[Kaufberatung] Stromsparender Homeserver für den Dauerbetrieb

GLMSKR

Neuling
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27.03.2018
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Ich möchte mir einen Homeserver anschaffen, aktuell erfüllt diese Aufgaben mein Desktop PC Linux mit KVM/QEMU.
Da dieser nicht gerade Stromsparend ist, und KVM meinen PC in Beschlag nimmt, möchte ich mir hier einen Server anschaffen.
Ich habe in 3 Räumen TVs und auf allen soll gleichzeitig eine Media Center VM und Streaming laufen können.

Hypervisor
Hier kommt für mich Linux mit KVM/QEMU oder Proxmox in Frage.

Virtuelle Maschienen
- 2 x Domain Controller
- PI-hole
- Dateiserver Linux (CIFS/Samba)
- Mailserver
- 3-5 VM's für Media Center, Streaming etc.
- Maria SQL DB
- Subversion
- Web-Server für internes Netz
- Web-Server für Zugriff vom Internet / VPN
- MQTT Mosquitto
- VM mit Linux Desktop (Wird nur bei bedarf gestartet)
- VM mit Windows Desktop (Wird nur bei bedarf gestartet)
- Bakeup (täglich inkrementell)

Hardware
- 1 x kleine SSD für Server OS
- 1 x 500GB für VM's
- 4 x HDD (4 oder 8TB) für Raid 10 (Dateiserver)
- 10GB Netzwerk
- min. 1 freier PCIe Slot für spätere Erweiterungen
- min. 3 x USB 3

Budget
1500 - 2000 Euro

Für die Hardware habe ich noch nicht konkretes.
Ein fertiges Komplettsystem wäre nicht schlecht, ist bei meinen Anforderungen aber nicht ganz so einfach was zu finden.
 
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Wie viel Watt darfst es denn sein ?

Benutze ein Supermicro X10SDV-4C-TLN2F . Erfüllt soweit deine Ansprüche , außer 3x USB3 . System liegt im Idle bei 50Watt mit 3x4TB HDD + SSD .
 
Dieses Mainboard sieht schon mal ganz gut aus.
Das nur 2 x USB3 Schnittstellen vorhanden sind ist nicht so schlimm, es gibt ja USB-Hubs.

Zur Fragen wegen der Leistung, ich habe hier noch keinen Konkreten Wert.
Grundsätzlich je weniger desto besser, aber bei 4 HDD in Dauerbetrieb,
muss ich auch ein bisschen realistisch bleiben.

50W/h => ca. 36KW/h pro Monat => ca. 9,5 €/Monat (Idle)
Ist schon mal besser als mein PC, dieser frisst im Idle 80W
 
...der wird auch um einiges performanter sein nehm ich an?

mein Xeon 1230v3 auf nem alten Asrock Board mit 4 Ram Riegeln nuckelt auch nur 50-55 Watt Idle sofern die Platten im Spindown sind... wenn die aber hochdrehen oder die CPU was zu tun hat wirds schnell dreistellig
 
Wie viel Watt darfst es denn sein ?

Benutze ein Supermicro X10SDV-4C-TLN2F . Erfüllt soweit deine Ansprüche , außer 3x USB3 . System liegt im Idle bei 50Watt mit 3x4TB HDD + SSD .

50 Watt im Leerlauf mit Broadwell-E, das ist Technik von vorgestern. Nimm lieber ein Sockel-1151-Board, die können im Leerlauf richtig sparsam sein. Und wenns geht, noch ein paar Wochen warten auf Boards mit C246-Chipsatz und Coffee-Lake.
 
Mein Heimserver in der Signatur könnte das sein was du suchst. Ich habe auch 8 VMs darauf laufen. U.a. 2DC, CERT, Unifi und ein Windows Desktop. Ich habe ein leeres 5 1/4" Laufwerk einen 4x2,5" Einschub gemacht mit zwei Intel 180GB SSDs auf denen die VMs laufen. Dazu noch eine System SSD. Die 8x 3,5" quasi nur fürs virtuelle NAS. Verbrauch liegt zwischen 49-59W. Wenn du die HDDs raus rechnest kommste so auf 1600€ Brutto
 
50 Watt im Leerlauf mit Broadwell-E, das ist Technik von vorgestern. Nimm lieber ein Sockel-1151-Board, die können im Leerlauf richtig sparsam sein. Und wenns geht, noch ein paar Wochen warten auf Boards mit C246-Chipsatz und Coffee-Lake.

