SSD - zu viele Schreibvorgänge - Total Bytes Written

logikwoelkchen

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Hallo,

meine Samsung 840 - 250GB hat meiner Meinung nach zu viele Schreibvorgänge.
Bei ~10k Betriebsstunden sind es ~10k GB .. jede Stunde ein GB.

Dabei war Ruhezustand und Auslagerungsdatei aus bzw auf einer anderen Partition. Ich nutze viele Chrome Fenster ( so ~50 Stück ), könnte das die Ursache hierfür sein. Oder hat einer andere Ideen ? Alles ist willkommen ;-)
Grüße Jan
 
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Ich sehe da ehrlich gesagt nicht so das Problem. Also unmöglich ist es nicht und es kommt immer stark drauf an was du mit deiner SSD machst. Bei mir wurde sie ganz normal genutzt ohne auf iwas zu achten. Also nicht diesen Schreibsparmüll den so mancher versucht.

Hier mal meine als Beispiel:
SSD.PNG

Genau genommen habe ich ziemlich genau 200 "Zyklen" verbraucht. Für 3000 ist z.b. meine spezifiziert. Sie würde also noch locker mindestens 30 oder 40 Jahre bei gleicher Last halten.
 
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Grubb3L eben! Wie alt ist die 830er, 2 Jahren mindestens würde ich schätzen und die hat gerade 6% der spezifizierten P/E Zyklen verbraucht, was dann für 33 Jahren reichen würden, wenn sie schon 3 Jahren alt ist, sogar für 50 Jahre und das ist nur eine kleine 128GB SSD. Heimanwender brauchen sich da keinen Kopf zu machen, die bekommen die NANDs der SSDs nicht kaputt geschrieben, vorher fällt was anderes aus oder sie als zu klein und zu langsam aussortiert. Die Auslagerungsdatei gehört im Sinne besserer Performance auch unbedingt auf die SSD.
 
Müssten jetzt 2,5 Jahre sein. Hier hatte ich mal vor ca 2 Jahren nachgefragt und da hatte ich sie ca nen halbes Jahr:

http://www.hardwareluxx.de/community/f227/ssd-lebensdauer-oo-937958-2.html#post20158245

Ich hab da auch keine Versuche gemacht iwas zu sparen an Schreibvorgängen. Ne Zeitlang alles auf die Platte geladen, immer randvoll geschrieben, Auslagerung ganz normal wie Windows das einrichtet auf der Platte und bis heute keinerlei Probleme wegen Speed und die Werte passen auch.
 
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:lol:

Samsung 840 120GB (ca. 200 Tage alt)


Samsung 840 Evo 250GB (ca. 48 Tage alt)
 
Zuletzt bearbeitet:
SystemX, bei Deiner 840 gibt es eine Menge SATA CRC Fehler, da dürfte das SATA Kabel lose oder defekt sein. Wenn es nicht lose ist, tausche es aus und beobachte ob der Rohwert von C7 sich danach noch ändert, wenn ja ist das Problem noch nicht beseitigt. Wenn ich das richtig sehe (das Bild ist ein wenig klein) hat die 0x38 = 56 P/E Zyklen hinter sich, also etwa alle 5 Tage einen und bei 1000 spezifizierten P/E Zyklen (in allen Endurance Test haben die 840 zwischen 3000 und 4000 geschafft) wäre dann für 5000 Tage oder 13 Jahre genug spezifizierte P/E Zyklen. Die Evo ist für solche Aussagen noch zu jung, anfangs ist der Verbrauch wegen der Installation und ggf. durchgeführten Tests und Benchmarks immer höher als später der Durchschnitt.
 
Danke für die Antworten.
Wäre ich bei 60 Zyklen. Beruhigend.
Es ist nur so ein Statistikding ^^, 1 GB/h kam mir viel vor. Der Cache geht auf die SSD, wird nix kopiert, alle Windowspfade sind auf Hdds ( Musik, Download etc. ) Sie wird schon durchhalten, nur interessehalber =)
 
@Holt.: Bei der 840 ist das SATA Kabel schon neu und der Wert verändert sich nicht weiter :hm: ist auch egal weil es ist nur eine SSD für Cache/Testsysteme :). Die Evo hat schon einige Neuinstallationen hinter sich :).
 
Ne kurze Frage: Woran erkennt nan überhaupt die verbrauchten Zyklen? Und wo sieht man, für wieviele Zyklen die SSD spezifiziert ist?
 
