Man kann bei Notebooks doch sowieso kaum je mehr als ggf. RAM und Festplatte aufrüsten, eine CPU Aufrüstung scheitert selbst bei gesockelten CPUs dort doch entweder an der Kühllösung oder dem BIOS und sonst geht allenfalls die nächste größere mit 100 oder 200MHz mehr Takt, für die es kaum lohnt Geld auszugeben.
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Also wie die Leute schon schreiben stimmt das bei vielen Modellen nicht. Gerade wenn man ein günstiges Modell mit kleiner CPU in der Vergangenheit gekauft hat konnte man diese oft durch eine merklich schnellere ersetzen. Es stimmt jedoch wie Du sagst daß man sehr darauf achten sollte daß die Kühlung und die Stromversorgung für die schnellere CPU ausreicht und natürlich daß der Chipsatz/das BIOS damit klar kommt, aber sonst spricht kaum etwas dagegen. Bei vielen Modellen kommt man jedoch nur schwer an die CPU ran, da muß man meist das komplette Notebook auseinander nehmen. Und bei einigen (Tendenz steigend) ist tatsächlich die CPU verlötet, vor allem bei kleineren (<= 14 Zoll) und/oder sehr dünnen Modellen.
Ich habe auch schon unzählige Laptops mit stärkeren CPUs versehen. z.B. Pentium M 730 (1.6GHz) -> 770 (2.13GHz). Celeron 530 (Core 2 Basis, Single Core 1.73GHz 1MB Cache, 133MHz FSB [533Quad]) -> Core 2 T7300 (Dual Core 2GHz 4MB Cache 200MHz FSB [800Quad]. Pentium T2410 (2 x 2GHz, 1MB Cache, 133MHz FSB [533Quad]) -> Core 2 T8300 (2 x 2.4GHz GHz, 3MB Cache, 200MHz FSB [800Quad]). Pentium P6100 (erste Core i Generation, 2 x 2GHz, kein HTT, kein Turbo) -> Core i5 540M (2 x 2.53 GHz, HTT und Turbo). Und einige mehr.
Bei den meisten ging sogar noch einiges mehr, allerdings waren das meist CPUs die nur ein paar EUR gebraucht gekostet haben.
@Holt
Willst du einem das Recht absprechen, mehr zu erwarten?
Die Entwicklungsgeschwindigkeit von Intel heutzutage im Bezug auf rohe Leistung wirkt nunmal wie ein Witz...
Naja man ob das ein "Recht" ist? Eher Gewohnheit bzw. bis vor einiger Zeit halt so üblich.
Schön langsam müssen wir uns jedoch etwas umstellen, wie Holt schon schrieb gibt es schon lange keine MHz Verdopplung in kürzester Zeit wie damals mehr und auch die IPC Leistungssteigerung hält sich in Grenzen. In die Breite (mehr Kerne) geht natürlich schon und das wird auch gemacht. Im Serverbereich flacht die Leistungssteigerung also nicht so ab wie am Mainstream Desktop/Laptop Sektor. Im GPU Sektor ist es auch noch okay, allerdings geht dort die Tendenz Richtung Mehr Leistung? -> Mehr Preis! (Danke nV).
Interessantes Thema, vielleicht werden diese Zeiten wieder kommen, ich habe neulich etwas dazu gelesen, neue Materialien bzw Nachfolger des Siliziums werden glaube ich schon länger erfolgreich erprobt, sogenannte Graphen von 100GHz bis zu 1THz und dennoch benötigen diese CPU's kaum Kühlung was immens viel Geld und Strom Spart, bis dahin bzw zur Massenproduktion können die Hersteller auf mehr Kerne setzen um noch mehr Leistung herausholen zu können, die Intel Xeon mit bis zu aktuell 72 Kernen zeigen es jetzt schon auf was Praktisch möglich ist, natürlich ist klar dass die Programmierer endlich auf Multicore umschwenken müssen sodass mehr als die üblichen vier Kerne in Zukunft optimal umgesetzt werden können, Amd hat hier schon vor Jahren gehofft das sich dies schneller umsetzt als es mittlerweile bekannt ist.
@aelo hat es schon geschrieben, bis sich hier etwas gravierendes ändert kann es noch viele Jahre dauern. Es gab ja in den letzten Jahren (wenn nicht schon Jahrzehnten) immer wieder Meldungen von neuen Technologien, Fertigungsverfahren oder Ansätzen die klassische Chipproduktion zu revolutionieren. Aus vielen ist jedoch entweder nichts geworden oder die Forschung ist noch am Laufen. Allerdings um aus meist simplen Transistoren oder einfachen Logikschaltungen davon voll funktionsfähige hochkomplexe Prozessoren wie CPUs herzustellen ist halt oft ein aktuell nicht erreichbarer Schritt. Und aus vielleicht vielen GHz aus dem Labor werden dann oft nur wenige und/oder es treten ganz andere Probleme auf.
In Bereichen wo Mehrkern Prozessoren massiv Sinn machen wird ja eh schon ewig dafür programmiert. Ebenso im Grafiksektor wo diverse Recheneinheiten/Shader ja auch ähnlich wie einzelne Kerne agieren. In vielen Anwendungsbereichen zahlt es sich halt kaum aus so zu programmieren da 1. das Geld für die Entwicklung knapp ist, 2. die Anwendung sowieso auch auf einem Kern laufen soll bzw. muß (man will sich ja keine Kunden aussperren), 3. das Produkt oft sowieso eine eher kurze Lebensspanne hat (Spiel oder simple Anwendung) wo vielleicht bald darauf eine neue Version geplant ist.
Ich glaube kaum das das der günstigere Weg gewesen wäre. Mittlerweile bekommt man die alten Cpus doch nachgeworfen, damals hätte es aber deutlichen Aufpreis gekostet.
Sein Vorgehen war also durchaus sinnvoll, weil Leistung immer günstiger wird.
Das ganze klappt aber wirklich nur, wenn man die günstigste Konfig wählt und dann später nicht aufs High-End Modell upgraded.
Ja, wenn für damals die Leistung OK war und man später günstig Upgraded wenn man die Leistung braucht sehe ich das auch als sinnvoll.
Letztem Satz stimme ich auch voll zu, denn sinnvoll kann man meist nur die günstigen Konfigs upgraden. Wenn man schon ein besseres gewählt hat und nur ein kleines Leistungsplus erhält oder viel Geld dafür hinblättern muß wenn man das schnellste will dann macht es selten Sinn.
Ansonsten ist es meist so wie @RoBBe07 sagt. Viele PCs werden einfach nur langsam weil sie softwaretechnisch zugemüllt sind bzw. ein Softwareproblem vorliegt oder oft nur eine Komponente bremst (meist HDD). Ab und zu sind es auch verdreckte Lüfter die den Rechner zum drosseln bringen.
@Topic
Also so schlecht finde ich den Sprung jetzt nicht. Kaby Lake bietet doch etwas mehr Takt (sowie Turbo) bei gleicher TDP und gleichem Preis. Klar macht ein Upgrade meist der vorherigen 2 Generationen selten Sinn (es sei denn es sind Features die man will/nutzt), aber wenn jemand neu kauft wird man sich wohl zum aktuellsten entscheiden wenn die Preise nicht viel höher sind.
Zu den Vergleichen ... bei Laptops ist das immer sehr schwer da hier enorm die Modelle, Kühlung und Richtlinien wg. TDP Limits und Taktverhalten mitspielen. Da schneiden oft Modelle mit eigentlich fast gleicher Hardwareausstattung ziemlich unterschiedlich ab.