Suche etwas Hilfe bei KVM/QEMU System auf Linuxbasis mit durchgereichter GPU zu VM

pumuckel

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Hallo,

Ich muss als Vorwort angeben: ich war 95% meines Lebens dummer Windowsnutzer und tauchte erst die letzten Jahre in die Linux Welt ein (genervt von Microsoft)
Ich bin Autodidakt = ich muss es mir selbst beibringen bzw durch lesen/probieren/nachfragen, da ich keine Linux (Desktop) Nutzer im Bekanntenkreis habe


Ich suche seit ca 2 Jahren nach einer Möglichkeit, meinen privaten PC auf Linuxbasis umzustellen (klappte super für 90% der Arbeiten) jedoch der Gaming Teil hinkt noch, darum muss ich immer 2 PCs hier haben.
die Suchen für Passthrough einer dez. VGA waren teils vielversprechend, aber endeten oft in Frust (Arch scheint dazu wohl am geeignetsten, aber hier ist wohl mein Noobstatus das Problem)


geplant ist ein PC mit einer Linux Basis (inkl einem Desktop Env.) für die tägliche Arbeit (der auf der iGPU einer Intel 4600 / eines I5-4690s läuft) - sollte die iGPU gut unterstützen für z.B. Videos
eine Windows VM mit durchgereichter dez. GPU (z.B. GTX 660) für Steam und Games <---- Knackpunkt auf dem 3. Moni
andere kleine VMs (aber das ist ja kein Problem)


nun fand ich dies hier:

https://www.youtube.com/watch?v=N9QwDmYBRgg

https://www.youtube.com/watch?v=r-AN8E8ADL0

KVM Experience



was eigentlich fast alles erledigt, was mir vorschwebt (ok Debian ist nun als Desktop System auch etwas komisch, aber Arch ist mir noch unbekannter und für Mint oder Ubuntu fand ich FAST nix)
Ausnahme ist ein früheres gentoo Video : https://www.youtube.com/watch?v=37D2bRsthfI



Hat jemand von Euch sowas schonmal umgesetzt und kann mir Tipps geben ?


Zusatz: mein Testsystem unterstützt natürlich VT_D (Intel IOMMU)
AsRock Z97 ITX (notfalls liegt noch ein ASRock Z87 ITX hier)
Intel I5-4690S - http://ark.intel.com/products/80812/Intel-Core-i5-4690S-Processor-6M-Cache-up-to-3_90-GHz
16GB DDR3-2400
Asus GTX 660 OC (kaufe aber auch gern ne passende, kein Ding)
240GB SSD + 2*1TB 2,5" HDDs



Vielen lieben Dank für eure Zeit !
 
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Ich hab's noch nie ausprobiert, aber diese englische Anleitung für Debian klingt ganz gut: https://wiki.debian.org/VGAPassthrough. Lies dir auf jeden Fall den Abschnitt über die Voraussetzungen genau durch, bevor du anfängst. Ich benutze Arch Linux, aber das würde ich Einsteigern definitiv nicht empfehlen.

Sehr interessantes Thema. Ich habe noch eine vollwertige Windows Installation für Fotobearbeitung und Spiele und diese VGA Passthrough Geschichte ist bisher vollkommen an mir vorbeigerauscht. Das probiere ich auf jeden Fall auch mal aus, wenn ich Zeit habe. VirtualBox wäre mir eigentlich am liebsten, weil KVM/QEMU von Hand konfigurieren überhaupt keinen Spaß macht, aber VirtualBox scheint das nicht wirklich zu unterstützen.
 
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Hast schonmal proxmox probiert? Basiert auf Debian.

ja, hab ich :)

ist aber total ungeeignet für meinen geplanten Einsatz (schon getestet). auch OVM, bevor das jemand anschleppt :)
EDIT: grad gesehen, dass die 4.0 Beta auf Jessie basiert, mal angucken :)

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weil KVM/QEMU von Hand konfigurieren überhaupt keinen Spaß macht, aber VirtualBox scheint das nicht wirklich zu unterstützen.

och da gibts auch desktop/webbasierende Verwalter .... das wäre das kleinste Problem :)
 
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och da gibts auch desktop/webbasierende Verwalter .... das wäre das kleinste Problem :)
Und dann funktioniert die Sache nicht auf Anhieb, was bei diesem Thema sehr wahrscheinlich ist, und du darfst dich mit noch mehr unbekannten Variablen rumschlagen.
 
