[Kaufberatung] Stabiler Server + virtualisierter Desktop

[mbauhardt]

Hallo,
ich möchte mir einen linux server zusammenstellen welcher als fileserver dient aber auch als desktop system.
Meine Kollegen sagten ich solle mich mal z.b. bei hardwareluxx registrieren und mir erst mal tipps holen bevor ich loslege und mir hardware zulege. So da bin ich also.

Mein Rechner sollte also folgendes leisten
+ ein stromsparender Rechner wäre ziemlich toll da der Rechner nicht ganz 24/7 läuft
+ Stabiles server system mit LTS
+ Aber auch modernes Desktop system für den Multimedia Bereich

Also plane ich folgende Software
+ Centos 7 als host system welches mit mdadm mein raid 5 verwaltet. Ich habe noch 3 x 2,5 zoll platten a 1 TB rumliegen und überlege mir noch 2 weitere zu holen. Vlt ist es aber sinnvoll auf 3,5 zoll umzusatteln??
+ Weiterhin installiere ich mir VmWare und virtualisiere mein Desktop System. Ein Ubuntu 14 oder ähnliches.

So nun zur Hardware und meinen Fragen. Da ich ein raid betreiben möchte benötige ich ein Board mit mind. 6 Sata Anschlüssen. 8 wäre besser. Itx oder Atx? Welche CPU wähle ich? Intel i7/i5 oder doch Xeon?
Weiterhin möchte ich auch Blu-Ray’s abspielen. Benötige ich hier eine spezielle Grafikkarte (die auch unter linux funktioniert). Ich werde mit dem Rechner keine Spiele spielen.

Macht es Sinn den Rechner selber zusammenzustellen oder vor konfigurierte Hardware zu kaufen. Vlt ein HP Rechner oder Dell Rechner oder ähnliches. Die Systeme bei z.b HP durchlaufen ja evtl hardware tests und ich bekomme ein stabiles system wo die hardware zueinander passt.

Danke für Tipps und Kommentare
Marko

 

[AliManali]

Ich würd einen Hypervisor nehen. Leicht schwächere Performance, viel mehr Komfort

 

[mbauhardt]

Du meinst einen rechner mit ESXI? Hatte ich auch gedacht aber dann benötige ich ja einen client (vnc client) um auf das virtualisierte Desktop system zuzugreifen. Das heisst ich ben¨toge einen zweiten rechner der als client fungiert. Oder?

 

[AliManali]

jo sry, hab Deinen Post nicht recht verstanden. Da wären zwei Rechner nötig.

 

[VivianMeally]

Unter Linux gehen schon mal kein BluRays.

Was genau Plannst du mit dem Rechner zu machen?

Manchmal ist es auch einfacher/billiger 2 Geräte anstatt einem zu kaufen der alles können soll.

esxi kann über passthru auch die Grafikkarten an die VMs weitergeben. So braucht mal kein VNC um drauf zugreifen zu können.

 

[mbauhardt]

> Was genau Plannst du mit dem Rechner zu machen?

In erster Linie ein Raidserver für meine Daten. Dazu würde ich gern Centos 7 verwenden.
In zweiter linie möchte ich aber auch Multimedia Tauglichen System nutzen um z.b auf files des Raid's zuzugreifen. Oder Video/Audio Streams im Netz zu schauen/hören z.b, Ard Mediathek oder so. Oder halt auch mal eine DVD oder BluRay zu schauen. Wenn Linux Probleme mit BlueRays hat könnte ich mir ja auch ein Windows virtualisiert starten.

>esxi kann über passthru auch die Grafikkarten an die VMs weitergeben. So braucht mal kein VNC um drauf zugreifen zu können

Heisst das ich greife auf mein Virtualisiertes System vom Host rechner aus zu?

Danke

 

[VivianMeally]

Eigentlich kannst du dir egal welches pc-system kaufen, hauptsache es hat 8gb ram und am besten eine nvidia GPU und hauptsache es ist kein pc von Medion.