Bei 2*10 Gbit nic und 3 4 tb hdd finde ich das jetzt schon ok - wäre interessant zu wissen ob Idle auch hdd in Spindown meint.

Meiner zieht zb 32 Watt im „idle“ kein aktiver Zugriff aber kein spindown 1 hdd 2 ssd Solaris als Host und 2 linux vm - ist allerdings ein Athlon 5350 mit 4*2 Ghz.
 
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Wenn 4 Skylake-Kerne reichen, evtl. ein Dell T30? Und dort eine 10GB-Karte der Wahl nachstecken?

Sieht wegen des günstigen Preis nach ein interessanten Fertig System aus.
Wenn du oder jemand anders so einen hat hätte ich ein Paar Fragen dazu:

1.)
Wie viele Festplatten kann man da rein bauen.
Ich würde 4 x 3,5"(HDD) + 2 x 2,5" (SDD) benötigen?
Das Optische Laufwerk benötige ich nicht, ist also auch potenzieller Platz für Festplatten.

2.) Wie viel Leistung verbrauch der so im Idle?

Sorry das ich so Frage aber die Technischen Daten auf der Seite von Dell sind sehr oberflächlich beschrieben.
 
Mein Heimserver in der Signatur könnte das sein was du suchst. Ich habe auch 8 VMs darauf laufen. U.a. 2DC, CERT, Unifi und ein Windows Desktop. Ich habe ein leeres 5 1/4" Laufwerk einen 4x2,5" Einschub gemacht mit zwei Intel 180GB SSDs auf denen die VMs laufen. Dazu noch eine System SSD. Die 8x 3,5" quasi nur fürs virtuelle NAS. Verbrauch liegt zwischen 49-59W. Wenn du die HDDs raus rechnest kommste so auf 1600€ Brutto

Ich habe mir den DELL PowerEdge T330 angeschaut.
Ist zwar teurer aber mit den Intel® Xeon® E3-1240L v5 2.1GHz, 8M cache, 4C/8T, turbo (25W) scheint der Server ja recht sparsam und sehr flexibel erweiterbar zu sein.
 
Der T330 ist keine schlechte Wahl, aber auch etwas lauter als ein T30. Ich würde zudem unbedingt 16gb RAM Module verwenden, andernfalls wird ein späteres Update teuer.

Eine Vergleichbare Zusammenstellung bietet Fujitsu mit dem TX1330 M2.
 
Nach reichlicher Überlegung habe ich mich schon fast für den T330 mit den Intel® Xeon® E3-1240L v5 und 2 x 16GB RAM entschieden.
Habe aber noch ein Paar fragen:

1.) Ich selbst habe an meinen PC ein LSI Raid-Controller, wo es möglich wäre. Aber könnte ich da auch 4 x HDD mit SAS3 + 2 x SSD Sata3 anschließen?
2.) Ich werde Linux (Debian 9 oder Proxmox) als OS benutzen, sind hier irgendwelche Inkompatibilitäten bekannt?
 
Proxmox 5 ist Debian 9. Ich würde keine Kompatibilitätsprobleme erwarten.
 
Das sollte bei LSI-Controllern eigentlich kein Thema sein. Btw, LSI. Willst Du Hardware-Raid oder ZFS nutzen? Proxmox bietet sich eigentlich ZFS an. Dafür brauchst Du dann einen "dummen" Hostbusadapter (HBA), ein echter HW-Raid-Controller ist bei ZFS kontraproduktiv. Die typischen LSI-/Broadcom-HBA auf Basis SAS2008, SAS2308 und SAS3008 geflasht auf IT-Firmware wären da die richtige Wahl für ZFS.

Sprich LSI 9211-8i (6Gb Sata+SAS, PCIE gen2x8), 9207-8i (6Gb Sata+SAS, PCIE gen3x8) und 9300-8i (6Gb Sata+ 12Gb SAS, PCIE gen3x8) und deren OEM-Varianten. Als SAS-HBA würde ich erwarten, dass sie eigentlich mit Mischbestückung SAS+Sata klarkommen; Erfahrung mit Mischung hab ich allerdings noch nicht.


Warum eine L-Variante des E3? Halbwegs aktuelle E3 (auch schon Haswell) ziehen bereits im Idle so wenig Leistung, dass in einem Tower eine L-CPU eigentlich nicht nötig ist. Erst recht, wenn die Plattform ein richtiger Server ist (der T30 ist ja eher ein Workstation-Abkömmling).
Sprich, ich seh den Vorteil eines 1240L v5 vs 1230v6 nicht wirklich. Im Gegenteil, man limitiert sich damit unnötig bzgl. Performance.
 