Und dann funktioniert die Sache nicht auf Anhieb, was bei diesem Thema sehr wahrscheinlich ist, und du darfst dich mit noch mehr unbekannten Variablen rumschlagen.

also bisher war alles problemfrei, aber du hast da sicherlich tiefere Einblicke
 
Also hast du es schon am Laufen? Wäre nett, wenn du eine Zusammenfassung geben könntest.
 
Also hast du es schon am Laufen? Wäre nett, wenn du eine Zusammenfassung geben könntest.

Ich such grad (vor Aufbau und Installation) nach etwas Erfahrungen .... bisher meldete sich noch niemand :)

.... immer ruhig mit den jungen Pferden, die Jungs hier haben auch Arbeit, Familien und nur wenige haben denke ich sowas laufen
 
Ich nutze das ganze unter Arch Linux und Windows 8 in der VM mit einem i7 2600, Z77-G45 und 480GTX.
Wenn du die iGPU einer Intel CPU nutzen willst, musst du deinen Kernel patchen: https://lkml.org/lkml/2014/5/9/517
Unter Arch ist das mit makepkg eigentlich keine große Sache.

Mit qemu brauchst du -cpu kvm=off, da der nVidia Treiber sonst nicht lädt. Die ganzen hv_ Sachen darfst du nicht setzen. nVidia hat irgendwas gegen VMs...
Einmal eingerichtet hatte ich damit eigentlich keine Probleme mehr.

Es gibt dazu auch einen Thread im Arch Forum: https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=162768


Ich benutze Arch Linux, aber das würde ich Einsteigern definitiv nicht empfehlen.
Wenn man lesewillig ist und sich auch etwas einarbeiten will, warum nicht?
Mein Bruder hat auch mit Arch angefangen.
 
Hat jemand von Euch sowas schonmal umgesetzt und kann mir Tipps geben ?

Umgesetzt im Sinne von es ans laufen zu kriegen für Benchmarks und tests habe ich es, für die Dauerhafte Nutzung (noch) nicht. Das liegt aber eher an externen Faktoren wie Studium und fehlender Zeit, funktionieren tut es recht gut eigentlich.

Konkrete Tipps geben ist aber vermutlich schwierig, da die Probleme doch sehr individuell sind.
Mit meinem aktuellen Lenovo Mainboard ist USB z.B. problematisch, da alle Geräte am selben USB Controller landen, man also keinen kompletten an die VM durch reichen kann und die Geräte hinter dem KVM Switch identisch aussehen (ich musste die config vor jedem Windows boot anpassen oder 2 Keyboard/Maus sets nehmen)
Mit dem Asus P9D WS gab es zB keine Probleme, außer das mir das layout nicht zusagt(e).

Beim rebooten der VM bleibt diese manchmal hängen, bis ich den Host reboote, das liegt meiner Vermutung nach aber an der durchgereichten Radeon 260X, zumindest ist das eine der Karten die Probleme verursacht nach dem Blog des VFIO maintainers (?)

Ich würde es mir pers. mit Arch/Fedora im Vergleich zu Debian einfacher vorstellen, da durch die doch durchwegs aktuelleren Pakete einiges an Bastelarbeit wegfallen sollte. Bis auf den ACS patch um IOMMU Gruppen aufzutrennen (nicht sicher ob du diesen überhaupt benötigst bei deinem Einsatzfall) ist bei Arch alles ohne groß Pakete zu patchen/selbst zu kompilieren out of the box dabei.

Ansonsten wird es wohl Probleme mit der Geforce und aktuellen Treibern geben, da Nvidia versucht diesen Anwendungsfall zu unterbinden. Mein Stand diesbezüglich ist aber, dass sich dies unter minimalen Performance Einbußen (Hyper-v Optionen deaktivieren, ein extra KVM flag setzen) austricksen lässt.

