besterino
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Aus gegebenem Anlass, vielleicht taugt das ja für einen Sammler…
Hier soll es um Beispiele gehen, was man mit einem NAS bzw. Homeserver so alles machen kann - die Sinnfrage kann ja dann jeder für sich beantworten, aber dafür brauchts ja als erstes mal Ideen.
Also fange ich auch direkt mal an.
Im Gegensatz zu vielen hab ich’s gar nicht so sehr mit Foto-, Video- (eigene), Film- und sonstigen Sammlungen oder Bearbeitung solcher Sachen. Ich zocke vor allem Spiele, muss viel (zu viel) arbeiten (Office) und lebe in einem Haushalt, wo das gleiche mehr oder weniger für insgesamt 5 Personen gilt (die einen arbeiten mehr, die anderen zocken mehr).
Was macht also mein NAS, auf dem neben klassischen NAS-Aufgaben übrigens auch noch ein paar virtuelle Maschinchen laufen können?
Vor allem dient mein NAS wirklich als zentraler Speicherplatz für alle anderen Rechner im Haus. Neben klassischen SMB-Shares liegen dort auch personalisierte iSCSI-Shares von (derzeit) bis zu 2TB recht flottem SSD-Storage pro Nutzer (bzw. Rechner), auf denen immer mehr Game-Libraries landen und die dank 10Gbit-Anbindung eben auch ganz real in der Praxis für Programme (Spiele) gut nutzbar sind. Dazu genieße ich die Bequemlichkeit und Sicherheit von Snapshots und Backups auf eben dem zentralen Storage und muss im Prinzip auf den Clients in dieser Hinsicht gar nichts konfigurieren.
Bei einem Reinstall eines beliebigen Rechners muss ich auch nur die iSCSI-Shares wieder einhängen, Steam den Lib-Ordner darauf zeigen und ab geht’s schon wieder (Epic ist ein anderes Thema, das ist einfach zu doof für sowas).
Von unterwegs komme ich auch per VPN auf die klassischen SMB-Freigaben (nicht auf die iSCSI-Shares), das ist aber wenn man so will eine reine Dateifreigabe und kein Handy synchronisiert da bei uns irgendwas. Fotos usw. werden z.B. derzeit tatsächlich in unregelmäßigen Abständen noch manuell aufs NAS gezogen.
VMs eröffnen natürlich schier unendliche Möglichkeiten. Will daher nur mal einen Aspekt etwas ausführlicher beschreiben, weil ich mich selbst regelmäßig dafür im Stillen feiere, wenn ich mal wieder meinen eigenen Desktop wechsele / umbaue / sonstwas damit mache, was eine Windows-Neuinstallation zur Folge hat oder sinnvoll erscheinen lässt:
Ich habe wichtige(er) Sachen in eine Windows-Office-VM ausgelagert. Dort ist z.B. Office installiert, werden Mails abgerufen, online-Banking gemacht, paar weitere Dinge, die ich für Maloche oder private Admin brauche, und sonst NIX. Vor allem ist und wird keine dubiose Software installiert oder sonstwie im Netz rumgesurft. Das bedeutet, ich muss all die aufwändigeren Programme, Accounts usw. eigentlich nie mehr neu installieren sondern kann ganz nach Bedarf einen Snapshot oder Backup wiederherstellen oder einfach die VM auf ein anderes Blech umziehen, oder oder oder… Der Zugriff erfolgt bequem per RDP und fühlt sich an, als säße man direkt vorm Blech, denn Power braucht die VM quasi keine, bisserl RAM, paar GB Storage, fertig. Die macht seit Jahren ab und an ihre Windows Updates, tut völlig unauffällig ihren Dienst und ist inzwischen älter als jede Bare-Metal Installation im ganzen Haus…
Überlege auch ernsthaft, meine Frau entsprechend auf so eine Office-VM umzustellen. Die nervt es schon, wenn alle paar Jahre ein neuer Rechner ansteht und dann ggf. wieder mühsam neu installiert & konfiguriert wird. Mit nem Thinclient, der eigentlich nur RDP können muss, käme sie zurecht, und sich per RDP auf die VM connecten bekäme sie auch hin. Mal schauen, vielleicht ein Projekt für dieses Jahr.