BluRay geht zwar schon auch am Linux, ist aber wie immer einiges an gefrickel nötig VLC BluRay Wiedergabe unter Linux und Windows ? akaul.de oder wenn die BluRay so wichtig für dich sind, reicht vll auch ein Bluray Player für 30€ der am Fernseher hängt?
Laufen den die ganzen ard o.ä Mediatheken ohne Flash/Silverlight?


und wieso willst du ein 2ts System überhaupt visualisieren?

 

[TheBigG]

für was sollte er eine nvidia gpu brauchen? Da hier ja scheinbar auch keine in memory Datenbanken laufen sollen ist meiner Meinung nach nicht mal ECC RAM notwendig.

 

[VivianMeally]

Ich persönlich hatte immer probleme mit eine RadeonGpu mit linux (aber auch windows). Daher habe ich auch eine Nvidia Karte empfohlen.

 

[TheBigG]

eine Dedizierte GPU wäre hier nur Stromverschwendung, die IGPU in den Intel CPUs reicht für das geschilderte Aufgabengebiet mehr als aus.

 

[TCS]

wäre es für dein Vorhaben nicht einfacher, den "server" zu virtualisieren?
weniger Probleme mit dem Durchreichen der lokalen Ressourcen.

Ich persönlich würde die beiden Geräte trennen.
Ne kleine Nasbox -> oder nen HP Microserver (G7/G8) mit Freenas (~250€ für das Gerät)
wäre sparsam, schnell, und dank ZFS auch die sicherere Datenablage als ein HW-Raid5 (Write-hole).

€: natürlich wäre der Stromverbrauch damit auch geringer (kein Raidkontroller nötig bei 5/[6]HDDs beim G8/[G7] )
Wäre sogar als iSCSI Target brauchbar.....

 

[mbauhardt]

> eine Dedizierte GPU wäre hier nur Stromverschwendung, die IGPU in den Intel CPUs reicht für das geschilderte Aufgabengebiet mehr als aus.

Ok. Das hilft mir bei meiner Entscheidung ob dedizierte Grafikkarte oder nicht. Danke.

- - - Updated - - -

> Ich persönlich würde die beiden Geräte trennen. Ne kleine Nasbox -> oder nen HP Microserver (G7/G8) mit Freenas (~250€ für das Gerät)

Was mich hier stört ist das ne NasBox oder auch Freenas für mich ne Art Blackbox ist. Wenn mir da mal die Hardware kaputt geht komme ich schwer an meine Daten ran.
Bei Centos 7 mit nem Software Raid habe ich noch 10 Jahre LTS kann ich mir besser selber helfen. Wenn mir da die Hardware kaputt gehen würde kann ich theoretisch das SW-Raid auf einer neuen Hardware mit Centos 7 starten. Noch besser wäre wahrscheinlich das Centos 7 unter Proxmox zu virtualisieren. Dann kann ich das image inkl meinem Software raid noch einfacher wieder zum Leben erwecken. Nur dann ist der Zugriff auf mein virtualisiertes Desktop System nur mit einem Client über vnc oder das web interface von Proxmox möglich.

Die einfachste Lösung für mein Aufgabengebiet, so erschient mir, ist ein natives Centos 7. Und dann mit VMWare ein Desktop System starten (z.b. Ubuntu) und via samba auf mein Raid zugreifen. So ein HP Microserver klingt ja ganz gut dafür.... Obwohl ich gern mehr als nur 4 Platten hätte. 1 Platte als System + 4 fürs Raid.

 

[VivianMeally]

SW Raid ist eine tickende Zeitbombe.

Was du eigentlich brauchst, ist ein low-level pc mit etwas mehr sata Schnittstellen.

bei Freenas oder einem anderem ZFS System, kannst du einfach eine/mehreren platten tauschen. An ein anderes System hängen und die Daten auslesen. Falls an den Festplatten was Kaputt gehen soll, wird dir das system (soweit eingestellt) frühzeitig per email benachrichtigen das da was nicht OK ist.

Außerdem werden Daten bei zfs auf Integrität überprüft.



Wie es mir scheint, willst du es entweder zu Kompliziert haben oder es wurde dir Unfug erzählt.

Wenn du es Sicher haben willst. Würde ich an deine Stelle entweder ein Ferig Nas kaufen (synology, qnap, drobo etc) und ein einfaches Rechner für deine Tägliche aufgaben.


