passwort setzen
...aaand we have desktop!
Computername + Arbeitsgruppe setzen, le secret key... und BÄM - kein LAN
Also erstmal Laptop anwerfen, Asus Seite abgrasen + Treiber suchen (100 MB LAN Treiber, wtf!)
Chipsatztreiber --> Reboot #3
LAN Treiber klappen nicht, Google angeworfen --> 2008 R2 NIC driver for 82579V? Naja, die Lösung klappt einigermaßen.
Updates einspielen... Reboot #4
Grakatreiber... Reboot #5
Restliche Updates... Reboot #6
Server = fertig!
Rolle hinzufügen: Remote Desktop Services, weiter, weiter, RemoteFX anwählen (was dann HyperV auch noch auswählt), weiter... Reboot #7 + #8
Interessanterweise kam ein unlesbar schneller Ballon-Tip über irgendwas mit Lizensierung und Remote Desktop, ein bisschen Gesuche ergab: Standardmäßig ist man als Administrator lizensiert, man müsste erstmal auf Session Host umschalten innerhalb der nächsten 120 Tage.
Gelesen, getan --> Feature "Remote Desktop Session Host Tools" hinzugefügt - Reboot #9
Ok, das war Blödsinn, "Remote Desktop Session Host" unter Role Services installiert und Network Level Authentication nicht vorrausgesetzt (ich will auch Linuxzugriff testen, außerdem ist der Server nur im LAN)
Licensing, User groups --> später...
Client Experience - alle 3 angehakt
Reboot #10 + #11, Reboot #12 weil Windows Update nochmal wollte (?!)
Sooo - nun geht's an's VM erstellen!
Wie man eine VM mit HyperV erstellt, werde ich jetzt nicht in epischer Länge ausführen... allerdings gibt es da eines zu beachten: NIEMALS gleich aus Übermut den 3d Adapter hinzufügen!
Wenn an den 3d Adapter in der VM aktiviert hat, kann die HyperV Konsole nicht mehr den Bildschirminhalt anzeigen, das geht dann nur mehr über RDP.
Also brav dem Guide auf http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff817611(WS.10).aspx folgen und erst Remotezugriff in der VM erlauben bevor man den Adapter hinzufügt.
Eckdaten der VM: 128 GB HDD, 8 GB RAM, 4 Cores (Ich möchte nicht, dass das wegen irgendwas anderem ruckelt), Rest auf Standard.
Erstmal keine Updateorgie in Win7 sondern flugs die Remotedesktopverbindung eingerichtet + getestet (klappt)
Runterfahren + "RemoteFX 3D Video Adapter" hinzufügen - mit max 2 Bildschirmen zu je 1920x1200 (Ich nehme an, das regelt die Ressourcenverteilung?)
Ok, erstes Problem: Der Adapter wurde anch dem ersten Hochfahren nicht erkannt/aktiviert - "Update driver", der aktuelle ist bereits der beste, allerdings soll ich neu starten. Gesagt, getan.
BÄM, Remotezugriff ist für mein (Admin)Konto nicht erlaubt, aber der Adapter ist offenbar aktiviert weil ich auch über die HyperV Konsole nicht reinkomme... also RemoteFX Adapter entfernt und nochmal in die VM schauen.
Großartige Veränderungen kann ich nicht sehen, mein Nutzerkonto ist Administrator... 2 mögliche Fehlerquellen: Firewall (unwahrscheinlich) und dass man für RemoteFX auch noch einen speziellen Account benötigt, der auch am Server liegen muss o.Ä. (schon wahrscheinlicher)
Kurzes googlen: http://technet.microsoft.com/de-de/library/ff817615(WS.10).aspx (verdammt, ich sollte die FAQ lesen ) "All users [...] need to be members of the Remote Desktop Users group." - gesagt, getan!
Rechtsklick auf "Computer" im Startmenü, "Manage", "Local Users and Groups", "Groups", Doppelklick auf "Remote Desktop Users", "Add...", [Meinusername] eingeben und checken lassen, OK, OK, runterfahren um die Grafikkarte wieder hinzuzufügen.
Jetzt klappt's aber!
Flugs Aero eingeschalten und die erste leichte Ernüchterung - wenn man Fenster über den Bildschirm zieht, hat man dann doch einiges an Lag zu bewältigen. Immerhin funktioniert's schon mal, und es ist ja schließlich auch über WLAN... Zeit um weiter zu testen.
Um mögliche Fehler auszuschließen, die dann doch schon gefixt sein könnten, erstmal doch die Windows-Updateorgie durchmachen.
Nebenher auch noch die Dragon Age DVD eingeworfen und mal sehen, wie das so läuft...