Dabei war Ruhezustand und Auslagerungsdatei aus bzw auf einer anderen Partition.
Ich werd nie verstehen, warum man eine SSD verbaut, sich um ihre Lebenserwartung schert und dann noch die Elemente von der SSD entfernt die eingentlich am meisten davon profitieren....
 
wie interpretiert man die smart werte eig? ich check das so nie richtig.

meine 830er von 2012 irgendwann.

crc fehler ~ 250

meine 840er dagegen 100/100

was ist da jetzt gut und was ist schlecht?



 
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Genau das hexa-Zeugs verstehe ich auch nicht. Wieso kann man das nicht im Klartext dahinschreiben?
 
Man kann es auch in CDI auf Dezimal umstellen oder man nimmt den Windows Taschenrechner (Ansicht Programmierer).
 
Habs auch in Dezimal schonmal umgestellt. Jedoch sagen mir die Werte da auch überhaupt nix. "Aktuell 100 - schlechtester 100", "Luftstromtempüeratur aktuell 64 - schlechtester 57"...... Grad können es jedenfalls nicht sein.
 
laienhafte Erklärung (der Holt wird euch das sicher noch besser erklären ;) :

Die von dir genannten Werte sind ja nicht die mit "physik. Einheiten" versehenen Werte, sondern nur "normalisierte" Werte. Für jeden Parameter legt der Hersteller (willkürlich) einen Ausgangswert fest (z.B. die 253 bei Parameter C7 der 830, oder eben 100 bei der 840). Treten Fehler auf, sinkt der 'aktuelle Wert' und gegebenenfalls auch der 'schlechteste Wert', wenn für den 'schlechtesten Wert' ein neuer Negativrekord erreicht wird. Wird dabei der Grenzwert unterschritten, gibt es eventuell eine Warnung (abhängig vom Wert und ob da überhaupt eine Software die Werte ausliest, z.B. das BIOS - wenn aktiviert). Die Anzahl an Rohfehlern, nach denen der aktuelle Wert um eins sinkt, legt der Hersteller für das jeweilige Produkt fest.
Bei C7 z.B. kann der aktuelle Wert nach Fehlern wieder den Ausgangswert 253 annehmen, wenn die Ursache der Fehler behoben wurde (also eine längere Zeit keine Fehler mehr aufgetreten sind). Der 'Rohwert' und ggf. der 'schlechteste Wert' C7 bleibt aber meistens erhalten. Man kann so nachvollziehen, was das Gerät in der Vergangenheit schon erlebt hat (wichtig z.B. bei den Temperaturen). Allerdings kocht bei den Werten jeder Hersteller ein eigenes Süppchen, und das auch noch für jedes Produkt. Deshalb ist es wichtig, die Software, die die S.M.A.R.T.-Werte ausliest und interpretiert, auf aktuellem Stand zu halten. Sonst bekommt man falsche, oder auch gar keine Werte.

So, ich hoffe, das war jetzt nicht komplett daneben, sondern nur ein bißchen...und hilft beim Verstehen ;)

PS: Bei deinen beiden SSDs sind bisher noch keine CRC-Fehler aufgetreten, der Rohwert ist noch immer bei "0".
 
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laienhafte Erklärung (der Holt wird euch das sicher noch besser erklären ;) :
Das war schon fast richtig, ich brichtige mal kurz:

Die von dir genannten Werte sind ja nicht die mit "physik. Einheiten" versehenen Werte, sondern nur "normalisierte" Werte. Für jeden Parameter legt der Hersteller (willkürlich) einen Ausgangswert fest (z.B. die 253 bei Parameter C7 der 830, oder eben 100 bei der 840). Treten Fehler auf, sinkt der 'aktuelle Wert' und gegebenenfalls auch der 'schlechteste Wert', wenn für den 'Aktuellen Wert' ein neuer Negativrekord erreicht wird.
Der Schlechteste Wert sollte den niedrigsten Stand angeben, den der Aktuelle Wert jemals hatte. Man sieht aber in letzter Zeit auch öfter die Kombination Aktueller Wert 100, Schlechtester Wert 253, was dem widerspricht, aber wohl anzeigen soll, das nie ein Fehler aufgetreten ist, auch kein so kleiner, dass der Aktuelle zwar noch nicht auf 99 gefallen ist, wohl aber nur 99,9 wäre, wenn es Gleitkommazahlen wären.