Randbemerkung: wer nen Dienst-Laptop hat, kann u.U. sogar den privaten Thinclient sparen, da komischerweise der RDP-Client nach meiner Erfahrung nie deinstalliert oder geblockt wird. Ob man das „darf“ ist natürlich ne andere Frage…
Neben der Office-VM läuft aktuell noch ein TeamSpeak-Server für Friends & Family auf Linux-Basis sowie zwei, drei VMs für diverse Game-Server. Die sind ebenfalls für Friends & Family zugänglich. Derzeit Ark, Conan Exiles, 2-3x Minecraft, Enshrouded und Valheim (letzteres werde ich aber wohl bald beenden).
Zwischenzeitlich hatte ich auch mal ne Firewall-VM, VPN-VM bis hin zu abgefahreneren Sachen wie eine Gaming-VM (als „all-in-one Server-Desktop“ inkl. GPU-Passthrough) oder eine VM zur Steuerung diverser Geschichten im Falle eines Stromausfalls (mit USV, logisch). Gamestreaming habe ich auch mal ausprobiert, aber nie zufriedenstellend (4K Streaming mit brauchbarer Performance) ans Laufen bekommen (was nicht heißen soll, dass es nicht geht, nur dass jedenfalls ich zu blöd dafür war).
Zusammengefasst:
Mein NAS ist in Wahrheit ein Hypervisor auf dem eine Storage-VM das NAS spielt und diverse Nutz-VMs laufen. Dank flottem Netzwerk muss ich nicht dauernd SSDs in diversen Rechnern für 5 Personen nachschieben, sondern kann zentralen Speicherplatz Platz-effizient und performant (genug für den Alltag auch eines PC-Spielers) nutzen.
Und was macht ihr so?
Hier soll es um Beispiele gehen, was man mit einem NAS bzw. Homeserver so alles machen kann - die Sinnfrage kann ja dann jeder für sich beantworten, aber dafür brauchts ja als erstes mal Ideen.
Also fange ich auch direkt mal an.
Im Gegensatz zu vielen hab ich’s gar nicht so sehr mit Foto-, Video- (eigene), Film- und sonstigen Sammlungen oder Bearbeitung solcher Sachen. Ich zocke vor allem Spiele, muss viel (zu viel) arbeiten (Office) und lebe in einem Haushalt, wo das gleiche mehr oder weniger für insgesamt 5 Personen gilt (die einen arbeiten mehr, die anderen zocken mehr).
Was macht also mein NAS, auf dem neben klassischen NAS-Aufgaben übrigens auch noch ein paar virtuelle Maschinchen laufen können?
Vor allem dient mein NAS wirklich als zentraler Speicherplatz für alle anderen Rechner im Haus. Neben klassischen SMB-Shares liegen dort auch personalisierte iSCSI-Shares von (derzeit) bis zu 2TB recht flottem SSD-Storage pro Nutzer (bzw. Rechner), auf denen immer mehr Game-Libraries landen und die dank 10Gbit-Anbindung eben auch ganz real in der Praxis für Programme (Spiele) gut nutzbar sind. Dazu genieße ich die Bequemlichkeit und Sicherheit von Snapshots und Backups auf eben dem zentralen Storage und muss im Prinzip auf den Clients in dieser Hinsicht gar nichts konfigurieren.
Bei einem Reinstall eines beliebigen Rechners muss ich auch nur die iSCSI-Shares wieder einhängen, Steam den Lib-Ordner darauf zeigen und ab geht’s schon wieder (Epic ist ein anderes Thema, das ist einfach zu doof für sowas).
