Server selbst gemacht

B@dSanta

Semiprofi
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15.08.2007
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Hallo ihr Spezialisten,

ich möchte mir einkleines Netzwerk zuhause aufbauen. Dabei soll ein alter Athlon XP 1,2 Ghz, 512MB RAM, Gigabit Netzwerkkarte, 1x20 GB, 2*500 GB HDD als Server/Fileablage für meine Filmsammlung dienen.

Reicht diese Kiste dazu aus oder sagt ihr, für sowas braucht man aktuelle Hardware. Wie gesagt, auf dem Server werden lediglich Mediadaten abgespeichert und sonst nichts. Keine Backups oder sonst was.

Als Clients ab ich meinen Arbeits-PC und einen MediacenterPC.

Wie sieht es mit Software aus. Kann ich da ein beliebiges OS nehmen oder sollte es schon eine Server Software sein?

Danke bereits im vorraus für eure Hilfe.
 
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dafür reicht eigentlich jedes OS...:d aber mein tipp linux...:d
und ja die hardware reicht für den heimgebrauch
 
eisfair ist auch nicht schlecht, falls du später mal noch einen ftp server oder so machen willst. geht auch sehr einfach mit eisfair.

gruß
 
halb OT:

FreeNAS = Schlecht. Bzw. generell jedes auf *BSD basierende NAS-OS, welches Samba bieten soll.

Warum? Viel zu langsam, Samba rennt auf BSD nicht.

Ich waere jedoch hocherfreut, wenn mich jemand vom Gegenteil ueberzeugen koennte, da ich BSD liebe.



greetz: weed, welcher mit BSD hoechstens 28% gigabit-Durchsatz auf BSD mit Samba hinbekommt. Auf der gleichen Hardware rennt jedoch ein Linux mit z.b. 40% oder ein Windows 2008 Server mit 50%.

P.S: Natuerlich wurden Netzwerktechnische Optimierungen am BSD durchgefuehrt.
 
Hoi.

BSD ist ein Betriebssystem. BSD ist der direkte open-source UNIX Nachfolger.

Das gibt es in folgenden, freien Ausfuehrungen: NetBSD, OpenBSD und FreeBSD.
Natuerlich sind da noch andere, aber die drei sind die 'urvaeter' davon.



greetz
 
greetz: weed, welcher mit BSD hoechstens 28% gigabit-Durchsatz auf BSD mit Samba hinbekommt. Auf der gleichen Hardware rennt jedoch ein Linux mit z.b. 40% oder ein Windows 2008 Server mit 50%.

Diese Erkenntnis finde ich sehr interessant (nein ich möchte auf keinen Fall sagen dass ich dir nicht glaube!), hast du auch nen ca. Vergleichswert für Windows Server 2003 im Kopf?
Ein Kumpel von mir meint steif und fest, Samba auf Linux wär wesentlich schneller als ein Windowsserver, für mich käme aktuell jedoch am ehesten Windows in Frage.
Hast du vielleicht irgendwelche Optimierungstip für Windows?
 
Hoi.

Bisher habe ich nur 2008 aufgezeichnet, ich werde aber jetzt dann mal 2003 testen.

Aber soweit ich in Erinnerung habe ist der 2003er nicht so schnell wie der 2008er.

Hier mal ein paar Benchmark-Ergebnisse (Uebers Netz)

Server 2008 (alles Default-Einstellungen)
Code:
NETIO - Network Throughput Benchmark, Version 1.26
(C) 1997-2005 Kai Uwe Rommel

TCP connection established.
Packet size  1k bytes:  100394 KByte/s Tx,  92336 KByte/s Rx.
Packet size  2k bytes:  101165 KByte/s Tx,  104923 KByte/s Rx.
Packet size  4k bytes:  109970 KByte/s Tx,  110400 KByte/s Rx.
Packet size  8k bytes:  108541 KByte/s Tx,  112413 KByte/s Rx.
Packet size 16k bytes:  111050 KByte/s Tx,  112788 KByte/s Rx.
Packet size 32k bytes:  111081 KByte/s Tx,  113346 KByte/s Rx.
Done.


$ dd if=/dev/zero bs=1024k of=/cygdrive/y/bla.test
107331+0 records in
107331+0 records out
112544710656 bytes (113 GB) copied, 1519.44 s, 74.1 MB/s

$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 of=/cygdrive/y/bla.test
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 12.14 s, 88.4 MB/s

Debian (Kernel autotuning)
Code:
$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 of=/cygdrive/z/inc/bla.test
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 11.703 s, 91.7 MB/s

$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=10240 of=/cygdrive/z/inc/bla.test
10240+0 records in
10240+0 records out
10737418240 bytes (11 GB) copied, 172.328 s, 62.3 MB/s

Suse Linux Enterprise Server 10 SP1:
Code:
MrWeedster@weed /cygdrive/z
$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 of=/cygdrive/z/bla.test
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 12.625 s, 85.0 MB/s


$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=10240 of=/cygdrive/z/bla.test2
10240+0 records in
10240+0 records out
10737418240 bytes (11 GB) copied, 228.671 s, 47.0 MB/s


Man merkt bei den Ergebnissen, dass Linux bei groesseren Datenmengen ziemlich absackt, wobei der 2008er groesstenteils auf den hohen Raten bleibt.