Ansonsten sind 100, 200 und 253 typische Wert für den Aktuellen Wert im Neuzustand, leider kann man später nicht mehr rekonstruieren, wenn also ein Aktueller Wert nur 85 beträgt, dann weiß man nicht ob es mal 100, 200, 253 oder sonstwas war. Auch fangen nicht immer alle Attribute einer Platte (HDD oder SSD) beim gleichen Aktuellen Wert an!
Wird dabei der Grenzwert unterschritten, gibt es eventuell eine Warnung (abhängig vom Wert und ob da überhaupt eine Software die Werte ausliest, z.B. das BIOS - wenn aktiviert). Die Anzahl an Rohfehlern, nach denen der aktuelle Wert um eins sinkt, legt der Hersteller für das jeweilige Produkt fest.
So ist es, wobei der Rohwert bei Zählern i.d.R. die Zählerständerstände enthält, also bei den Ultra-DMA CRC Fehlern wie viele Fehler über die ganze Lebenszeit registriert wurden. Daraus und ggf. aus anden Angaben ermittelt der Controller dann den Aktuellen Wert, bei den Ultra-DMA CRC Fehler kann da sein, wann der letzte Fehler aufgetreten ist.

Beim MediaWearIndicator, also bei Samsung B1 (Verschleißregelanzeige) den eben, wie vielen spezifizierte P/E Zyklen noch übrig sind und da der bei 100 anfängt, hat man gleich eine Prozentanzeige der verbleibenden spezifizierten P/E Zyklen und die Zahl der durchschnittlich verbrauchten Zyklen steht halt im Rohwert. Da rundet Samsung z.B. immer ab, sobald ein Zyklus verbraucht ist, geht der Aktuelle Wert schon auf 99, obwohl es mindestens 99,9 wäre. Anderes SSDs runden z.B. immer auf, oder beim Sandforce geht es intern bei 105 bis 110 los und es dauert entsprechend bis er von 100 auf 99 fällt um dann umso schneller zu fallen. Man kann also nicht die Zahlen der spezifizierten P/E Zyklen beim Wechsel von 100 auf 99, wohl aber Wechsel von z.B. 99 auf 98 und dann von 98 auf 97 errechnen, außer die FW Entwickler machen so miese Dinge wie z.B. beim LAMD (einige OCZ hatten das auch), wo nicht nur die verbrauchten P/E Zyklen in den aktuellen Wert einfliessen, sondern z.B. verbrauchte Resevesektoren. Man sah das bei der Neutron die im Härtetest als Systemlaufwerk gedient hat.

Wenn also eine SSD scheinbar unsterbliche NANDs verbaut hat, dann dürfte so ein ****** vorliegen, wenn im Grunde ist es ****** weil der MWI eben auch als Indikator dafür dienen sollte, wie viele P/E Zyklen der Hersteller für die NANDs spezifiziert hat und man sollte sich darauf verlassen können, dass der auch linear abfällt und wenn man z.B. 10% der Zyklen im Jahr verbraucht, dann dürfen nicht plötzlich nach dem Ausfall einige NAND Blöcke scheinbar 80% der Zyklen weg sein, sowas geht gar nicht.

Der Rohwert kann auch mehrere Wert enthalten, weshalb die hexdezimale Anzeige schon sinnvoll ist, häuft ist das bei Temperaturen zu sehen, so neben dem aktuellen Wert auch die Extremwerte im Rohwert gespeichert sind. Bei Seagate HDDs sind z.B. beim Lese- und Suchfehler nur die ersten (linken) 4 Stellen, also 2 Bytes, die wirklichen Fehlerzähler und die anderen 8 Stellen rechts zählen die Vorgänge, der aktuelle Wert und so etwa nach dieser Formel ermittelt:
Bei C7 z.B. kann der aktuelle Wert nach Fehlern wieder den Ausgangswert 253 annehmen, wenn die Ursache der Fehler behoben wurde (also eine längere Zeit keine Fehler mehr aufgetreten sind). Der 'Rohwert' und ggf. der 'schlechteste Wert' C7 bleibt aber meistens erhalten. Man kann so nachvollziehen, was das Gerät in der Vergangenheit schon erlebt hat (wichtig z.B. bei den Temperaturen). Allerdings kocht bei den Werten jeder Hersteller ein eigenes Süppchen, und das auch noch für jedes Produkt.
Das ist leider nur zu wahr und Ausnahmen gibt es viele, Dokumentationen der Hersteller zu den Werten leider oft wenige. Die Namen der Attribute muss übrigens das Ausleseprogramm kennen, die kommen nicht aus dem Controller! Wenn das also "Vendor Specific" bei CDI steht, dann kennt die Namen der Attribute nicht und anderen Namen könnten auch falsch sein!!! Die meisten HDDs haben für bestimmte Dinge immer die gleichen Attribute, so ist C7 fast immer für Ultra-DMA Fehler, aber bei SanDisk ist es BB!

