Storage Server für Mittelständiges Unternehmen

cem1301

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Hallo Leute,

Erstmal zu mir, ich bin momentan noch Auzubildender im 2. Lehrjahr zum FISI. Dementsprechend fehlt mir noch nötige Erfahrung um sehr komplexe Themen zu verstehen auf den ersten Hieb.

Ich habe die Aufgabe bekommen einen neuen Storage Server für Backups zu konfigurieren für unser Unternehmen. Ich bräuchte jedoch wirklich Hilfe.

Folgende Anforderungen sind benötigt:

TrueNAS/ZFS
mindestens 20TB Speicherplatz verteilt auf mindestens 8 Speicherkomponenten (SSD)
Mindestens 10Gbit/s
RAID5
HotSwap fähigkeit
HotSpare fähigkeit
Konfiguration für 19 Zoll Rack ca. 2 HE
Soll fungieren als Backup Repository fungieren
Keine exorbitanten Preise (Richtwert 15.000€)


Falls ihr bessere Vorschläge habt sehr gerne!

Mir stellen sich nun folgende fragen:

Welche Seiten eignen sich zur Konfiguration. Bzw. Best practices für solche Fälle.?
Eignet sich SATA, SAS, oder PCI mehr?
Geeignete CPUs/RAID Controller/SSDs für den speziellen Fall?
Wie viel RAM ist sinnvoll?

Wie gesagt bin momentan noch ein richtiger Laie in dem Bereich. Bin gerne offen für Neues und Tipps ;)
 
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Backupkisten tackert man sich nicht selbst zusammen. Da laesst man jemanden kommen der genau solche Loesungen anbietet - da ist dann auch die passende Software dabei,
archivmoegichkeiten, revisionssicherheit etc... Je nach Datenmenge wirds aber relativ schnell ziemlich teuer. :d Denke mit 15k kommt man nicht sonderlich weit.
Vor allem wenn man auch o365 Kram und co ordentlich backuppen moechte.
 
Losgelöst von der Support Frage kann man folgendes anstreben
(auch als Handreichung für Angebote eines Systemhauses)

Ein 2HE SuperMicro Case mit 8 oder mehr 2,5" oder besser universellere 3,5 Slots (SAS und/oder U.3) und Dual PSU und opt 2 x 2,5" Sata hinten (Bootdisk) bzw. M.2 Bootdisk
Ich würde auf 3,5" 12G SAS setzen. viel einfacher zu erweitern als NVMe und kein Problem mit hotswap (CMR Platten, keine SMR)

- Server Mainbaord, ECC RAM, min 16GB, besser 32GB+, ideal 64GB, Dual PSU
- 10 GBe oder mehr (mit Unix HCL prüfen, mit Linux unkritischer)
- 12G SAS HBA (ohne Hardwareraid, IT oder IR Firmware) ab SAS 9300 (LSI 3008), niemals Hardwareraid mit Cache für ZFS !!!!
idealerweise soviel Anschlüsse wie Platten, mehrere HBA sind kein Problem, sonst mit 12G expander

- kein Raid-5 (ZFS nutzt Raid-Z, das hat kein write whole Problem wie Raid 5/6 und überlebt auch einen Crash beim Schreiben

- möglichst wenig/ große Platten nehmen (weniger Ausfälle, weniger Strom/Lärm, weniger Probleme)
- Kapazität ausreichend dimensionieren (wenn man sich mal an ZFS Snaps gewöhnt hat, nutzt man das)
- Datacenter CMR oder Flash Platten nehmen

- Da ZFS Snaps readonly sind, kann man die nicht nachträglich verändern.

Ein 2 HE Server mittlerer Leistung, 64GB ECC RAM, BroadCom HBA, 2 Sata Bootdisks (oder M.2), und
3,5" SAS Platten (HD reicht für Backupsystem)

Idealerweise ein Setup bei dem 2 Platten ausfallen dürfen, also 3x Mirror (3 x 20TB SAS) oder
Raid-Z2 z.B. 6 Platten. Kapazität: Plattenanzahl -2 x Kapazität) also mit 6 x 10TB hat der Pool 40 TB

Ab 5K Euro sollte man die Hardware bekommen.
Mit 15K Euro kann man entweder 2 Backupsysteme bekommen (eines etwas dicker, würde ich anstreben, dann hat man auch Backup wenn ein System ausfällt) oder kann das ultraschnell bekommen (mit SAS Flash z.B. WD SS 530 o.ä.). Das ist dann so einfach wie SAS aber fast so schnell wie NVMe.

NVMe only und 20TB wäre preislich auch drin, würde ich nicht machen.
 
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