Ihr Lieben! Erstmal vielen Dank, dass hier so viel geantwortet wurde!
Noch bin ich im Urlaub, aber da ich Mittwoch dann voller Tatendrang
weitermachen will, habe ich mich gerade durch ein paar Händler und
Hersteller Seiten gequält. Naja, gequält - die Hotline ist eine größere
Qual! Nicht von den Wartezeiten her, sondern von der Kompetenz...
Ob Händler oder HP, irgendwie konnte mir keine meine Frage beant-
worten..
Ausgeguckt hatte ich mir - wie auch von Backbone empfohlen - einen
Xeon 5504. Ich bin dann beim
HP ProLiant DL 180 G6 gelandet. Ob
der Server jetzt eine SATA Backplane hat oder nicht, hat mir erst
die dritte Person in der HP Hotline sagen können. Hat der Server aber!
Die Person konnte mir auch sagen welche Festplatten ich verwenden
darf. Klar, nur die von HP, sonst kein Support mehr möglich. Kann das
jemand bestätigen? Warum nicht einfach die Kiste kaufen und richtig
gute Raid Edition HDDs benutzen? Kriegen die das von HP überhaupt
mit im Fall des Ausfalls?
Weiter gehts mit der Rechnung. Zwei o.g. Server von HP mit sagen
wir mal 4x 500 GB Sata und für beide Kisten 5yr am nächsten Werk-
tag Service machen mit Steuer runde 5000 Euros aus. Ein stolzes
Sümmchen.
Was sagt ihr eigentlich beispielsweise zu
Thomas-Krenn.com? Ich
habe mich dort mal durch den Konfigurator geklickt und bin bei einem
ähnlichen Server auf gerade mal die Hälfte des Preises gekommen.
Die sind ja derzeit mein Favorit. Viel, viel billiger kann ich es auch
nicht selber bauen und ich habe den Support noch in der Hinterhand.
Da bist du in guter Gesellschaft vieler kleiner Büros, in denen Hobbyadmins die Verantwortung für das Firmennetz übernehmen. Ich habe gegen solche Praktiken nichts, aber ich habe selten Fälle erlebt, in denen das finanziell einen Vorteil ergibt, geschweige denn mehr Sicherheit.
Die Frage ist immer, was im worst case scenario passiert. Der Server startet nicht mehr oder die Datensicherung muss ran und das am besten gestern.
Wer in Krisenszenarien nicht geübt ist, gerät da schnell auf's Glatteis. Schon ein oder zwei Tage Komplettausfall können die eingesparten Gelder des Selbstbaus mehr als auffressen, abgesehen vom dauernd präsenten Gefühl, dass man selbst für alles aufkommen muss.
Ich plädiere immer für ein IT-Unternehmen vor Ort, das Planung, Inbetriebnahme und Wartung begleitet oder gleich komplett übernimmt....
Vor Ort jemanden suchen ist bei der Vielzahl an Graupen, die sich
hier bei uns in den Nachbarstädten tümmeln, leider nicht möglich!
Ich hab dummerweise vor einiger Zeit die Arbeit einiger IT-Unter-
nehmen korrigiert und habe seitdem das Laster hier den Admin zu
spielen. Ein paar Jahre traue ich mir das auch noch zu. Aber bei
Windows Server 2017 will ich damit nichts mehr zu tun haben
Es gibt immer Vorfälle die die eigenen Kompetenzen überschreiten.
Daher ist es immer besser, wenn noch eine IT Firma in der Nähe ist, welche den Super-Gau behebt.
Eindeutig! Aber ich weiß von einer befreundeten Firma, die sich
von Spezialisten ein Backup System einrichten lassen haben, das
jeden Tag Backups machen sollte. Rechner ging dann mal hoch -
Werkstatt in greifbarer Nähe, daher hohe Staub und Schmutz Be-
lastung - und es war KEIN BACKUP vorhanden! Obwohl es eigentlich
so eingerichtet werden sollte. Folge war ein halbes Jahr lang Über-
stunden und Wochenendarbeit! Es gibt halt Experten, die leider
keine sind.
Ich weiß, dass viele von euch auch in der IT Branche arbeiten und
wenn ihr ehrlich seid, da gibt es echt viele Nullnummern, die am
Markt pfuschen!
100Mbit-Metzwerk reicht schon, man muss die Mitarbeiter nur immer wieder streng ermahnen, zum Ablegen der Dokumente etc. den Fileserver zu benutzen und nicht das Benutzerprofil.
Ich gehe dabei aber mal von einem zentralen Mailserver aus (Exchange, IMAP oder was auch immer), sonst geht die Rechnung natürlich nicht auf..
Grüße
Ne, kein Mailserver. Dokumente liegen auf dem Server, sie werden
nur von einzelnen Personen geöffnet. Neue Dokumente werden
rübergeschoben. Das wars auch. Kein Exchange, IMAP, etc...
...
3-Jahre-Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag oder innerhalb von vier Stunden (je nach Wunsch und Geldbeutel) sind einfach ein Argument.....
.... Man kann also einen kleinen Towerserver mit redundanten Lüftern/Netzteilen und zwei Festplatten nehmen, dazu dann ein ordentlicher Servicevertrag und gut ists.
Bliebe noch das Thema Backup. Ich oute mich da mal als Bandverfechter. Ja die LTOs sind erstmal teuer in der Anschaffung des Laufwerks. Dafür machen sie in der Praxis weit weniger Zicken als DATs und jeder dem schonmal eine externe Festplatte runtergekallt ist, wird sich zweimal überlegen ob das wirklich als Backupmedium taugt.
Das mit dem auf Redundanz ausgelegten Tower ist natürlich auch
eine gute Idee. Ich werde hier mal die üblichen Seiten durchklicken,
was das ganze preislich ausmacht. Hoffentlich bekommt dann nur
jemand im Serverkeller das Dauerpiepen mit und kann reagieren
In Sachen Bandlaufwerke bin ich noch nicht weiter. Muss ich erst
noch einen großen Angriff auf google, das Forum hier und Wikipedia
starten..
Also, wirklich vielen Dank an alle Fleißigen, die sich hier Gedanken
machen! Danke und Liebe Grüße