Deshalb ist es wichtig, die Software, die die S.M.A.R.T.-Werte ausliest und interpretiert, auf aktuellem Stand zu halten. Sonst bekommt man falsche, oder auch gar keine Werte.
Keine Werte bekommt man nicht, aber keine Namen oder schlimmer noch die falchen Namen, eben die für was diese Attribute normalerweise steht. Deswegen ist es wichtig immer möglichst die neueste Version von CDI zu nehmen, denn da ist sie Chance am größten, dass sie Namen bei neuen SSDs schon korrekt eingepflegt wurden. CDI ist nicht das perfekte Programm, aber Open Source und wird von einer recht großen Community gepflegt, was bei der Pflege der "Namensdatenbank" auch hift. Alternativ ist die Toolbox des Herstellers der nächste Anlaufpunkt und im Zweifel vermutlich korrekter.

So, ich hoffe, das war jetzt nicht komplett daneben, sondern nur ein bißchen...und hilft beim Verstehen ;)
Jetzt war es dann hoffentlich nicht zu viel und entschuldige, dass ich Deine Erklärung etwas zerpflugt habe, aber die Ergänzungen (und minmalen Korrekturen) sollten helfen es noch etwas verständlicher zu machen.

PS: Bei deinen beiden SSDs sind bisher noch keine CRC-Fehler aufgetreten, der Rohwert ist noch immer bei "0".
Korrekt, der Rohwert ist der Zählerstand und wenn der 0 ist, gab es nie einen Fehler. Wenn er nicht mehr 0 ist und man hat umgebaut oder das schadhafte Kabel gewechselt, muss man eben schauen ob er weiter steigt, also neue Fehler auftreten oder nicht.

Habs auch in Dezimal schonmal umgestellt. Jedoch sagen mir die Werte da auch überhaupt nix. "Aktuell 100 - schlechtester 100"
Aktuelle Werte werden bei CDI immer dezimal angezeigt, darauf hat die Einstellung der Anzeige der Rohwerte keinen Eindfluss!
"Luftstromtempüeratur aktuell 64 - schlechtester 57"...... Grad können es jedenfalls nicht sein.
Dann steht im Rohwert 36 (oder 0x24) und Formel für den Aktuellen Wert ist 100°C - Temperatur. Der Schlechteste Wert von 57 verrät dann, dass die SSD maximal 43°C (100-57) warm geworden ist und ein Grenzwert von z.B. 30 würde aussagen, dass der Hersteller sie bis 70°C spezifiziert hat. Alles klar?

Temperaturwerte sind übrigens bei einige Platten auch einfach im Aktuellen Wert ablesbar, womit der Schlechteste Wert dann meist höher als der Aktuelle Wert ist, was nicht der Regel entspricht, aber Ausnahmen gibt es da eben leider viele, auch solche wo schon Neuzustand Aktueller, Schlechtester und Grenzwert alle 0 sind und dann schlägt eine SW die diese SSD nicht kennt, natürlich sofort Alarm. Das kann bei einer SanDisk Extreme Pro gerne wegen Attribut F4 kommen, was wohl zwischen 0 und 100 wechselt und laut Dashboard "Thermal Throttle Status" heißt.
 
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen, Holt! :bigok:
Und genau da kann man es sehen: ich verstehe nur BAHNHOF! Thema Temperatur: wo steht das mit der Normung auf 100° und daß man dann den Wert abziehen muß? Ist genau, was ich meine. Warum kann das alles verdammt nochmal nicht im Klartext da stehen?? Warum muß das alles verklausuliert im Hex-Format oder sonstigem Geschrammel dastehen, daß man nen wissenschaftlichen Taschenrechner braucht, um die Infos da herauszuziehen? Was ist daran so kompliziert?? Warum kann man nicht schreiben: von den 1000 Zyklen sind 2 verbraucht? WARUM IST DAS SO VERDAMMT SCHWER? Auch mit Deinen Erklärungen weiß ich nicht, wie ich meine SSDs einordnen kann - wahrscheinlich, weil ich zu blöd und prasslig dazu bin. Vielleicht bin ich jedoch auch nur ein Normalo, der einfach keinen Bock hat, erst halbwissenschaftliche Methoden anzuwenden, um eine Aussage über den Gesundheitszustand seiner SSDs zu bekommen.
Und deswegen bin ich froh, daß es Leute wie Holt gibt, die sich damit auskennen und einem immer bereitwillig Auskunft geben. Find ich wirklich toll! :)

