Server + Netzwerkverkabelung in Altbausanierung. Wie aufbauen?

SickProdigy

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Hallo Leute,

wir haben ein altes Haus gekauft und ich sitze grade an der Planung für die Netzwerkverkabelung. WLAN möchte ich nicht primär nutzen, da man doch immer wieder funkschwierigkeiten hat. Da stehe ich mehr auf feste Kabel und gut is.

Geplant ist folgendes: Server steht in der Nähe des Sicherungskastens unten im Keller, da ist erstmal ausreichend Platz. Nun möchte ich allerdings jedes Zimmer mit mind. 2 Doppelnetzwerkdosen versorgen:

7x im OG
9x im EG
5x im KG

Macht zusammen satte 42 Netzwerkkabel.

Wie verteile und Manage ich das am besten? Die Wände geben leider keine große Dicke vor. Es sind zwar 26cm tragende Wände vorhanden, aber in wie weit ich da einen großen Kanal nach oben durch ziehen kann müsste ich mit einem Statiker besprechen. Andere Idee war, die Netzwerkkabel Etagenweise zu verteilen. Also nur zwei Netzwerkkabel hoch und von dort aus in die Räume. Hierfür müsste ich nur einen geeigneten Ort für den Switch finden.

Was ist eure Meinung dazu? Wie macht man soetwas am besten?

Viele Grüße, Sick.
 
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Wenn du dich für Unterverteilung entscheidest, würde ich hochwertige Glasfaser empfehlen. Die Switche gestackt über GF und von dort aus je Etage mit Kupfer weitet zu den Zimmern. Wird sehr profesionell und zukunftssicher, allerdings nicht günstig.

Gesendet von meinem C6833 mit der Hardwareluxx App
 
Glasfaser ist völlig unnötig für zu Hause und wird Indoor selten bis nie verwendet da es einfach viel zum umständlich zu handeln ist und teurer in der Anschaffung. Wird hier aber immer gerne von Leuten empfohlen die noch nie ein Glasfaserkabel gesplicet haben und denken was teuer ist ist auch gut. "Zukunftssicher" ist Blödsinn da 10GbE auch über Kupfer geht.
 
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"Zukunftssicher" ist Blödsinn da 10GbE auch über Kupfer geht.
Vergleich bitte mal die Benutzbarkeit von OS2 mit twisted pair Kabeln. Für 10GBaseT werden schon wieder neue Kabel empfohlen, wenn man also keine Leerrohre verlegt hat man mit Twisted Pair relativ schnell ein Problem.
 
10Gbe läuft problemlos über ordentliches CAT6a-Kabel und ist so schon seit Ewigkeiten im Einsatz, kenne etlichen Firmen in meiner Region die das so einsetzen. Bitte verwechsle Propaganda/Lobbyismus der Strippenleger nicht mit tatsächlichen Empfehlungen von Leuten die sich damit auskennen. Klar ist Cat7(a) besser, es reicht auch aber auch schon Cat6 aus, wenn auch nur bis 55m (ISO/IEC TSB-155).

Natürlich gibt es immer Weiterentwicklungen und die Leute wollen ihre Sachen ja auch irgendwie an den Mann bringen. Cat8 verkauft sich halt erst wenn man den Leuten einredet dass die bestehenden Kabel ja alle scheiße wären trotz nicht nachweisbarer Mängel und 10Gbe so ja überhaupt nicht gehen würde.
Bei einer Neuverkablung klar, da sollte man möglichst das hochwertigste aktuell verfügbare Kabel verlegen sofern die Kosten im Rahmen sind. Aber jetzt plötzlich alle ordentlich durchgeführten Cat6- und aufwärts Installationen für 10GbE-untauglich zu erklären halte ich für ziemlichen Blödsinn.