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L-Xeon, genauso wie andere LowPower CPUs sind nicht stromsparender. Sie dienen für Geräte, die aufgrund anderer Anforderungen nur die Möglichkeit haben eine begrenzte Wärmemenge abzuführen.
Wenn man also z.B. ein sehr kleines Case ohne besondere Belüftung bauen will, dann nimmt man LowPower.
Damit stellt man am Ende sicher, dass der Anwender das Teil nicht überheizt.

In einem normalen Setup macht man sowas eigentlich nicht, da man in der Regel genug Platz hat.

Strom sparst du, wenn du dein System nicht auflastest. Im Teillastbereich ziehen beide CPU-Arten gleich viel Strom.
Und Maximallast, braucht der L klar weniger, braucht dafür aber auch "2x" so lange. Während ein normaler Xeon zwar das doppelte an Wärme durchzieht, aber auch in der Hälte der L-Zeit durch ist. Am Ende hast du "10Wh" gebraucht.
Da du deinen Stromanbieter nicht nach TDP sondern nach tatsächlichen Stromverbrauch bezahlst, ist es also gleich ob nun L oder nonL.

Ein User vergleicht das immer mit Arbeit. (Arbeit ist auch das, was du beim Stromanbieter bezahlst, in dem Fall el. Arbeit, eine CPU kann man mit Rechenarbeit vergleichen)

Mein FSC 3417 mit nem Xeon 1225v5 zieht im IDLE mit minimal Ausstattung 25W oder sowas.
 
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Die Leistungsaufnahme skaliert mit der Last, der Frequenz und ganz besonders mit der Spannung die eine CPU benötigt. Xeon-L takten niedriger, laufen aber auch mit niedrigerer Spannung (L=low voltage). Ein normaler Xeon mit gleichem Takt und höherer Spannung würde deutlich mehr brauchen. Insofern sind die Xeon-L immer sparsamer bezogen auf die Leistung. Der Mehrpreis steht aber üblicherweise in keinem Verhältnis zum geringeren Verbrauch. Man spart zwar Strom aber kein Geld.
 
du solltest schon einen E3 Xeon v6 nehmen. Das ist der Kabylake statt dem SkylakeV5.

Bei dem T330 ist ja sowieso ein H330 mindestens dabei. Wenn du den nicht auswählst und Onbaord auswählst gibt es keine 8-Fach Bay vorne. Die 8Fach Bay wird mit zwei Kabeln angeschloßen. Du kannst zB die oberen vier HDD über einen anderen Controller als die unteren vier laufen lassen.
 
Ein normaler Xeon mit gleichem Takt und höherer Spannung würde deutlich mehr brauchen. Insofern sind die Xeon-L immer sparsamer bezogen auf die Leistung.

Die Aussagen stimmen so leider nicht bzw. trifft das auf die Technik von vor 5 Jahren zu.
Heutige Prozessoren takten hochdynamisch und passen dabei ihre Spannung an.

Ein L hat einfach nur ein Cap was deutlich früher einsetzt, wohingegen ein normaler Xeon drüber geht, weil er eben deutlich höher takten kann, dabei auch deutlich mehr rechnet und dann natürlich auch mehr Strom zieht.

Sowohl der L als auch nonL fahren mit der selben Spannung bei gleicher Taktfrequenz. Beide gehen im IDLE auch runter bis auf 0,55V.
Dabei ist dann Takt und auch Spannung gleich. Es kann sich also kein merklicher Stromsparvorteil aufbauen.
Was maximal sein kann ist, dass ein L spezielle selektiert ist, was in kleinen einstelligen Watt endet.

Von daher sparen L-Xeon der aktuellen Generation kein Strom mehr, da die normalen Xeons im Teillastbereich den selben Strom verbrauchen.

Einzig, wie bereits ausgeführt, liegt die MAXIMALstromaufnahme niedriger, dafür takten die aber auch mal locker 33% niedriger.

Ganz am Ende ist dein L-Xeon im Volllastbetrieb sogar negativer, da er deutlich länger laufen muss um fertig zu werden, was die Grundstromaufnahme des Gesamtgerätes deutlich länger in Anspruch nimmt.
Ist ein sehr spezielles Szenario, da es vorraussetzt, dass der Server nach der Arbeit ausgemacht wird. :hmm:

Intel Xeon E3-1260L v5 vs E3-1230V5
Da nehmen sich beide CPUs nicht viel. Der Unterschied ist schon fast im Bereich der "Mess"ungauigkeit.
Stromsparend ist da also garnichts.