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Ich sehe da ehrlich gesagt nicht so das Problem. Also unmöglich ist es nicht und es kommt immer stark drauf an was du mit deiner SSD machst. Bei mir wurde sie ganz normal genutzt ohne auf iwas zu achten. Also nicht diesen Schreibsparmüll den so mancher versucht.

Hier mal meine als Beispiel:
Anhang anzeigen 314892

Genau genommen habe ich ziemlich genau 200 "Zyklen" verbraucht. Für 3000 ist z.b. meine spezifiziert. Sie würde also noch locker mindestens 30 oder 40 Jahre bei gleicher Last halten.

Genau das meine ich: woher weißt Du bzw. sieht man, daß Du 200 Zyklen verbraucht hast und sie für 3000 Zyklen spezifiziert ist??
 
Naja, auf der einen Seite geb ich dir ja recht, daß das nicht so einfach zu interpretieren ist. Aber... jedes Produkt hat andere Spezifikationen. Eine Festplatte verträgt z.B. dauerhaft 60°C, eine andere nur 55°C. Ohne Kenntnis der genauen Produktspezifikationen kann also eine Software, welche solche absoluten Werte ausliest, keine Aussage treffen, ob es der Festplatte gut geht. Wenn die Festplatte aber (auch) "normalisierte" Werte und zugehörige Grenzwerte ausgibt, kann eine Software eine Warnung ausgeben, ohne die genauen Spezifikationen genau dieses Produkts zu kennen. Die Festplatte/SSD "weiß" eben besser, ob es ihr gut geht oder eben nicht.
Nichtsdestotrotz sollten die Hersteller dieses Wirrwarr deutlich entflechten und herstellerübergreifende offene Standards einführen. Das sieht man schön an dem o.g. Beispiel C7 bei nur einem Hersteller. Einmal ist der normalisierte Ausgangswert 253, bei einer anderen SSD des selben Herstellers ist es 100.:stupid:
 
walross, SMART ist ja im Grund ein "herstellerübergreifender offener Standard", leider manchmal zu offen und oft vom Hersteller nicht gut dokumentiert.

Und genau da kann man es sehen: ich verstehe nur BAHNHOF! Thema Temperatur: wo steht das mit der Normung auf 100° und daß man dann den Wert abziehen muß?
Das steht entweder in der Beschreibung des Herstellers zu den S.M.A.R.T. Werten oder man muss es so wissen. Da die Aktuellen Werte ja alle von einem Ausgangswert nach unten gehen, ist dies Rechnung auch logisch und wenn man den Aktuellen Wert mit dem Rohwert addiert und da kommt wieder genau 100 raus, dann sollte klar sein, das es in dem Fall so ist.

Warum muß das alles verklausuliert im Hex-Format
Hexadezimale Zahlen sind nun einmal die natürlichlichste Art Zahlen auf einem Rechner darzustelllen, das Binärformat ist irgendwie zu unpraktisch :lol:

Warum kann man nicht schreiben: von den 1000 Zyklen sind 2 verbraucht?
Aber schreibe ich ja dann doch und auch, wie man das auslesen kann, zumindest für die SSDs deren S.M.A.R.T. Werte hier zu sehen sind.

Vielleicht bin ich jedoch auch nur ein Normalo, der einfach keinen Bock hat, erst halbwissenschaftliche Methoden anzuwenden, um eine Aussage über den Gesundheitszustand seiner SSDs zu bekommen.
Wenn Du Dich erst eingefuchst hast, ist es ganz leicht, ein wenig Mathe un der Rechner von Windows in der Ansicht Programmierer, dann ist das ganze kein Geheimnis.
Und deswegen bin ich froh, daß es Leute wie Holt gibt, die sich damit auskennen und einem immer bereitwillig Auskunft geben. Find ich wirklich toll! :)
Gern geschehen.