Mit
Ich bin Autodidakt
erfüllst du die wichtigste Voraussetzung vermutlich. Da die Informationen doch sehr verteilt und nicht überall aktuell sind, muss man sich auf Recherche und ausprobieren einstellen =)

Eine gute und aktuelle Quelle ist immer der Blog von Alex Williamson. Einige gute Infos lassen sich auch für Mint sowie im unRaid Forum finden.

Edit:

Wenn du die iGPU einer Intel CPU nutzen willst, musst du deinen Kernel patchen: https://lkml.org/lkml/2014/5/9/517
Unter Arch ist das mit makepkg eigentlich keine große Sache.

Dies ist meiner Erfahrung nach nicht (mehr?) nötig, wenn man es mit OVMF umsetzt.
Code:
intel_iommu=on,igfx_off
als Bootparameter war ausreichend.

Hardware:
Xeon E3-1745 v3
Lenovo Mainboard aus Thinkstation E32/Thinkserver 140 (C226 Chipsatz)
16gb DDR3-1600mhz RAM
Radeon R7 260X für die VM, iGPU für den Host.

Liebe Grüße =)
 
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Erstmal danke DSMon und leeN für eure Zeit

Die Sache mit dem "zicken" von NVidiatreibern (softblock) wird wohl durch das "Verstecken" der VM Umgebung und den benötigten UEFI Boot der Karte (bei der Debianlösung im 1. Post) gelöst

Arch wurde mir schon mehrfach nahegelegt dafür, jedoch soll nun angeblich auch Jessie eine gute Basis bieten (und mit Debian aka Wheezy hab ich öfters "zu tun" auf den Servern - halt nur Noobjobs :) )
Für Jessie gibts dann evtl auchmal ProxMox oder Openmediavault falls ich sowas mal am AIO HTPC lösen mag (ohne Handarbeit ^^ )

intel_iommu=on,igfx_off (wird z.B. auch bei ProxMox mit intel igp benutzt wenn man VT-D nutzen mag, da die IGP nicht durchreichbar ist und sonst ein Errorloop kommt)
für dez: intel_iommu=on vfio_iommu_type1.allow_unsafe_interrupts=1 rootdelay=10 scsi_mod.scan=sync

hier ham die es mal zusammengefaßt für Proxmox (Wheezy): https://pve.proxmox.com/wiki/Pci_passthrough

Ich les mir eure Links mal durch

Wäre Super endlich den Windowsrechner einmotten zu können (brauch ich nur noch für Games)
 
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kurze Rückfrage:

Antergos (ist ja Arch basierend) ..... wäre das (Eurer Meinung nach) besser geeignet als Debian 8.1 oder *buntu

... wäre halt wieder Neuland auf unterstem Level (also Start bei 0)

*buntu kenn ich vom Desktop und da geht derzeit alles, was ich im Frontend brauch ohne Probs (und v.a. schnell einzurichten und stabil), Debian kenn ich von der Konsole her (allerdings 6/7) und aus OMV/ProxMox (und SteamOs wird ja auch auf 8er Basis laufen)
grad die Sache mit SteamOS läßt mich eigentlich zu ner Debian tendieren, da ich annehme, dass damit auch der breitere/aktuellere Support für Hardware (auch durch Hersteller gepushed) durch die Steamboxen zu Debian kommen wird (*buntu war ja glaub ich auch in der Debian Linie)

..... Vielfalt kann auch eine Last sein :)
 
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Antergos (ist ja Arch basierend)
Wo hast du das denn ausgegraben? Antergos höre ich zum ersten Mal. Wenn's auf Arch basieren soll aber benutzerfreundlich, würde ich zu Manjaro greifen. Das ist wesentlich populärer und wird auch schon seit einigen Jahren gepflegt. Ob sich das besser eignet als etwas Debian basiertes kann ich aber nicht sagen.

