Storage-, Backup- und Sicherungskonzept für zu Hause

vq1n

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16.01.2009
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Hallo Zusammen,

es wird zwingend Notwendig in meinem Haus ein funktionales Storage-, Backup- und Sicherungskonzept einzurichten. Leider bin ich hier massiv überfordert und hoffe daher auf eure Hilfe.

Netzwerk:
- Gigabit LAN
- Fritzbox 7490
- 3 x Fritzbox WLAN Repeater 1750E
- 3 x Fritzbox Powerline 540E (dort wo ich kein Gigabit LAN verlegen konnte)

Zu sichernde Geräte:
- 2 x iPhone (Bilder & Videos)
- 1 x iPad (Bilder & Videos)
- 1 x Windows Workstation (alles)
- 1 x Windows Notebook (alles)
- 1 x Macbook (alles)

Dienste:
Ich benötige eine zentrale Stelle um Daten (Bilder, Videos, Dokumente) ablegen und auf diese zugreifen zu können. Zusätzlich dazu würde ich diese gerne gesichert und eingeschränkt nach außen freigeben können. Praktisch wäre auch, wenn ich z.B. einen Jdownloader Dienst hätte, um Downloads direkt vom Server/NAS starten zu können. Zusätzlich dazu benötige ich einen lokalen Webserver (Linux) für meine Versionsverwaltung und Projekte.

Backup:
Auf meinem Macbook nutze ich Timemachine, auf dem Windows Notebook meiner meiner Frau nutzte ich zuletzt Genie Timeline, suche dort aber nach einer guten Alternative (Tipps?), welche ich dann auch auf meiner Windows Workstation verwenden würde. Hierbei ist es wichtig, dass die Daten sehr regelmäßig (mind. einmal pro 24h) gesichert werden, ich im Notfall ein Vollbackup einspielen könnte aber bei Bedarf auch einzeln auf die Daten zugreifen kann. Dazu würde ich gerne die Bilder und Videos auf den mobilen Geräten automatisch im heimischen Netz ablegen - gibt es da eine Möglichkeit?

Sicherung des Backups:
Zusätzlich zum eigentlich Backup würde ich gerne in regelmäßigen längeren Zeiträumen (z.B. 1 x pro Woche) die gesicherten Daten zusätzlich sichern / archivieren.

Ich hätte zu Hause noch einen HP Proliant N40L mit 4GB RAM, welchen ich aber derzeit nicht betreibe weil er zu laut ist. Diesen könnte ich aber ggf. an einer entfernten Stelle positionieren und z.B. für das wöchentliche Backup verwenden. Könnte man diesen z.B. bei Bedarf starten, eine Sicherung ziehen und dann wieder ausschalten? Ich denke ich benötige kein RAID und als Storage würden mir 4TB erst einmal dicke reichen. Preislich habe ich derzeit noch keine wirkliche Vorstellung, ein Bereich um die 500 - 600€ wäre allerdings gut, da ich höhere Aufwände sehr einleuchtend vor meiner Frau rechtfertigen müsste :d.

Vielen Dank schon einmal!

P.S. Ich habe absolut nichts gegen fertige Systeme alla QNAP, Synology etc., im Gegenteil ich hätte am liebsten eine ausgereifte funktionierende Software bei der ich möglichst wenig eigenen Aufwand habe.
 
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Wenn du etwas fertiges willst was ohne großen Aufwand funzt kann ich ich dir die Synologys empfehlen, einfach einzurichten und es funktioniert. Für die Macs kannst du weiterhin Timemachine verwenden und für windows gibt es von synology Clients die installierst du auf den PCs und sagst diese Dateien/Ordner sichern.
Kannst das NAS z.B. jeden Tag um 18 Uhr starten und später wieder automatisch herunterfahren lassen. Diese Backups kannst du dann Wöchentlich von dem Synology auf eine externe HDD über USB oder zu diversen Diensten wie DropBox sichern (verschlüsselt wenn gewünscht).
Ich sichere bei mir alles einmal Täglich von der Synology was bei mir als Fileserver dient auf eine externe HDD und zusätzlich Nachts zu Dropbox und 1x Wöchentlich auf ein anderes NAS.
 
Also da dir deine Daten wichtig zu sein scheinen würde ich auf jeden Fall in ECC Ram investieren.

