Steam Deck: Mehr als 9.000 Spiele verifiziert oder als spielbar eingestuft

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Mit dem Erscheinen des aktuellen Kompatibilitätswerkzeugs Proton in Version 8 hat Valve einen weiteren großen Schritt gemacht, um die über Steam angeboten Spiele auf der eigenen Handheld-Konsole, dem Steam Deck, spielbar zu machen. Die Bemühungen des Konzerns sind dahingehend ziemlich erfolgreich, denn nur wenige Wochen, nachdem bereits die Marke von 8000 spielbaren Titeln für die Konsole überschritten wurde, sind es nun mittlerweile schon über 9000 Spiele, die als verifiziert oder spielbar eingestuft werden.
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aBeR LiNuX bRaUcHt DoCh KeInEr!1! IcH hAbE WiNdOWs, mEhR bRaUcHe IcH nIcHt!1!

Als Linux Freund freut mich dies zu lesen :)
 
> FrIckELBudeEe!

[Continues downloading outdated device driver binaries from some 3rd party hosting websites, while furiously clicking on "tune registry" in their antivir/device-cleaner/browsing-protection snakeoil suite]
 
9000 Titel klingt zwar gut, bzw. ist auch gut, aber das reale Ergebnis sieht nochmal anders aus.

Dabei ist es sicherlich von Vorteil, das die Deck eine Handheldkonsole ist auf der wohl speziell eher weniger kompetitiv oder neueste AAA-Titel gespielt werden. Display, Steuerung und begrenzte Hardwareleistung dürften das schon bedingen.
Bei diesen Titeln gibt es nämlich nachwievor große Kompatitibilitätsprobleme, die aber leider überwiegend künstlich erzeugt werden, also die Spieleentwickler schlicht nicht mitziehen.
Anticheat und aggressives DRM (wie z.B. Denuvo) geht nämlich mit Proton immernoch nicht wirklich. EAC bietet seit einiger Zeit sogar offizielle Linuxunterstützung, die Spieleentwickler die EAC einsetzen müssen das allerdings explizit aktivieren. Wenn sie das nicht tun, gehts unter Linux doch wieder nicht.

Viele Entwickler sperren sich doch leider immernoch dagegen Linux da zumindest entgegen zu kommen. Meine Einschätzung dazu ist, das sie immernoch "Angst" davor haben, das sie dann auch offiziellen Support für Linux-Nutzer leisten müssten und das sparen die sich natürlich gerne, bei leider immernoch nur 1,3% Linux-Nutzern laut Steam Survey.

Ich kann damit seit ~2 Jahren trotzdem gut leben, weil ich so gut wie nichts kompetitiv/pvp spiele (wobei ich durchaus mal wieder Lust auf eine Runde Hell Let Loose hätte) und diverse AAA-Titel auch nicht wirklich in mein Spielprofil fallen.
Ich gucke idR auch gar nichtmehr nach Linux-kompatibilität, sondern lediglich ob DRM, EAC oder 3rd-Partylauncher benötigt werden. Steht keines davon in der Beschreibung, läufts meistens auch unter Linux.
 
nd aggressives DRM (wie z.B. Denuvo) geht nämlich mit Proton immernoch nicht wirklich.
Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich mit DRM tatsächlich Probleme unter Linux hatte. Also technische :d

Der einzige wirkliche Blocker, der noch existiert: der schon von dir angesprochene AntiCheat bzw die weigerung der Entwickler, die Proton-Kompatibilität zu aktivieren.

sondern lediglich ob DRM, EAC oder 3rd-Partylauncher benötigt werden
Jap, so geht es mir auch - wobei Zusatzlauncher und gängelndes DRM für mich selbst unter Windows Ausschlusskriterien darstellen würden ^^
 
Sehr gute Nachrichten :)

Ich empfehle dazu parallel auch bei www.protondb.com vorbei zu schauen.

Denn nur weil das Spiel (noch) keinen offiziellen grünen Haken hat, heißt es nicht das es nicht doch funktionieren würde.
Steam hat hier der Entwicklung unglaublich Beine gemacht mit Proton und allem was daran hängt, DXVK, Wine, Änderungen im Kernel etc.
Easy Anticheat, Battleeye und wie sie alle heißen werden ebenfalls unterstützt. Die Spielemacher müssen es nur enablen.