Und falls du unbedingt dein Raid im System haben willst. Dann kaufst du dir einfach etwas stärkeres System. Raid (falls du doch SW Raid verbaust, wird der CPU Leistung verbrauchen) auf zfs-on-linux oder HardwareRaid mit Batterie legen und nutzt das System so wie es ist. Ohne VM.

Habe immer noch nicht verstanden, wieso du noch ein Desktop auf deinem Desktop System im VM visualisieren willst.

 

[TCS]

im Storage Bereich ist man mit ZFS ganz gut aufgestellt.
bezüglich LTS würde ich mir keine Gedanken machen, da man in fast jedes Linux ZFS integrieren kann, und auch Professionelle Storage Anbieter darauf setzten (NexentaStor zB.), was ausreicht um die Daten auf jeden Fall auszulesen.

Als ich damals mit ZFS anfing, war das als kompletter MS-user auch eine ziemliche Umstellung.
Heute bin ich froh, die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen.

hast du eine älteres System, oder ne VM auf deinem, ums mal zu testen?


E: weils jedesmal besser gesagt ist: ein Raid ersetzt NIE ein Backup

 

[mbauhardt]

Also gut. Ich mach es wirklich kompliziert. Ich habe mich entschieden das ganze auf 2 Rechner aufzuteilen. Ich lege mir ein HTPC zu (z.b, ein NUC) um Videos/Music/FlashVideos zu schauen oder zu hören. Ich hoffe die kleinen Dinger schaffen MKV videos ruckelfrei.

Für mein Server System: FreeNas bzw Zfs klingt wirklich interessant. Ich möchte mir aber die Option offenhalten mal ein Linux zu starten oder vlt sogar ein Windows System.

Deswegen kam mir die Idee Proxmox zu nutzen und als VM FreeNas zu installieren. Soweit ich verstanden habe ist FreeNas aber FreeBSD. Kann ich denn FreeNas unter proxmox virtualisieren?

Was ist denn der entscheidene Vorteil vom FreeNas(ZFS) gegenüber nen SoftwareRaid-5?
Habt ihr Erfahrungen mit FreeNas und deren Updates. Bekomm ich Bauchschmerzen wenn ich FreeNas mal update oder laufen die updates stabil?

 

[Digi-Quick]

wenn du Linux willst, dann nehm doch z.B. debian mit ZoL, dazu dann Napp-It für die Verwaltung von ZFS.
Damit sparst du dir das Virtualisieren.
(für Windows nimmst du entweder Wine (wird das eigentlich noch weiter entwickelt?) oder VmWare-Player für Linux (oder einen anderen Virtualisierer) - wobei ich da keine Info habe wie Leistungsfähig das ganze dann ist - zum Gamen wird das wohl eher nicht reichen.

 

[gea]

Also gut. Ich mach es wirklich kompliziert. Ich habe mich entschieden das ganze auf 2 Rechner aufzuteilen. Ich lege mir ein HTPC zu (z.b, ein NUC) um Videos/Music/FlashVideos zu schauen oder zu hören. Ich hoffe die kleinen Dinger schaffen MKV videos ruckelfrei.

Für mein Server System: FreeNas bzw Zfs klingt wirklich interessant. Ich möchte mir aber die Option offenhalten mal ein Linux zu starten oder vlt sogar ein Windows System.

Deswegen kam mir die Idee Proxmox zu nutzen und als VM FreeNas zu installieren. Soweit ich verstanden habe ist FreeNas aber FreeBSD. Kann ich denn FreeNas unter proxmox virtualisieren?

Was ist denn der entscheidene Vorteil vom FreeNas(ZFS) gegenüber nen SoftwareRaid-5?
Habt ihr Erfahrungen mit FreeNas und deren Updates. Bekomm ich Bauchschmerzen wenn ich FreeNas mal update oder laufen die updates stabil?

ZFS vs Raid-5
Die Vorteile und prinzipielle Überlegenheit von ZFS + Raid-Z aufzuführen würde diesen Thread sprengen.
Stichworte zum Googeln wären CopyOnWrite, ZFS Realtime-Checksums, Write Hole Problem

Ansonsten wäre ESXi eine Alternative/ das ist mein Favorit.
Damit lässt sich vom Apple OSX bis Solaris alles perfekt virtualisieren und es gibt dazu die beste Treiberunterstützung.

