SSD extrem langsam, nur warum?

Leon54321hn

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Hallo Community,
Heute ist endlich meine SSD angekommen, (Transcend SSD370 256GB) doch sie liefert miserable Ergebnisse.
Ich habe sie einmal mit AS SSD Benchmark gebencht und habe folgende Ergebnisse bekommen:
Read 39,62MB/s - Write 28,29MB/s bei Seq
Daraufhin habe ich die SSD nocheinmal an einem anderen Rechner probiert (AMD A8 6600k, FM2A55M-VG3)
Da habe ich Read-Werte von 250MB/s und Write-Werte von 200MB/s.
Ich finde es komisch da dass ASrock ja eigentlich älter und viel günstiger war als
mein Gigabyte H97-HD3. Ich habe auf meinem Hauptrechner wo ich auch die SSD
zum laufen bekommen will, noch einmal meine HDD gebencht (Seagate Desktop HDD 1TB). Bei der komme ich auf:
Read 198,16MB/s - Write 129,10MB/s bei Seq
Ich habe keine Ahnung was ich tun soll. Ich habe schon mein BIOS geupdatet, mein Windows neuaufgesetzt.
Es auf der Windows 7 Partition von der 1TB HDD versucht (gleiche Werte). Ich habe nahezu mein ganzes BIOS abgesucht nach
Möglichen Einstellungen.

Meine Hardware im Problemrechner:
Intel Core i7-4790
Gigabyte H97-HD3
Gigabyte GTX 770
insgm. 8GB DDR3 1600MHz CL9 (2 Riegel)
Transcend SSD370 256GB
Seagate Desktop HDD 1TB
Windows 8.1 64bit

Ich bitte um Hilfe!
Danke im Vorraus!
MFG Leon :)
 
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Das Thema hatten wir in diesem Thread schon mal, die Lösung soll sein:
Lösung war ein Wechsel der Stromversorgung für die SSD.
Statt direktem SATA Anschluss läuft die jetzt über einen Molex zu SATA Adapter und gibt nun auch ordentliche Werte.
480 MB/s sequentielles Lesen und 430 MB/s sequentielles Schreiben.

Wieso jetzt also die SSD beim Anliegen der 3.3V, die der native SATA Stromstecker auch bietet und die Lösung über einen Molex Stecker und SATA Adapter eben nicht, die SSD so verlangsamt wird ein Rästel von Transcend bleiben. Ich hätte sowieso eine ordentliche SSD wie die Crucial m550 256GB gekauft, die ist im Moment sehr günstig zu haben (günstiger als die Transcend 370 256GB) und weitaus besser als der Schrott von Transcend mit den Spectek NANDs, also den NANDs aus der Restrampe von Micron.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso jetzt also die SSD beim Anliegen der 3.3V, die der native SATA Stromstecker auch bietet und die Lösung über einen Molex Stecker und SATA Adapter eben nicht, die SSD so verlangsamt wird ein Rästel von Transcend bleiben.
Ich hab da mal was gefunden in einem Dokument zu Serial ATA Revision 3.2 von 2013.
Dort wurden die Funktionen von einigen Pins am Powerstecker geändert.

Die Pins P1, P2 und P3 waren bisher für die 3,3V Versorgung.
Jetzt sind P1 und P2 als "retired" gekennzeichnet, also nicht belegt, sollten aber aus Kompatibilitätsgründen geräteseitig miteinander verbunden sein.
Und auf P3 liegt jetzt DevSleep (oder nicht verbunden wenn nicht unterstützt), wobei ein High-Pegel das Gerät anweist in den Low-Power Modus zu schalten.

Sieht wohl so aus, als ob für diese SSD schon die neueste SATA Revision implementiert wurde.
Aber dabei wurde nicht daran gedacht, dass auf normalen SATA-Stromsteckern immer noch die 3,3V Versorgung anliegt.
Denn 3,3V auf dem DevSleep Eingang werden als High erkannt, worauf die SSD in den Sleep-Modus geht...

Die Frage ist nur, wer den Bock geschossen hat, das SATA-IO Board (das die Pin-Funktionalitäten wohl recht unglücklich umdefiniert hat) oder Transcend (weil sie DevSleep auf diese Weise implementiert haben)... :fresse:
 
Das ist sehr unglücklich Umdefinition, aber im Prinzip muss da Transcend geschlafen haben, denn es sollte nicht überraschen das bei den bisherigen SATA Stromsteckern dort konstant 3.3V anliegen und wenn sich die Spannung an dem Pin niemals ändert, dann hätte die FW dieses Signal schlicht ignorieren müssen, zumal es ja auch nicht zusammen passt, wenn der Befehl zum DevSleep während einer laufenden Übertragung anliegt. Das haben andere hoffentlich geschickter gelöst, sonst könnte es bei allen SSD mit dem SMI die DevSleep unterstützen ebenfalls zu dem Problem kommen.