Gut einen halben Vortrag später (http://www.youtube.com/user/28c3 ! ) wird's Zeit für einen Reboot wegen der Updates. Und weil's so schön war, gleich noch einen.
Nach kurzer Verwirrung, weil Aero nicht mehr geklappt hatte nach den Updates, die nächste Problemlösung: Remoteverbindungen _müssen_ auf LAN (10+ MBit) gesetzt sein, sonst hat man einen stillen automatischen Fallback auf non-3D! Der Fehler war einfach, nicht bei der Wiederverbindung darauf zu achten, dass LAN als Geschwindigkeit am Remoteclient eingestellt war.
Endlich mal testen: Drangon Age gestartet, Configtool aufgerufen und auf Widescreen gestellt, Grafik etwas höher geschraubt und dann das Spiel gestartet.
Das Ergebnis: Spiel läuft (eher etwas ruckelig) aber der Lag ist recht unangenehm - besonders Kamerabewegungen sind quasi ein Glücksspiel.
Nächster Test: Verbindung über LAN statt über WLAN:
Schon besser, offenbar leigt es entweder an der Netzwerklatenz oder -Bandbreite, dass es so laggt.
Dragon Age lässt sich einigermaßen gut spielen, allerdings auch nicht mit voll aufgedrehter Grafik, zumindest nicht so weit wie es die Grafikkarte eigentlich erlauben würde.
Nach längerer Recherche bezüglich der Möglichkeit, selbst eine "Gaming Cloud" zu hosten (Remote - nicht notwendigerweise über WAN - auf Computern mit schwacher Hardware Spiele spielen, die auf einem Server ausgeführt und berechnet werden) und da es leider quasi 0 Open Source oder Freeware Angebote dafür gibt bin ich nun bei dem offenbar einzigen Produkt gelandet, das 3D Grafik remote live streamen können soll: RemoteFX, eine Art Codec für das RDP Protokoll von Microsoft.
Wikipedia: RemoteFX - Wikipedia, the free encyclopedia
Da es hier im Forum eigentlich auch kaum "Literatur" dazu gibt, und ich auch sonst kaum Berichte gefunden habe, wie es sich in der Praxis anfühlt oder verhält, hoffe ich, dass das hier vielleicht dem einen oder anderen hilft.
Aufgabenbereich des Systems:
Einerseits möchte ich meiner besseren Hälfte die Chance geben, auch auf ihrem krüppeligen Notebook aktuelle Spiele (bzw. überhaupt irgendwas das über Siedler III hinaus geht) zu spielen. Hauptkriterium hier wird erstmal SW:ToR sein.
Andererseits habe ich mir gedacht, ich könnte eigentlich ja auch mein Desktopsystem "verkleinern" und nur mit einem Nettopkistchen hinter dem Bildschirm leben während tolle Grafik etc. dann vom Server kommt. Besonders vorteilhaft ist es da, dass ich nur mehr einen PC aufrüsten brauche (den RemoteFX Server) und dann automatisch meine Freundin, mein Laptop + mein Desktop bessere Spieleleistung genießen könnten.
Potenzielle Gefahren/Nachteile:
* Es ist nicht ganz klar, wie es mit OpenGL Unterstützung bei RemoteFX aussieht - manche Spiele könnten dann also z.B. den Dienst komplett verweigern.
* Lizenzen: RemoteFX braucht einen Server (Server 2008 R2 SP1 mit HyperV um genau zu sein) UND einen VM-Client (Windows 7 Ultimate oder Enterprise) UND einen Remote Client (Irgendwas, das die aktuelle Version von RDP kann - angeblich haben sogar schon manche Linux RDP Clients den RemoteFXcodec eingebaut, Möglichkeit zu testen wäre vorhanden bei Interesse).
* Single point of failure, Virtualisierung und möglicherweise ausufernde Komplexität - ein Spiel wird in einer VM nie so gut laufen wie nativ und die CPU kommt auch nicht so gut zur Ruhe, wenn dauernd irgendein anderes Betriebssystem vor sich hin idlet.
* Größte "Gefahr": LAG! Bisher habe ich es z.B. geschafft meinen Bildschirminhalt mit VLC komplett flüssig zu streamen - allerdings hat man da 1-2 Sekunden Versatz. Laut einigen Einträgen in deren Forum ist das auch woanders so, quasi überall wo "Realtime streaming" draufsteht sind ~5 Sekunden Zeitversatz drinnen. Bei Fernsehen nicht weiter schlimm, bei Spielen oder Anwendungen unmöglich. Remotedesktoplösungen wie VNC, RDP, Teamviewer etc. sind auf 2D Inhalte optimiert und lassen teils 3D nicht mal zu. Wenn man es denn überhaupt schafft wird das Ganze meist zu einer Ruckelorgie mit flackerndem Bild.
