Stromsparende Server-Hardware für Dauerlauf gesucht

chris_p_1982

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Hallo,

da wir bald Umziehen und durch zufall gerade 8TB Red Festplatten im Angebot sind wollte ich unseren Server ein wenig überholen. Im grossen und ganzen bin ich ja zufrieden mit dem Teil aufgrund dessen das die jetzigen HDD jetzt schon viele Start-zyklen durch haben wollte ich versuchen den Stromverbrauch (im Idle) soweit es geht runter zu bekommen. Momentan läuft ein Core i3 2100 auf einem Intel DH67CL. Der reicht eigentlich auch völlig aber zieht im Leerlauf ohne Platten auch schon um die 35 Watt (Idle). Mir zuviel für 24 Stunden. Der Server soll als Dateiserver, Plex Media Server und Openvpn Server herhalten. AES-IN sollte die neue CPU auch können. Es sei denn Ihr habt noch andere Ideen wie ich die 35 Watt runter bekomme. Am Untertakten hab ich mich schon versucht aber offenbar hab ich dafür kein händchen (-:

Als Betriebssystem sollte diesmal Ubuntu Server oder Debian herhalten da ich dann nicht auf Lights Out bei Windows Server angewiesen wäre und ein Raid 5 (sinnvoll?) aus 4 oder 5 WD Red Platten. Hab auch schon einfach nur an eine Ivy-Bridge-CPU gedacht...

Ist es überhaupt klug einen Openvpn Server gleichzeitig drauf zu installieren? Lief bis jetzt auf einem Raspi Pi. Nur der Durchsatz ist mir halt zu lahm mit 2-3 MB/s. Würde gerne irgendwo auf 10 bis 30 MB/s kommen.

Kann wer eine empfehlung geben?

Gruss Chris.
 
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Wo sind den die WD RED 8TB im Angebot? Suche gerade auch noch ein paar....
 
Das würde mich aber auch interessieren.
 
Wie viel muss den der Plex tun? Nen G3900T ist günstig, spritsparend, kann eigentlich alles, was das herz begehrt. Mehr als zwei 1080p Streams gleichzeitig transcodieren könnte dann aber doch anstrengend für die CPU werden.
 
Naja. 10€ mehr kann man denke ich verkraften und dafür das Ding (semi)passiv kühlen.

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Die T CPU's sind halt nur Leistungssparprozessoren und haben nur Sinn in Anwendungsfällen wo die Maximal mögliche Kühnlung beschränkt sind.

Aber im normalen Idle oder Low Last Szenarien spart der 'T' keine Leistung ein.

Allgemein sind derzeit die Skylake (und auch Hashwell) CPU sehr sparsam und der Verbrauch liegt primär an der Belastung.
Was bedeutet das im normalen NAS betrieb es parktisch keinen Unterschied macht ob man den kleinsten Pentium G oder den dicken I7 nimmt.

Viel entscheidener für den Verbrauch ist das Mainboard und vorallen das Netzteil die teilweise trotz Gold/Platin Zertifizierung im Bereich von 30 Watt erstaunlich ineffektive sind.

Raid5 halte ich für keine Gute Idee weil bei jeden Zugriff immer ALLE Platten des Raids laufen und bei 5 Stück sind das schonmal 20-30Watt extra.
Du solltest dich mal in das Thema Snapraid einlesen da läuft halt nur die Platte auf der das File wirklich liegt während die anderen weiter pennen dürfen.

Für die CPU Leistung ist halt wichtig ob Plex auch Transcodieren soll, denn dann würde ich wirklich mehr nehmen als den 3900er.

Was halt auch richtig Energie kostet sind Raid und 10Gb Lan Karten die verbrauchen jewails gerne 5-10Watt.

Ansonsten ein gut ausgesuchter Rechner verbraucht im Idle Betrieb (was bei einen NAS halt die meiste Zeit der Fall ist) 8-12 Watt OHNE Festplatten.
Die großen 8GB WD Red werden ca. 6 Watt nehmen.

Wichtig auch das die WD Red 6 und 8 TB deutlich lauter sind als die kleineren.
 
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Was würdet ihr mit Truecrypt machen? Werde da wohl schlecht irgendwelche Raid-Programme benutzen können oder? Beim Plex ist es so das wohl maximal 2 Geräte streamen. Wobei ich meine das die Auslastung vom Plex runter gegangen ist. Und Openvpn soll das Teil eigentlich auch halb wegs vernünftig machen. Ich schätze mal mit meinem Board wird das nichts mehr mit stromsparen.