Genau das meine ich: woher weißt Du bzw. sieht man, daß Du 200 Zyklen verbraucht hast und sie für 3000 Zyklen spezifiziert ist??
Rohwert des Media-Wear-Indicators, bei Samsung SSDs eben B1 (Verschleißregulierung), der Rohwert ist 0xC8 (also hexadezimal) was dezimal 200 ist und der Aktuelle Wert ist 94, der Ausgangswert war mal 100. Also wurden 200 P/E Zyklen verbraucht und der Wert ist um 6 gefallen, damit kann man ausrechnen, wie viele Zyklen es dauern müsste bis er auf 0 fällt: (200/6)*100 = 3333

Je weniger sich der aktuelle Wert bewegt hat, umso geringer ist die Genauigkeit und bei 6 ist die Genauigkeit noch etwas gering, aber von den Spzifikationen der SSDs weiß ich, dass es 3000 sein müssen.

Genauer ist es wie gesagt, wenn man genau beobachtet wie viele P/E Zyklen den Übergang von einem zum nächsten Aktuellen Wert auslösen, bei der wird der Aktuelle Wert auf 93 fallen, wenn 211 P/E Zyklen verbraucht sind und dann wird bei 241 Zyklen der Aktuelle Wert auf 92 fallen. Beobachtet man das, sieht man das jeweils 30 P/E Zyklen den aktuellen Wert um 1 vermindern und als die neu war, war der Wert mal 100, somit kommt man mit der Rechnung 30*100 auf die spezifizierten P/E Zyklen.

Die Rechnung funktioniert aber eben nur bei SSDs wo der MWI linear läuft, also z.B. nicht bei solchen mit einem LAMD Controller und immer wenn zu hohe Werte dabei rauskommen, dann ist der Aktuelle Wert sehr wahrscheinlich nicht linear und wird nicht nur aufgrund der verbrauchten P/E Zyklen berechnet, was Prognosen über die verbleibende Zeit bis die spezifizierten P/E Zyklen verbraucht sind, dann unmöglich macht.
 
:haha: Und genau das mein ich: plus, minus, mal, durch.......
Nee Du, ich bleib dabei und frag Leute, die sich damit auskennen. Ich hab keine Ahnung, wie man hexadezimal in was weiß ich was umrechnet und wills auch gar ned wissen. Ich bin verdammt gut in meinem Job und muß das Gott sei Dank nicht lernen und wissen. :fresse:

Nochmal ein dickes Danke an Dich, Holt! :wink:
 
@TSC
bissle daneben der comment. ruhezustand und auslagerungsdatei sind doch vollkommen banane für ne ssd. energiesparen statt ruhezustand und keine auslagerungsdatei bei 16gb ram. und für den ganzen rest habe ich mir die ssd geholt !
 
Keine Auslagerungsdatei ist selbst bei 16GB RAM keine gute Idee, man kann sie auf 2 bis 4GB beschränken, aber ganz abschalten ist keine gute Idee, da manche Programme das Vorhandenden sein Auslagerungsdatei erwarten und sonst Probleme machen, wie z.B. Windows beim Erstellen eines Minidumps in Falle eines BSOD.
 
@TSC
bissle daneben der comment. ruhezustand und auslagerungsdatei sind doch vollkommen banane für ne ssd. energiesparen statt ruhezustand und keine auslagerungsdatei bei 16gb ram. und für den ganzen rest habe ich mir die ssd geholt !

Nein, der "comment" war eben nicht "bissle" daneben. Die Auslagerungsdatei liegt nunmal laut Microsoft am besten auf einer SSD, da sequentiell geschrieben und zufällig gelesen wird, also genau die SSD-Paradedisziplinen.
Ich bevorzuge den hybriden Standby, der den Inhalt des RAM auch nochmal auf Festspeicher ablegt, für den Fall, daß doch mal der Strom weg ist. Die Auslagerungsdatei halte ich ebenso für sinnvoll. 16GB sind schnell voll und das gesamte Speichermanagement von Windows arbeitet nunmal damit. Einige Programme setzen die Datei zwingend voraus, sonst starten sie nicht.
 
Den Hybriden Standby musste ich bei mir deaktivieren. Seit der letzten Windows Neuinstallation fährt der Rechner manchmal nicht komplett herunter. Er bleibt einfach an obwohl er alles erledigt hat und normalerweise ausschalten würde.

Ohne geht es problemlos.
 
Dann sind bei dir nicht alle Treiber aktuell bzw. korrekt installiert. Es handelt sich nicht um ein SSD-Problem!
 
Ich wüsste nicht welche. Ich hab alles exakt gleich gemacht. Ist aber auch egal. Der PC fährt auch ohne genau so schnell hoch von daher.
 
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