[Kaufberatung] Stromsparender Intel-Heimserver (9., 10. oder 11. Generation)

PStran

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Hallo zusammen,

meinem Heimserver möchte ich ein Update verpassen und dabei auf die AM4-Plattform wechseln.

Meine Zusammenstellung sieht so aus:
Mainboard: Asrock B450M Pro4
CPU: Ryzen 3 3200G
RAM: Crucial DDR4-2666 8GB (2x - übernommen vom alten System)
SSD: Crucial MX500 2TB (übernommen vom alten System)
Betriebssystem: Ubuntu 20.04 LTS mit HWE-Kernel + 1 bis 2 kleine QEMU-VM

Das System soll in seiner Grundausstattung so energiesparend wie möglich sein. Erfahrungen zu dem Mainboard habe ich aber nicht wirklich gefunden. Was sind meine Anforderungen an das Mainboard, bzw. was gefällt mir an meiner Wahl?

  • 2x PCIe-x16-Slots (einer mit x16-, einer mit x4-Anbindung)
    So kann eine 10Gb-Karte eingebaut werden und es ist noch Luft
  • 2x M.2-Slots (1x PCIe-/SATA-Kombi, 1x nur SATA)
  • mATX
  • 3x SATA-Ports reichen aus (MB hat 4, aber einer fällt weg, wenn der zweite SATA-M.2-Slot belegt ist)
Was meint ihr dazu?


P.S. Worüber man noch nachdenken könnte, wäre, gleich eine 3400G einzubauen. Aber darum soll es hier nicht gehen. :)
 
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Ich würd sagen falsches Subforum > https://www.hardwareluxx.de/community/forums/home-server-workstation-forum.101/ ;)

Zu der Kombi an sich, wenn das Board nicht bereits mit einem einigermaßen aktuellen BIOS (=>P3.30) kommt wird die Kiste überhaupt nicht booten (BIOS Update erforderlich). Achtung das Board kann kein BIOS Flashback (d.h du brauchst ne alte Ryzen CPU zum flashen)

Zum Verbrauch: Je nach verwendetem Netzteil mind. 36W idle eher 40W... also nichts mit sparsam.
 
Wenn dir der Stromverbrauch wirklich so wichtig ist bist du in der Regel bei Intel besser aufgehoben.

Zwar gibt es inzwischen wohl auch die ersten sparsamen AM4 Boards aber das waren dann immer B550 ITX Boards in der 200€ klasse.
 
Danke für den Hinweis. Hab die Mods mal gebeten, den Thread zu verschieben.

Als Alternative hatte ich noch folgendes herausgesucht:

Mainboard: ASUS Prime B560M-A oder ASUS Pro B560M-C/CSM oder GIGABYTE B560M D3H
CPU: i5-11400

oder

Mainboard: ASRock B460M Pro4 oder GIGABYTE B460M D3H
CPU: i3-10100

Ein 6-Kerner wäre zwar etwas übers Ziel hinausgeschossen, der hat dann aber auf jeden Fall genügend Reserven... 😎 Was mir an der Intel-Plattform außerdem besser gefällt ist der Intel on board-LAN-Port.
 
Inzwischen habe ich meine Auswahl weiter eingegrenzt. Weiterhin stehen drei CPU-Modelle zur Auswahl, aber die Mainboards habe ich auf ein Modell je CPU eingegrenzt.

CPU:
  • i5-9600K oder
  • i5-10400 (kostet ungefähr das selbe wie der 9600K, hat aber mehr Threads) oder
  • i5-11400 (etwas teurer, aktuelle Plattform mit PCIe 4.0, was aber eigentlich nicht benötigt wird)

Mainboard:
  • Fujitsu D3643-H (erwiesenermaßen sparsam)
  • Gigabyte B460M D3H
  • Gigabyte B560M D3H

Im Prinzip suche ich nach einer Einschätzung, ob die Gigabyte-Mainboards von Ihrem Aufbau her versprechen, effizient zu sein. Und ich suche nach einer Begründung, warum ich von der 9. Generation auf die 10. oder 11. umschwenken sollte.
 
@PStran ...schau bei den MB-Kandidaten genau ins Handbuch, was bei Bestückung von M2-Slots passiert.
Je nach MB-Model, M2 SSD/NVMe Variantel und Slot-Bestückung werden SATA oder PCIe-Slots abgeschaltet, weil die evtl. geshared sind.
 
Wichtiger Hinweis, habe ich aber zumindest schon auf der Website gecheckt. :) Ich kann tolieren, wenn ein SATA-Port verloren geht, wenn eine SATA M.2-SSD steckt. PCIe-Slots hingegen sollen nicht verlorengehen.

Beim GB B460M D3H ist es so, dass beim Stecken einer M.2 SATA-SSD der SATA5 wegfällt. Beim GB B560M D3H fällt hingegen SATA1 weg. Die zweiten M.2-Slots sind bei beiden über den Chipsatz angebunden. Aber wie gesagt. Das ist für mich tolerabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Yup. Prüfe genau, welche PCIe-Slots oder -lanes evtl. deaktiviert werden wenn z.B. eine zweite M.2 Karte am Chipsatz-m.2 eingesteckt wird. Manchmal werden Slots abgeschaltet, manchmal nur in der Laneanzahl beschnitten.
- Beachte, dass alles was an Ports und Slots am Chipsatz hängt über dessen Link zur CPU drüber muss und das je nach CPU/Plattform "nur" PCIe 3.0x4 ist. Das kann dann je nach Nutzungsszenario/Auslastung und Hardware durchaus zum Engpass werden.
- Bedenke, dass bei der Auswahl keine ECC-Funktionalität unterstützt wird.
- ich würde keine Boards als Neukauf mehr in Erwägung ziehen, die PCIe 2.0-Slots hat. Mit 3.0x1 kann man schon eine 10G-Karte nicht ganz, aber bis in die Nähe der Linkspeed füttern.