Was würdet Ihr für ein Netzteil empfehlen? Habe momentan ein 350 Watt Netzteil von Chieftec drin.

@Falo999: Kannst Du mir da irgendwas empfehlen? Also welches Board und/oder Prozessor? 12 Watt im Idle würden sich gut machen. Am besten wäre schon günstig, aber ist wohl nur wunschdenken. (-:

Achja: Die WD Red 8TB gibt es momentan bei uns in der Schweiz für umgerechnet ca 240€.
 
Truecrypt würde ich halt verschlüsselte Container aufs Raid/btrfs/zfs/whatever legen


Gigabyte GA-X150M-PRO ECC
Intel Celeron G3900, 2x 2.80GHz, boxed (BX80662G3900)
Kingston ValueRAM DIMM 4GB, DDR3-1600, CL11, ECC (KVR16E11S8/4)

Zum Netzteil: probier erstmal das aus, das du da hast. Ansonsten nen 120W PicoPSU mit 12V Netzteil sollte dir ne gute Effizienz bescheren.

der G3900 sollte für zwei Plex 1080 Steams transcoding reichen. Wenn du die Nerven beruhigen willst oder es in Zukunft noch mehr werden soll, nimmst du dein i3 6100.
 
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Truecrypt würde ich halt verschlüsselte Container aufs Raid/btrfs/zfs/whatever legen

...und genau das würde ich nicht machen, denn dafür bringt z.B. Solaris direkt auf FILESYSTEMEBENE (!) entsprechende Funktionalität mit und man kann sich das ganze Gefrickel einfach sparen: Solaris 11 ZFS Playing with Encryption

Mit einem simplen Befehl wie dem nachfolgenden (oder wie immer bequem über Napp-It) legt man flugs ein eigenes Filesystem auf dem Pool an (kann man mit etwas Phantasie auch als "container" bezeichnen):

Code:
zfs create -o encryption=on POOL/FILESYSTEM_TO_BE_ENCRYPTED

Und fertig ist die Laube...

Den Link von mir oben kann ich nur empfehlen, denn man kann da sehr gut erkennen, dass das eben eine durchdachte, integrierte Lösung ist, die auch beim Thema Sicherheit die Dinge auf Business Niveau zu Ende bringt. Allein die Funktionalität mit einem Key auf einem (removeable) USB-Stick zu arbeiten, den man nur beim Booten anstecken muss, ist z.B. einfach ziemlich knorke (Hervorhebungen sind von mir):

A better alternative would be to store the passphrase outside of our computer:

root@solaris11-1:/# zpool destroy pool_encr
root@solaris11-1:/# zpool create pool_encr c8t3d0
root@solaris11-1:/# echo "oracle123" > /media/ORA_PENDRIV/oracle_encryption_key
root@solaris11-1:/# more /media/ORA_PENDRIV/oracle_encryption_key
oracle123
root@solaris11-1:/# zfs create -o encryption=on \
-o keysource=passphrase,file:///media/ORA_PENDRIV/oracle_encryption_key pool_encr/fs_encr_2

In this case, we also need to protect our removable device (pen drive), because the passphrase is there. Note that the file system is mounted during booting only if the system has access to the removable device, but the lack of any encryption key does not prevent the system from booting.

Da ist aber dann auch noch nicht Schluss, das führt aber hier zu weit und kann der Interessierte in dem Link selbst nachlesen.
 
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@dreadkopp: Was schluckt dieses Kombination in etwa mit jeweils beiden Prozessoren im Idle? Würde ein i5 6500 im Idle auch so wenig schlucken?

@besterino: Besten dank, aber meine Linux-Kenntnisse reichen mir gerade mal so um ein laufendes System mit Ubuntu oder Debian einzurichten und auch ein paar Programme einzurichten dank dem Raspi. Aber da ich ab nächstes Jahr chronischen Zeitmangel haben werde möchte ich micht nicht noch in einem anderen Betriebssystem einarbeiten müssen...

Mir gehts hier in erster Linie um Stromverbrauch im Idle da der Rechner wie schon gesagt 24/7 laufen soll. Und das möglichst viele Jahre lang. Kennt noch wer brauchbare Mainboards die wenig Strom schlucken?
 
Mit der Napp-it Anleitung ist das m.E. idiotensicher und gerade bei nur rudimentären Linuxkenntnissen würde ich eher zu Solaris greifen - wenn es denn ZFS werden soll.
 
