Solar mein bester Freund?

Al_

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Hallo,
Opi hat Haus mit etwa 100m² Wohnfläche und heizt der Zeit mit Öl. Jahresverbrauch liegt bei etwa 2500L. Bei rund 80cent/Liter Öl nicht gerade Lustig. Darüber hinaus haben wir im 2Personenhaushalt rund 6500Kw/h verballtert bei rund 26cent/kwh.
Nun war Erwin hier und hat uns eine 5.6Kw Anlage vorgeschlagen zur Stromförderung. Damit soll sich etwa 25-50% Strom einsparen lassen da die Anlage ja einiges produziert. Das hieße bei unseren Jahresverbrauch spart man etwa 550eu Stromkosten. Wohlgleich der Überschuss für 16cent/kwh ins Stromnetz eingespeist werden. Wieviel Sonnenstunden das im Schnitt sind weis ich nicht. Sind aber bestimmt auch 150-300eu vielleicht sogar mehr €. "Rentabilitätsplan" folgt nächstes WE.

So..., für Heizungsunterstützung hatten wir noch keinen hier. Wenn ich mir aber die Strom und Ölpreise der letzten 20 Jahre anschaue, insbesondere unsere "Ölknappheit", schätze ich das der Ölpreis weiterhin höher steigen wird als der Strompreis. Wobei wir vor rund 20Jahren für etwa 36pfennig/Liter getankt haben. Aktuell liegen wir bei rund 80cent! -> Preis hat sich somit etwa vervier bis verfünffacht. Somit sehe ich mehr Einsparmöglichkeiten wenn ich in eine Heizunterstützung investiere anstatt in eine Stromunterstützung.

Wie seht ihr das?
Das Problem ist das wir richtig fleißig zahlen für den Kram den wir verbrauchen. Wir sind bereit 15 riesen hinzulegen um in Zukunft Geld einsparen zu können. Jetzt ist die Frage worauf man setzen sollte. Lieber eine Anlage zur Stromproduzierung, oder eine anlage installieren für eine Heizunterstützung. Darüber hinaus stellt sich dann noch die frage ob Solar in erster Distanz als sinnvoll zu betrachten ist. Alternativen gibts ja seid längerem. Das Budget ist sicherlich nicht so üppig, hoffe jedoch das einiges machbar ist.

Danke im voraus.

Gruß Marc
 
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Darf ich fragen, wie ihr es schafft, zu zweit 6500kwh zu verbrauchen? Das ist schon.. Exorbitant!

Vielleicht sollte man da schon ansetzen, um Geld zu sparen.
 
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Jo, meine Arbeit aufgeben, dann spart man sicher die Hälfte. Wird unterm Strich aber teurer.
 
Ich kann dir zwar nicht helfen, aber hast du mal über sowas nachgedacht? Durch die Förderung erscheint mir das für eine unabhängige Beratung doch sehr erschwinglich.
 
Haus gedämmt oder reden wir von nem ungedämmten gebäuse?
 
wenn ich fragen darf was arbeitest du denn dass du so einen stromverbauch hast?
 
Ich habe bisher mit eine Cnc Fräse gearbeitet. Seid ner Woche läuft nun die Zweite. Tendenz also steigend. Nächstes Jahr rechne ich mit rund 8000Kwh.
Wetterseite ist mit 80mm Styropor isoliert. Dachdämmung nur leicht auf der Wetterseite. Andere seite gar nichts. Dachboden aber unbeheizt und ungenutzt.
 
Oh ja, Cnc sind schon wahre Stromfresser.
Ich für meinen Teil würde sagen niemals Solar, weil du das ins Netz einspeißen musst! & das wiederrum bedeutet du bist immer noch abhängig von den Strombanausen, die wenn sie mal Bock haben einfach sagen, so ab heute bezahlen wir dir nur noch 10Cent. & lassen den Strompreis auf 30Cent anheben..

Deshalb würd ich eher anderweitig Anfangen, zb. Sonnenkollektoren die eben Wasser erwärmen das du nicht mehr mit Öl erwärmen musst.
 
Bezüglich des Ölpreises würde ich nicht all zu optimistisch (also stark steigend in zukunt) für deine Armotisierungsrechnung rangehen!
Die USA bauen ihre Ölförderungen stark aus (Fracking) und somit ist der Nachschub fürs erste gesichert und Länder aus dem mittleren Osten können nur an der Preisschraube drehen, um am Markt zu bestehen.

