[Kaufberatung] Storage Lösung für ein Unternehmen

Storage01

Neuling
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21.02.2017
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Hallo,

wir sind für unser Unternehmen gerade auf der Suche nach einer neuen Storage Lösung.
Wichtig für uns als Unternehmen ist natürlich Zuverlässigkeit im 24/7 Betrieb, Konfigurierbarkeit, Erweiterbarkeit und Geschwindigkeit sowohl bei den Zugriffszeiten der Festplatten, als auch bei der Netzwerkanbindung.

Wir verwalten mit unserer jetzigen Lösung in etwa 8 Hosts und 90 VMs. Diese stößt jetzt allmählich an ihre Grenzen und ist auch schon leicht in die Jahre gekommen.
Eventuell gibt es ja hier jemanden der sich mit Storage Lösungen in dieser Größenordnung auskennt und ein paar nützliche Tipps für uns hat.

Wir freuen uns auf eure Antworten und bedanken uns schon mal.
 
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Das gehört auf jedenfall in den Profi Bereich.

Bei solchen Fragen solltet ihr definitiv einen Systempartner aufsuchen, da auch Antwortzeiten, Hostanbindung usw. eine Rolle spielen.

Welche Lösung habt ihr den aktuell?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche ein neues Auto mit vier Rädern, Farbe egal.
Hat da jemand Tipps für mich? :fresse2:

cu
 
Joah. EMC datadomain/vplex, das ganze 2x und redundant im active/active mit ca. 1km Luftlinie dazwischen.
 
HP 3par, NetApp.
Empfehlen kann man viel ohne zu wissen was wirklich gebraucht und vorallem bezahlbar ist.
Allflash nicht zu vergessen.
 
Ich bin so froh vor ein paar Jahren das letzte reine Hardware-RAID losgeworden zu sein.
Man gewöhnt sich sehr schnell an die Flexibilität die man dabei gewinnt.
Ich habe aktuell NetApp, ZFS basierte Systeme und Panasas im Einsatz. Für den richtigen Einsatzzweck kann ich jedes dieser Systeme empfehlen.

Es hängt halt alles ein bisschen an Rahmenbedingungen, die im Eröffnungspost nicht erwähnt werden.

Welche Performance wird benötigt? Was habt ihr da aktuell und reicht es oder wo klemmt es manchmal?
Wie sieht das Konzept gegen Ausfall aus?
Braucht ihr redundante Hardware mit failover?
Wie wollt ihr Backups machen?
Wie soll die Migration ablaufen?
Was darf es kosten?
Wie fit ist euer Personal, dass die Lösung betreut?

Wenn ihr hier im Forum anfragt gehe ich mal davon aus, dass wer immer auch das Storage später administriert nicht täglich neue Storage Systeme aussucht.
Darf es ein paar Euro kosten würde ich mir an eurer Stelle mal NetApp ansehen. Wirklich guter support, super flexibilität, zuverlässige Hardware, gute Konzepte für Migrationen, Backups usw. und nach Einweisung kann das eigentlich auch jeder administrieren. Kleiner Tipp noch wenn es NetApp werden sollte: Am besten gleich mit längeren supportzeiträumen einkaufen, nachkaufen von support kann teuer werden.
Das ist halt mal so mein Tipp aus dem Bauch heraus, mit mehr Angaben zu Performanceanforderung, Sicherheitskonzept und Budget könnte man etwas besser beraten.
 
Das gehört auf jedenfall in den Profi Bereich.
Bei solchen Fragen solltet ihr definitiv einen Systempartner aufsuchen...

100% agreed - wir sind hier im HOME-Server Bereich und bei einer solchen Anforderung würde ich mich ohne Kompromiss an einen professionellen Dienstleister wenden...
 
Ich liebe diese Anfragen (wahrscheinlich, weil ich mir diese als Storage-Admin im Prinzip jeden Tag stellen muss).