Bevor man einfach seine Cat6-Kabel aus den Rohren reißt einfach mal einen Test einem qualifizierten Messgerät und eventuell einen Praxistest machen, wenn möglich nicht gerade von der selben Firma die einem gerade das Angebot über eine neue Verkabelung erstellt hat. ;)

Da man Indoor zu jedem Client sowieso Kupfer zieht und kein Glasfaser hilft es rein gar nichts für die Verbindung von Switch zu Switch Glasfaser zu verwenden, das wäre einfach nur inkonsequent und zeugt von Unverständnis der Technik. Glasfaser für Switch-Verbindungen wäre z.B. sinnvoll wenn man Beispielsweise in einem Gebäude getrennte Stromnetze hat und diese sauber von einander trennen will. Wenn Glasfaser schon liegen hat warum nicht nutzen, aber extra hin bringt keinem einen Nutzen, außer dem Konto des Strippenlegers.

Wir hatten die Diskussion vor kurzem erst in http://www.hardwareluxx.de/community/f101/heimnetzwerk-bei-hausneubau-1005570.html.
 
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Danke für die Antworten!

Also die Anzahl der Netzwerkports soll einfach nur gewährleisten, dass man später nicht anfängt mir irgendwelchen einzelnen Switches die auf dem Boden rumliegen - alles schon gesehen. Und selbst wenn mal paralell kopiert werden solle, dann müssen sich halt alle etwas gedulden ;-) Glasfaser würden wir nie ausnutzen. Geht mir einfach um die Maximalkonfig: PC, Notebook, Drucker und Internetradio in jeweils einem Raum. Und wenn man eh dabei ist die Kabel zu verlegen, dann kann man eh 2x Doppeldosen nehmen. ;)

Den Thread werde ich mir mal ansehen, wobei bei uns natürlich das Gebäude schon steht und uns dafür keine Leerrohre zu Verfügung stehen. Daher die Frage wie man soetwas am besten löst - also die beste Netzwerktopologie dafür. Und ggf. Komponenten.
 
wenn du eh aufreissen musst, kannst ggf. auch leerrohr rein klatschen ;).

aber deine zimmeraufteilung klingt ja nach resthof.
hab aehnliches vor, hauskauf muss aber noch dingfest gemacht werden. hast du keine abgemeldeten kaminzuege?
 
Also ein Resthof ist es schonmal nicht. ;) Ein normales Haus mit ausgebautem DG und Einliegerwohnung im UG. Kaminzug zwar vorhanden aber noch in Benutzung - sonst gute Idee!

OG 3 Zi. + Bad
EG 4 Zi. + Küche/Bad
UG 2 Zi. + Küche/Bad

Und Leerrohre mag ich nicht verwenden - zumindest welche die erstmal leer bleiben. Wenn die Leerrohre verlegt werden, wieso dann nicht gleich anständig füllen? Die Kabelkosten sollten sich da ja im Rahmen halten.

1) Wie plant man das ganze denn am besten?
2) Wie sieht die passendes Netzwerktopologie aus? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen - ich muss dann ja auf jeder Etage einen Switch haben. Finde das Platztechnisch doch etwas unpraktisch. Gibts dafür Platzsparende Lösungen?
 
Prinzipiell würde ich so vorgehen:

  • ein 48-Port-Patchfeld in den Keller
  • von den Dosenstandorten jeweils ein doppeladriges Verlegekabel zum Keller ziehen
  • Verlegekabel aufs Patchfeld auflegen
  • Je nach aktueller Ausbaustufe entsprechend einen Switch (z.B. zu Beginn ein 24-Port GBit-Modell statt einem 48-Port-Gerät wegen der Kosten) unters Patchfeld montieren und damit verknüpfen
  • Router und Server mit an den Switch stöpseln
Wenn du eine Zugentlastung für die Kabel mit 3 Holzleisten bastelst, passt das ideal in einen 5-Euro-Ikea-Tisch der Serie "Lack" :d

Edit:
Wenn die Wandstruktur es nicht her gibt, dass man alles unter Putz bekommt, kommst Du um Kabelschächte nicht drum rum. Wenn es nicht gerade die Billig-Baumarkt-Kanäle sind, sieht es auch professioneller aus.
 