Bei den fertig NAS dingern sollte dir halt bewusst sein das die Preis/Leistung alles andere als gut ist. Ein microserver wie der T20 etc wäre da schon besser oder man baut sich gleich was selber. So viel Aufwand ist das bauen/aufsetzen nämlich auch nicht.

Für das Backup wäre die billigste Lösung das du einfach ne externe HDD kaufst. Die kann man für das Backup dann anschließen, Daten drauf und wieder abstecken. Wenn du allerdings ein fauler Hund wie ich bist wäre eine automatisierte Lösung besser aber auch teurer. Dazu kann man einfach einen zweiten Server nehmen. Der kann dann regelmäßig die Daten vom Fileserver übers Netzwerk sicher. So ist es zumindest bei mir.

Aber man solle trotzdem immer noch eine externe HDD zur sicherung haben wo die Daten hin und wieder mal drauf gespielt werden.
 
Dazu kann man einfach einen zweiten Server nehmen. Der kann dann regelmäßig die Daten vom Fileserver übers Netzwerk sicher. So ist es zumindest bei mir.
Hi,

ich halte das für kein BackUp, was machst du bei Feuer, Blitz, Diebstahl, Haus stürzt ein, etc.?
Ein Backup ist für mich eine Kopie an einem anderen Ort. Was nutzt einem einen 2. Server, meinetwegen im Keller stehen zu haben, wenn der Blitz einschlägt? - Nichts!
Darum finde ich nicht, das man so ein BackUp automatisieren kann. - Das würde einem Raid irgendwie gleichtun... ;)

Wenn einem die Daten wichtig sind, wird eine Kopie immer an einem anderen Ort aufbewahrt.

Ich sichere bei mir alles einmal Täglich von der Synology was bei mir als Fileserver dient auf eine externe HDD und zusätzlich Nachts zu Dropbox und 1x Wöchentlich auf ein anderes NAS.
Und alles hängt am gleichen Strom/Daten-Netzt - das ist kein BackUp. Lass dir den Blitz einmal mit voller Wucht einschlagen..
 
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Hallo Zusammen,

danke schon einmal für die Antworten und Tipps.

So wie ich das sehe benötige ich folgendes:
1 x Backup Software für die Windows Rechner
1 x Timemachine fähigen "Server" mit Möglichkeit der Virtualisierung und 4 TB an Speicherplatz
1 x Externe Festplatte mit 4 TB an Speicherplatz
1 x Dropbox, Google Drive, Strato HiDrive etc. Account (gibt es hier eine besondere Empfehlung) für regelmäßige online Backups der wichtigsten Daten (Musik, Bilder, Unterlagen)

Auch wenn es sicher das flexibelste wäre einen Server wie den T20 zu nehmen, wäre mir eine fertige Lösung von z.B. Synology oder Qnap lieber, sofern alle Funktionalitäten verfügbar sind und der Preis realistisch bleibt.

Die Funktionen / Rahmenbedingungen wären:
- Leise, da das Gerät entweder im Wohnzimmer oder im Gästezimmer steht (Frau vs Schwiegereltern)
- Der Zugriff sowohl aus dem heimischen Netz, als auch von außen muss einfach zu realisieren sein
- Eine Virtualisierung muss möglich sein

Habt ihr für irgendwelche Komponenten einen Tipp für mich?
 
Hi,

ich halte das für kein BackUp, was machst du bei Feuer, Blitz, Diebstahl, Haus stürzt ein, etc.?
Ein Backup ist für mich eine Kopie an einem anderen Ort. Was nutzt einem einen 2. Server, meinetwegen im Keller stehen zu haben, wenn der Blitz einschlägt? - Nichts!
Darum finde ich nicht, das man so ein BackUp automatisieren kann. - Das würde einem Raid irgendwie gleichtun... ;)

Wenn einem die Daten wichtig sind, wird eine Kopie immer an einem anderen Ort aufbewahrt.


Und alles hängt am gleichen Strom/Daten-Netzt - das ist kein BackUp. Lass dir den Blitz einmal mit voller Wucht einschlagen..
Punkt 1: Ein Backup, welches nicht automatsiert gezogen wird, wird auch gerne mal vergessen / "auf später verschoben"
Was glaubts du, was Firmen wie Unilver etc machen!
Punkt 2: Per Definition ist ein Backup eine Sicherungskopie, nicht mehr und nicht weniger.