Und hieran scheitert es schonmal, Tim Sweeney (Chef von Epic) hat beispielsweise EAC gekauft, die Entwicklung für Linux erst eingestampft, da er es als unwichtig ansah, viel später wieder erlaubt, aber hat ein Veto eingelegt das es bei Fortnite aktiviert wird, da er es doch nicht sicher genug findet unter Linux.
Er entwickelt also einen Anticheat welchen er dann doch auch für Linux rausbringt, legt aber so einen PR Stunt hin, das alle Spieleentwickler mit EAC da stehen und sich fragen ob es sie es erlauben sollen oder nicht.
Toll gemacht.

Dabei ist es sicherlich von Vorteil, das die Deck eine Handheldkonsole ist auf der wohl speziell eher weniger kompetitiv oder neueste AAA-Titel gespielt werden. Display, Steuerung und begrenzte Hardwareleistung dürften das schon bedingen.

Bei kompetitiv stimme ich dir zu, das liegt aber eher an der Controllersteuerung. Bei AAA Titeln eher weniger, die laufen. Zumindest die, die ich gekauft habe.
Versuch mal CS:GO oder COD drauf zu spielen, da werde ich bekloppt mit nem Controller.
Andererseits Naraka Bladepoint, Cyberpunk oder Returnal?

Laufen gut und machen echt Laune.

Auch Hogwarts Legacy lief, als aktuellster Erwerb. Klar keine 100 FPS, aber wirklich gut spielbar.
 
Sehr gute Nachrichten :)

Ich empfehle dazu parallel auch bei www.protondb.com vorbei zu schauen.

Denn nur weil das Spiel (noch) keinen offiziellen grünen Haken hat, heißt es nicht das es nicht doch funktionieren würde.
Steam hat hier der Entwicklung unglaublich Beine gemacht mit Proton und allem was daran hängt, DXVK, Wine, Änderungen im Kernel etc.
Easy Anticheat, Battleeye und wie sie alle heißen werden ebenfalls unterstützt. Die Spielemacher müssen es nur enablen.

Bei kompetitiv stimme ich dir zu, das liegt aber eher an der Controllersteuerung. Bei AAA Titeln eher weniger, die laufen. Zumindest die, die ich gekauft habe.
Versuch mal CS:GO oder COD drauf zu spielen, da werde ich bekloppt mit nem Controller.
Andererseits Naraka Bladepoint, Cyberpunk oder Returnal?
das heißt mit angeschlossener Maus und Tastatur dürfte auch kompetitiv funktionieren (bzw. auf einem normalen PC auf dem Linux installiert ist), was ich schade finde ist die mangelhafte out of the box, bzw. distributionsunabhängige Treiberunterstützung für nVidia unter Linux, Valve kann ja auch nur die AMD (und intel) Treiber verbessern, wenn sie was finden.
 
das heißt mit angeschlossener Maus und Tastatur dürfte auch kompetitiv funktionieren (bzw. auf einem normalen PC auf dem Linux installiert ist),
Wenn kompetitives Zeug nicht wegen Anticheat-Zeug gar nicht läuft, dann ist kompetitiv selbstverständlich auch auf einem Linux möglich.
Wieso sollte es auch nicht? Der Performanceunterschied ist im Vergleich zu Windows mit einer niedrigen einstelligen Prozentzahl, falls überhaupt vorhanden, vernachlässigbar.
Ich spiele auch haufenweise (oder sogar hauptsächlich) Coop-Spiele. Die haben das selbe Funktionsprinzip, nur lassen sie meistens AntiCheat weg (oder ist zumindest nur optional), weil wenn man nicht gegeneinander spielt, ists kaum relevant, wenn da jemand cheaten sollte.

Hell Let Loose als Beispiel läuft ja ansich auch unter Linux problemlos. Man kann es starten, man kann einem Spiel joinen, man kann rumlaufen, es läuft flüssig.... nur nach 1-2 Minuten wird man halt vom Server gekickt, wegen EAC.
 
@Lilith2208, jo!

Mit angeschlossener Maus und Tastatur ist das Deck wie ein PC bedienbar.