Daher einfach mal folgende Fragen beantworten:

1. Wie verfügbar muss das Storage-System sein? (24/7, weniger?)
2. Wie hochverfügbar muss das System sein? (Georedundanz?)
3. Welche Standardanforderungen sind zu bewältigen? (IOPS, MB/s, Kapazität?, Wachstum im Zeitraum bis System ausgetauscht werden soll?)
4. Wie soll das System administriert werden (GUI, CLI?)


Im Prinzip ist alles möglich. Ich habe mir eine Skala gemacht zwischen "Low-Cost-Selbstbastelvariante" und "High-End-Out-of-the-Box", in die ich alljährlich Storage-Systeme eintrage, die ich so für geeignet halte in den jeweiligen Zwischenstufen. Letzten Endes entscheidet aber auch ein Management/das Gefühl/der Preis über die Anschaffung eines Storage-Systems.
Dazwischen gibt es ungefähr eine Million Varianten. ;)

Umso genauer du uns sagst was du brauchst desto genauer können wir dir helfen. Mehr machen Systempartner auch nicht.
Ich persönlich bin kein Freund von Consultants. Die wollen Geld verdienen/Provision einstreichen (ist ja auch legitim). Sie werden dir also immer eine bequeme Variante anbieten, insofern du nicht klar machst, dass du etwas und genau das willst. Und wenn du an diesem Punkt bist bräuchtest du eigentlich auch keinen Consultant mehr ;)


Grüße,
tbol
 
Hallo tbol,

danke für deine Antwort.

Das System muss 24/7 verfügbar sein. Georedundanz ist ist bisher kein Thema für uns, die Option würden wir uns allerdings gern offen halten.
Momentan haben wir knapp 60 TB in der aktuellen Konfiguration. Eine Verdopplung der aktuellen Kapazität sollte möglich sein bis das System ausgetauscht wird.
Am besten wäre eine Administration über GUI.

Wir hoffen du kannst uns da jetzt schon etwas vorschlagen.

Grüße
 
Bei 60 - 120 TB gibts auch noch viele Möglichkeiten, allein schon das Protokoll der Anbindung. Habt ihr FC mit entsprechenden Switches oder läuft da iSCSI oder NFS? 4 Gb FC oder 8 (16 wohl nicht), 1 oder 10 Gb iSCSI/NFS, SFP+ oder RJ45 oder Twinax?

Man kann jetzt viel vorschlagen, ohne konkrete Performance-Daten wird das keine zufriedenstellende Antwort geben. Plattenplatz können alle Hersteller bereitstellen, bei deren Wahl muss man sich auf weitere Aspekte stützen (Limitierungen, Preis, Zusatzfeatures, Harmonie mit der restlichen Umgebung, etc.)

Bitte wende dich doch an ein Systemhaus mit dem nötigen Know-How für das Sizing und die Projektumsetzung
 
Wie habt ihr denn bisher die 24/7 Verfügbarkeit abgedeckt? Läuft das alte System als failover Cluster? Wir die aktuelle Lösung als Schwachstelle angesehen, die man nachbessern muss?
60TB und eine Verdopplung geht mit fast allen Lösungen, aber ob langsame HDDs im RAID5/6 reichen oder all Flash Lösungen oder irgendwas inteligentes dazwichen mit hybrid pools oder Caches. Das ist sowohl was Preis auch als Performance angeht ein recht großer Unterschied.
Über welche Schnitstelle soll denn euer neues Storage angesprochen werden? Wollt ihr NFS über 10Gbit oder Fiber Channel oder irgend etwas anderes?Wie soll die Migration auf das neue Storage ablaufen? Muss das im Betrieb gehen? Geht das in eurer Umgebung mit VMWares Bordmitteln oder fehlen euch dafür Lizenzen/spricht technisch etwas dagegen?

Wenn dir ohne all diese Informationen jetzt schon jemand zu einem Gerät rät, dann würde ich dem nicht trauen.