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Bei den Vorschlag von @dreadkopp ist zu beachten das es ein ECC Board mit Serverchipsatz und ganz wichtig OHNE Grafikkarte ist du must also auf jeden Fall noch eine extra Grafikkarte verwenden.

Das Problem ist einfach wie man es aufzieht.

So würde ich persöhnlich kein ZFS nehmen sondern Snapraid.

Wenn man ZFS nimmt sollte man aber wirklich ECC Speicher und damit Serverchipsatz und möglichst auch eine USV benutzen das alles hat natülich Auswirkungen auf die Kosten und den Stromverbrauch.
(eines der größen Nachteile an ZFS ist halt das es nicht erweitert werden kann wenn du mit ein Raid5 aus 3 Platte startest kann man normal später noch weitere Platte dem hinzufügen , bei ZFS geht das wohl nicht du könntest als höchstens ein 2. Raid 5 mit nochmals 3 Platte hinzufügen)

Allerdings würde ich bei einen Heim NAS das primär als Urlaubsfilmsammlung dient es einfacher aufsetzen:
Normales 1151 Board (kostet mit 6* SATA ab 50€ aufwärts während das billigste ECC Board mit 6*Sata und onboard GPU ab 135€ kostet)

Betriebssystem würde ich Windows 7/10 nehmen weil ich mich damit halt auskenne und auch einfach keine Lust habe auf Linux.

Würde ein i5 6500 im Idle auch so wenig schlucken?
Die Skylake Prozessoren brauchen im Idle fast alle gleich viel entscheidener ist halt Mainboard und wenn du wie bei den oben aufgeführen Gigabyte GA-X150M-PRO ECC eine extra GPU brauchst wird die alleine sicherlich mehr als 5Watt extra verbrauch bedeuten.

Beim Plex ist es so das wohl maximal 2 Geräte streamen. Wobei ich meine das die Auslastung vom Plex runter gegangen ist. Und Openvpn soll das Teil eigentlich auch halb wegs vernünftig machen. Ich schätze mal mit meinem Board wird das nichts mehr mit stromsparen.
Die frage ist halt must Plex transcodieren, oder nicht.
Das reine Streamen ist im Grunde vergleichbar mit einer SMB Freigabe , es wird nichts umgerechnet und selbst die langsamste 6 Watt CPU hat keine Probleme die 1GBit LAn-Verbindung voll zu bedienen.
Transcodieren bedeutet das da die Auflösung von Plex umgerechnet wird das war früher wichtig weil viele Clients nur eine ganz bestimmte Auflösung gebraucht haben , aber inzwischen akzeptieren eigentlich alle Clients praktisch
jedes ausgangsmaterial und rechnen das selber wen nötig um.
Ich habe bislang auf Ipad,Raspi, LG-TV , Toshiba-TV , WD-TVLIVE und einigen PC gestreamt und KEINES dieser Client brauchte einen Transcodierten Stream.

Ich selber habe als NAS/Downloadrechner das ASRock J3160DC-ITX unter Windows10 und damit eine 6 Watt CPU damit kann ich problemos 3 Clients gleichzeitig bedienen und habe unter Hyper-V eine VM für meine Doenloads;)
Das teil braucht mit nur einer SSD 9Watt im Windows Desktop, mit inzwischen 3* 4TB WD Green bin ich bei 12-22 Watt (je nachdem was die Festplatten machen)
Allerdings ist da auch bei 4*SATA erstmal schluß außer ich kaufe noch einen zusatz Controller.



Was du nach meiner Meinung nach als erstes entscheiden müßtest wäre Beteibssystem und Dateisystem , weil gerade ein ZFS/Raid 5 verbraucht wirklich deutlich mehr wenn bei jeder Wiedergabe immer alle 5 Platte laufen müssen währen es ohne Raid oder Snapraid halt nur eine Festplatte ist.

ABER:
Bei der ganzen überlegung zu Stromkosten/ECC/ZFS sollte man auchmal eines bedenken:
Du willst rund 1200€ für die 5 Festplatten ausgeben das spielen in meinen Augen die gut 100€ die ein ECC System mehr kostet keine wirkliche Rolle.
Genauso der Stromverbrauch wenn du wirklich dann 20 Watt mehr verbrauchst sind das 40€ pro Jahr oder auf eine erwartete Lebensdauer von 5 Jahren gerade mal 200€ aufpreis.
 