Btw, Was soll der Server machen?
 
....leider stimmen die Angaben auf der Website nicht immer. Das Handbuch wälzen ist da etwas zuverlässiger.
Im unraid Forum hatte jemand herausgefunden, das Bifurcation des Gigabyte C246M-WU4 nicht funktioniert, obwohl auf Website, Handbuch und mit BIOS-Bild angegeben.
Der Support hat jetzt festgestellt, das die Angaben im Handbuch geändert werden müssen und sich nett bedankt :wall:
 
Stichwort Bifurcation. Immer eine gute Option, dass funktionsfähig zu haben und die begrenzten PCIe-Lanes der kleinen Sockel flexibler nutzen zu können.

@TE: evtl. mal B550M Tuf Gaming (Wifi) mit AM4 Renoir Pro CPU (4350G/4650G/4750G) ansehen. Ist relativ sparsam Idle und unter Load, kann ECC und PCIe-Bifurcation (4x4x4x im 16x-Slot) und hat eine recht gute Nutzung der Slots (es wird nix deaktiviert bei zweiter M.2 sondern nur die Zahl der Lanes am x4-Slot reduziert). Ausserdem ist das Board immer mal wieder ziemlich günstig zu haben.
Linux braucht evtl. einen kleinen "Tritt", um mit der iGPU des Renoir was anfangen zu können (z.B. braucht Proxmox eine Bootoption beim Installieren).

Und willst es als Desktop nutzen, kannst bis zum 5950X hochrüsten, eine GPU draufpacken und damit zocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
....leider stimmen die Angaben auf der Website nicht immer. Das Handbuch wälzen ist da etwas zuverlässiger.
Im unraid Forum hatte jemand herausgefunden, das Bifurcation des Gigabyte C246M-WU4 nicht funktioniert, obwohl auf Website, Handbuch und mit BIOS-Bild angegeben.
Der Support hat jetzt festgestellt, das die Angaben im Handbuch geändert werden müssen und sich nett bedankt :wall:

Das habe ich eben nochmals explizit bei beiden im jeweiligen Handbuch nachgeschaut. Das ist definitiv ein wertvoller Hinweis.

Btw, Was soll der Server machen?

In erster Linie ist er File-, Mail- und Webserver. Für den Samba liegt ein Großteil der Daten auf einer Platte und die Alltagsdaten auf einer SSD. Die SSD soll gegen eine große NVME-SSD getauscht werden, das Betriebssystem zieht auf eine SATA-SSD um - bzw. bleibt dort. Daneben soll er nun auch 1-3 VM zum Experimentieren bekommen und noch den einen oder anderen Dienst anbieten, ggf. als Container. Nichts, wofür ich ernsthaft einen 6-Kerner benötigen würde. Hauptmotivation ist, dass der aktuelle Server mit seinem ITX-Board und dem Celeron G3900 an die Grenze seiner physischen Erweiterbarkeit gekommen ist. Im einzigen PCIe x16-Slot steckt eine Connectx-3.

Daher soll nun auf ein mATX-Board gewechselt werden, auf dem noch ein PCIe 3.0-Slot mit 4 Lanes zur Verfügung steht. Die CPU habe ich nun auch "eine" Nummer größer gewählt, damit ich hier Reserven habe. Objektiv betrachtet würde der 9600 wohl locker ausreichen.
 
Zu den Gigabyte-MB Bx60M Aorus Pro gibt es in den Anleitungen auch Blockdiagramme. Gerade beim B560 ergibt sich dann ein Hinweis auf einen wesentlichen Unterschied zwischen den Architekturen: Der 11400 hat 20 PCIe-Lanes, wogegen der 10400 nur 16 hat. Entsprechend bindet das B560 den ersten PCIe x16 und den ersten M.2-Slot direkt an die CPU an. Der Rest läuft über den Chipsatz und dessen DMI-Anbindung an die CPU.

Jetzt erklärt sich auch, weswegen bei den B560-Boards, die ich mir bisher angeschaut habe, der Hinweis zu finden ist, dass der erste M.2-Slot nur mit Gen.11-CPU funktioniert. Manchmal fällt der Groschen halt langsam...

Da der 10400 jetzt preislich auch ziemlich abgeht, werde ich wohl auf die B560-Plattform gehen. Ist das nervig.

Die 20 Lanes der CPU sind nicht direkt relevant für mich, da ich ja keine Graka, sondern die 10 Gb-Karte einbauen möchte. Das ist aber eine x4-Karte. Von dem Slot liegen 8 Lanes brach und können nicht auf andere Peripherie verteilt werden. Das ist ja das, was ihr mit bifurcation meint. Daher ist der 11400 interessant, weil der einfach noch 4 Lanes auf den M.2 wirft.

Zum Thema Effizienz: Der User @Sassicaia hat mal ein System mit Gigabyte B460M Aorus Pro und 10100 aufgebaut und das als recht genügsam identifiziert.

Jetzt frag ich mal bei Kontron nach, wie das bei deren D3643-H aussieht.
 
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