Nur mal am Rande erwähnt :)
 
Bezüglich des Ölpreises würde ich nicht all zu optimistisch (also stark steigend in zukunt) für deine Armotisierungsrechnung rangehen!
Die USA bauen ihre Ölförderungen stark aus (Fracking) und somit ist der Nachschub fürs erste gesichert und Länder aus dem mittleren Osten können nur an der Preisschraube drehen, um am Markt zu bestehen.

Nur mal am Rande erwähnt :)
Ich denke da eher an gegenseitige Absprachen, schließlich akzeptiert die Bevölkerung steigende Ölpreise mit dem Argument dass in 50 Jahren kein Öl mehr da ist. Leider merken halt viele nicht dass die Ölreserven schon vor 30 Jahren nur noch 50 Jahre hielten ;)
 
Oh ja, Cnc sind schon wahre Stromfresser.
Ich für meinen Teil würde sagen niemals Solar, weil du das ins Netz einspeißen musst! & das wiederrum bedeutet du bist immer noch abhängig von den Strombanausen, die wenn sie mal Bock haben einfach sagen, so ab heute bezahlen wir dir nur noch 10Cent. & lassen den Strompreis auf 30Cent anheben..

Deshalb würd ich eher anderweitig Anfangen, zb. Sonnenkollektoren die eben Wasser erwärmen das du nicht mehr mit Öl erwärmen musst.

Die preise sind mehr oder weniger gesetzlich geregelt. Die EVUs sind gezwungen teuer zu kaufen. Die preise bzw. Förderungen gehen jetzt zwar runter aber dein szenario wird so nicht eintreffen.
 
für solarstrom gab es bei der einspeisung mal 55cent /kwh. 16cent sind wirklich verdammt wenig.
man muss auch immer aufpassen, was die firmen einen erzählen, die verarschen einen gerne. besser wen in der region fragen, der so eine anlage hat, auf was für eine stromproduktion er im jahr kommt.
bei den modernen wärmepumpenanlagen werden die leute reihenweise veräppelt, weil die sich für alte häuse oft nicht rentieren. aus den versprochenen riesigen einsparmöglichkeiten im vergleich zur ölheizung, bleibt am ende zu wenig übrig.
ich denke sonnenkollektoren sind gut, werden nur nicht so stark von der industrie gepusht. passt auch gut als ergänzung zur ölheizung soweit ich weiß.

hab mich aber nie so intensiv damit beschäftigt. in einem tv beitrag, wo sich ein tüftler viele kleine davon aufgestellt hat, kamen die sonnenkollektoren ganz effektiv rüber. die haben auch im winter noch gut was gebracht. es müssen ja bei minusgraden keine hohen temperaturen erreicht werden, nur deutlich mehr als das wasser aus der leitung, damit die ölheizung weniger zuheizen muss.
 
Das mag sein, mein Szenario ist auch leicht überzogen, um zuverdeutlichen worauf ich hinaus wollte.

Und ja es ist gesetzlich geregelt, fragt sich nur wie lange. Wechselt die Regierung, wechseln wohlmöglich auch irgendwann die Gesetze. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist eben besser.
Und Zeitlich gesehen rentiert sich eine Solaranlage doch erst in 5-10 Jahren oder? Bis dahin kann aber viel passieren.

Erzeugte Wärme bleibt aber bei dir in deinen eigenen 4 Wänden. Und du bist von niemanden Abhängig.

Es ging ja nur um die Frage auf was man setzen würde. Und ich halte eben die ganze Solarangelegenheit so wie es Momenttan ist für nicht gut. Wäre es so das du den Strom den du produzierst, selbst verbrauchst und nur den "überschuss" ins Netz speißt wäre ich dabei, das wäre Top. Aber so, ich weiß nicht.
Das auch nur meine Meinung. Bitte Korregier mich ruhig wenn etwas nicht Stimmt. Ich schreib das alles nur so wie ich es weiß oder es sich für mich anhört. Genaue Gesetzeslagen kenne ich nämlich auch nicht dazu.
 
Solarstrom wird in erster Linie selbst genutzt. nur Überschuss geht ins Netz. Ich Fracking nur im Zusammenhang mit Gas, nicht mit Öl.
 
Bude dämmen dann sollte zumindest der Ölverbrauch im Winter runtergehen. Bei der KFW umsehen was und wie gefördert wird ->https://www.kfw.de/inlandsfoerderun...lie/Energieeffizient-Sanieren/Förderratgeber/ Wenn du den Strom den eine Anlage erzeugt auch verbrauchst, dann könnte sich das durchaus lohnen, zum Verkaufen reichen die Zuschüsse und Preise nicht mehr aus. Mit 2-3 Sonnenkollektoren für Warmwasser könnte sich der Ölverbrauch noch mal deutlich senken lassen. Insgesamt musst du aber alles sauber durchrechnen sonst zahlst du am Ende mehr als jetzt schon...
 