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Wozu braucht nen Server denn ne Grafikkarte? Lässt sich doch alles remote einrichten :)

I5 ist Overkill und zweitens kann der kein ecc.

Verbrauch mit nem guten Netzteil und platten spindown sub 20W, eher 15W

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Also die Endgeräte sind Raspi Pi 2 mit Kodi/Rasplex, PS3 und evtl auch ein LG-Fernseher (habs noch nicht getestet). Ich möchte auch ein paar Reserven für die Zukunft haben. Beide von euch vorgeschlagene Boards hören sich gut an, muss ich mir mal überlegen. Weiß einer wieviel ich bei OpenVPN (bridge) schaffen würde? Ich hätte auch gerne einen halbwegs vernünftigen Durchsatz da ich ne synchrone 1 Gbit Leitung habe...

Das Upgrade werde ich gleich damit verbinden das der Server mein eigentlicher Rechner wird da ich noch ne i7 920 habe und der schon noch reichlich Strom zieht hab ich das Gefühl. Der i7 und die alten Platten werden dann irgendwo verkauft und die i3 2100 wird gegen ne quad core cpu ausgetauscht in der Hoffnung es reicht erst mal minimum 5 Jahre, gerne auch länger (-:
Hab mir übrigens jetzt die Platten mal bestellt. Hier mal der Link:
https://www.microspot.ch/msp/de/har...ard-drive-wd80efzx-festplatte-8-tb-0001141168


@Luckyshot: Wenn ich das richtig sehe frisst das Teil auch fast 30 Watt oder? Dann kann ich eigentlich auch gleich beim i3 2100 bleiben.
 
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Ja, wobei das auf die 8 Core Version zutrifft, kp was die 4 Core Version zieht. Die Supermicro Boards dürften auch noch etwas sparsammer sein, weil diese nur 5+- Sataports haben und dementsprechend keine extra Kontroller. Ich meine mich zu erinnern das in einem ct Test es keine Änderung gegeben hat wenn man beim ASROCK Board die Kontroller deaktiviert hat.

Was dann aber letzlich die Differenz ist, weis ich nicht.

Hast aber halt zB IPMI,.. - fände ich ganz praktisch für einen Server.
 
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Das ASrock C2750D41 würde ich auch nicht kaufen es hat zwar für den Anwendungsfall genug Leistung ist aber für die gebotene Leistung deutlich zu teuer.

So hat es weder USB 3.0 (nutze zumindest ich gerne zum Sichern oder mal Daten vom NAS auf ein USB Platte mit zu einen Freundnehmen) und normal bekommt man in der Preisklasse dann schon die 10GBit Board von Supermicron
Also wenn man über diese Preisklasse nachdenkt würde ich zum :
Supermicro X10SRM-TF retail Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Allerdings immer dran denken das man die tollen Features der Serverboard meistens doppelt bezahlt beim Kauf und beim Stromverbrauch.

Dazu dann noch eine G4500 oder ähnlich.
 
Also mich zieht es momentan mehr in richtung Gigabyte-Board, wobei das ASrock auch verführerisch ist. Ich hab nur angst aufgrund von OpenVPN und Truecrypt das der Celeron frühzeitig in die Knie geht.
 
Ich weiß ja nicht, was für eine Last du vom VPN erwartest XD

Und zu truecrypt: Selbst mein kleine Ontario C70 schafft knapp 50MB/s read/write mit Truecrypt. Und der Celeron ist gut 6x so schnell :)
 
Schon mal das angeschaut
https://www.supermicro.nl/products/motherboard/Xeon/D/X10SDV-2C-7TP4F.cfm

Egal ob Leistungsaufnahme, Ausstattung, Preis-Leistung, alles überragend
Gibts auch in 4 und 8 Core onboard
Hat einen 16 Port Highend LSI Controller onboard
Hat 2 x 10Gb onboard
kann maximal 128 GB ECC RAM (und vt-d falls man virtualisieren möchte)

Das klingt ganz interessant. Was konkret heisst denn "Leistungsaufnahme überragend"?
Aktuell habe ich den Server in der Signatur mit LSI-Controller (IT-geflashed) in Betrieb. Würde ich mit dem genannten Board (dann allerdings mit mind. 4 Cores, besser 8) trotz 10Gb LAN in ähnlichen Regionen bei der Leistungsaufnahme (oder gar weniger) liegen?
 
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