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10Gbe läuft problemlos über ordentliches CAT6a-Kabel und ist so schon seit Ewigkeiten im Einsatz, kenne etlichen Firmen in meiner Region die das so einsetzen. Bitte verwechsle Propaganda/Lobbyismus der Strippenleger nicht mit tatsächlichen Empfehlungen von Leuten die sich damit auskennen. Klar ist Cat7(a) besser, es reicht auch aber auch schon Cat6 aus, wenn auch nur bis 55m (ISO/IEC TSB-155).
Ich habe den Vergleich mit OS2 Fasern nicht ohne Grund gebracht. OS2 wird schon lange eingesetzt, insofern ist die Lebensdauer dieser Fasern sehr hoch. Und sie sind auch für 100GbE benutzbar bei ausreichender Faseranzahl. Hingegen wird bei Twisted Pair mit so ziemlich jeder neuen Ethernet-Version ein neuer Kabelstandard verabschiedet. Zwar funktioniert 10GBaseT über Cat6e, aber wie sieht das in Zukunft aus? Geht dann 40GbE, 100GbE über Cat6e auch noch, und dann in den notwendigen Kabellängen? Sobald man etwas aufreißen muß, sind die Kabelkosten in der Regel vernachlässigbar. Wenn man jetzt Zugriff auf Cat7 oder Cat8 hat, sollte man auch diese höherwertigen Kabel verlegen.

Bei einer Neuverkablung klar, da sollte man möglichst das hochwertigste aktuell verfügbare Kabel verlegen sofern die Kosten im Rahmen sind. Aber jetzt plötzlich alle ordentlich durchgeführten Cat6- und aufwärts Installationen für 10GbE-untauglich zu erklären halte ich für ziemlichen Blödsinn.
Das habe ich ja nicht geschrieben! Tatsache ist, daß Twisted Pair Kabel physikalisch ein ziemlicher Schrott sind, wenn man Hochfrequenzsignale übertragen will. Bei den für 10GbE notwendigen Frequenzen müßte man eigentlich Hohlleiter einsetzen. Man behilft sich mit den Twisted Wire Kabeln, weil diese viel billiger sind und es für die kurzen Entfernungen halt eben so geht. Mit jeder neuen Ethernet-Version sinken die möglichen Kabellängen mit den alten Kabel. Irgend wann wird es sinnfrei. Zudem steigt auch die Fehlerrate an. Das meiste sieht man nicht, weil die Hardware uns Software die Fehler ausbügelt. Gehen wir 20 Jahre zurück, damals war in Deutschland 10Base2 Verkabelung üblich, nur einige wenige neue Installationen setzen schon auf 10BaseT, und wenn man Pech hatte wurde Cat3 verlegt.

Da man Indoor zu jedem Client sowieso Kupfer zieht und kein Glasfaser hilft es rein gar nichts für die Verbindung von Switch zu Switch Glasfaser zu verwenden, das wäre einfach nur inkonsequent und zeugt von Unverständnis der Technik.
Glasfaser ist bei vielen Indoor Verkabelungen jetzt schon technisch notwendig, das betrifft zwar nicht den Privatbereich, aber 40GbE, 100GbE, IB QDR, IB FDR über Kupfer ist immer ein Wagnis und nur für sehr kurze Kabelverbindungen im Rack bzw. das Nachbar-Rack technisch überhaupt machbar.

Glasfaser für Switch-Verbindungen wäre z.B. sinnvoll wenn man Beispielsweise in einem Gebäude getrennte Stromnetze hat und diese sauber von einander trennen will. Wenn Glasfaser schon liegen hat warum nicht nutzen, aber extra hin bringt keinem einen Nutzen, außer dem Konto des Strippenlegers.
Wenn man in einem Wohnhaus Kabel verlegt, sollte man darauf achten, daß man mit der nächsten Ethernet-Version nicht wieder die Wände aufreißen muß. Das Ideal wären Leerrohre, in diese lassen sich jederzeit mit vertretbaren Aufwand neue Kabel einziehen. Wenn man stattdessen Unterputzkabel verwendet, muß man alles wieder aufstemmen, wenn die Kabel getauscht werden müssen. Ein Haus hat üblicherweise Nutzungsdauern von deutlich >10 Jahren, das sollte man bei solchen Aktionen im Hinterkopf behalten. Mir scheint, das blendest Du komplett aus.