Mit betriebswirtschaflichem Verstand lohnt sich eine energetische Sanierung nur bei einer Burg aus dem 13 Jahrhundert.
Die paar hundert Euro die du an Heizkosten einsparst relativieren niemals den Invest, zumal über Langzeitverträglichkeit etc. kaum Erkenntnisse existieren.

WW-Solarpanels sind real gerechnet auch eine Milchmädchenrechnung. Viel warmes Brauchwasser habe ich im Sommer.....da braucht ein normaler Haushalt relativ wenig. Im Winter braucht man tendenziell mehr, da fehlt aber der Ertrag. Rechnet man noch den Strom für die Umwälzpumpe dagegen und führt sich vor Augen wie wenig Energie für Brauchwasser benötigt wird wirds komplett absurd.....verstehen bis heute nicht warums für sowas auch noch staatliche Unterstützung gibt.
Photovoltaik zur Eigennutzung (Strom oder Wärme über "Tauchsieder") kann sich hier schon wesentlich mehr rentieren, gerade bei guter Dachfläche (Neigung und Ausrichtung). Mit Einspeisung wäre ich vorsichtiger, wäre mir da nicht so sicher was noch kommt, zumal die Beträge auch nicht mehr so rentabel sind wie vorher.
Worüber man auch noch nachdenken kann ist eine Erneuerung der Heizung. Ist das schon ein Brennwertgerät? Wäre bei euch Gas möglich? Hier ist der Hebel definitiv größer. Bei deinem Beruf und deinem Stromverbrauch kann man auch definitiv über ein mini oder microKWK nachdenken, hier ist aber gute Beratung und eine optimale Auslegung der Anlage erforderlich, sonst wirst du arm.
 
Das Problem ist, die Heizung ist seid 1 Jahr drinne. 5riesen, nun ist muttern bereit 15Riesen zu investeiren... das hätte man vorher wissen müssen, denn für wenig mehr sollte es ja schon BHKW's geben. Gas sollte möglich sein.
 
Mit betriebswirtschaflichem Verstand lohnt sich eine energetische Sanierung nur bei einer Burg aus dem 13 Jahrhundert.
Die paar hundert Euro die du an Heizkosten einsparst relativieren niemals den Invest, zumal über Langzeitverträglichkeit etc. kaum Erkenntnisse existieren.

Worüber man auch noch nachdenken kann ist eine Erneuerung der Heizung. Ist das schon ein Brennwertgerät? Wäre bei euch Gas möglich? Hier ist der Hebel definitiv größer.

Oh man, wenn ich das schon lese. BWLer oder beim örtlichen HLS angestellt?

Bitte lass Dich vernünftig beraten! Nicht unbedingt vom Örtlichen Energieversorger aber ganz unfähig sind die meistens auch nicht. Es gibt genug Leute die sich darauf spezialisiert haben und die erste Beratung ist nach meiner Erfahrung immer kostenlos. Dann kann man abschätzen was finanziell machbar ist und was nicht.
PS: so eine Frage gehört sicher nicht ins LUXX.
 
WW-Solarpanels sind real gerechnet auch eine Milchmädchenrechnung. Viel warmes Brauchwasser habe ich im Sommer.....da braucht ein normaler Haushalt relativ wenig. Im Winter braucht man tendenziell mehr, da fehlt aber der Ertrag. Rechnet man noch den Strom für die Umwälzpumpe dagegen und führt sich vor Augen wie wenig Energie für Brauchwasser benötigt wird wirds komplett absurd.....verstehen bis heute nicht warums für sowas auch noch staatliche Unterstützung gibt.
Photovoltaik zur Eigennutzung (Strom oder Wärme über "Tauchsieder") kann sich hier schon wesentlich mehr rentieren, gerade bei guter Dachfläche (Neigung und Ausrichtung). Mit Einspeisung wäre ich vorsichtiger, wäre mir da nicht so sicher was noch kommt, zumal die Beträge auch nicht mehr so rentabel sind wie vorher.
Worüber man auch noch nachdenken kann ist eine Erneuerung der Heizung. Ist das schon ein Brennwertgerät? Wäre bei euch Gas möglich? Hier ist der Hebel definitiv größer.