Die Hard-/Software:
CPU: Core i5 2500k, Standardtakt
RAM: 16 GB irgendwas (4*4GB)
Mainboard: Asus P8P67 Pro (mit dem Intelbug, ich brauche eh nicht so viele SATA Plätze, wobei ich es vielleicht (falls überhaupt noch möglich) tauschen werde)
GPU: ATI 6870 von Sapphire
NT: 400W 80+
HDD: erstmal eine 2,5" 320GB HDD die Staub ansetzt zum Testen
Gehäuse: ja
OS:
"physisch":
Server 2008R2 SP1 mit HyperV Rolle aktiviert (also eig. im Endeffekt auch ein HyperV guest)
"virtuell":
Mind. 1 Windows 7 x64 SP1 Ultimate zum Testen, danach mal sehen ob das lizenzmäßig mit Nutzerkonten nötig ist, oder wie man da virtualisieren darf bzw. wie/ob das überhaupt klappt.
LinuxVM mit ArchLinux für diverse Spielereien, SAGE, Webserver, Development + co.
Eventuell ein virtueller WHS 2011 für Backups der restlichen Computer (ich finde die Backups von WHS einfach so viel angenehmer vom Interface etc. als Acronis...).
...?
Das Vorgehen:
Nachdem ich diesen Post abgesendet habe, wird der Desktop PC runtergefahren, HDD + SSD abgesteckt, USB Stick mit Server 2008R2 Installer + 2,5" HDD angesteckt + dann geht das lange Installieren los.
Dabei werde ich mal alle Schritte stichwortartig am Laptop protokollieren um das Ganze nachvollziehbar zu haben und entweder den Post hier editieren oder in einer Antwort Updates geben. Ziel ist es, in ein paar Stunden (je nachdem wie flott die HDD ist) ein System mit Windows 7 Ultimate in einer VM auf einem RemoteFX fähigem HyperV Server zu haben, das zumindest manche (DirectX-) Spiele wenigstens startet um erste Hinweise auf Lag etc. via RDP vom Laptop aus zu erhalten.
Sollte es spezifische Fragen/Tests/Benchmarks geben, die ihr sehen wollt (und die mich außer Zeit nichts kosten...), bitte einfach antworten! Außerdem bin ich sehr an euren Erfahrungen mit RemoteFX interessiert, besonders im Bereich "Gamingserver", der ja doch leicht von der eigentlichen Idee (Terminalserver für CAD Anwendungen) abweicht, besonders da weniger User mit stärkeren Grafikanforderungen eingesetzt werden.
---------- Log startet hier ----------
Installation:
Sprache: Englisch, Region German, Tastatur ebenfalls
Version: Server 2008 R2 Enterprise (full) x64
Partitionierung: Bestehendes System auf der 320GB HDD geplättet, einmal "New" und eine Partition (+ "System Reserved") über den gesamten Speicherplatz erstellt.
Warten...
Automatischer Reboot #1
Boot von HDD (yay!)
Warten... (incl. ein paar nervige Knackser in den USB-Lautsprechern!)
Automatischer Reboot #2
Fancy Animation ("Setup is preparing your computer for first use")
Passwort setzen
...aaand we have desktop!
Computername + Arbeitsgruppe setzen, le secret key... und BÄM - kein LAN
Also erstmal Laptop anwerfen, Asus Seite abgrasen + Treiber suchen (100 MB LAN Treiber, wtf!)
Chipsatztreiber --> Reboot #3
LAN Treiber klappen nicht, Google angeworfen --> 2008 R2 NIC driver for 82579V? Naja, die Lösung klappt einigermaßen.
Updates einspielen... Reboot #4
Grakatreiber... Reboot #5
Restliche Updates... Reboot #6
Server = fertig!
Rolle hinzufügen: Remote Desktop Services, weiter, weiter, RemoteFX anwählen (was dann HyperV auch noch auswählt), weiter... Reboot #7 + #8
Interessanterweise kam ein unlesbar schneller Ballon-Tip über irgendwas mit Lizensierung und Remote Desktop, ein bisschen Gesuche ergab: Standardmäßig ist man als Administrator lizensiert, man müsste erstmal auf Session Host umschalten innerhalb der nächsten 120 Tage.
Gelesen, getan --> Feature "Remote Desktop Session Host Tools" hinzugefügt - Reboot #9
Ok, das war Blödsinn, "Remote Desktop Session Host" unter Role Services installiert und Network Level Authentication nicht vorrausgesetzt (ich will auch Linuxzugriff testen, außerdem ist der Server nur im LAN)
Licensing, User groups --> später...