Sehe ich das richtig, dass ihr 8 ESXi Server habt und sobald das Zentrale Storage ausfällt kann da nichts mehr funktionieren? Wie ist das Netzwerk da im Moment aufgebaut? Ist das redundant ausgelegt oder fliegt euch die aktuelle Lösung auch schon beim Ausfall eines Switches um die Ohren?

Ich denke ich könnte dir schon den ein oder anderen Tipp geben, aber ohne all diese Informationen kann man dir leider nur begrenzt weiterhelfen. Das Storage ist vermutlich bei euch der single point of failure, das soltle man sorgfältig auswählen.
Oder bringt es dich irgendwie weiter wenn ich dir sage kauf Netapp oder Kauf Nexenta, die können das alles (abhängig von der Konfiguration).
 
Über welche Schnitstelle soll denn euer neues Storage angesprochen werden? Wollt ihr NFS über 10Gbit oder Fiber Channel oder irgend etwas anderes?Wie soll die Migration auf das neue Storage ablaufen? Muss das im Betrieb gehen? Geht das in eurer Umgebung mit VMWares Bordmitteln oder fehlen euch dafür Lizenzen/spricht technisch etwas dagegen?

Den Punkt verstehe ich mal grad garnicht, wieso sollte die Storage-Anbindung einen Einfluss auf die Lizenzen von VMware haben?
Wir haben unsere alten AMS-Systeme im Betrieb gegen HP3Par ausgetauscht und die VMs nach und nach umgezogen.
Die VMs einfach vom Storage im Betrieb migrieren, ging ohne Probleme.

Bei der Speicheranforderung wird man keinen Hard-Cut machen können, schon garnicht wegen der Verfügbarkeit ;)

@TE
Und ja, Anfordergungen genau definieren ist wichtig, sonst hat man am Ende mit Spatzen auf Kanonen geschossen, oder anders rum - und auch ggf. Sinnlos Geld ausgegeben...
 
Ist für die Migration von VMs ohne downtime nicht irgendwas lizensierungspflichtiges notwendig?
Macht man das ganze mit tools wie VMWare converter müssen ein paar technische Voraussetzungen passen, die virtual machine hardware version muss zum Beispiel passen. Ich habe auch schon Maschinen gehabt, die sich aus für mich nciht vollständig nachvollziehbaren Gründen einfach nicht sauber über den 0815 Weg migrieren ließen.
Denkbar ist ja auch eine Storage-Migration ohne downtime über failover ähnliche Mechanismen. Das geht dann teilweise nur mit dem gleichen Hersteller. Kann in manchen Fällen aber ein richtiger Mehrwert sein.
Wir haben hier letztens ein 7 jahre altes System ausgetauscht, migration von genutzten >40TB (nach Kompression und Deduplizierung) ging dank großer Abweichung in den Softwareständen mit vertretbarem Aufwand nur mit kurzer downtime, aber da war ich schon froh, dass es sich um Minuten und nicht um Stunden, Tage oder Wochen gehandelt hat.
Wenn ich die Wahl habe 90 VMs mit manuellem Eingriff zu migrieren oder vielleicht einen Techniker Tagessatz zahlen zu müssen und dafür keinen weiteren Finger krumm machen muss würde ich mir das schon überlegen.
 
Achso meinst Du das, ja aber wenn man 8 Hosts hat mit 90VMs, wird man die nicht mit der Free-Version betreiben, außer man steht auf Selbstgeißelung - dann braucht man aber auch kein 24/7 Storage ;)

Wir haben bei der Migration (alles FC-Storage, also alt und neu) keine Downtime gehabt, da alles on-the-fly ging - beim Schwenk von Technicken, also von NFS über Ethernet oder iSCSI nach FC, kann es wohl mit Sicherheit zu größeren Problemen kommen, einfach weil ein gewisser Overhead da ist, aber solange der Storage im ESX verbunden ist, ist dem System an sich egal wo und wie der liegt - das eine geht halt schneller, das andere langsamer...