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Den Thread werde ich mir mal ansehen, wobei bei uns natürlich das Gebäude schon steht und uns dafür keine Leerrohre zu Verfügung stehen. Daher die Frage wie man soetwas am besten löst - also die beste Netzwerktopologie dafür. Und ggf. Komponenten.
Leerrohre, in die man anschließend die Kabel einzieht, haben den Vorteil, daß man jederzeit ohne viel Aufwand neue Kabel einziehen kann. Teuer ist das Aufstemmen der Wände, Verputzen und die notwendige Renovierung.

Zur Topologie: Seit vielen Jahren hat sich die Sterntopologie durchgesetzt, d.h. zentral wird ein oder mehrere Switche genutzt. Wichtig ist also einen Raum in Haus zu finden, in dem man ein alle Leitungen zentral zusammenführen kann. Sicherlich ist es nicht schlecht, wenn man dort auch einen Server aufstellen kann.
 
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Wenn man in einem Wohnhaus Kabel verlegt, sollte man darauf achten, daß man mit der nächsten Ethernet-Version nicht wieder die Wände aufreißen muß. Das Ideal wären Leerrohre, in diese lassen sich jederzeit mit vertretbaren Aufwand neue Kabel einziehen. Wenn man stattdessen Unterputzkabel verwendet, muß man alles wieder aufstemmen, wenn die Kabel getauscht werden müssen. Ein Haus hat üblicherweise Nutzungsdauern von deutlich >10 Jahren, das sollte man bei solchen Aktionen im Hinterkopf behalten. Mir scheint, das blendest Du komplett aus.

Man sollte aber genau so die Kirche etwas im Dorf lassen... Klar, etwas auf die Zukunft zu schielen macht durchaus Sinn und ist auch voll und ganz gerechtfertigt.
Dennoch sollte man den Aufwand/Nutzen klar gegenüberstellen. Was nutzt es dem TE, über 5-10 Jahre in die Zukunft zu blicken? Der Umbau des Ganzen auf eine neue Technik macht imho nur dann Sinn, wenn man die Bandbreiten auch benötigt.
Wie ist es denn Stand heute? Heute geht der Trend eher in richtung Mobile Geräte. Da rennen die Leute mit Notebook oder Tablet durch die Bude und wollen möglichst ungebunden der Kabel sein. Heist also, Funktechniken sind aktuell das Maß der Dinge.
Ich würde mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass es auch in Zukunft niemals mehr eine derartige Kabelgebundenheit wie vor sagen wir 10 Jahren geben wird.
Auch kommt hinzu, dass jeder für sich selbst abschätzen muss, wie viele Daten er da über absehbare Zeit hin und her schubsen will/muss. Hat man ein paar idR kleine Office Dokumente, kann man wohl über die nächsten 10 Jahre minimum mit 1GBit/sec gut auskommen. Überträgt man aber heute schon mehrere 10 GB pro File in riesigen Videodateien und Co., will man heute ggf. sogar schon mehr Bandbreite.
Aktuell lese ich aber da vom TE gar keine Ausrichtung über derartige Sachen...

Die Masse der Leute würde wohl heute sogar spielend mit 100MBit/sec auskommen für die Hausverkablung, man nutzt aber Gigabit, weil es der Standard stand heute ist.

Und Leerrohre mag ich nicht verwenden - zumindest welche die erstmal leer bleiben. Wenn die Leerrohre verlegt werden, wieso dann nicht gleich anständig füllen? Die Kabelkosten sollten sich da ja im Rahmen halten.

1) Wie plant man das ganze denn am besten?
2) Wie sieht die passendes Netzwerktopologie aus? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen - ich muss dann ja auf jeder Etage einen Switch haben. Finde das Platztechnisch doch etwas unpraktisch. Gibts dafür Platzsparende Lösungen?