Man Klassifiziert diese nach Aktualität und Entfernung.
- Echtzeitbackup
- Onlinebackup (Backupsystem ist immer Online, da verschiedene Backupjobs über den Tag verteilt laufen)
- Offlinebackup (Backupsystem ist nur während der DaSi eingeschaltet)
- On-Sitebackup (Backupsystem steht im gleichen Gebäude).
- Off-Sitebackup (Backupsystem steht mind. in einem anderen Gebäude).

Das am weitesten entfernet Backuop ist dabei das unaktuellste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das problem an einem externen Backup ist halt immer das es nicht aktuell ist. Erst recht wenn sich das Medium an einem anderen Ort befindet. Für mich wäre es viel zu zeitaufwendig, ein externes Backup aktuell zu halten. Bei mir wird bei mir der Fileserver stündlich vom Backupserver gesichert. So aktuell wird man es mit einem externen backup niemals haben. Dazu habe ich aber trotzdem noch externe Platten auf die monatlich noch mal zusätzlich gesichert wird.

Mit einem automatisierten Backup deckt man mMn immerhin die gängisten Fälle für Datenverluste wie versehentlich gelöscht, Plattenausfall oder falsche Platte formatiert ab :d.

@ vq1n

Ich schätze mal das flexibelste wäre eine Eigenbau Lösung. Aber vom P/L ist der T20 wahrscheinlich besser. Die meisten billigen Fertig NAS dinger sind auch nicht ECC fähig. Von daher würde ich von denen abraten. Nimm dir lieber etwas mehr Zeit fürs aufsetzen/bauen. Dafür hat man am Ende eine ordentliche Storage Lösung.

Mit der Lautstärke ist das natürlich so ne Sache. Ich persöhnlich würde kein Gerät wo eine HDD verbaut ist als Wohnzimmertauglich bezeichnen. Deswegen würde ich das auf jeden Fall bei den Schwiegereltern parken :d.
Bei den Platten solltest du dann welche die nur im Breich von 5000 rpm drehen nehmen. Das wären z.B. WD Red oder Seagate NAS HDD.
Falls dir die Lüfter zu laut sind kann man die durch Modelle von Be quiet oder Noctua tauschen und einen größeren Kühler für CPU montieren.

Als externe Platte kann man eigentlich die billigste nehmen.

Bei Cloud anbietern wie Dropbox, Google, etc sollte dir halt immer bewusst sein das man nie weiß, wo die Daten noch so landen. Wenn auch vertrauliche Daten auf dem Server kommen sollen, würde ich darauf verzichten.
 
Hi,

wenn du keinen besonderen Spieltrieb hast würde ich eines der größeren Synology Geräte kaufen. 416 oder so. Dort hast du einen Timemaschine Backupserver mit drin und die Windows Clients können mittels integrierter Windows Serversicherung auf ein Share oder iSCSI Device sichern.
Das ganze Ding kannst du dann zeitgesteuert zu OneDrive, Strato, oder andere Konsorten nach synchronisieren lassen.

GIT und SVN sind als Paket ebenfalls verfügbar, sodass du auch dort die Versionierung hast.
 
Punkt 1: Ein Backup, welches nicht automatsiert gezogen wird, wird auch gerne mal vergessen / "auf später verschoben"
Dazu gehört Disziplin.
Was glaubts du, was Firmen wie Unilver etc machen!
Das ist mir egal wie Firmen das machen - ich bin Privat!
Punkt 2: Per Definition ist ein Backup eine Sicherungskopie, nicht mehr und nicht weniger.
Ja, trotz dem bin ich der Meinung das man diese von der eig. Quelle fernhalten sollte. Was nutzt mit eine Sicherungskopie/BackUp wenn mit ihr das gleiche passieren kann, wie mit der Quelle?

Wir nutzen unsere Daten doch alle Privat, was nutzt es mir, wenn irgendwelche Firmen ihre Kopie auf verschiedene Servern kopieren und sie dadurch ihr Backup realisieren (können)!
Weder habe ich Privat einen guten Überspannungsschutz, noch bin ich geschützt vor Feuer, Diebstahl, Wasser etc. - Das alles können Firmen die sich darauf spezialisiert haben - ich nicht!