Von unterwegs komme ich auch per VPN auf die klassischen SMB-Freigaben (nicht auf die iSCSI-Shares), das ist aber wenn man so will eine reine Dateifreigabe und kein Handy synchronisiert da bei uns irgendwas. Fotos usw. werden z.B. derzeit tatsächlich in unregelmäßigen Abständen noch manuell aufs NAS gezogen.
VMs eröffnen natürlich schier unendliche Möglichkeiten. Will daher nur mal einen Aspekt etwas ausführlicher beschreiben, weil ich mich selbst regelmäßig dafür im Stillen feiere, wenn ich mal wieder meinen eigenen Desktop wechsele / umbaue / sonstwas damit mache, was eine Windows-Neuinstallation zur Folge hat oder sinnvoll erscheinen lässt:
Ich habe wichtige(er) Sachen in eine Windows-Office-VM ausgelagert. Dort ist z.B. Office installiert, werden Mails abgerufen, online-Banking gemacht, paar weitere Dinge, die ich für Maloche oder private Admin brauche, und sonst NIX. Vor allem ist und wird keine dubiose Software installiert oder sonstwie im Netz rumgesurft. Das bedeutet, ich muss all die aufwändigeren Programme, Accounts usw. eigentlich nie mehr neu installieren sondern kann ganz nach Bedarf einen Snapshot oder Backup wiederherstellen oder einfach die VM auf ein anderes Blech umziehen, oder oder oder… Der Zugriff erfolgt bequem per RDP und fühlt sich an, als säße man direkt vorm Blech, denn Power braucht die VM quasi keine, bisserl RAM, paar GB Storage, fertig. Die macht seit Jahren ab und an ihre Windows Updates, tut völlig unauffällig ihren Dienst und ist inzwischen älter als jede Bare-Metal Installation im ganzen Haus…
Überlege auch ernsthaft, meine Frau entsprechend auf so eine Office-VM umzustellen. Die nervt es schon, wenn alle paar Jahre ein neuer Rechner ansteht und dann ggf. wieder mühsam neu installiert & konfiguriert wird. Mit nem Thinclient, der eigentlich nur RDP können muss, käme sie zurecht, und sich per RDP auf die VM connecten bekäme sie auch hin. Mal schauen, vielleicht ein Projekt für dieses Jahr.
Randbemerkung: wer nen Dienst-Laptop hat, kann u.U. sogar den privaten Thinclient sparen, da komischerweise der RDP-Client nach meiner Erfahrung nie deinstalliert oder geblockt wird. Ob man das „darf“ ist natürlich ne andere Frage…
Neben der Office-VM läuft aktuell noch ein TeamSpeak-Server für Friends & Family auf Linux-Basis sowie zwei, drei VMs für diverse Game-Server. Die sind ebenfalls für Friends & Family zugänglich. Derzeit Ark, Conan Exiles, 2-3x Minecraft, Enshrouded und Valheim (letzteres werde ich aber wohl bald beenden).
Zwischenzeitlich hatte ich auch mal ne Firewall-VM, VPN-VM bis hin zu abgefahreneren Sachen wie eine Gaming-VM (als „all-in-one Server-Desktop“ inkl. GPU-Passthrough) oder eine VM zur Steuerung diverser Geschichten im Falle eines Stromausfalls (mit USV, logisch). Gamestreaming habe ich auch mal ausprobiert, aber nie zufriedenstellend (4K Streaming mit brauchbarer Performance) ans Laufen bekommen (was nicht heißen soll, dass es nicht geht, nur dass jedenfalls ich zu blöd dafür war).
Zusammengefasst:
Mein NAS ist in Wahrheit ein Hypervisor auf dem eine Storage-VM das NAS spielt und diverse Nutz-VMs laufen. Dank flottem Netzwerk muss ich nicht dauernd SSDs in diversen Rechnern für 5 Personen nachschieben, sondern kann zentralen Speicherplatz Platz-effizient und performant (genug für den Alltag auch eines PC-Spielers) nutzen.
Und was macht ihr so?