Alles eine Frage, was du heute benötigst und was du heute bereit bist auszugeben.
Du kannst freilich "Leerrohre" mit Kabeln heute vollkleistern, nutzt dir dann halt nix, wenn du mal welche nachziehen musst. Deswegen heißen die Dinger ja auch Leerrohre :fresse:
Den Aufwand musst du halt abschätzen. Ein Leerrohr neben dem Kabelschacht zu verbauen, wenn du doch sowieso die Wände gerade aufgehackt hast, ist aus meiner Sicht nahezu gar kein Aufwand. Ist ja eh schon alles offen -> aber du bist für die Zukunft flexibel.
Klar kannst du auch heute die Kabel anständig dimensionieren (Anzahl und Art), aber das sollte man sowieso tun um nicht morgen schon vor dem Punkt zu stehen, ob es nicht besser gewesen wäre, da noch ne dritte Doppeldose hinzusetzen.

PS: Ich würde übrigens auch nicht pauschal einfach zwei Doppeldosen pro Raum verbauen. Sondern ich würde an deiner Stelle klar den Bedarf abschätzen.
Was bringen dir sagen wir zwei Doppeldose in nem Gästezimmer, wo perspektivisch vielleicht gar nix stehen wird, wärend du die Multimedia Ecke im Wohnbereich ebenso mit zwei Doppeldosen abfrühstückst, wo doch bspw. der TV, die PlayStation, der BR-Player, ggf. noch ein HTPC und noch sonst irgend ein Equipment steht und die vier Ports stand heute schon wegfrisst bzw. wo es schon gar nicht reicht.

Wenn ich das bei mir anschaue, ich würde pauschal schonmal drei Dosen benötigen. TV, BR-Player, Soundsystem. Da ist keine Spielekonsole bei. Und es ist auch keine Multimedia HDD oder ein HTPC oder ähnliches mit dran... Vier wären mir da für die Zukunft zu wenig, denn wer weis, was da noch alles an Technik mal kommen wird.


Was die Topologie angeht, wie schon gesagt wurde, die Sternverkablung hat sich da stand heute rauskristalisiert. Zumindest in diesem Bereich...
Heist also, du hast irgendwo "zentral" eine Verteilerstation stehen (Switch(e)), die dann Sternförmig die ganzen Clients anbinden. Um so mehr Clients du dran klemmst, desto größer solltest du den Switch dimensionieren. 48 Ports sind nach wie vor das Maß der maximalen Größe. Einige Switches bieten dir noch ne Hand voll weiterer Ports. Teilweise als SFP(+) Module oder gar fix mit RJ45 Buchsen. Wären also maximal ~52.
Bist du in der Anzahl über diesem Maß, müssen es zwei Switches sein. Diese musst du dann miteinander verbinden. Hier kommt wieder die Frage, was willst du (Bandbreite) und was bist du bereit auszugeben.
Die "günstig" Version ist, einfach einen Single Link zwischen den Switches zu schalten. -> Nachteil: diese Verbindung ist der Flaschenhals, wenn du Switchübergreifend Traffic erzeugst.
Die etwas teurere Version wäre Switches zu nehmen, die managebar sind. Vorteil: -> du kannst mehr wie einen Link dazwischen schalten. Nachteil: du benötigst entsprechend auch mehrere gleichzeitige Transfers um diese mehreren Links entsprechend ausfahren zu können.
Die teure Version wäre die Switche zu stacken. Heist, zwei Switches mit ner speziellen und schnellen Verbindung zu einer logischen Einheit verbinden. Vorteil: kein Flaschenhals zwischen den Switches. Nachteil: teuer
Die Pro Version wäre dann das "HighEnd" Feature. Schimpft sich Modulare Switche. Da gibts dann ein großes Chassis mit Moduleinschüben. So bekommst du in ein Case mehr wie diese 48-52 Ports unter und alles verhält sich wie ein großer Switch. Nachteil: noch viel teuer als die gestackten Switches :fresse:
 
*ausgelaufen*
 
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wenn eh managed ist und zu viele ports, wuerde ich min. 2 kabel zwischen den etagen nutzen.
 