Mein bevorzugtes ZFS Storage OS ist Illumos, ein freier Solaris Clone (da kommt ZFS her)
- es bietet die beste ZFS Integration und den für mich einfachsten und Windows kompatibelsten CIFS Server.

Meine Lösung sieht dann so aus
http://www.napp-it.org/doc/downloads/napp-in-one.pdf

 

[Shiga]

Also gut. Ich mach es wirklich kompliziert. Ich habe mich entschieden das ganze auf 2 Rechner aufzuteilen. Ich lege mir ein HTPC zu (z.b, ein NUC) um Videos/Music/FlashVideos zu schauen oder zu hören. Ich hoffe die kleinen Dinger schaffen MKV videos ruckelfrei.

Für mein Server System: FreeNas bzw Zfs klingt wirklich interessant. Ich möchte mir aber die Option offenhalten mal ein Linux zu starten oder vlt sogar ein Windows System.

Deswegen kam mir die Idee Proxmox zu nutzen und als VM FreeNas zu installieren. Soweit ich verstanden habe ist FreeNas aber FreeBSD. Kann ich denn FreeNas unter proxmox virtualisieren?

Was ist denn der entscheidene Vorteil vom FreeNas(ZFS) gegenüber nen SoftwareRaid-5?
Habt ihr Erfahrungen mit FreeNas und deren Updates. Bekomm ich Bauchschmerzen wenn ich FreeNas mal update oder laufen die updates stabil?

Bei mir hatte einmal das Update das System verhauen,
war aber kein Problem.
Aktuelles FreeNAS Image neu auf die SD-Karte geflasht, booten, Config-File (FreeNas fordert dich auf, das vor jedem Update zu sichern) eingespielt und läuft wieder.
Ohne Config File dauert der Vorgang nicht wesentlich länger, ZFS Volumes werden automatisch erkannt und du musst "nur" die Freigaben neu setzen.

 

[Joogie1]

Ich hab nen lütten celeron 1610, der gurkt bei ca 5% rum wenn ich eine meiner brd's als .mkv anwerfe per minidlna. Da brauchste dir keine Gedanken zu machen.

 

[mbauhardt]

Bei mir hatte einmal das Update das System verhauen,
war aber kein Problem.
Aktuelles FreeNAS Image neu auf die SD-Karte geflasht, booten, Config-File (FreeNas fordert dich auf, das vor jedem Update zu sichern) eingespielt und läuft wieder.
Ohne Config File dauert der Vorgang nicht wesentlich länger, ZFS Volumes werden automatisch erkannt und du musst "nur" die Freigaben neu setzen.

das heisst trotz dessen das das system gecrasht war und du FreeNas neu installieren musstest waren alle daten noch da? Das klingt ja super. D.h. es werden die metadaten des raid's auf den platten gespeichert und nicht irgendwo in FreeNas selbst? Und bei nem Crash geht nicht gleich das nas/raid flöten?

- - - Updated - - -

Ich hab nen lütten celeron 1610, der gurkt bei ca 5% rum wenn ich eine meiner brd's als .mkv anwerfe per minidlna. Da brauchste dir keine Gedanken zu machen.

nen "lütten"? sorry was meinst du? mit brd's meinst du bluraydisks? was genau machst du mit minidlna? sorrry ich verstehe glaube ... nichts ...

 

[Joogie1]

meine brd's, blue ray disk, hab ich 1:1 ins .mkv kopiert
bereitgestellt durch minidlna.

 

[Digi-Quick]

Mien Lütten = meen Kleener
*just kidding*
Mundart ist was herrliches

@Joogie
bei dir könnte man ja durchaus "Hummel, Hummel" sagen

 

[mbauhardt]

hehe alles klar

 

[Joogie1]

Jep Brd's BlueRay Disk's^^
Minidlna ist ein tool z.b. für mein Nas4Free, stellt Filme, musik und Bilder bereit.
Ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf die Schrankwand mit Dvd's und brd's, dank der Amazon aktionen wird die nunmal auch nicht kleiner