Storage Spaces - Homeserver Architektur

CaptainBlack

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Hallo zusammen,

ich habe hier einen Server (16GB ECC, I3 Prozessor, Serverboard, geringer Verbrauch) stehen, auf dem durch eine Unilizenz ein Windows 2012 R2 Datacenter installiert ist. Ich habe vor, diesen Server für die folgenden Aufgaben zu nutzen:
- Printserver
- MediathekView Aufzeichnung
- WSUS-Server
- DC, AD, DNS und DHCP
- eine virtuelle Windows 7 Instanz

und auch als Fileserver. Dieser Server soll meine Synology ablösen, da er "eh läuft" und tendenziell quasi unbegrenzt Platz für bereits existierende Festplatten hat. Jetzt habe ich eine Frage zur Architektur, die ihr mir vielleicht beantworten könnt. Auf dem Server selbst läuft 2012R2 mit Hyper-V Rolle, die anderen Aufgaben laufen jeweils in eigenen VMs (und sind zum Großteil auch produktiv, hier brauche ich also keine Hilfe).

Ich habe vor, die Festplatten unterschiedlicher Größe (4 TB, 2x 1 TB, 2x 500GB) in einen Storage Space zu werfen. Dies wollte ich direkt im Hyper-V machen und damit virtuelle Festplatten mit variabler Größe für unterschiedliche Einsatzzwecke erstellen (Stripe / Mirror). Diese wollte ich im Hyper-V auf offline schalten und direkt an den virtualisierten Fileserver durchreichen, um hier über die Windows-Fileserver-Rolle die verschiedenen Shares zu erstellen und freizugeben. Diese Lösung soll mir quasi ermöglichen, auf meine Synology zu verzichten.

Ich konnte bei einer erstmaligen Recherche hierzu nichts im Forum finden. Auf den Microsoft-Seiten konnte ich nicht herausfinden, ob eine solche Lösung generell unterstützt wäre oder eine eher schlechte Idee wäre. Probeweise habe ich das auch schon gemacht, funktioniert erstmal tadellos. Jetzt meine Frage an euch: Habt ihr hier schon Erfahrungen gemacht? Habt ihr ein ähnliches Setup im Einsatz, das problemlos läuft? Wie sieht es mit der Wiederherstellung aus?

Viele Grüße
 
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Die Fileserverrolle ist eine der wenigen Rollen, die Microsoft im Hyper-V Server zulässt, also quasi auch "parallel" zur Hyper-V Rolle unterstützt.

Ob man das jetzt machen muss oder nicht, kann ich nicht beantworten. Wenn Du aber eine separate Fileserver-VM baust, würde ich allerdings auch die Storage-Spaces grds. in dieser VM managen wollen, damit eben alle relevanten Settings an einer Stelle gesammelt liegen und nicht über VM und Hyper-V Host verteilt sind. Dann kannst Du nämlich im Falle eines Falles einfach die VM auf einen anderen Host kopieren/umziehen, da die Platten einbauen, wieder an die VM durchreichen und in der idealen Welt ist dein Fileserver wieder online als wäre nichts geschehen.
 
Hallo besterino,

danke für deinen Vorschlag. Das Problem ist, dass das Durchreichen von Platten nicht von Microsoft supportet wird - auch gehen hier im Prozess die SMART-Werte abhanden, die wichtig isnd, um die Gestundheit des Pools abzuschätzen. Meinst du, dass man hierauf verzichten könnte? Im Zweifel würde das mit den Platten einbauen ja auch in einer anderen Maschine funktionieren, da die Storage Spaces Logik hier helfen sollte.
 
Ich nutze selber nur VMware ESXi und keinen Hyper-V, daher kann ich nur sagen, wie ich es da machen würde.

Ich würde mir eine gute, preiswerte, Raidcard kaufen und die als HBA benutzen, die man später komplett an eine VM durchreichen kann. Dadurch kommt die VM auch an alle SMART Daten heran. Diese Variante, setzt jedoch voraus, dass das Mainboard und die CPU VT-d unterstützt.
 
...und das Durchreichen ganzer PCIe-Geräte ist bei Hyper-V allenfalls in der 2016TP5 rudimentär möglich (mir noch nicht gelungen, aber auch noch nicht mit Nachdruck probiert).

Wenn du über eine andere Maschine nachdenkst, kannst Du das im Prinzip auch auf dem Hyper-V direkt machen. War nur eine Idee und ich bin definitiv kein Experte zu Storage Spaces. Mein Storage lüppt auf Solaris/ZFS Basis (als ESXI-VM). Finde aber nach wie vor Hyper-V für bestimmte Szenarien irgendwie unkomplizierter (vor allem Windows-/Ubuntu-VMs).
 
Für Storage Spaces ist der Host zuständig, von daher gibt es auch keinerlei Probleme bei der Überwachung. Es macht keinen Sinn die Platten an eine VM durchzureichen und IN dieser einen SP zu betreiben.

Bei derart unterschiedlichen Platten ist SP nicht unbedingt zweckdienlich.
 
Hallo,

ich wollte die Platten auch nicht durchreichen, sondern den SP auf dem Host erzeugen und dann die "virtuellen Platten", die mit dem SP erzeugt wurden, an die VM durchreichen. Ist das eine Möglichkeit?
 
Hallo,

ich wollte die Platten auch nicht durchreichen, sondern den SP auf dem Host erzeugen und dann die "virtuellen Platten", die mit dem SP erzeugt wurden, an die VM durchreichen. Ist das eine Möglichkeit?

Nein, ein Storage Space (vdisk) kann nicht in eine VM durchgereicht werden. Du hast deine physischen Platten (Pool), in welchen du deine Spaces (vdisk) definierst. Für den Hyper-V Service ist es ein lokales Volume wo dieser seine vhd/vhdx Files ablegen kann. Es würde auch wenig Sinn machen, die VM wäre fix an die lokale Hardware gebunden und könnte nicht auf einen anderen Server repliziert werden.
 
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