Was die Treiberunterstützung für nVidia GPUs angeht... die ist die letzten Jahre chronisch schlecht. Aber zumindest kann man die proprietären Treiber von deren Website installieren und es läuft dann.
Intel und AMD arbeiten mit am Kernel, was halt auch bedeutet das manche Sachen offen gelegt werden, die nVidia unter Verschluss hält.
Daher funktionieren rote und blaue Karten direkt ab Einbau unter Linux, grüne Karten erst wenn man es geschafft hat den Treiber über die Konsole zu installieren.

Das ist für intel und AMD Hardware recht praktisch... es sei denn du kaufst dir eine neue Grafikkarte und deine Distribution hat noch einen alten Kernel im Einsatz der die nicht unterstützt.
Dann bist du auch auf Treiber von denen angewiesen.
So bei mir mit der 6900XT unter Ubuntu gewesen. Die haben Werbung damit gemacht die Hardware zu unterstützen, aber im LTS Release noch über ein Jahr lang zu alte Kernel mitgeliefert :asthanos:.
 
Hab bislang noch alles zum laufen bekommen was ich wollte, spiele auf dem Deck aber fast ausschließlich Singleplayer. Sollte ein Spiel Probleme machen lohnt ein besuch auf Protondb um eine kompatible Version zu finden. Als Beispiel, nur weil etwas tadellos mit 7.36 läuft heißt es nicht, dass es genauso problemlos im Nachfolger 7.41 laufen wird. Fallguys als Beispiel hat keinen Grünen Haken, läuft mit der richtigen Protonversion aber trotz EAC problemlos.

Bei AAA Titeln ist mit dem Steamdeck häufig warten angesagt. Plague Tale Requiem lief zu Release nur mit 15-20fps auf dem Deck. Ein paar Updates später sinds jetzt annehmbare 30.
 
Ich finde der grüne Harken wird eher zu schnell vergeben.

Wenn ich Witcher3 oder Madmax spielen will ist das wesentlich unkomplizierter als bspw. Metro Redux. Hat aber alles einen grünen Harken.

Mit ist das egal, aber wenn man spiele quasi ohne Anpassungen Out of thr Box spielen könnte, könnte Valve das Teil auch bei Saturn neben der Switch verkaufen. Für alle Intusiasten und PC Gamer kann man dann halt im Menü den "Expertenmodus" aktivieren und kann dann alles andere installieren.
 
könnte Valve das Teil auch bei Saturn neben der Switch verkaufen.
Wieso sollte Valve das wollen? Dann müssten sie ja einen Teil des Verkaufspreises an Saturn abtreten.

Abgesehen davon, warum sollte man das nur bei Saturn anbieten, wenn man Spiele out-of-the-box darauf spielen könnte? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
Muss ja nicht bei Saturn liegen. Es geht mir nur darum die Consoleros und Switch Spieler, die sich nicht damit beschäftigen wollen, mit abzugreifen. Der grüne Harken heißt halt nicht, dass ich nichts einstellen muss etc.
 
Muss ja nicht bei Saturn liegen. Es geht mir nur darum die Consoleros und Switch Spieler, die sich nicht damit beschäftigen wollen, mit abzugreifen.
Ich denke nicht, das man die abholen muss oder überhaupt abholen will.
Das Geschäft von Steam besteht aus PC-Spielen. Die Deck ist irgendwo ein Zwitter zwischen Konsole und PC. Also zumindest zwischen dessen, was sich so mancher unter "Konsole" und "PC" vorstellt, der Unterschied verschwimmt nämlich auch schon seit über 10 Jahren zunehmend.

Es ist ein Handheld, es sieht irgendwie aus wie eine Konsole, man bemüht sich gewisserweise auch mit SteamOS/GUI Systeminternas zu verstecken, bzw den User damit nicht zu "belästigen", aber es ist halt trotzdem nur ein Linux und zwar soweit ich gelesen habe auch original komplett offen. Man kann mit der Deck machen was man will und braucht nichtmal nen Jailbreak oder muss einen Bootloader unlocken oder sonstwas. In der Hinsicht ist die Deck ein "normaler" PC, also eher wie ein Raspberry Pi, nur fertig mit Display, Gamepad, Akku zusammengebaut in ein Handheldgehäuse, aber eben noch weniger verdongelt als Smartphones oder Tablets und erst recht eine Switch.

