Server als Ersatz für PCs | Virtualisierung | ThinPC

Sterntaler

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06.02.2015
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Hallo,

momentan haben wir 1 Windows-Notebook, ein MacBook und ein iMac im Gebrauch.
Alle drei Geräte wurden vor über sieben Jahren angeschafft und halten unseren heutigen Anforderungen nicht im ausreichenden Maße stand.
So ist die Leistung zu gering und der Akku des Windows-Notebooks leider defekt, so dass dieses komplett ausgeht, wenn der Netzstecker aus Versehen herausgezogen wird oder rutscht.

Anstatt der damals drei recht modernen Computer, benötigen wir heute nurnoch einen leistungsstarken stationären Computer.
Dennoch möchten wir auch weiterhin zeitweise an einem mobilen Gerät arbeiten.
Meine Überlegung ist es nun - sofern die sinnvoll ist - einen Server zu kaufen, auf dem virtuelle Computer laufen, welche über die noch zu Verfügung stehenden Geräte oder direkt an dem neuen Gerät bedient werden können. Ich wünsche mir also an dem neuen Server arbeiten zu können und/oder parallel an einem der alten Geräte, welche die Rolle eines ThinPCs einnehmen.

Folgende Anforderungen haben wir:
1. berufliche Nutzung
1.1 Betrieb eines Dokumenten-Mangement-Systems als Server (ecoDMS)
1.2 Zugriff über RemoteDeskop auf weitere entfernte Rechner
1.3 Über VPN Zugriff auf lokal abgespeicherte Daten von unterwegs
1.4 Nutzung von Microsoft Office

2. private Nutzung
2.1 Bearbeitung von Fotos
2.2 Sicherung von Fotos und Filmen
2.3 Streaming von Filmen an FireTV und Abspielen von Filmen über einen mobilen PC (an ThinPC)
2.4 Surfen im Internet (an ThinPC)

Ist es sinnvoll den Gedanken der Anschaffung eines Servers und die Nutzung der bisherigen Geräte als ThinPC-Clients für die genannten Zwecke weiterzuverfolgen?
Wenn ja, auf welche Punkte sollte ich genau achten und welche Hardware könnt Ihr mir empfehlen.

Ich freue mich sehr über Ratschläge und Hilfe und sage an dieser Stelle bereits ganz herzlich "Dankeschön"!

Beste Grüße
Sterntaler
 
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Hallo und erstmal Willkommen im HWL-Forum!

Zu den Anforderungen: Punkt 1 ließe sich noch gut mit deiner vorgeschlagenen Lösung durchführen, jedoch bei der privaten Nutzung wirst du nicht glücklich werden, da das RDP-Protokoll dafür nicht ausgelegt ist. Fotobearbeitung wird dir über RDP keinen Spaß bereiten, da gibt's so gut wie kein flüssiges Arbeiten mehr. Besser du kaufst dir ein halbwegs aktuelles Mittelklassenotebook mit SSD als Bootplatte, dann hast dauerhaft Freude dran.
 
Vielen Dank für die super-schnelle Antwort.
Das hatte ich mir bereits gedacht. Würde es denn die Möglichkeit geben die Bildbearbeitung direkt an dem neu zu kaufenden Gerät zu machen?
 
Glaube, für euch wird es billiger sein ein paar neue Geräte zu kaufen + irgendein NAS server. Als über die verteile Desktops zu denken.

Du kannst dir gerne Vmware Horizon View ( Horizon (with View) Virtual Desktop Infrastructure (VDI) | VMware Deutschland ), Citrix VDI-in-a-Box (VDI-in-a-Box), oder auch Microsoft Hyper-V mit RemoteFX (in der version 2012 rd oder auch Version 10 ( die jetzt sogar OpenGL beherrscht)) anschauen.
Aber all diese 3 Lösungen sind recht teuer und erfordern einiges an Know-how.
 