Möchte noch hinzufügen, dass die baulichen Voraussetzungen (Ausrichtung des Daches, ausreichend Dachfläche, idealer Dachwinkel) perfekt sein müssen, damit die Effizient halbwegs eingehalten wird, die auf dem Papier steht. Weiterhin muss die Region passen - das ist in Deutschland flächendeckend grenzwertig und nur mit passenden baulichen Voraussetzungen ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
Zuletzt sei noch auf die Wartungs- und Instandhaltungskosten der Anlagen hingewiesen, welche fast nirgendwo Erwähnung in Angeboten und Werbung finden.

Eine vernünftige Isolierung gepaart mit einer modernen Brennwertanlage ist besser investiertes Geld.
Wer von Gas und Öl weg will, sollte sich mit Erdwärme oder Luft-Wärme Anlagen vertraut machen. Würde ich heute bauen, wäre Erdwärme mein Favorit, auf Platz 2 dann eine Luft-Wärme Split Anlage.
 
Dachwinkel etwa 45° bei etwa 40qm. Flachdach haben wir noch mit etwa 30qm. Sonnenstunden liegen hier bei rund 20257.
 
Oh man, wenn ich das schon lese. BWLer oder beim örtlichen HLS angestellt?

Bitte lass Dich vernünftig beraten! Nicht unbedingt vom Örtlichen Energieversorger aber ganz unfähig sind die meistens auch nicht. Es gibt genug Leute die sich darauf spezialisiert haben und die erste Beratung ist nach meiner Erfahrung immer kostenlos. Dann kann man abschätzen was finanziell machbar ist und was nicht.
PS: so eine Frage gehört sicher nicht ins LUXX.

Weder noch, Gott bewahre. Bin Produktionsingenieur.

Bitte mach einfach eine reine Überschlagsrechnung.
Heute bezahlt er ca. 2000€ an Heizkosten (seine 2500L Heizöl auf 0,8€ gerechnet).
Für einen ordentliche gemachten Vollwärmeschutz liegt man ab 20000€ aufwärts, je nach Hausgröße.
Selbst wenn er nach der Sanierung nur noch 50% Heizkosten brauchen würde (was sicher nicht der Fall ist) dann liegt die Amortisationszeit bei 20 Jahren (Dynamische Effekte wie Finanzierungskosten, Instandhaltung, Risiko von Bauschäden und Energiekostensteigerung mal außen vor).

Ich habe selbst letztes Jahr gebaut und das ohne Vollwärmeschutz, weil es sich selbst im Neubau kaum rechnet. Wenn das jemand aus Umweltschutzgründen etc. macht ist das ok, rein rechnerisch würde ichs nicht machen.
 
Also gerade wenn man für sich selbst neu baut, dann lohnt es sich doch am meisten, weil man davon ausgeht, dort die nächsten 20 Jahre zu wohnen.
Dafür hat das Haus aber von Anfang an eine ordentliche Dämmung, die auch im Sommer die Hitze draußen hält.
 
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Also gerade wenn man für sich selbst neu baut, dann lohnt es sich doch am meisten, weil man davon ausgeht, dort die nächsten 20 Jahre zu wohnen.
Dafür hat das Haus aber von Anfang an eine ordentliche Dämmung, die auch im Sommer die Hitze draußen hält.

Alles ne Frage der zur Verfügung stehenden Finanzmittel. Das kann man nicht pauschalisieren. Der eine baut ne Villa ohne auf den Preis zu achten, jemand anders erfüllt sich seinen Traum mit Kompromissen.
 
Nein, es lohnt sich eben nicht 20.000 € zu investieren um 20.000 € zu sparen. Zumal für die Investition noch sonstige Kosten für die Fiannzierung etc. anfallen. Außerdem würd ich mich nicht unbedingt drauf verlassen dass die Dämmung überhaupt 20 Jahre hält, oder ob da nicht zwischendrin nochmal saniert werden muss.

Ich kann el-loschi da nur zu 100 % zustimmen.
 
Zumal die Dämmung nach 10 Jahren, wenn überhaupt, schon veraltet ist. An sich finde ich Solar- und erneuerbare Energien sehr interessant. Allerdings finde ich das sie meistens sehr viel Geld verschlingen als sie wieder bringen.

Man muss das halt genau planen. Bei so Firmen wie Apple kann sich so ein Solarpark schon lohnen, aber die haben derzeit auch die Mittel sich ihn anzuschaffen und ihn ggf. In 10 - 15 Jahren zu erneuern und ihn effizienter zu gestalten.

Wenn ein kleiner Haushalt sich so etwas anschafft muss vielleicht auch anfangen zu sparen und seine Nutzgewohnheiten überdenken.
 
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