Stromverbrauch mit intel T-Model CPU senken?

1200mics

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Hallo,


ich habe einen Dell Desktop mit Intel i5-9500 CPU zum Privat-Server umgebaut.

Er verbraucht im Normalbetrieb im Moment ca. 60 Watt.

Würde der Umstieg auf einen i5-9500T den Verbrauch signifikant senken?

Also von 65W zu 35W TDP.

Beim Googeln habe ich dazu widersprüchliches gefunden...



Konfiguration:

- 4x IronWolf Pro 4 TB HDD

- 1x 1TB NVMe SSD

- 2.5g LAN-Karte mit 2 Ports

- 2x16 GB Ram

- PCI zu 4x SATA Erweiterungskarte


Schonmal danke im Voraus für euren Input!
 

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Er verbraucht im Normalbetrieb im Moment ca. 60 Watt.

Würde der Umstieg auf einen i5-9500T den Verbrauch signifikant senken?
Wieviel CPU Last hast du denn im 'Normalbetrieb'.

Im normalen Windows Idle wirst du praktisch keinen Unterschied feststellen, wenn dein Server aber ständig unter Dauerlast weil er Video konvertieren muß dann wird auch deutlich Strom eingespart (aber halt auch Leistung .)

Die 'T' Prozessoren sind eigentlich keine Stromspar CPU's sondern Leistungsspar CPU's ...
Und haben in einen anwendungsfall wie bei dir eigentlich keinerlei darseinsberechtigung, sie sind nur dann sinnvoll wenn die Kühlung die 65W nicht stemmen kann weil man z.B: Passiv arbeiten will/muss.
 
Die TDP steht nur auf dem Papier, die ist nicht in der CPU selbst hinterlegt und für die CPU zählt nur das Power Limit PL1 welches im BIOS hinterlegt ist. Bei den Retail Mainboards ist dies oft mehr als Intel vorgibt, gerade bei solchen mit Z Chipsatz, aber OEM Rechner halten sich da oft an die Intel Vorgaben. Allerdings kann es passieren, dass die CPU gar nicht unterstützt wird, wenn der Hersteller diese nicht auch ab Werk als Option in dem Rechner angeboten hat. Idle und bei geringer Last, wird es den Verbrauch aber nicht senken, die T Modelle sind nicht perse sparsamer, die werden nur früher gedeckelt, wenn die Last so hoch ist, dass die Leistungsaufnahme sonst höher als das Power Limit wäre und sind dann natürlich auch langsamer.
 
Zusätzlich liest man auch immer mal wieder, dass die T-Modelle „Abfall“ der Produktion sind, d.h. Sie haben bei den internen QS Tests die volle Frequenz nicht gepackt und werden dann eben mit geringerer Frequenz verkauft.
 
Selbst wenn dies stimmt, macht es sie nicht zu Abfall. Nicht alle Dies geraten gleich gut und manche haben auch Bereiche mit Fehlern, bei CPUs etwa defekte Kerne und die werden dann eben entsprechend für Modelle mit weniger aktiven Kernen verwendet und wenn man nicht genug solcher Dies hat, nimmt man zwangsläufig welche bei denen zwar alle Kerne funktionieren, wo man aber trotzdem einige deaktiviert um die Modelle zu erzeugen die die Kunden nachfragen. Es hat ja auch keinen Sinn lauter 13900KS in den Handel zu schieben nur weil die Dies auf den Wafern alle so gut gelingen, wenn die Kunden auf 13900T oder 13600er warten und die KS nur Staub sammeln. Es ist eben einfach günstiger wenn man möglichst viele Dies verwerten kann und die Chips werden extra so designt damit man dies kann indem man defekte Bereiche deaktiviert.

Es wäre auch viel zu teuer für jede SKU ein eigenes Design zu machen, die Designs kosten schnell mal in Hunderte Millionen und man würde Flexibilität verlieren, da man schon vor der Herstellung der Wafer entscheiden müsste welche Modelle man herstellen will, statt dies dann nachher durch Binning und deaktivieren bestimmter Bereiche steuern zu können. Es hat Gründe warum AMD bei Zen Chiplets in allen Generationen immer 8 Kerne pro Chiplet hatte, auch wenn bei manchen Modellen dann nur 4 davon aktiv waren, statt extra Chiplets mit 4 oder 6 Kernen zu entwickeln. Die nicht so taktfreudigen landen dann z.B. in den EPYC CPUs, wo die Taktraten ja nicht so hoch sind.

Es kostet halt X Dollar einen Wafer herzustellen und davon muss man so viele Dies verwerten wie möglich, würde man nur die besten nehmen, wären die Chips zwangsläufig viel teurer. Abfall sind die Dies die fürs nicht zu gebrauchen sind, bei den anderen, auch wenn sie nicht optimal geraten sind, von Abfall zu reden, wenn auch Anführungszeichen, ist also total daneben.
 
Da schlägt mglw. der bei Hardware der 8./9. Generation recht gängige BIOS-Bug zu, daß ASPM bei der NVMe-SSD nur im RAID-Modus geht, nicht bei AHCI. Ansonsten mal lspci fragen, ob sich evtl. die NIC querstellt, und powertop --auto-tune drüberjagen (ist doch vermutlich eine Linux-Geschichte, oder?). Und wie gesagt überhaupt mal schauen, was für Last auf dem Kasten ist. Klar wird der ganze Zusatzkram so roundabout 30-35 W verbraten, aber für Leerlauf kommt mir 60 W trotzdem noch ein bißchen viel vor.

Im übrigen ist die Hardware ja vermutlich nicht neu, da würde ich auf jeden Fall auch mal das BIOS durchgehen und prüfen, wie es mit den Einstellungen für C-States, ASPM und SATA LPM aussieht, gerade ein Officekasten sollte da normalerweise durchaus was zu bieten haben.
 

Im Prinzip schon und läßt sich da bei einigen Boards im Bios auch auf 25W begrenzen!

Welcher Dell Desktop ist das ganz genau?

Das Bios des Boards muß absolut immer die CPU unterstützen und sicher ist das definitiv nicht!

"im Bios auch auf 25W begrenzen"

Das ist bei nem Dell = OEM Board AFAIK never ever möglich.
 
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