[E] Noch eine Anmerkung: Auf dem Client wurde die TCP-Windowsize auf 655360 Bytes gesetzt. Ebenso wurden die TCP1323 Options auf '3' gesetzt.
[E2] Noch eine: Auf dem Client kommt xp x64 zum Einsatz. Lt. MS performt Vista noch viel besser in Verbindung mit 2008. Evtl werde ich das heute auch noch testen.

greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Reicht locker der Rechner. Hatte bis vor ein paar Jahren nen Pentium 200Rpo als Server, dann nen Intel 800 MHz und erst seit einem halben Jahr nen Pentium 4 mit 1,7 GHz. Viel wichtiger als die CPU ist der RAM. Ich hab noch 384MB, werde aber nä. Monat auf 1 GB aufrüsten, bei den Preisen. :-)
 
Jo, eben 2003 gebencht, hier die Ergebnisse:


2003 Enterprise (Standardeinstellungen):
Code:
$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 of=/cygdrive/z/bla.test
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 15.359 s, 69.9 MB/s


$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=10240 of=/cygdrive/z/bla.test
10240+0 records in
10240+0 records out
10737418240 bytes (11 GB) copied, 160.89 s, 66.7 MB/s


2003 Enterprise (TCPWindowSize 655360 und Tcp1323 Opts 3):
Code:
$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 of=/cygdrive/z/bla.test3
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 10.093 s, 106 MB/s


$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=10240 of=/cygdrive/z/bla.test2
10240+0 records in
10240+0 records out
10737418240 bytes (11 GB) copied, 125.171 s, 85.8 MB/s

Das waren die optimalsten Werte, habe auch einmal folgendes Ergebnis mit den gleichen Optimierungen bekommen:
Code:
$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 of=/cygdrive/z/bla.test
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 14.25 s, 75.4 MB/s


$ dd if=/dev/zero bs=1024k count=10240 of=/cygdrive/z/bla.test
10240+0 records in
10240+0 records out
10737418240 bytes (11 GB) copied, 161.625 s, 66.4 MB/s

Falls das unklar sein sollte: mit dd wird hier ueber ein angebundenes Netzlaufwerk geschrieben. Dadurch werden Festplattenflaschenhaelse vermieden, und man hat die pure (schreibende) SMB-Performance.

Jetzt muessen folgende Werte jedoch auch noch beruecksichtigt werden:

Kopieren ueber Windows Explorer (pushen = xp -> server, leechen = server -> xp)
Die Werde sind der durchschnitt an Netzwerklast am Client (taskmanager -> Netzwerklast):

2003:
pushen: 51%
leechen: 27%

2008:
pushen: 50%
leechen: 38%

debian:
pushen: 40%
leechen: 40%

suse:
pushen: 30%
leechen: 37%


Werde jetzt noch Vista in Verbindung mit 2008 testen.



greetz
 
nun ist ja smb nicht das tollste und beste protokoll um daten zuübertragen... dazu kommt das es mit cifs auch eine neue implementierung gibt die zumindest bei linux einen prformance gewinn bringen soll...
 
Ich werd das auf meinem neuen Server mal testen sobald ich die passenden Platten fürs RAID hab.
Klingt aber sehr gut für Windows was du da an Ergebnissen lieferst.
 
So, hier noch die Ergebnisse des Tests von Vista (x64) auf Server 2008:


Code:
$ dd if=/dev/zero of=/cygdrive/z/2/bla.test bs=1024k count=1024
1024+0 records in
1024+0 records out
1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 10.542 s, 102 MB/s


$ dd if=/dev/zero of=/cygdrive/z/2/bla.test bs=1024k count=10240
10240+0 records in
10240+0 records out
10737418240 bytes (11 GB) copied, 136.643 s, 78.6 MB/s


leechen: 60MB/s
pushen:  50MB/s


Komischerweise bescheisst der Vista Taskmanager.
Habe ein File auf den Server kopiert, und dachte ich seh nicht richtig, als mir der Taskmanager 99% Netzwerklast (bei Gbit) anzeigte.

Auf dem Server war die Last bei ~50%, und die Vista-Kopieranzeige sagte was von ~50MB/s.

Beim ziehen vom Server war die Anzeige korrekt.


greetz
 
Aus der Gesamtperspektive betrachtet ist Linux auf so einem kleinen Heimserver besser aufgehoben.

Ich betreibe momentan bei mir auf meinem ein Debian 4.0 X64 und das läuft absolut rund und zu meiner vollsten Zufriedenheit ein kleiner Befehl und das ganze System + installierte Software wird aktualisiert, versuch das mal bei einem Windowssystem ^^

Weiterhin frage ich mich was eine komplette GUI auf einem Server zu suchen hat. Die frisst nur Ressourcen mehr nicht. Zumal die bei Windows ja zwangsläufig immer im Speicher ist. Bei Linux startet man den X11 Server bei Bedarf.

