SSD mit 2 Partitionen: Frage bzgl. TRIM

Otto_Normal

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01.08.2007
Beiträge
312
Hallo Forum,

ich habe eine Dualboot-System. Eine SSD habe ich hierzu in 2 Partitionen unterteilt. Auf einer liegt Win 7 (ntfs-Dateisystem) auf der anderen Linux Mint (ext4-Dateisystem).

Frage: Wenn der TRIM-Befehl von einem der beiden Betriebsysteme an die SSD gesendet wird, gilt dieser Befehl dann nur für die jeweilige Partition oder wird die ganze SSD (unabhängig von OS, Dateisystem oder Partition) geTRIMt?

Interessiert mich mal.

Danke fürs lesen und antworten.

MfG
Otto_Normal
 
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Natürlich nur für die jeweilige Partition, denn Windows weiß ja nichts von Dateien die unter Linux gelöscht werden und umgekehrt. Wie es mit TRIM aussieht, wenn Du von Linux aus eine Datei auf der Windows Partition löscht und umgekehrt unter Windows eine von der Linux Partition, kann ich nicht sagen, da es vor allem von Treiber für das jeweils fremde Filesystem abhängen dürfte.
 
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Ahso. Dachte immer, der Controlller der SSD würde die wiederbeschreibbaren Datenblöcke markieren. Werde mal den Herstellersupport wegen weiterer Infos kontaktieren. Danke.
 
Also für SSD Controller ist erstmal alle Daten gültig, die geschrieben wurden. Ungültig werden sie erst, wenn der LBA (also die logische Adresse) und der sie abgelegt wurden, denn überschrieben oder eben getrimmt wird. Diese ungültigen Daten werden dann bei Gelegenheit im Idle-GC gelöscht oder eben während eines Schreibvorgangs, wenn der Platz gebraucht wird und dann bricht halt die Schreibrate ein. Damit das möglichst nicht passiert weil der Controller noch Daten von Dateien die längst gelöscht wurden als gültig betrachtet, wurde eben TRIM eingeführt.

Aber berichte mal was der Support des Hersteller (welches?) berichtet hat.
 
Ich habe mal ein Thread im Supportforum von OCZ erstellt. Bei Interesse geht es hier weiter.
 
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Wenn Du Win 8 oder höher hättest, wäre es relativ egal, da diese Windows Versionen dann im Rahmen des Defragmentierdienstes eine Optimierung ausführen, was einem Batch-TRIM mit fstrim unter Linux entspricht und alle LBAs trimmt, die nicht von Dateien belegt sind.
 
Es gibt auch noch die Variante, mit der OCZ Toolbox einen bootbaren USB-Stick zu erstellem, um dann von diesem zu booten und die SSD zu trimmen.
 
Du nutzt ne Agility 3 mit Sandforce Controler, da ist es aus leistungs sicht egal ob trim auf beiden Partitionen funktioniert oder nicht, durch den Asynchronen Nand der Agility 3 wird die SSD schreibend so oder so sehr langsam sobald sie in den Nutzungsmodus kommt was in etwa dann der fall ist wenn alle Nands mal beschrieben wurden, Trim hin oder her.
Ganz davon abgesehen das Sandforce SSD´s ohne Trim recht gut klar kommen, da sind keine leistungsrückgänge die auf fehlendes trim zurück zu führen sind, zu erwarten.

Wenn du dich wunderst das Deine Agility 3 Recht lahm schreibt, dann liegt das zum einen an dem Contoller der die Schreibleistung sehr schnell drosselt und zum anderen am Asynchronen Nand, eher nicht an evtl nicht funktionierendem Trim.
 
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Was aber daran liegt, dass eben der Sandforce auch von TRIM nicht so profitiert wie andere Controller und die Schreibperformance sowieso nach dem erstmaligen Beschreiben der NAND Pages (ggf. nach einem Secure Erease) dann sowieso den Neuzustand nie wieder erreicht. Außerdem räumt er im Idle noch so viel auf, wie es ab Werk an Spare Area gibt, die kann er immer aufräumen, egal ob die SSD getrimmt wird oder nicht und damit bringt TRIM bei ihm erst im Recovery Modus (wenn also mehr geschrieben wird als aufgeräumt wurde) etwas für die Performance und bzgl. der Write Amplification.
 
das mit dem mehr schreiben als aufgeräumt wird ist aber garnicht so leicht zu erreichen, da musst schon hardcore schreiben.
Am ende bleibt, bei dieser SSD ist es egal ob Trim auf beiden Partitionen funktioniert oder nicht.
 
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