Wie gesagt, leistungsbegrenzend ist hier das Zauberwort. Wenn der TE für sich sagt, der Server darf maximal 30W verbrauchen, wie lange er da tut, ist egal, dann liegt er mit L richtig. Andernfalls ist man einfach, wie so oft, dem Marketing aufgesessen.

Das Preisdelta zwischen einem 1240L v5 und einem 1220v6 sind 100EUR z.B.. Das sind bei 30ct/kWh 333kWh. 1W 24/7 über ein Jahr sind 10kWh. Spart der Server so 10W muss das Teil 3Jahre laufen.
10W im IDLE sparen, kannst du vergessen, das geht nicht. Unter Last, sicherlich, dafür capt aber auch die Leistung.

Wenn dir Stromsparen so wichtig ist, kann bei guten Mainboards auch die Core-Anzahl reduzieren. Was das auf die Stromaufnahme gibt, keine Ahnung. Aber so betreibe ich passive Serverchen mit nem Quadcore, der eigentlich 65W TDP hat, aber nur 35W (oder so) über das Case abführen kann.

Das Ganze ist sehr komplex, so dass eine pauschale Aussage, dass ein L weniger Strom zieht, so nicht stimmt. Absolut im Maximum auf jeden Fall. Dafür ist er aber auch langsamer, arbeitet damit aber im effizienteren Bereich. Je höher die Taktrate damit die Spannung und damit muss auch immer mehr Strom für die selbe Arbeit aufgebracht werden. Dafür läuft der L halt länger, was den Basisstromverbrauch wieder länger beansprucht. (siehe oben, ausmachen?)
 
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Ich muss mich erstmal bedanken für die Informationen zum L-Prozessor.
Da habe ich mich von den 25W blenden lassen, wenn dieser wesentlich längere Rechenzeiten benötigt und damit dann auch nicht sparsamer ist,
macht dieser keinen Sinn, dann nehme ich doch einen V6.

Meine aktuell geplante Konfiguration wäre:

PowerEdge T330
Prozessor: Intel Xeon E3-1230 v6 3.5GHz, 8M cache, 4C/8T, turbo (72W)
Arbeitsspeicher: 32GB => 2 x 16GB
 
ich habe meinen nur mit 1x16GB gekauft und noch einen kingston DDR4 2400ECC für 180€ dazu geschoben. hat wunderbar funktioniert.
 
Das Verhältnis von Takt/Verbrauch ist aber nicht linear, genau wie beim Auto wird das Ziel somit nicht immer mit dem gleichen Energieeinsatz erreicht. Die Frage wäre also in wiefern die L-Versionen selektiert sind und wie wahrscheinlich es ist das auch die non L-Versionen problemlos mit den Spannungen laufen oder ob es hier überhaupt Unterschiede gibt. Nur wüste ich kein passendes Board bei dem man an den Spannungen drehen kann, Takt/Kerne sind afaik das äußerste bei den Serverdingern und damit ginge die Rechnung nur auf wenn Intel nur am Takt gedreht hat.

*Das ist kein Rat doch die L-Version zu nehmen.
 
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ich habe meinen nur mit 1x16GB gekauft und noch einen kingston DDR4 2400ECC für 180€ dazu geschoben. hat wunderbar funktioniert.

Ja das werde ich auf jeden Fall auch so machen, denn Dell nimmt mal eben 330€ pro Riegel.

Leider haben die in den Konfigurator auch keine für mich geeignete Festplatten,
und preislich sind die auch nicht gerade günstig.
Es lohnt sich definitiv, zusätzlichen Arbeitsspeicher und Festplatten nicht bei Dell zu kaufen.
 
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Ich habe die 1TB Toshiba für 208€ genommen (PVG 60€)(billigste mögliche auswahl)

Dafür ist der T330 für einen Sockel 1151 Server schon eine geile Granate
 
Ich habe mir jetzt den PowerEdge T330 bestellt.
Bei Dell habe ich nur 1 x 16GB RAM und die günstigste HDD.
Die zwei SSD, 4 WD RED Pro HDD und ein zusätzlicher 16GB RAM habe ich über Geizhals beim günstigsten Anbieter bestellt.

Wenn der Server da ist, werde ich erstmal auf diesen Proxmox und ZFS installieren.
Anschließend werde ich den Verbrauch Messen und hier posten.
 
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