[Kaufberatung] Server für Familienunternehmen

Hi D€NNIS,

danke für die Antwort.

Offensichtlich ist es ein Erfordernis, dass der Server in einem Büro steht, da Österreich in Bezug auf (leistbare) IT-Outsourcer noch Entwicklungsland ist. Überdies sollen auch etwas für die drei Selbständigen "sensiblere" Daten auf dem Server gespeichert werden (verschlüsselt), die nicht unbedingt irgendwo in einem Rechenzentrum liegen sollen.

Ich habe daher schon als erstes geraten, dass ein Wartungsvertrag mit einem größeren IT-Unternehmen, das MS-zertifiziert ist, abgeschlossen werden sollte, obwohl ich mit einigen größeren Unternehmen gerade in Bezug auf diese Dienstleistungen schon schlimme Sachen erlebt habe (keine Updates eingespielt, Backups nicht auf Fehler kontrolliert etc.).

Daher die Überlegung, einen Server mit Windows Small Business Server 2011 Essentials zu kaufen/leasen und einen speziellen Wartungs- bzw. Service-Vertrag abschließen.

ich bitte daher um Tipps/Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der oben geposteten Serverhardware und Tipps bezüglich Backup-Software (damit wir dann gegenüber dem IT-Dienstleister nicht völlig ahnungslos gegenüberstehen und uns über den Tisch ziehen lassen).

Danke!
 
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Klar, ihr müsst das letztendlich selbst entscheiden, wichtig ist nur das ihr euch über die möglichen Nachteile die "selfhosted" Lösungen mit sich bringen im Klaren seid.
Mailserver sollten schon "HA" sein vor allem wenn wir von der Verwendung in einem unternehmerischen Kontext sprechen.

High Availability erfordert halt möglichst an allen Ecken den "SinglePointOfFailure" zu vermeiden bzw. durch Redundanzen abzufedern.
Da müssen viele Dinge berücksichtigt werden und eine saubere Administration und Wartung eines Exchange Systems lassen sich Systemhäuser idR gut bezahlen.

Ich spreche hier auch vorwiegend vom Leistungsmerkmal eMail, was die Datenspeicherung anbelangt kann man das natürlich losgelöst davon betrachten und dafür einen entsprechenden Server anschaffen. Auch hier sollte man natürlich wissen was man tut und letztendlich würde ich mich bei Serverhardware auch eher an den großen Marken orientieren.
Dort wird halt Ersatz geliefert wenn Dir mal eine Komponente im Server um die Ohren fliegt was im Produktivumfeld wo die Dinge einfach laufen müssen und idR nur kurze Ausfallzeiten akzeptabel sind ein großer Vorteil ist.

Citrix mit bspw. Thin Clients an den Arbeitsplätzen ist natürlich schon ein recht umfangreicher Schritt und je nach Anzahl der Mitarbeiter sowie verwendeter Apps auch nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss.
Du solltest zunächst mal mit deinen Freunden / Bekannten eruieren was für exakte Anforderungen bzw. Dienste überhaupt gewünscht sind und eine grobe Einordnung des Budgets macht mögliche Empfehlungen auch etwas leichter.
 
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Ich bastel auch gerade an einer Lösung für ein kleineres Unternehmen, ok ein n bisschen größer, aber 100 Leute sinds nicht ganz. Und wir diskutieren ernsthaft, ob ein richtiger Exhcnage-Server dort wirklich helfen würde. Das Hauptproblem seh ich da eher im langfristigen Betrieb, da es keine hinreichende Expertise dafür gibt.
Wir werden demnächst Office 365 testen. Das hat fürs Unternehmen auch den Charme, das man monatliche Kosten verbuchen kann und keinen Rieseninvest stemmen muss.

Backbone
 
Ich wurde von drei Freunden, die Kleinunternehmer sind, als Freundschaftsdienst gebeten, mich mal bezüglich der Kosten einer EDV-Einrichtung schlau zu machen. 3 Selbständige in drei verschiedenen Städten bzw. stadtnahen Dörfern, die gemeinsam einen Server (plus PC für die Mitarbeiter) anschaffen wollen, der sowohl für spezielle Software auf Windows-Basis als auch als Datenspeicher und Backup-Lösung geeignet sein soll. Preislich soll es natürlich billig sein.

Wie gesagt, sollen ca. 5-10 Leute von drei verschiedenen Standorten über eine halbwegs gesicherte Breitbandleitung auf einen gemeinsamen Server zugreifen und mit einer dort installierten Software gleichzeitig arbeiten können. Die einzelnen Workstations bzw. Computer der Mitarbeiter werden Windows-basiert sein, da Windows für spezielle Software benötigt wird.