Bin wirklich halbherzlich mit meinen Anforderungen umgegangen - da bitte ich um Nachsicht. ;)

Zu den "Verbraucherinfos": Geplant ist, dass keine super großen Daten ratz-fatz über das Netzwerk zu Verfügung stehen müssen. Es ist natürlich ein Privathaushalt und keine Videoschnittfirma mit 10 Leuten. Jedoch sollte auch gesagt sein, dass mittlerweile übliche Szenarien auch hier stattfinden werden: Ein FileServer soll im Keller stehen und die üblichen Geräte mit Daten (Musik, Fotos, Videos, etc.) versorgen. Dazu kommt eine PS3 (bzw. in Zukunft eine vergleichbare "MultiMediaBox") die Daten vom FileServer streamen soll. Hierbei wäre das Stichwort "4k" noch interessant. Die benötigen wohl 24 Gbit/s laut einem ComputerBase Artikel, der auf Wiki verlinkt ist - wobei dies ja nur für die Rohdaten gilt. Schön komprimiert kommt man da vielleicht auf ca. 200MBit/s bei 120fps.

Also:

│░░░░░░░░[ OG ]░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
├-> Musik im Bad (nur Internetradio und ggf. MP3s)
├-> Arbeitszimmer mit etwas erhöhtem Datenaufkommen - bin Medienproduzent und damit sammeln sich schon ab und zu einige TIFF-Bildersequenzen von mehreren GigaBytes.
├-> Kinderzimmer mit geplant mäßigem Datenvolumen
│░░░░░░░░[ EG ]░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
├-> MultiMediaBox im Wohnzimmer für selbst erstellte Videos, Musik und Fotos.
├-> Musikanlage Wohnzimmer
├-> TV (Derzeit geplant ist ein Empfang über Sat. - kann in der Zukunft natürlich auch anders aussehen, schauen aber eher selten TV)
├-> Musik im Bad (nur Internetradio und ggf. MP3s)
├-> Sonstige Räume mit geringem Datenvol.
│░░░░░░░░[ KG ]░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░░
│-> Räume nur mit geringem Datenvol. / Evtl. könnte man hier aber auch einen Beamer aufstellen, dann gäbs wieder mehr zum übertragen.
[ FileServer ]

Platz im Keller ist genügend vorhanden. Der Sicherungskasten ist in der Nähe der Treppe und den Serverschrank könnte ich eben unter die Treppe packen.


Und zum Thema Leerrohre: Klar kann ich alles mit Leerrohren vollkleistern, aber wenn ich plane und verbaue lieber direkt die Mehrverteilung. Wenn man es so sieht hat jetzt grade nur mein PC, die Dockingstation, Drucker, PS3 und TV einen Netzwerkanschluss hier in der Wohnung. Machen fünf Geräte die einen Netzwerkanschluss benötigen. Geplant sind von mir derzeit ja 42! Da verlege ich die Kabel lieber direkt in den Leerrohren und stecke unten im Patchfeld alles so um wie es benötigt wird.
Dadurch, dass ich die Mauern auffräsen muss, möchte ich auch gar nicht x-Leerrohre zusätzlich in die Etagen verteilen - irgendwann gibts da ja keine Wand mehr. :d

Was allerdings noch bei uns auf der 2do list steht, wäre intelligente Gebäudeautomation. Da müssen wir mal sehen.... da kommen wahrscheinlich eh nochmal ein Haufen Leerrohre auf uns zu.

