Nun, lange ist es her, in der Zwischenzeit hat sich viel verändert, aber das TJ-07 war immer bei mir ebenso auch die angefertigten Alubleche für die untere Wasserkammer, sowie die neu beschichteten Lochbleche.
2012 wurde es etwa "wilder" ... eine Scheidung, der Staatsanwalt war böse mit mich, ein Stoma wurde angelegt, letztes Jahr wieder "zurückgebaut" und so einiges mehr.
Immer wieder sah ich mein "zerpflücktes" TJ-07 und konnte und wollte mich nicht von ihm trennen.
Immer wieder sagte ich mir "IRGENDWANN ..." ... Trommelwirbel ... und NUN habe ich mich endlich aufgerafft!
Die damals ausgesuchten und auch schon gelieferten Teile habe ich damals in ein anderes Case gepflanzt und mit schnöder Luftkühlung betrieben.
In den letzten 10 Jahren hat sich ja hinsichtlich WaKü so einiges getan, ebenso natürlich im Bereich der verfügbaren CPUs, GPUs etc. Einen Ryzen 5950X habe ich mir schon im letzten (oder vorletzten?) Jahr gekauft, als er für damalige Zeiten recht günstig zu haben war. Auch der stand nun ein / zwei Jahre im Regal und wartete auf seinen Einsatz.
Da ich noch ein paar 2080er Super und TI rumliegen habe, habe ich mir ein passendes Board mit Wasserblock beschafft und das mal alles in das TJ-07 gepflanzt.
Ist nicht so hübsch und ausgereift geworden, wie ich es damals mal geplant hatte, nichts an Aluteilen beschichtet oder lackiert, einfach "zusammengeschustert" damit das Gehäuse und die Radiatoren endlich mal ihre Verwendung finden.
Das Board und die CPU von damals (das Asus ROG Rampage IV Extreme und der i7-3930k) haben bis heute korrekt ihren Dienst verrichtet und stehen nun "retired" neben dem Schreibtisch. Mal schauen ob ich damit noch was anfangen kann. Irgendetwas wird mir sicher einfallen.
Das aktuelle Setup besteht aus:
Das ganze "Ding" sind 3 Rechner in einem.
- Baremetal und Host "von das ganze" ist mein UNIX Arbeits- und Entwicklungssytsem (Arch-Linux),
- 1 QEMU-VM mit 14 Kernen, 24GB RAM + 4TB NVMe (VFIO) + 2080 Super (VFIO) als Gaming-PC für meine Liebste
- 1 QEMU-VM mit 14 Kernen, 24GB RAM + 4TB NVMe (VFIO) + 2080 TI (VFIO) als Gaming-PC für mich
Die VMs haben ihre CPUs gepinnt, sodaß die Performance ausgezeichnet ist, nahe an bare metal.
So bleiben mir noch 4 Kerne fürs Unix, aber entweder bin ich am Arbeiten, dann macht mein Windows keine Last und ich nutze die Kerne meiner Windows-VM mit. Somit habe ich dann bis zu 18 Kerne für mich während die Machine meiner Frau fix ihre eigenen festen 14 Kerne behält.
Und wenn ich spiele, tja, dann brauche ich auch keine Kerne auf dem Linux, dann reichen die vier locker für die QEMU-Verwaltungsprozesse und eine vor sich hin träumende KDE-Session.
VRMark TimeSpy mit der 2080 Super sagt: ist ganz okay für eine alte GPU mit halben Prozessor bei ca. 12.000 Punkten
So sieht es auf meinem Arbeitsplatz aus, wenn die Liebste gerade auf einer der VMs "zockt"
Also 2 vollwertige High-End-Gaming-Maschinen und ein Entwicklungs- und Forenschreib-Arbeitsplatz in einem Gehäuse.
Aber das Wichtigste: Nun ist es fertig, bzw. verbaut und ich kann mich bedenkenlos anderen neuen Gehäuse- oder Bau-Ideen widmen ohne mir immer wieder selber sagen zu müssen "Du hast da noch Dein TJ-07 rumliegen, mach doch erstmal das fertig".
Ich habe hoffentlich nichts vergessen ... die drei NVMe-s hätte ich eben nämlich fast vergessen zu erwähnen, denn die sieht man ja nicht, die sind im Board verbaut.
Mal schauen ob noch einer der ersten Thread-betrachter/-leser/-schreiber dabei ist. Ich glaub's ja fast nicht, es ist mittlerweile über 10 Jahre her, dass ich das Basteln anfing.
Was lange währt wird irgendwann gut, oder wie war der Spruch?
Ich glaube, hiermit ist das Projekt dann abgeschlossen, wenn auch nicht gerade "in Time"
.
Die linke Seitenwand bekommt noch ein Acrylglasfenster, damit man das leuchtende Innenleben auch mal sieht.