Ich persönlich würde mit Debian oder Ubuntu anfangen und wenn du damit überhaupt nicht weiter kommst, kann man immer noch umschwenken. Pack dein Benutzerverzeichnis auf eine separate Partition, evtl. auch noch mit LVM, um die Partition bei Bedarf ohne größere Handstände erweitern zu können. Dann kannst du jederzeit eine andere Distribution installieren ohne deine Benutzerdaten zu verlieren.
 
grad die Sache mit SteamOS läßt mich eigentlich zu ner Debian tendieren, da ich annehme, dass damit auch der breitere/aktuellere Support für Hardware (auch durch Hersteller gepushed) durch die Steamboxen zu Debian kommen wird

Whoot? Die nutzen doch beide den selben Kernelquellcode?
 
Wo hast du das denn ausgegraben? Antergos höre ich zum ersten Mal. .

About | Antergos Linux

(altes Video) - https://www.youtube.com/watch?v=hP9DbkvAen0



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Whoot? Die nutzen doch beide den selben Kernelquellcode?

Was genau willst du damit sagen ?

Ich sah bisher debian (distribution) als etwas stiefmütterlich behandelt in Bezug auf Multimedia. scheint nun aber etwas anzuziehen und mit 9 stellen sie auch wieder auf ffmpeg
Wenn nun mit SteamOS mal was anderes als "server/appliance" Anwendungen kommen, dann dachte ich, evtl tuts dem ganzen Debian gut
Nvidia wird sicherlich auch auf der Platform dann mitspielen wollen, ebenso wie andere Multimedia Hersteller

hatte ich da irgendwas falsch gedacht oder ausgedrückt ?
 
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Cinnarch, OK. Würde wie gesagt dann lieber zu Manjaro greifen. Da sind die Chancen höher, dass das langfristig gepflegt wird und es hat wesentlich mehr Benutzer.

Ich sah bisher debian (distribution) als etwas stiefmütterlich behandelt in Bezug auf Multimedia. scheint nun aber etwas anzuziehen und mit 9 stellen sie auch wieder auf ffmpeg
Ich hatte mit Debian noch nie Probleme bzgl. Multimedia, weil es von vielen Leuten benutzt wird. Debian hat sehr strikte Richtlinien, was freie Software betrifft und leider hat gerade Multimediasoftware in dem Bereich oft Defizite. Man sollte auf jeden Fall das non-free Repository mit einbinden und das hier ist auch sehr nützlich: Deb Multimedia Packages::Home.

Wenn nun mit SteamOS mal was anderes als "server/appliance" Anwendungen kommen, dann dachte ich, evtl tuts dem ganzen Debian gut
Nvidia wird sicherlich auch auf der Platform dann mitspielen wollen, ebenso wie andere Multimedia Hersteller
Wüsste nicht, dass NVidia jemals mit Debian Probleme verursacht hätte.
 
Was genau willst du damit sagen ?

Ich will sagen, dass Arch und Debian den selben Kernel benutzen. Also haben sie in der selben Versionsnummer die selbe Hardwareunterstützung, sofern natürlich die Firmware und Software wie Mesa auch gleich ist.
Der Kernel, Mesa oder sonstiges wird von den Distris ja nicht selbst programmiert, sondern sie compilen sie nur für ihre jeweilige Distri. Meiner Erfahrung nach ist Arch etwas aktueller.
https://www.kernel.org/

Warum fangen in letzter Zeit eigentlich alle an, vor das Fragezeichen ein Leerzeichen zu setzen?
 
@ DSMon

falls ich in meiner Unwissenheit da was dummes sagte, vergib mir :)
 
Kein Thema, deshalb sind wir doch in einem Forum. :-)

Hast du dich schon entschieden?
 
noch nicht, probiere grad etwas mit der Proxmox 4 Beta im Desktopbetrieb rum (leider noch beachtliche Bugs beim Passthrough)

Ansonsten hab ich auchmal in anderen Foren und bei einigen Linux Podcasts angefragt und warte da auf Rückmeldungen ..... hat ja keine Eile ( und soll ja dann auch stabil laufen)

der Ubuntu Mate Rechner mit Virtualbox erledigt ja alles (bis auf Gaming) derweil stabil und zuverlässig und des Gaming Windows PC läuft auch tadellos :)
 
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