SSDs sollen bereits 2016 das Preisniveau von Festplatten erreichen

Das Umrechnungs bzw. Bezeichnungsthema wollte ich hier damit gar nicht ansprechen. Lediglich daß bei SSDs ab 1 TB die Angaben meist etwas ungenau sind. Bei Festplatten kann man davon ausgehen daß diese wie Holt schon schreibt bei 1 TB 1.000.000.000.000 Bytes (bzw. etwas mehr) hat. Bei einer SSD können das aber auch 1.024.000.000.000 Bytes sein (z.B. Samsung 840 Pro / 850 Pro aber auch einige anderer Hersteller). Also eigentlich mehr als eine 1 TB HDD hat. Lustig ist daß sogar auf dem Aufkleber der 850 Pro 1TB direkt drauf steht: 1 TB = 1.000.000.000.000 Byte. Trotzdem hat das Modell mit 1 TB eben die 1.024.000.000.000 Byte. :fresse:

... statt Microsoft als den wahren Schuldigen an der Situation zu erkennen ...
Echt war MS das die diese Fehlbezeichnung "eingeführt" hat?
 
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Zu Beginn was das üblich, da bei kB und MB die Unterschiede zu vernachlässigen waren und beim RAM sind es z.B. immer GiB, jeder sagt und schreibt aber GB. Andere OS haben aber dezimal gerechnet und zeigen daher korrekte Werte Werte zu den Einheiten an, während MS eben binär rechnet, es aber versäumt hat entweder die Berechnung zu ändern oder die Einheiten anzupassen. Es gab ja sogar mal in den USA einen Prozess gegen die HDD Hersteller wegen der ganze Sache und seidher sichern die sich auch mit dem Hinweis ab, dass eben Dezimale Einheiten verwendet werden, also eben 1GB = 1.000.000.000 Byte oder 1TB = 1.000.000.000.000 Byte, was man irgendwo in einer Fußnote in deren Datenblättern immer findet.
 
Ja stimmt schon daß der Unterschied immer größer wird, aber bei den kleinen Größen früher war das in Verhältnis ja teils auch nicht viel besser. Ich mein eine 40 MB Platte welche ca. 40.000.000 Byte hatte wurde dann ja auch "nur" als 38,15 MB bzw. MiB angezeigt. Da hat sich auch noch keiner beschwert wo die 1,85 MB hin sind. Es wird aber wohl öfters noch wo dann die Größe in tatsächlichen Byte bzw. kB angezeigt worden sein weshalb die Leute das wieder so hinnamen.
Letztendlich hängt es wohl vom Programm ab, ich kenne einige die korrekt GiB statt GB schreiben.
SSDs werden ja technisch bedingt ähnlich wie RAM Speicher behandelt und somit wird hier von in vielfachen von 1024 Byte gerechnet. Aktuelle Größen eben wie 32, 64, 128, 256, 512, 1024, usw. eben immer verdoppelt. Weswegen ich ja darauf hingewiesen habe daß einige der günstigen SSDs eigentlich auch diese Größen haben, aber wie Du auch schon ausgeführt hast einige Zellen davon als Spare Area oder auch Pseudo SLC Cache nutzen und dem Benutzer letztendlich nur weniger Speicher zur Verfügung stellen.
Die Eigenart daß eben SSDs ab 1TB nur noch als "1TB" bezeichnet werden und oft nur in den Technischen Daten oder Dokumenten die tatsächliche Größe zu finden ist finde ich trotzdem komisch.
 
Irgendwann beginnt eben das runden und während man für 512GB ruhig noch 512GB statt gerundet 500GB schreibt, ist es bei 1024GB dann eben die 1TB Klasse und damit griffiger als wenn man 1,024TB oder 1024GB schreiben würde. Auch die mit nur 960Gb werden ja gerne mal als TB SSDs bezeichnet, auf die 40GB kommt es dann nicht so an. Technisch ist die NAND Kapazität immer GiB und die haben alle 1024GiB NAND verbaut, tatsächlich sogar noch einiges mehr, da es für jede Page und jeden Block noch mal extra Kapazität in den NANDs gibt. Bei TLC mit einem festen Pseudo-SLC Bereich muss man aber im Grunde wieder etwas abziehen, weil die dafür genutzten Zellen ja immer nur mit einem Bit statt mit 3 Bits geschrieben werden.

Bei einer 850 Evo 1TB mit ihren 12GB TurboWrite Cache (vielleicht sind es auch 12GiB?) sind also 24GB NAND Kapazität wegen der nicht Nutzung als TLC gar nicht vorhanden, die hätte damit also nur 1000GiB NAND Kapazität, aber auch dann stimmt die alte Regel noch, nach der jede SSD mindestens so viele GiB NAND- wie GB Nutzkapazität hat, also immer mindestens knapp 7% OP. Nur für die 850 Evo 120GB passt das nicht, da die ja 3GB TurboWrite Cache hat.
 
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