Client Experience - alle 3 angehakt
Reboot #10 + #11, Reboot #12 weil Windows Update nochmal wollte (?!)
Sooo - nun geht's an's VM erstellen!
Wie man eine VM mit HyperV erstellt, werde ich jetzt nicht in epischer Länge ausführen... allerdings gibt es da eines zu beachten: NIEMALS gleich aus Übermut den 3d Adapter hinzufügen!
Wenn an den 3d Adapter in der VM aktiviert hat, kann die HyperV Konsole nicht mehr den Bildschirminhalt anzeigen, das geht dann nur mehr über RDP.
Also brav dem Guide auf http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff817611(WS.10).aspx folgen und erst Remotezugriff in der VM erlauben bevor man den Adapter hinzufügt.
Eckdaten der VM: 128 GB HDD, 8 GB RAM, 4 Cores (Ich möchte nicht, dass das wegen irgendwas anderem ruckelt), Rest auf Standard.
Erstmal keine Updateorgie in Win7 sondern flugs die Remotedesktopverbindung eingerichtet + getestet (klappt)
Runterfahren + "RemoteFX 3D Video Adapter" hinzufügen - mit max 2 Bildschirmen zu je 1920x1200 (Ich nehme an, das regelt die Ressourcenverteilung?)
Ok, erstes Problem: Der Adapter wurde anch dem ersten Hochfahren nicht erkannt/aktiviert - "Update driver", der aktuelle ist bereits der beste, allerdings soll ich neu starten. Gesagt, getan.
BÄM, Remotezugriff ist für mein (Admin)Konto nicht erlaubt, aber der Adapter ist offenbar aktiviert weil ich auch über die HyperV Konsole nicht reinkomme... also RemoteFX Adapter entfernt und nochmal in die VM schauen.
Großartige Veränderungen kann ich nicht sehen, mein Nutzerkonto ist Administrator... 2 mögliche Fehlerquellen: Firewall (unwahrscheinlich) und dass man für RemoteFX auch noch einen speziellen Account benötigt, der auch am Server liegen muss o.Ä. (schon wahrscheinlicher)
Kurzes googlen: http://technet.microsoft.com/de-de/library/ff817615(WS.10).aspx (verdammt, ich sollte die FAQ lesen ) "All users [...] need to be members of the Remote Desktop Users group." - gesagt, getan!
Rechtsklick auf "Computer" im Startmenü, "Manage", "Local Users and Groups", "Groups", Doppelklick auf "Remote Desktop Users", "Add...", [Meinusername] eingeben und checken lassen, OK, OK, runterfahren um die Grafikkarte wieder hinzuzufügen.
Jetzt klappt's aber!
Flugs Aero eingeschalten und die erste leichte Ernüchterung - wenn man Fenster über den Bildschirm zieht, hat man dann doch einiges an Lag zu bewältigen. Immerhin funktioniert's schon mal, und es ist ja schließlich auch über WLAN... Zeit um weiter zu testen.
Um mögliche Fehler auszuschließen, die dann doch schon gefixt sein könnten, erstmal doch die Windows-Updateorgie durchmachen.
Nebenher auch noch die Dragon Age DVD eingeworfen und mal sehen, wie das so läuft...
Gut einen halben Vortrag später (http://www.youtube.com/user/28c3 ! ) wird's Zeit für einen Reboot wegen der Updates. Und weil's so schön war, gleich noch einen.
Nach kurzer Verwirrung, weil Aero nicht mehr geklappt hatte nach den Updates, die nächste Problemlösung: Remoteverbindungen _müssen_ auf LAN (10+ MBit) gesetzt sein, sonst hat man einen stillen automatischen Fallback auf non-3D! Der Fehler war einfach, nicht bei der Wiederverbindung darauf zu achten, dass LAN als Geschwindigkeit am Remoteclient eingestellt war.
Endlich mal testen: Drangon Age gestartet, Configtool aufgerufen und auf Widescreen gestellt, Grafik etwas höher geschraubt und dann das Spiel gestartet.
Das Ergebnis: Spiel läuft (eher etwas ruckelig) aber der Lag ist recht unangenehm - besonders Kamerabewegungen sind quasi ein Glücksspiel.
Nächster Test: Verbindung über LAN statt über WLAN:
Schon besser, offenbar leigt es entweder an der Netzwerklatenz oder -Bandbreite, dass es so laggt.
Dragon Age lässt sich einigermaßen gut spielen, allerdings auch nicht mit voll aufgedrehter Grafik, zumindest nicht so weit wie es die Grafikkarte eigentlich erlauben würde.
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