Solche Migrationen hab ich schon mehrere mitgemacht und bisher nie große Probleme gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem die wichtigsten Frage fehlt, welches OS läuft auf dem VMs?
 
Weil manche Storage Lösungen auf Filesystemebene funktionieren. Z.B. einige Clusterfilesysteme eliminieren das Failoverproblem vollständig, d.h. man stellt sich zwei gespiegelte Server hin und ist das Problem los. Das Mirroring läuft rein über Netzwerk zwischen den Fileserver und braucht keinerlei Zusatzsoftware. Fällt ein Server aus, verliert man nur Bandbreite aber alle Dateien sind weiterhin erreichbar. Nur braucht man für jedes OS auch Treiber für diese Filesysteme.
 
Sowas an die Clients in einer Virtualisierten Umgebung durchzureichen wäre aber schon eine eher ausgefallene Anwendung.
Failover Storage am Client wenn die ganze Umgebung (Lizenzen und zentrales Storage vorausgesetzt) eh schon failover kann? Warum sollte man sowas in der Kombination einsetzen? Viel Aufwand für nix.
Parallele Filesysteme können ausfall einzelner Storage oder Metadaten Nodes auch verkraften, aber die nimmt man eher bei >200 Clients wenn andere Netzwerk Protokolle versagen, oder wenn man Kapazitär oder Performance anders nicht realisieren kann, nicht für 8 VMWare hosts.

Für ein paar VMWare Hosts wäre FC oder NFS schon eher üblich. Aber solange das nicht weiter definiert ist kann man auch auf außergewöhnliche Ideen kommen, daher ja auch meine Fragen vor ein paar Beiträgen.
 
Wir reden hier über einen professionell genutzen Storage, und den kauft man nicht nur in GB und TB, auch wenn viele Leute das gerne denken. Hier kommt es auch auf die IOPS and Antworzeiten an.

Vielleicht gibts du uns mal die Eckdaten, was ihr momentan habt hinsichtlich der verbauten Hardware (Controller, Menge und Typ der Disks, Anbindung) und auch was ihr an Last habt (MB/s und IOPS, Verhältnis R/W und seq/rand, besser sind Lastprofile).
Bei einer verdopplung ist auch die Frage, was verursacht das Wachstum? Sprich welche Daten und Use Cases werden abgebildet.
All Flash ist schnell und teuer, NearLine (7,2k Disks) güstig und langsam. Dazwischen liegen 10k und 15k Disks. Auch Tiering kann helfen Kosten und Performance zu optimieren, dafür muss man sein Lastprofil aber kennen.

Und dann die Frage, wie ist die aktuelle Performance, ist das gut, erträglich oder müsste es mehr sein?
 
Failover Storage am Client wenn die ganze Umgebung (Lizenzen und zentrales Storage vorausgesetzt) eh schon failover kann? Warum sollte man sowas in der Kombination einsetzen? Viel Aufwand für nix.
Der Aufwand ist üblicherweise geringer als bei Failoverlösungen.

Für ein paar VMWare Hosts wäre FC oder NFS schon eher üblich.
NFS mit Failover ist eher Krampf. FC ist eine Technik Storage anzusteuern aber kein Filesystem.
 
Ich habe auch nicht von Dateisystemen gesprochen, sondern wie man den VMWare typischen Datastore anbindet.

Wenn man das ordentlich macht ist das Filesystem auf den VMs relativ egal.
 
Vielleicht kannst du uns ja mal folgendes "Formular" ausfüllen:

Wieviel GB/TB:
Wieviel IOPS:
Anwendungsfall: File-Server, Virtualisierungsbackend, ...?
Reicht eine Maschine, müssen es zwei sein?
Protokolle: CIFS/NFS/iSCSI ?

Eine Budgetvorstellung wäre auch sehr nett. Wenn nicht öffentlich, dann per PN.
 

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