Ach und falls einer schreit: WLAN! EnOcean!! .... Ich bin einfach ein Freund von festen Datenleitungen die genau dahin gehen wo sie hingehen sollen. Sehe es ja an der FritzBox die nur mal 5 Meter entfernt sein kann: Ständige dis- und reconnects des WLANs, zum Dachboden hier aber super empfang... Das ist mir einfach zu unberechenbar. Klar wirds WLAN geben, aber nur unterstützend für die mobilen Geräte. Der Rest soll schön fest verdrahtet kommunizieren - ohne Fehler und Funklöcher. ;)
 
Einfach Kabel nur so zu verlegen ist nicht wirklich weit gedacht, vielleicht willst du in ein paar Jahren noch mal irgendetwas anderes verlegen, man weiß ja nie. Überleg dir das noch mal. Ich verstehe deinen Einwand mit dem "vollkleistern" auch nicht, soviel mehr aufreißen musst du nun dafür nicht.

Wenn man in einem Wohnhaus Kabel verlegt, sollte man darauf achten, daß man mit der nächsten Ethernet-Version nicht wieder die Wände aufreißen muß. Das Ideal wären Leerrohre, in diese lassen sich jederzeit mit vertretbaren Aufwand neue Kabel einziehen. Wenn man stattdessen Unterputzkabel verwendet, muß man alles wieder aufstemmen, wenn die Kabel getauscht werden müssen. Ein Haus hat üblicherweise Nutzungsdauern von deutlich >10 Jahren, das sollte man bei solchen Aktionen im Hinterkopf behalten. Mir scheint, das blendest Du komplett aus.
Ich habe mich nicht gegen Leerrohre ausgesprochen, ganz im Gegenteil, ich befürworte sie. Nur generell gegen teure Glasfaser-Technik die für kleine Firmen und Privat völlig unnötig ist.
Im RZ ist Glasfaser ganz normal, keine Frage. Aber da sind die finanziellen Möglichkeiten ja auch ganz anders.
 
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Hm, vielleicht reden wir an einander vorbei? Also Kabel in Rohren direkt in die Wand schön und gut, aber wieso sollte ich z.B. zwei gefüllte und ein leeres Rohr zur Netzdose legen? Dann kann ich für 30€ auch gleich das Kabel sofort mit reinlegen und bums aus die Maus. Wenn man irgendwann die Netzwerkkabel austauschen möchte oder muss, kann man sie ja allesamt rausziehen und neue einfädeln. Obs dann vorher ein "leeres Leerrohr" oder ein gefülltes Rohr ist macht dann ja keinen keinen Unterschied.
 
Es sagt niemand, dass du einfach "auf Zukunft" zusätzlich zu den aktuell benötigten Kabeln leere Rohre in die Wände legen sollst. Du sollst die Kabel nur nicht ohne Rohre in die Wand legen sondern in Rohren, so dass du sie bei Bedarf austauschen kannst. Die Rohre sollten vom Durchmesser nicht zu knapp sein, so dass du bei Bedarf doch noch mal ein zusätzliches Kabel durch bekommst.

Das Wichtigste ist, dass du bei den Kabeln, die du jetzt verlegst, nicht am falschen Ende sparst und sie ggf. für den nächsten schnelleren Standard noch verwenden kannst. Aber der Hinweis kam im Grunde ja auch schon. Es gibt sicherlich genug Leute, die jetzt noch Cat5(e) verlegen, weil's ja aktuell für sie reicht, und dann in ein paar Jahren alles rausreißen, und dann z.B. Cat7 verlegen...

Die Cat5-Verkabelung (zum Teil auch schon Cat5e) bei meinen Eltern, die ich vor ca. 15 Jahren dort gemacht habe reicht bis heute (1GBit funktioniert). Diverse "Sparfüchse" haben damals noch Cat3 verlegt: Cat5 war ja soooo teuer und 100MBit "lief" ja damit und wenn nicht, hat 10MBit den Leuten locker gereicht oder unter Fluchen wurde mit Cat5 nachgerüstet.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab cat 6 bei mir zu hause verlegt. da reichen kleine leerrohre und es war auch kein riesen staatsakt. hab duplexkabel genommen. ich nutze gbit zu hause. 10gbit wüsste ich auch nicht wofür. irgendwann schliesse ich vielleicht mal einen switch im schrank zu dem darüberliegenden mit sfp an, aber selbst das brauche ich momentan definitv nicht.
 
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