Das Ganze überträgt sich halt auch auf die Spiele. Man muss nicht nur manche Titel selber einstellen, weil die Hardwareleistung halt doch begrenzt ist, sondern man kann die Titel auch einstellen wie man will. Dem einen reichen 30fps, dafür mit mehr Details, der andere will lieber 60fps und verzichtet dafür auf einige Details, der nächste wills in einem Spiel so, in einem anderen Spiel aber anders. Und genau das geht halt einfach, weil es ganz normale PC-Spiele sind.
Und genau das fällt aber auch wieder weg, wenn die Spiele mit vorgefertigten Profilen ausgegeben werden. Bzw. selbst vorgegebene Voreinstellungen hindern in den Fällen ja nicht daran, doch selbst an den Settings rumzuschrauben.


Für jemanden der das nicht braucht oder sogar gar nicht haben will, für den ist die Deck das falsche Gerät. Insofern eine andere Zielgruppe als von z.B. einer Switch und somit auch kein direkter Konkurrent.

Meine Erfahrung mit den meisten Konsolennutzern ist übrigens: Sie wollen diese Möglichkeiten "bewusst" nicht haben. Wenn solche Möglichkeiten in einem Spiel aber vorhanden sind, egal ob das jetzt in einem PS5-Spiel die Wahlmöglichkeit zwischen FHD@60Hz oder UHD@30Hz ist oder eben zahlreiche Einstellmöglichkeiten in einem PC-Spiel, können sie die Finger trotzdem nicht davon lassen, die Standardeinstellungen passen ihnen dann nämlich irgendwie trotzdem nicht, weil es geht ja doch irgendwie besser, beschweren sich dann aber auch gleichzeitig, das "schon wieder alles so kompliziert wird". ;)
 
Ich verstehe deine Punkte, aber nehmen das anders war. Für mich geht es auch nur darum, dass es ein sehr niederschwelliges Invest wäre. Musst ja nur wie bei der FritzBox nen Experten Modus einführen und die Spiele genauer anschauen (was ja im Prinzip schon durch ist). Bei dem Potential dass dabei einhergeht sollte es das Wert sein. Aber gut, vermutlich hast du Recht und es wird nicht kommen. Aber wer weiß...
 
Musst ja nur wie bei der FritzBox nen Experten Modus einführen
Die Fritzbox ist ein dediziertes Gerät für einen ganz speziellen Einsatzzweck. Selbst im Expertenmodus sind nur Sachen für diesen Einsatzzweck enthalten. Du kannst auf eine Fritzbox kein Malprogramm installieren, auch nicht im Expertenmodus. Ein Malprogramm hat auf einer Fritzbox auch nichts zu suchen, weil es ist halt nunmal einfach nur ein Router.
Sowas ist auf der Deck nicht konkret zu unterscheiden. Abgesehen davon ist es doch schon so. Es zwingt dich niemand in diverse tiefere Einstellungen reinzuschauen und du musst dort doch auch nichts ändern.

und die Spiele genauer anschauen (was ja im Prinzip schon durch ist).
Das tut Valve doch. 2327 Spiele sind schon verifiziert. Nur auf Steam waren es letztes Jahr schon über 50.000 Spiele. :d
Was genau war denn an deinen 3 Spielen kompliziert, bzw. was musstest du da extra einstellen?

Bei sehr vielen Titeln stell ich übrigens mittlerweile nichtmal am PC mehr was extra ein. Bei den meisten Spielen beschränkt es sich meist darauf in die Einstellungen zu gehen um MotionBlur und Tiefenunschärfe auszuschalten.... weil mich die beiden Effekte einfach nur nerven. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst auf eine Fritzbox kein Malprogramm installieren, auch nicht im Expertenmodus.
Ja doch. Man kann SSH unlocken und auf der Shell einen Mailclient manuell installieren. Hat halt keinerlei sinnvollen Nutzen 😅 gab vor zig Jahren sogar Custom Firmwares dafür um ne einfach konfigurierbare Linux Maschine draus zu machen
 
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