SSD Reparaturversuch

JonnyPonny

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Hi,
ich habe bei meinen PC Bauarbeiten neulich leider den SataPort meiner 2,5 Zoll SSD kaputt gebrochen,
sodass die SSD nicht mehr erkannt wurde.
Da ich aber kein kleiner Fuchs bin, dachte ich mir, das kriege ich bestimmt repariert.
Habe mir über einen billigen Adapter einen Sata-Port besorgt und den auch sauber entfernt.
Dann habe ich mich an die SSD gemacht. Dabei habe ich ein wenig zu fest gezogen und die Lötstellen leider mit herausgezogen.
Siehe Foto.


Jetzt ist meine Frage:
Kann ich das noch retten oder ist die SSD jetzt wirklich fubar?
Ich könnte mir zwar wahrscheinlich eine SSD mit geringerer Speichermenge besorgen und evtl. die Speicherchips hinzufügen,
aber das halte ich für nicht sinnvoll.
Das war einfach der Versuch 3 Euro statt 70 für eine neue SSD auszugeben.

Falls es jemanden interessiert. Die Positionen der Anschlüsse passen. Also theoretisch ist mein Vorhaben möglich gewesen.
 

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Du kannst die einzelnen Kontakte vom Anschluss an die entsprechenden Kontakte an der Platine anlöten.
Ich persönlich würde aber beides in die Tonne werfen.
Da ich aber kein kleiner Fuchs bin, dachte ich mir, das kriege ich bestimmt repariert.
Tja, so ist das halt mit der Selbsteinschätzung...
 
Das Problem sind die orangenen stellen. Da haben sich die Lötstellen von der Platine gelöst.
DIe Stellen nehmen jetzt kein Lötzinn mehr an. Deshalb frage ich ja nach, ob es da eine Möglichkeit gibt.
Das der Anschluss daneben liegt ist vollkommen korrekt... Der kommt ja von der Spenderplatine.

Vielleicht kann auch jemand den Controller Chip o.ä. noch gebrauchen.

Ich könnte natürlich auch einfach nur mich ärgern und das Problem mit Geld lösen, ja.
Aber manchmal kann man auch einfach versuchen Dinge zu reparieren.
Selbst wenn ich nur eine 30%ige Erfolgsquote habe ist es das meiner Meinung nach wert.
Meine Herrn... Da hatte ich kurz vergessen, wozu das Internet da ist...
 
Die Lötstellen sind verloren, aber vielleicht nehmen die Leiterbahnen ja noch etwas Zinn auf um die Daten aus den Speichern zu bekommen.
 
Die Datenanschlüsse sind noch vorhanden.
Ich habe mich nochmal ein bisschen schlau gemacht:
satapinout.jpg.01c22eb3335b850ddcc253b08f515374.jpg


Das sieht für mich so aus, als würden nur von 3,3 V pins Leitungen abgehen. Und halt eine auf Ground.
Kann das wohl sein? Dadurch, dass es keine mechanischen Elemente gibt kann ja alles mit 3,3V laufen.
Die Ground leitung ist mit rausgerupft die 3.3V Pins haben auch noch Lötpads.
Und die Ground Verbindung wird als erstes an einen Widerstand geleitet, wenn ich das richtig sehe. Da könnte ich ja ggf. einfach ein kleines Kabel dran löten, oder?
 
Aktuelle Netzteile haben überhaupt keine 3,3V mehr am SATA-Kabel. Ich meine das war sogar noch bevor es SSDs gab, bzw. mit Einführung von SATA-3.
 
Bist du sicher? Die ganze Dokumentation die ich dafür finde bezeichnet die Anschlüsse als 3,3V oder einmal als Reserved. Aber wieso sollten die ganzen Leitungen zu Reserved gehen und zu den anderen Stromanschlüssen scheint nichts zu gehen.
 
DIe Stellen nehmen jetzt kein Lötzinn mehr an.
Warum nicht? Wenn die Platine oder die Pins kein Lot mehr annehmen, sondern an der Spitze haften bleibt, liegt das meistens an zu wenig Temperatur im Bauteil.
Aktuelle Netzteile haben überhaupt keine 3,3V mehr am SATA-Kabel. Ich meine das war sogar noch bevor es SSDs gab, bzw. mit Einführung von SATA-3.
Die 3,3V sind doch Teil der SATA Specs und werden immer über das Kabel geliefert, genau wie oben auf der Abbildung ganz rechts gezeigt??? Ansonsten wären die letzten Pins ja nicht mehr belegt?
Ich glaube was du meinst ist, dass Laufwerke die 3,3V Schiene nicht mehr brauchen. Soweit ich weiß benötigen die aktuellen SATA Laufwerke nur die 5V Schien und Masse. Der Rest wird bei Bedarf intern im Datenträger umgewandelt.

NVMe läuft stattdessen mit 3,3V, hat aber nix mehr mit Sata zu tun.....

Edit:
habe was geforscht und festgestellt, aktuelle SATA Stromstecker sind mittlerweile auf den ersten drei Pins Tatsächlich unbelegt ......😳
Auf 15 Pins verteilt werden 3,3 V, 5 V und 12 V auf je drei nebeneinander liegenden Pins angelegt und über fünf Masse-Pins zurückgeführt. Zugunsten der Kompatibilität mit älteren Netzteilen, die keine 3,3-V-Stränge für den Anschluss von Festplatten bereitstellen, nutzten 3,5″-SATA-Festplatten zunächst nur 5 V und 12 V. 2,5″-Platten verzichten üblicherweise auf die Nutzung von 12 V, fast immer auch auf 3,3 V. Nachdem sich die Versorgung mit 3,3 V nicht durchsetzen konnte, wurde sie in der SATA-Spezifikation 3.2 entfernt und einer der nun frei werdenden Pins mit DevSleep belegt. Ein dort anliegender High-Pegel weist die Platte an, in einen sehr tiefen Schlafzustand zu gehen, der nur einige Milliwatt verbraucht.
Quelle:Wiki
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht? Wenn die Platine oder die Pins kein Lot mehr annehmen, sondern an der Spitze haften bleibt, liegt das meistens an zu wenig Temperatur im Bauteil.
Wenn auf der Platine an der alten eigentlichen Kontaktstelle keine Leiterbahn/-beschichtung mehr existiert, findet das Lot keinen Haltepunkt mehr. Denn auf dem blanken Platinenkunststoff bleibt es nach meiner Erfahrung ungern sitzen. So sieht das fehlfokusierte Bild im Startpost zumindest aus. Energieadern verlängert am nächsten Punkt anzuschließen sollte kein Problem darstellen, solange die Verbindungen beidseitig über die Platinendurchführungen verfolgt werden.
 
@amdfreund
So wie ich das oben sehe, würde ich mit einer kleinen Entlötpumpe die Lötstellen alle frei machen, Danach den Header wieder einsetzen und von der Rückseite mit dem Lötkolben die Pins erhitzen und versuchen das Lot am Pin in die Kontaktstelle laufen zu lassen.
Da wo die Kontakte beschädigt sind, hat man vllt keine sichere Lötstelle mehr, aber so könnte es funktionieren. die Pins selber sollten das Lot eigentlich immer annehmen
 
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