Stark schwankender Datendurchsatz PC - NAS

ToledoV5

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Hallo,

ich habe seit einiger Zeit Probleme mit dem Datendurchsatz vom PC auf NAS (Thecus N5550).

Anbindung erfolgt über einen NetGear GS116Ev2
DHCP übernimmt ein Speedport Smart 3.

Die Übertragung erreicht für einige Sekunden die maximale Geschwindigkeit (ca 100MByte/s), und bricht dann wieder für einige Zeit zusammen.
bzgl. der Screenshots: Bei der Übertragung handelt es sich um eine große Datei.

Das Übertragen von Bildern (Dateigröße 3-10Mb 30 Stück) kann schonmal 20 min dauern

Das Übertragen vom NAS auf den PC läuft mit gleichmäßiger, maximaler Geschwindigkeit

CPU Auslastung vom PC und NAS sind nicht erwähnenswert.

Jemand eine Idee?
 

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Welches Protokoll wird genutzt? Samba? FTP? Ist der NAS Share verschlüsselt?
 
Das Ding ist ja schon etwas betagter und mit nur 2GB RAM nicht sonderlich gut ausgestattet - wie voll sind denn die Platten?
Sind die Disks noch Ok?

als eine meiner 4TB Disks im Storage den Geist aufgegeben hatte, war die Performance beim schreiben zeitweise auch etwas mieser, ist nach dem ersetzen und Rebuild wieder bei der alten Leistung
 
RAM des NAS ist auf 4Gb aufgerüstet.

Zugriff erfolgt per SMB, keine Verschlüsselung.
Die Platten sind als JBOD eingebunden, also kein RAID

Das Problem tritt jedoch bei jeder Festplatte auf, wenn es nur bei einer wäre, würde ich auch sagen, die hat nen defekt.

Wegen dem Zustand der HDDs:
die Master-Festplatte (darauf werden u.a. die Module gespeichert) hat schon paar Stunden mehr runter, ein Oberflächentest ergab jedoch keine Fehler (SMART im Anhang - HD204UI)
 

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Jumbo Frames genutzt? Wird es von allen gewählten Ports und Geräten unterstützt?
 
Jumbo-Frames sind aus, da ich nicht weiß, ob es alle Geräte unterstützen
 
Das NAS durchgebootet wirst ja schon haben, oder?
Hätte jetzt eben entweder erwartet, das es was mit dem Cache oder eben ner Platte zu tun hat, vorallem, wenn der Fehler Plötzlich auftritt.

Da aber lesen quasi mit dem Speed einer Platte geht, würde ich trotzdem irgendwo den Cache vermuten, der Probleme beim schreiben von RAM auf Platte hat.
 
Am besten mal mit einem anderen Client testen, ich hatte da schon ähnliche Probleme, die dann letztendlich an Windows lagen.
Mit Jumboframes würde ich gar nicht erst anfangen, da das nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun hat.

Wie voll sind denn die jeweiligen Platten?
 
Nutzt du Windows 10 als Client? Unter Windows Features -> "SMB Direct" aktivieren und "Unterstützung für SMB 1.0 / CIFS-Freigaben" deaktivieren. So forcierst du eine Aushandlung einer höheren SMB Version.

Wenn du mehr als nur 1 Client nutzt und das auch ohne zusätzliche Config laufen soll, kannst du auch Server-seitig die minimale SMB Version setzen. Ich hab keine Ahnung von Thecus, wenn du dort aber irgendwie an die smb.conf kommst, lautet die entsprechende Einstellung (z.B. für SMB3): "server min protocol = SMB3". //Edit: geht wohl über die Web-UI: "NAS ADMIN WEB page: HOME -> NETWORK SERVICE -> SAMBA/CIFS -> SMB Min Protocol". Ich glaube der Thecus kann maximal nur SMB2.

//Edit: SMART meldet zwar keine kaputten / fliegende Sektoren, dafür aber jede Menge Raw Read Errors - bei jeder Festplatte! Gleichzeitig gibt es keine UDMA Errors, also sind es vermutlich eher keine Probleme mit den Kabeln. Die Raw Read Errors sehen nicht normal für mich aus, gleichzeitig denke ich aber auch nicht, dass dein Problem daher kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
SATA Kabel gibt es keine - Backplane.

Die vielen Raw Read Errors scheinen bei den Seagate Platten "Normal" zu sein

SMB Direct gibt es nur bei Windows Server
 

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Sicher, dass die Backplane noch in Ordnung ist? Ich hatte eine 6x2,5 in 5,25"-Schacht, wo ZFS nach nem Jahr oder so ständig SSDs wg. zuvielen Fehlern aus dem Pool geworfen hat. Direkt angeschlossen waren die SSDs problemfrei.
Btw, SMB1 deaktivieren am Client ist ggf. ein Problem, wenn man Multifunktionsgeräte am Netz hat. So manches kann nur per SMB1 an Fileshares scannen.

Wenn das Ding früher normal funktioniert hat und erst seit kurzer/einiger Zeit, muss es ja etwas sein, was sich verändert hat.

Kann es sein, dass die betreffenden Kabel auf der Strecke ein Kontaktproblem haben oder ggf. auch die Chips an den entsprechenden Netzwerkbuchsen? Es scheint ja ständig der Versuch eines 1Gbit-Links stattzufinden, der dann kurz drauf wieder zurückgeschaltet wird. Lässt evtl. auf zuviel Übertragungsfehler schliessen.
D.h. Schritt 1 wäre für mich: Nas direkt an den PC mit anderem vernünftigen Netzwerkkabel zu hängen. Kein Switch, kein DHCP (sondern manuelle IP-Adressen). Wenns dann läuft, schrittweise vorarbeiten (andere Buchsen am Switch, andere Kabel testen).
Wenns nicht läuft, ist das Netzwerk schonmal ausgeschlossen und es muss NAS oder Client sein. D.h. dann ggf. anderen PC/Laptop Client ausprobieren. Wenn gleiches Problem, ist der Client schonmal höchstwahrscheinlich clean und es muss das Nas sein.
 
Welche NICs sind verbaut? Ich habe über realtek NIC im USB Dock auch eine schlechtere sende Leistung als Empfang. Über Intel NIC ist beides etwa gleich schnell.
 
der GS116Ev2 zeigt keine Paketfehler an.

wegen der Raw_Read_Error_Rate: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/smart-werte-einer-seagate.792949/

bzgl. NICs:
PC - Intel(R) 82583V
NAS - Intel 82574L

Das kopieren von Daten (große, sowie kleine) funktioniert zwischen zwei Windows PCs mit SMB-Freigabe wie gewünscht.
Große Daten mit maximaler Geschwindigkeit (1000MBit/s)
bei kleineren (z.B. Fotos, MP3s) zwischen 400 und 700MBit/s

Lade ich kleine Dateien mit der Uploadfunktion des NAS Hoch, geht das auch sehr schnell, und ohne Pausen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist mal wieder zu viel sinnloses herumstochern.

Root zum NAS verschaffen und dann Dateien hin und herkopieren (rsync -avtr --progress). Wie ist die Geschwindigkeit dann? Bei einigen Platten ist meine RS1219+ auch nicht schneller als 20-30MB/s.
 
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