SSD Lifetime

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Hallo Community,

kurz zur Vorgeschichte:
ich brauche für ein Projekt was auf dem Google Dateisystem basiert eine SSD die als Cache vor den normalen HDD's hängt.


Soweit so gut. Als Platten wollte ich eigentlich PCie SSD's nehmen, die es ja z.b. von OCZ, Supertalent oder FusionIO gibt.

Leider gibt außer HP ( die vertreiben die FusionIo Karten) keiner eine Maximale Schreibmenge an, bis man nurnoch von der Karte lesen kann.

Ich hab dann mal bei OCZ angerufen und den Support gefragt und die wollten / konnten Dazu nix sagen. Ich hab nur eine Formel von denen bekommen:

(Kapazität x PE Cycles) / Write Amplifikation

Kapazität: ist klar :)
PE Cycles: hängt wohl vom Speicher ab - der Typ vom Support sagte mir bei den Velo Drives (35nm) wären es 3000 und bei den neuen Revo Drives (24nm) 5000


Nun zur Write Amplifikation.

Wie bekomme ich die heraus ? Google sagt die liegt realistisch irgendwo zwischen 0.5 und 0.6 - könnt ihr das bestätigen ?

Oder ist mein Ansatz total falsch ? Kann mir jemand helfen ? :)


Gruß
 
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So grob stimmt die Formel schon.

0.5-0.6 als WA halte ich aber für sehr optimistisch (bei stark komprimierbaren Daten aber sicher möglich). Ich persönlich rechne da immer einfach mit 1.

Je nachdem was man mit der SSD aber wirklich macht kann die auch deutlicher höher liegen (Worst case wäre wohl sehr viele einzelne Bits in sehr vielen verschiedenen Files zu ändern).
Meist dürfte man mit 'ner Abschätung von 1 für die WA aber ganz gut hinkommen.

Wenn du sagst mit was für Daten (also vorallem Dateigrößen) du da genau arbeitest könnten Leute mit mehr Ahnung vielleicht 'ne besser Abschätzung geben.

Und dann musst du natürlich wissen wieviele Daten pro Tag (o.ä.) geschrieben werden um abschätzen zu können wielange die SSD hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das hab ich verstanden, aber wie schafft es hp dann, so einen Wert anzugeben ?
Vielleicht noch etwas mehr zum Hintergrund.
Die SSD's soll in einem System mit ca. 6Tb Speicher als Cache dienen. Von diesen Systemen planen wir dann viele Clustern. Über den SsD soll das MooseFs laufen, und unsere Virtuellen Maschinen sollen von Ganeti anstatt VMware gemanaged werden.

Wie groß da im Schnitt die Daten sind ist bei unserer großen Infrastruktur leider sehr schwer zu ermitteln ...
Wenn ich z.b. Bei der ocz revo Drive mit 0,5 rechne, komme ich auf nichtmal 2 PB - auf 3 Jahre gerechnet wären dass nur 2TB pro Tag... Das ist echt nicht viel ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das hab ich verstanden, aber wie schafft es hp dann, so einen Wert anzugeben ?
Vermutlich operiert der FusionIO-Controller in engeren Spezifikationen, wenn man sich mal den angedachten Markt anguckt: FusionIO zielt klar auf den Enterprise-/Servermarkt ab, während OCZ doch eher Enthusiasten ansprechen will, auch wenn sie etwas anderes schreiben.

Wenn 2TB am Tag wenig sind, dann macht vielleicht ein RAID0/5 aus mehreren SLC-SSDs Sinn. Die sind zwar erstmal teurer, halten aber bedeutend länger. Nur muss man das dann alles nochmal genau kalkulieren. Möglicherweise lebt ihr ja auch besser damit, wenn ihr den Cache in Form einer PCIe-SSD jährlich wechselt.
 
Hi,
auf extremesystems zerstören sie gerade gewollt einige gängige SSDs durch Dauerschreiben. Die besten liegen bei ca. 15TB pro GB Kapazität. Viele PCIe SSDs sind ja oft nur N normale SSDs auf einer Karte. Vielleicht hilft der Praxistest ja ein wenig.

Ralf
 
Vermutlich operiert der FusionIO-Controller in engeren Spezifikationen, wenn man sich mal den angedachten Markt anguckt: FusionIO zielt klar auf den Enterprise-/Servermarkt ab, während OCZ doch eher Enthusiasten ansprechen will, auch wenn sie etwas anderes schreiben.

Wenn 2TB am Tag wenig sind, dann macht vielleicht ein RAID0/5 aus mehreren SLC-SSDs Sinn. Die sind zwar erstmal teurer, halten aber bedeutend länger. Nur muss man das dann alles nochmal genau kalkulieren. Möglicherweise lebt ihr ja auch besser damit, wenn ihr den Cache in Form einer PCIe-SSD jährlich wechselt.

Das stimmt wohl, ocz scheint da mehr versprechen zu wollen, als sie können. Wir haben und den USA eine Fusion iO Karte verbaut - die können schon echt was :)
Ein Raid sprengt da leider das Budget. Wir wollen zwischen 3500 und 4000 € pro "Host" rauskommen. So langsam hab ich aber echt das doofe Gefühl, dass das recht tricky wird ...

Ich denke ich muss mal gucken, ob ich im VCenter am Montag mal eine Auswertung der Datenmenge machen kann, die aktuell auf unser SAN geschrieben wird.

@Kat-CedDe
kannst du mir den link mal geben ? Ich find da nichts -.-
 
Was für eine Storage kommt denn derzeitig zum Einsatz?
Bei NetApp z.B. sollte man im ONTAP eigentlich einen Report dazu erstellen können.
 
Für solche vorhaben eigenen sich immernoch die teuren SLC SSD´s am besten, kosten halt entsprechend.
Ich meine aber das eine 60/64GB SSD als cache ausreichend sein sollte.
 
Das glaube ich leider nicht, da spielen dann viele Faktoren rein ...
Wenn man unter den ssd's recht langsame Platten hat, reicht das nicht. Und wir wollen die Platten so günstig wie möglich halten.
In je größer der Cache desto mehr Performance haben wir.
Allerdings haben wir so viele unbekannte, dass wir um einen Test sowieso nicht herum kommen. Allerdings muss es klappen, google Facebook und Amazon machen das auch so :d
 
hast Du schon direkt mit DataCore gesprochen? Das Consulting von denen sollte eigentlich am ehesten dazu etwas sagen können - und ev. auch Referenzen parat haben.
Ansonsten hab´ ich da einen guten Kontakt zu einer Firma, die erstaunlich große Projekte mit Sansymphony macht.
 
So, nach einer Woche viel telefonieren und Nachforschen bin ich soweit, das uns in 2 Jahren ca. 1,5 PB reichen.
Ich hab mit OCZ und Supertalent geredet und der nette Herr von OCZ hat mir gesagt, das die Speicher verbauen der 5000 Zyklen hält.
Nach etwas hin und her rechnen (die Formel hab ich grad vergessen :d ), sind wir dann darauf gekommen das für uns eine Z-Drive wohl am besten geeignet wäre. Ich denke die werden wir dann auch mal testen.
Die Formel die er zur Berechnung angesetzt hat reiche ich nach.

Gruß
Viper
 
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