1 x Intel® Xeon® E5504 / 2 GHz, Quad-Core
Intel 5500+ICH-10R Chipsatz, 8 GB DDR3 ECC Reg.
2 x Intel GBit LAN, VGA onboard, 6 x SATA II
RAID (0),1,10; 1 x Backplane für 4 x 3,5" SATA HDD
DVD+/-RW, ohne HDDs, 24hx7 Betrieb, 750 W PSU

Eventuell noch ein RAM-Upgrade auf 16 GB und 2 Serverfestplatten mit je 1 oder 2 TB Speicher

Wie sieht die Internetanbindung dieses Servers aus? 100/20Mbit VDSL2+ mit statischer IP?
Zum Rechner: 19" oder Tower Gehäuse? SAS 7200 rpm oder 10/15k Platten? USV-Anlage mit SNMP vorhanden?
Externe Datensicherung erfolgt wie/wann/worauf?

Wie schnell steht ein kompletter neuer Rechner am Standort - Elementarschaden wie Brand, Wasser, Überspannung - und wie lange dauert es die Datensicherung wieder einzuspielen? Notfallplan vorhanden?
 
@bluesunset:

Ja, das sind einige Fragen, die noch zu klären sind.

Es wird auf jeden Fall ein Internetzugang mit statischer IP werden, der Server wird in einem Tower-Gehäuse sein, USV-Anlage wird natürlich auch angeschafft werden. Eine externe Datensicherung soll aus preislichen Gründen vorerst mittels an einem anderen Ort verwahrter externer HDD und DVD-Backups der wichtigsten Daten erfolgen; zusätzlich bietet der SBS 2011 meines Wissens auch eine Software-Backuplösung mittels RAID.

Ein neuer Rechner innerhalb von zwei Werktagen im Falle eines Elementarschadens soll über einen entsprechenden Wartungvertrag bzw. Versicherung gewährleistet werden, da wird aber ein Versicherungsmakler beschäftigt ;)

Wie schon erwähnt, sollen hier ein paar Tipps/Ratschläge von erfahrenen Usern eingeholt werden, damit man die örtlichen EDV-Dienstleister auch ein bisschen "kontrollieren" bzw. die Preise eingrenzen kann. Daher die Fragen in der Planungsphase, um sich vorab schon ein bisschen schlau zu machen.

Ein Problem besteht eben darin, dass in den drei Orten, von denen auf den Server zugegriffen werden soll, (teilweise) nicht das schnellste Internet verfügbar ist.

Ich bin daher über jeden Tipp und Ratschlag sehr dankbar, auch in Bezug auf Erfahrungen mit österreichischen EDV-Dienstleistern.

Danke!
 
Kann dir bei Dienstleistern leider nicht weiterhelfen.
Sofern kein Windows benötigt worden wäre hätte sich NoMachine NX angeboten. Das funktionierte auch bei einer 256kbit/sec SDSL Verbindung zu einem italienischen Dual P3-Server ohne nennenswerte Latenz oder Einschränkungen. Nur das Laden der Daten für den X11 Cache hat durch die langsame Anbindung halt etwas gedauert.

Ein Raid ersetzt kein Backup, aber das weist du ja.

Sofern es kein fertiger Server von Dell/IBM/HP usw. sein soll kannst du dir ggf. auch ein System anhand von Supermicro Gehäuse und Mainboard zusammen stellen lassen. Da gibt es durchaus einige spezielle Varianten. Unter anderem für ein 19" Gehäuse ein Mainboard mit zehn (10!) PCIe Slots :)

Interessant wären halt etwas genauere Angaben zu den Anforderungen für eure Software.
... sollen ca. 5-10 Leute von drei verschiedenen Standorten ... auf einen gemeinsamen Server zugreifen und mit einer dort installierten Software gleichzeitig arbeiten können.
Kannst du da in Erfahrung bringen welches "ideale" Beispiel-Systeme für diese Umgebung sind?

Bedenke bei der Einrichtung der VPN Verbindungen, dass diese per default nicht verschlüsselt sind!


Ist ein gemanagter Windows-Server in einem Rechenzentrum nicht vorteilhafter für euch, sowohl von der monatlichen Abschreibung der Miete als auch das sich jemand zumindest um die "Sicherheit" des Betriebssystems kümmert?
 
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