Bei Desktop kann man dies ja mit einem Molex Adapter noch umgehen, bei älteren Notebooks bei denen die 3.3V da konstant anliegen ist das nicht möglich.
 
wäre ja auch kein Problem P1, P2 weiterhin zu überwachen u. wenn da eben auch die 3,3V anliegen den DevSleep nicht zu aktivieren,
denn dann ist ja klar das das noch ein Kabel mit 3,3V ist
 
Bei Desktop kann man dies ja mit einem Molex Adapter noch umgehen, bei älteren Notebooks bei denen die 3.3V da konstant anliegen ist das nicht möglich.
Da müsste man dann wohl mit Kaptonband o.ä. die Pins abkleben...

Natürlich muss der Treiber und die Hardware auch mitspielen, denn laut Spec muss DevSleep erst vom Host über ein "SET FEATURES" Kommando aktiviert werden, sonst reagiert ein Gerät nicht auf ankommende DevSleep-Anweisungen.
Also wenn der SATA-Chip auf dem Board bzw. der Treiber dieses Kommando nicht schickt, reagiert die SSD nicht darauf.
Das würde zumindest erklären, warum es mit älteren Boards teilweise keine solchen Probleme gibt.

Allgemein finde ich die Pinaufteilung bei SATA ein wenig unglücklich.
Activity-Ausgang bzw. Staggered Spinup sind auf P11 des Stromsteckers, und jetzt DevSleep auf P3.
Die wären doch am Datenstecker viel besser aufgehoben gewesen...
 
und wie kann ich das jetzt lösen? Ich habe mir gerade eben einen Molex zu Sata Adapter bestellt, wird der funktionieren?
 
Ja der funktioniert weil es bei Molex keine 3.,3V gibt, u. daher gibt es auf dem Pin 3 auch kein Signal,
 
Okay, hab den Adapter gerade ausprobiert und es funktioniert :), jetzt bekomme ich auch gute Werte. Danke an alle!
Kann geschlossen werden :)
 
Hallo zusammen!
Ich habe die 512GB Variante der SSD370 (TS512GSSD370) und ein Notebook (Dell Studio 1749).
Also basteln nötig..? Darauf hatte ich mich nicht gefreut :)

as-ssd-bench TS512GSSD370 ATA 04.02.2015 19-50-40.png

Also, es könnte helfen, einen Pin abzukleben? Ist das ratsam?
Oder lieber versuchen, das gute Stück wieder an Amazon zurückzusenden? (Falls das überhaupt noch geht..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es würde wohl helfen, die 3,3V-Pins abzukleben.
Am besten mit einem nicht zu dicken Klebeband wie Kaptonband, um den Stecker nicht zu beschädigen.
Die 3,3V-Pins sind am breiten (15-poligen) Teil des Steckers, die drei ersten Pins neben der Kerbe in der Mitte (Trennung zwischen Strom- und Datenteil des Steckers).

Wenn du noch Hilfe brauchst kann ich dir auch ein Bild hochladen...
 
Okay, die Erklärung wo die Pins liegen ist super, kann man ja nicht verfehlen. Bild also nicht zwingend nötig.
Jetzt bleibt noch die Frage mit dem Kaptonband - ich habe so etwas noch nicht.
Bei Amazon gibt es zB sowas: http://www.amazon.de/Kapton-Klebeba...ie=UTF8&qid=1423123239&sr=1-3&keywords=kapton
Das gibt es in verschiedenen Größen - ich nehme an dass ich eine geringe Breite brauche.
3mm klingt vernünftig, oder wären 6mm vielleicht sinnvoller?
 
Du könntest probieren, ob normaler Tesa auch hält.
Der Streifen müsste 4mm breit sein um die 3 Kontakte abzudecken, hab grade mal nachgemessen.
 
@ loopmode,

du rauchst da nichts abzukleben, dein Notebook hat einfach nur SATA II u. da ist nun mal bei ca. 250-280MB/s Schluss,

bei Leon54321hn wo diese Pin Fehler aufgetreten ist ist es ja auf 30-40MB/s abgefallen, als rund 10x langsamer als bei dir.
 
Ja die Werte sind für ein Notebook mit SATA 3Gb/s durchaus normal und die schlechten 4k Werte ebenso, die sind den Energiespareinstellungen geschuldet, die bei Notebooks naturgemäß sehr aus Energiesparen eingestellt sind und das geht immer auf die Leistung, besonders bei den 4k Werten, wo CPU und SSD ständig die Zustände welchseln müssen.
 
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