Hallo
Nach etwa 10 Jahren ist es an der Zeit für einen neuen Homeserver. Kurze Historie und Übersicht zum aktuellen Stand:
Ihr seht, es hat sich etwas Blech angesammelt. Gerne möchte ich mind. die Server 1-4 in einem neuen Home Server vereinen, der 24/7 läuft, verhältnismässig sparsam ist und leise ist. Der neue Server dürfte dann wieder rund 10 Jahre seinen Dienst verrichten, mit kleinen Änderungen. Ich will umziehen und geh davon aus, dass ich dann ein kleines Büro haben werde oder dass der neue Server vielleicht auch versteckt irgendwo im Wohnzimmer stehen wird.
Des Weiteren hab ich mir überlegt:
Fragen:
Vielen Dank vorab für die Hilfe!
Nach etwa 10 Jahren ist es an der Zeit für einen neuen Homeserver. Kurze Historie und Übersicht zum aktuellen Stand:
- Bis Anfang Jahr hatte ich einen HP ML310e (über das Forum darauf aufmerksam geworden, E3-1220v2, 32GB Ram9. Darauf lief Proxmox, wo ich primär eine XPEnology VM dauf hatte für die 3*16TB + 1*18TB (=50TB nutzbar). Sonst noch ein paar VMs für Spielreien und zuletzt auch vermehr auf Docker gesetzt.
- Da der ML310e im Idle aber fast 100W nahm und mich diverse andere Dinge stets gestört haben (Lüfter musste gemodded werden da stock zu laut, Proxmox Upgrades waren stets mühsam), hab ich Anfang Jahr auf eine Baremetal-Installation von XPEnology auf einen HP Microserver G8 (E3-1220L V2, 8GB Ram) gesetzt.
- Des Weiteren hab ich ein altes Datengrab (E3-1220, 8GB, jünst auf Unraid gewechselt, weil FlexRAID längst EOL) mit unterschiedlichen HDD-Grössen (12* 3TB - 10TB, total 46TB nutzbar), quasi als Recycling. Das Ding läuft nur selten und eher, um Media vom XPEnology zu archivieren.
- Auf 2 Raspis laufen PiHole & HomeAssistant.
- Dazu kam ein Asrock X300 (4650G, 32GB, 2TB NVMe SSD) um mich wieder mit Docker vertraut zu machen (und ich liebs). Aktuell laufen ca. 20 Container drauf (Portainer, Watchtower, Nginx Proxy Manager, Uptime Kuma, Changedetection, 2 Jellyfin-Instanzen, diverse eigene Web-Applikationen, Homepage-Dashboard, Ntfy-Server, diverse Torrent-Apps für Linux-Isos.
- 2x Mellanox SFP 10Gbit MCX311A-XCAT CX311A (gekauft vor 4 Jahren, aber auch nach diversen Anläufen nicht zum Laufen gebracht)
- 2x HBA LSI 9211-8i (nicht mehr 100% sicher, dass es dieses Modell ist)
- SATA-SSD: Crucial MX500 1TB
Ihr seht, es hat sich etwas Blech angesammelt. Gerne möchte ich mind. die Server 1-4 in einem neuen Home Server vereinen, der 24/7 läuft, verhältnismässig sparsam ist und leise ist. Der neue Server dürfte dann wieder rund 10 Jahre seinen Dienst verrichten, mit kleinen Änderungen. Ich will umziehen und geh davon aus, dass ich dann ein kleines Büro haben werde oder dass der neue Server vielleicht auch versteckt irgendwo im Wohnzimmer stehen wird.
Des Weiteren hab ich mir überlegt:
- Formfaktor: präferiert mATX, ATX gänge auch. Wenn die Kiste in ein unscheinbares Case ginge wäre natürlich auch geholfen. Mini ITX wäre natürlich spannend, da fehlt mir aber die Erweiterbarkeit für die nächsten 10 Jahre.
- Speicherplatz: Da ich aktuell rund 100TB habe, die zu 90% voll sind, brauch ich noch etwas mehr Storage:
- 3*16TB Seagate Exos bereits vorhanden
- 1*18TB Seagate Exosbereits vorhanden
- 4*20TB zusätzlich als RAID5/Z1 bzw. 5*20TB als RAID6/Z2
- 2TB SSD für OS, VMs, Container
- Erweiterbarkeit: evtl. 10Gbit (Mellanox Adapter die ich noch hab oder vielleicht doch 10GBASE-T?)
- OS/Software: Habe Proxmox als OS vorgesehen, wichtig ist mir dann dass die Hardware wirklich kompatibel ist und OS-Upgrades einfach vonstatten gehen.
- VM TrueNAS Scale/Core: Will einen grossen ZFS Pool haben, den ich aus den Containern/VMs bespiele.
- VM XPEnology: Mag diverse Synology-Apps (Photos, Drive, HyperBackup auf Offsite-Syno) einfach sehr gut, vielleicht kann ich die mit der Zeit anderweitig ersetzen.
- VM Ubuntu/CentOS als Dockerhost: Hier sollen dann die ganzen Docker Container ihr Zuhause finden.
- VM HomeAssistant: Da unter Docker nicht voll nutzbar, als eigene VM.
- CPU: Aufgrund der genannten Applikationen hätte ich etwas im Midrange angedacht, auch wegen der Effizienzanforderung. Also irgendwie 4-8 Kerne? Idealerweise auf einem Sockel, auf dem ich später noch ein Upgrade vornehmen könnte, sollte ich mehr CPU-Power benötigen, dann halt zulasten des Energieverbrauchs.
- Nice-to-have:
- GPU (idealerweise als APU): Für Transcoding. Alternativ würde ich solche Dinge halt weiterhin auf dem X300 laufen lassen.
- IPMI/ILO oä: Hatte ich bei den HP Servern zwar, viel genutzt hab ich das jedoch nicht. Mit PiKVM könnte man das noch nachrüsten, wenn doch noch Bedarf wäre?
- Budget: Grob <1000.- exkl. Disks. Gebraucht oder neu spielt mir weniger eine Rolle.
Fragen:
- Idee allgemein mit Zusammenlegen sinnvoll? Oder würdet ihr das anders aufteilen? Speziell die Speicheranforderung sehe ich im Konflikt mit dem tiefen Energieverbrauch.
- Proxmox als OS - ist das wartungsarm mit einem Systemvorschlag zu betreiben? Wie oben geschrieben hatte, musste ich doch relativ viel Frickeln mit dem ML310e. Oder eher ein anderes Host-OS?
- Speicher Pool: Wie kann ich den Speicher sinnvoll aufteilen, damit ich ca. 20TB habe, wo ich die aktuellsten Daten vorhalten kann, wenn aber nötig ich einfach auf den grossen Pool zugreifen kann, wenn nötig, sonst soll der im Ruhezustand verbleiben? Also irgendwie 1 HDD läuft dauernd, der ZFS-Pool kommt online bei Zugriff - geht das mit ZFS?
- Ist es weiterhin so, dass ZFS 1GB je 1TB verwalteten Speicher benötigt? Dann würd ich mir eher überlegen, welche Daten effektiv ZFS benötigen (vermutlich <20TB) und der Rest weiterhin über die Synology als RAID5.
- Systemvorschläge
- Passende Cases für die Mühle. Finde Jensbo N1, N2, N3 schön, aber halt nur miniITX und selbst der N3 dürft für die vielen Disks nicht reichen? Vielleicht Fractal Node 804?
Vielen Dank vorab für die Hilfe!