Für mich ist wie schon geschrieben, ein Backup das Räumlich und Netz -getrennte aufbewahren einer Kopie.
Nur so kann ich mir wirklich sicher sein, das meinem Backup nicht das gleiche passieren kann, wie mit der Quelle!!!
Die Quelle kann mir sogar egal sein, weil ich weiß, das ich ein Backup habe.
Natürlich ist ein BackUp Brot von gestern, das ist der Nachteil dessen.
Aber wie sonst? - Privat?

Ein Blitz, ein direkter Treffer, meinetwegen sogar direkt in den Blitzableiter, verursacht riesen Magnetfelder, die in Schleifen wunderbar Spannung, sehr hohe Spannungen induzieren können und auf sämtliche Leitungen im Haus übergehen. Dafür braucht es nichtmal einen direkten Treffer!
Es passiert relativ selten, aber es passiert und alleine aus dieser Sicht, ist ein Backup, was in diesem Moment am Netz hängt und dabei ist es egal ob es am Stromnetz oder nur am Datennetz hängt - wertlos!

Man muss halt immer ein bisschen schauen, was für Daten einem wirklich wichtig sind und wie oft sie aktualisiert werden.
Ich werde bestimmt nicht TBs von Daten übers Internet irgendwo hin kopieren - Mit einzelnen Dokumenten die wirklich sehr sehr wichtig sein könnten z.B., wird das noch Sinn ergeben.
Aber die meisten die ihre TBs voll bekommen, werden nicht schreibwütige Leute sein. Sondern Musik, Bild und Filmliebhaber.
Diese ändern sich auch bei mir kaum - Daten die sich oft ändern.. tzja, da muss man ehrlich genug sein um einzusehen, das ein Backup nun mal kein Raid ist und man froh über die Daten sein kann, die das Backup hergibt.

Was mache ich, wenn in dem Zeitpunkt, in dem ich ein Backup erstelle/aktualisiere, etwas passiert? :wut:
Letzt endlich hat es auch mit Zeit und vor allem Geld zu tun.


Und nochmal, wir reden von Privat! - und ich nehme mir mal die Freiheit heraus zu sagen, das die meisten Daten die wir so Zuhause speichern, pups egal sind, vielleicht schade, aber man wird nicht umkommen!
4 Jahre meiner Tochter sind auf dem Backup, da ist es nicht schlimm, wenn die Bilder vom letzten Zoo-Besuch abhanden gekommen sind, weil das BackUp schimmliges Brot war..


Aber auch wenn das nu ein bisschen durcheinander ist, hoffe ich man versteht worauf ich hinaus möchte!
 
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Zurück zum OP:

Ich hätte zu Hause noch einen HP Proliant N40L mit 4GB RAM, welchen ich aber derzeit nicht betreibe weil er zu laut ist. Diesen könnte ich aber ggf. an einer entfernten Stelle positionieren und z.B. für das wöchentliche Backup verwenden. Könnte man diesen z.B. bei Bedarf starten, eine Sicherung ziehen und dann wieder ausschalten?

Ja, ja und ja. Die Frage ist nur, ob das dann noch unter Deine Kriterien fällt zu :

ich hätte am liebsten eine ausgereifte funktionierende Software bei der ich möglichst wenig eigenen Aufwand habe

;)

Mal als Beispiel: Theoretisch könnte ich meinen Backup ZFS-Filer zu meinen Eltern/einem Kumpel/ins Büro stellen und (idealerweise nach der Erst-Replikation über 1Gbit) von dort über VPN nach Hause regelmäßig, z.B. 1x pro Woche "backupen". Die "Veränderungen" halten sich nämlich bei meinen kritischen Daten echt in Grenzen. Aber: Mach ich nicht, weil: bisher kein Bock. :d Stattdessen liegt da halt ein Backup in Form einer dicken HDD bei meinen Eltern im Schrank, das inzwischen knapp ein Jahr alt ist und ggf. demnächst mal in einer ruhigen Minute durch etwas Aktuelles ausgetauscht wird. Die damit einhergehenden Risiken / Unannehmlichkeiten im Falle eines Falles sind mir bewusst.
 
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