Mal ganz ehrlich: Ich schätze mal, du hast nicht ansatzweise genug Ahnung, um ein PC-Netzteil zu konstruieren, dass immer innerhalb der ATX-Spezifikationen bleibt.
Denn das ist schon ein paar Nummern komplizierter, als zwei Drähte an eine LED zu löten und damit das PC-Gehäuse zu beleuchten...
als akku soll wie schon beschrieben ein akkupack etwa von der größe eines älteren macminis zum einsatz kommen. ich dachte da eigentlich eher an nihm-akkus. kapazität um die 40Ah 10x4x3Vá4000mah
3V nihms mit 4500mAh kapazität gibts so um die 3 €, das würde die kosten für den akku im rahmen halten.
NiMH sind veraltet. Mit LiFePo-Akkus kann eine höhere Leistungsdichte realisiert werden, die Akkus sind also kleiner und leichter.
Dafür ist LiFePo teurer und braucht spezielle Ladeschaltungen, kann aber wesentlich höhere Ströme bereitstellen.
für meine negativspannungen würde ich probieren mithilfe von spannugswandlern die 12V auf 24V hochzutransformieren. das sollte doch funktionieren?
ebenso 10V für -5V
5V
3,3V
Um dem Spannugabfall bei der Entladung entgegenzuwirken, wäre es wohl sinnvoller den Akku gleich auf 15 V zu bauen, und auch die 12 V mithilfe eines Spannugswandler bereitzustellen, richtig?
Blöde Idee. Du willst die Spannung hochsetzen, um sie danach wieder runterzusetzen.
Jede Wandlung hat gewisse Verluste, und wenn du hoch- und wieder runterwandelst hast du die Verluste zweimal.
Es gibt invertierende DC-DC-Wandler, die z.B. aus +12V -12V erzeugen.
-5V braucht man nicht mehr, das war nur in ATX-Norm 1 vorgesehen, und ist bei ATX 2.x-Netzteilen unbelegt.
5V und 3,3V könnte man auch direkt aus der Akkuspannung mittels DC-DC-Wandler bereitstellen.
Dein größtes Problem ist aber: Wie machst du aus der Akkuspannung stabile 12V, und zwar so, dass auch bei einer Leistungsspitze alles innerhalb der Norm bleibt?
Beispiel: Der PC idlet so vor sich hin und braucht vielleicht 3A auf 12V.
Plötzlich startest du ein Spiel, der Prozessor taktet auf einmal hoch und die Grafikkarte läuft an, und du hast auf einmal mehr als 40A Verbrauch auf der 12-Schiene.
Wenn du dein Spiel beendet hast, geht die Leistungsaufnahme ebenso schnell wieder auf auf ein paar A zurück.
Die Regelung der 12V muss so stabil arbeiten (10% Toleranz), dass zu keinem Zeitpunkt mehr als 12,6V oder 11,4V ausgegeben werden.
Wenn du das nicht schaffst, wird das System instabil und kann/wird abstürzen.
Das gleiche gilt auch für 5V und 3,3V (jeweils 5% Toleranz), auch wenn die Ströme hier nicht ganz so hoch sind.
Und das wirst du nicht so einfach schaffen, wenn du einfach ein paar elektrische Komponenten irgendwie zusammentüdelst.
Das setzt schon recht umfangreiches Wissen in Schaltungsentwicklung und Elektronik voraus!
Wenn die Entladeschlussspannung des Akkus immer größer als 12V bleibt, kann man für 12V einen Wandler in Buck-Topologie einsetzen.
Wenn die Akkuspannung mal größer und mal kleiner als 12V ist, brauchst du einen Wandler in Buck/Boost-Topologie.
Und noch dazu musst du bei einer Akkuversorgung auch daran denken, dass bei leerem Akku das Netzteil sicher abschalten muss.
Denn wenn der Akku leer wird, kommt immer weniger Spannung raus.
Die Wandler versuchen das zu kompensieren, indem sie mehr Strom ziehen, und das macht die Akkus noch schneller leer.
Und damit kannst du dir sowohl die Akkus als auch den DC-DC-Wandler zerstören!
das ganze intern und nach außen ein kaltgerätestecker für +12V und GND entweder zum akkupack oder zu einem Netzteil.
Saublöde Idee!
Du kannst doch nicht einfach ein Steckersystem, das für 230V Netzspannung vorgesehen ist, für 12V Gleichspannung missbrauchen.
Denk daran was passiert wenn da jemand Netzspannung anschließt!
Dein "Netzteil" nebst gesamtem Innenleben wird sehr schnell in Rauch aufgehen...
Außerdem sind Kaltgerätestecker nur für 10A bei 230V Wechselspannung zugelassen.
Für Akkuanschlüsse verwendet man wegen der hohen Ströme (und außerdem Gleichspannung) andere Steckersysteme, wie z.B. Anderson
Powerpole oder
Multipole.
Wenn du also nicht gerade Elektrotechnik studierst und ein paar Monate Entwicklungszeit für dein Netzteil einplanen kannst, vergiss das ganze am besten gleich wieder.
Du verbrätst einen Haufen Kohle und Zeit, und vielleicht auch ein paar PC-Komponenten, und am Ende kommt nichts vernünftiges raus.
Wenn du unbedingt eine Akkuversorgung willst, dann achte auf stromsparende Komponenten und verwende eine PicoPSU.
Da gibts Modelle, die für den Betrieb im Auto entwickelt wurden, also Betrieb mit (Blei-)Akku.
Zum Beispiel das M2-ATX (160W, externe Platine), M3-ATX (125W, ATX-Stecker) und M4-ATX (250W, externe Platine).
Dual-Xeon und starke Graka kannst du damit allerdings vergessen.
Wenn du auf die Akkuversorgung verzichten kannst, und nur das Netzteil extern mit möglichst wenigen Steckverbindern anschließen willst, dann Powerpole.
Wobei ich ein externes Netzteil für extrem unpraktisch halte...
MfG