Außerdem ist es immer gut wenn man sich auch unter Linux ein wenig auskennt und nicht nur "Gates" fixiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pixelfreak:

Mir gehts hier eigentlich nicht um OS Gesamtvergleiche, sondern um pure SMB Performance, und die kann 2008 fuer sich entscheiden.

Kann sein dass es unter Umstaenden mit Linux zu besseren Ergebnissen kommen kann, ich habs bisher nicht hingekriegt.

Ich hasse Windows auf Servern, und auch diese Ergebnisse werden mich nicht ueberzeugen es darauf einzusetzen.

Vermutlich wird es Debian 4.0 oder Slackware, was ich performancetechnisch noch testen muss.




greetz
 
Jo klar aber ist es 100% schneller ? Denn es kostet 100% soviel wie ein Linux System ;D Wer bitte kauft sich Windows Server 2008 für einen Dateiserver zuhause ?
 
Ich hatte über die Berufsschule in der Ausbildung die Möglichkeit sämtliche Windows Server Editionen (außer der Datacenter) + Exchange etc. pp. kostenlos zu beziehen.

So viel zu "kaufen".
 
Sicher.
Aber rein theoretisch gesehen kann man für einen HEIMServer auch Windows XP verwenden sofern man unbedingt will (10 gleichzeitige Verbindungen sollten hier ausreichen).

Nicht dass ich hier Windows verteidigen möchte...

Werd sobald ich für meinen neuen Fileserver die Platten hab auch mal Gentoo Linux testen und evtl. OpenSUSE 10.3, mal sehen was sich am besten schlägt.
Aber letztendlich ist die Kiste bei mir weit mehr als nur Fileserver deswegen spielen da noch viele andere Faktoren ne Rolle.

Für nen reinen Fileserver @home ist Samba auf jeden Fall ne sehr vernünftige Lösung, egal nun auf welcher Distri.
 
Wenn das Ding noch mehr können soll/muss dann sowieso Linux ;D

Kann dir Debian empfehlen. Gentoo ist als Einsteiger nicht so empfehlenswert.
Ich glaube kaum das Windows XP gegen den Samba Server auf einem Linux System ankommt.
 
Gentoo ist super aber ne saumässige Arbeit.
An Debian bin ich noch nie so richtig ran gekommen.
OpenSUSE 10.2 hab ich auf nem (internen) Webserver in der Arbeit im Betrieb und bin sehr zufrieden damit, wenig Konfigurationsaufwand und die Kiste läuft einfach.

Was für mich bei Windows allerdings unschlagbar ist ist der "mal eben schnell"-Faktor.
Kenn mich jetzt natürlich auch nicht super in Linux aus muss ich dazu sagen, hatte aber auch noch nie die riesen Motivation mich tief einzuarbeiten.

Was mich bezüglich Fileserver/SMB im Zusammenhang mit TCP/IP noch interessieren würde:
Welche TCP/IP Optimierungseinstellungen sind sinnvoll?
Wo kommt's evtl. zu Problemen wenn man zu stark optimiert?
Jumbo Frames verwenden ja/nein (besonders in LANs die noch 100/1000 MBit gemischt sind...)?
 
Was für mich bei Windows allerdings unschlagbar ist ist der "mal eben schnell"-Faktor.

Hm kann ich nicht ganz nachvollziehen ?

Beispiel: Brauchte für ein PHP Script letztens noch die GD Library. Uner Windows hätte das sicher was gedauert bis das installiert und eingerichtet wäre. Unter Linux habe ich mich einfach per VNC mit meinem X11 Server verbunden und über den Paketmanager innnerhalb von 30Sekunden das Ding installiert. Das nenne ich den "mal eben schnell"-Faktor. !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm kann ich nicht ganz nachvollziehen ?

Beispiel: Brauchte für ein PHP Script letztens noch die GD Library. Uner Windows hätte das sicher was gedauert bis das installiert und eingerichtet wäre. Unter Linux habe ich mich einfach per VNC mit meinem X11 Server verbunden und über den Paketmanager innnerhalb von 30Sekunden das Ding installiert. Das nenne ich den "mal eben schnell"-Faktor. !

Zieh ich mir aus der Zip-File mit dem PHP-Spaß raus die ich eh auf der Platte liegen hab, mach das Kommentarzeichen vor der Zeile wo die Extension praktisch schon eingerichtet is in der php.ini raus, starte notfalls den IIS kurz neu und schon hab ich's.
So what?

Meine Negativerfahrung dazu mit Linux (stell ich einfach mal so als kleine Anekdote in den Raum):
lMule installieren.
Ist nicht im Paketmanager also saugen.
Dann läufts nicht weil ne Library fehlt.
Library ist auch nicht im Paketmanager also suchen.
Irgendwann gefunden, lässt sich nicht installieren.
Geht irgendwann doch.
Nächste Library fehlt.
Dann hatte ich keinen bock mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
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