@Sterntaler Das hätte ich ohnehin gemeint, lass die Sache mit einem leistungsstarken Server stehen, kostet im Endeffekt nur eine Menge Geld und steht nicht dafür. Für's Streaming tut's im besten Fall ein NAS, alternativ kannst auch einen HP Microserver mit z.B.: OpenMediaVault einsetzen.
Wenn der zweite Arbeitsplatz eher Office-Lastig ist, dann kannst eigentlich fast ein jedes Notebook kaufen, schau halt wieder drauf, dass eine SSD drin ist. Die klassische Festplatte ist im Prinzip die größte Bremse in einem Computersystem. Da kann die CPU Leistung haben, was sie will, vollkommen irrelevant, wenn die HDD Mist ist. <-- bezogen natürlich auf alltägliche Aufgaben (Office, Internet surfen, ...)
 
Auch Dir vielen Dank für die schnelle Antwort.
Gerne werde ich mir die drei Lösungen einmal anschauen.

- - - Updated - - -

Dann werde ich zunächst mich doch nochmals verstärkt mit der Kombination stationärer PC + einfacherer Notebook + NAS beschäftigtigen.
 
HorizonView? Vdi? RemoteFX? Wozu? Kanonen auf Spatzen?

Er kann das sehr wohl mit ner std ESXI/HyperV Lösung umsetzen. Fürs Streaming einfach Plex nutzen. Ich sehe nichts was man so nicht mit der vorhandenen Hardware auch machen könnte, surfen, office etc.
Streaming und storrage auf den server und gut.
 
Aber Foto-Bearbeitung macht damit kein Spaß, steht doch schon weiter oben. - schonmal versucht nen Youtube-Video über RDP zu gucken? - Bildbearbeitung etc. ?
Selbst mit VMware View hat das keinen Spaß gemacht - hab ich schon getestet.

ThinClients mögen für manche Aufgaben ganz Nett sein, für den Rest aber nicht.
Und direkt am ESX-Server kann/will man nicht arbeiten...
 
Vmware View im Localem netzwerk ist ganz OK. Youtube videos gehen ohne Probleme. Da muss nur in den einstellungen Build To Lossless abgeschaltet werden.

Und mit pcoip host card + zero client, gehen 4 fullhd Monitore ohne Problemen über ein 1gb netz. Youtube, Video Bearbeitung oder sogar spiele jegliche art werden ohne lag und ohne Komprimierung Artefakte dargestellt.
 
Wie gesagt. Ich würde storrage und serverdienste zentralisieren und mit den vorhandenen Geräten schauen was ob ich klar komme. Diese ggf ersetzen wenns net anders geht.

Bildbearbeitung != Bildbearbeitung. Da braucht man mehr Details.

Gesendet von meinem SM-N9005 mit der Hardwareluxx App
 
Wenn ein stationärer PC angeschafft werden soll, kann man den auch zusätzlich als Server benutzen. Läuft dann halt nur 24/7.
Festplatten dazu im Raid Verbund (Software oder Hardware je nach Geldbeutel) und im Hintergrund virtuellen Server laufen lassen. Spart den NAS.

Arbeitspeicher sollte genug vorhanden sein (8 - 16 GByte).
Kostenfreie Virtualisierungslösungen: vmware Player, Hyper-V, KVM (libvirt, virsh, qemu) je nach Geschmack und OS.

Wie sich das ganze dann über RDP / VNC / Spice anfühlt läßt sich dann ja bequem mit der alten Hardware antesten. Auf diesen Wege geht der "Server" allerding nicht als stationärer Arbeitsplatz verloren.
Einen "echten" Server braucht man auch nicht kaufen, ein kräftiger Rechner reicht. CPU mit Hardware Untertützung für Virtualisierung und genug Arbeitsspeicher.
 
Wieso soll RDP im LAN kein Spaß machen? Das RDP Protokoll ist seit Windows 2012 und Windows 8 dafür ausgelegt komplette virtuelle Desktop mit guter Performance darstellen zu lassen. Technik von vor 3 - 5 Jahren zählt da nicht mehr.
 
^^sign
Funktioniert tadellos, sogar ein bisschen Photoshop mit Maus (Grafiktablet wüsst ich jetzt nicht....)
Selbes gilt für Videos...
aber bitte beachtet, dass der Host bei win7/8/8.1 eine Prof Variante sein muss -> client kann auch die einfache sein
 
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