Suche Mikrofon das auf Distanz funktioniert

DonUschi

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Moin,
ich hab Headsets satt. Da ich für das Homeoffice eh ne Webcam brauchen konnte hab ich mir die Logitech Streamcam gekauft. Ziemlicher fehlkauf. Die Cam die bei weniger Licht funktionieren sollte als die günstigeren Varianten kann einfach nicht überzeugen. Der Klang des Mikrofons wird immer wieder bemängelt und es nimmt wirklich ALLES auf. Vögel bei angekipptem Fenster. Autos. Tastatur. Chips.

Ich würde erwarten, dass das mit Mikros wie dem Elgato Wave 3 und dem Rode NT(-Mini) besser wird, jedoch nicht wesentlich. Das Mikro würde unter dem Monitor hinter der Tastatur stehen. 30cm bis zur Tastaur und ca 80 cm zum Mund.

Statt einer Niere sollte ein Richtmikrofon doch die deutlich bessere Lösung sein oder nicht? Klangqualität ist kein riesenkriterium. Solange es besser klingt als meine Webcam und halbwegs an das Modmic ran kommt ist das OK - ich streame nicht - ich möchte nur Freunden einen gefallen tun. Wichtig wäre mir nur, dass die Qualität durch die Distanz nicht so extrem abfällt und dadurch der Radius der aufgenommen wird so groß wird wie bei einer Niere.

Was denkt ihr dazu und habt ihr Vorschläge und Erfahrungswerte?

Gruß,
Uschi
 
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Dazu ein entsprechendes interface wie das audient id4 mk2 oder behringer umc22/202hd und das sollte halbwegs funktionieren.

Alternativ eines der genannten Interfaces, pronomic scm1 und softwareseitig ein noisegate einrichten, dann muss das Mikrofon aber zwangsläufig Mundnah positioniert werden.

80cm ist für "normale" Mikrofone einfach viel zu weit weg, da nimmst du zwangsweise massiv raumhall und Nebengeräusche auf.
 
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Dazu ein entsprechendes interface wie das audient id4 mk2 oder behringer umc22/202hd und das sollte halbwegs funktionieren.

Alternativ eines der genannten Interfaces, pronomic scm1 und softwareseitig ein noisegate einrichten, dann muss das Mikrofon aber zwangsläufig Mundnah positioniert werden.

80cm ist für "normale" Mikrofone einfach viel zu weit weg, da nimmst du zwangsweise massiv raumhall und Nebengeräusche auf.

Hast du die Kombi zufällig und kannst das Mikro mal 80cm von dir entfernt hintere die Tastatur stellen, sprechen und dabei tippen und das aufnehmen? ^^
 
Das MKE 600 mit einem der Interfaces. Das sollte ja nicht so viel Einfluss haben. Mein Favorit wäre das umc22 weil es die wenigstens nicht genutzten Anschlüsse hätte.

Und Mundnah ist ja nicht das Ziel. Sondern eben unter den Monitor verbannen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DonUschi
Hattest du Physik in der Schule? wie soll das physikalisch funktionieren? Woher soll ein dummes Mikrofon wissen, dass jetzt deine Tastatur klappert und nicht deine Stimme was wieder gibt? Genau, das funktioniert nicht.
Wenn du eine RTX Grafikkarte hast, dann kannst du mal RTX Voice ausprobieren.
 
Unnötiges toschlagargument. Würde ich fest dran glauben, dass nen Richtmikrofon alles links und rechts ausblendet hätte ich hier nicht gefragt. Mich interessiert wie viel und alle Tests die ich finden konnte haben das Mikro viel zu dicht am Mund für meinen Geschmack.

RTX Voice kenn ich. Hab ne 6900XT.
 
Nein, die Kombination habe ich nicht selbst. Ich nutze die Variante mit dem scm1.

Man kann das Mikrofon problemlos Mundnah platzieren ohne dass es stört (leicht angewinkelt, sowieso sinnvoll als sinnvolle Vorbeugung gegen plosive)
 
Dann könnte ich auch einfach mein Headset nutzen. Was ich ja auch immer noch oft tun will. Gerade für das Home Office möchte ich kein Mikro im Bild haben das massiv von nem Arm ins Gesicht baumelt. Und dann ist da immer noch die Tatsache, dass der Arm asymetrisch am Tisch befestigt meinen inneren Monk stören würde. Und selbst wenn ich das zentral hinter dem Monitor führen würde wie bei nem Anglerfisch würde mich das stören. =/

Am Ende soll es funktionieren wie das Mikrofon an meiner Kamera. Nur viel geiler durch die Richtcharakteristik und die prinzipiell bessere Qualität des Mikrofons.
 
Dann hilft nur ausprobieren ob das genannte Sennheiser das gewünschte Ergebnis liefert. Bei so naher Distanz zwischen Mikrofon und Tastatur kann es durchaus sein, dass diese Geräusche nicht herausgefiltert werden können (ggfls Positionierung über dem Monitor mit Ausrichtung auf den Mund ausprobieren).

Wie Jackass schon sagte, Mikrofone sind dumm.
 
Elizabeth nutzt ein Blue Yeti. Wie du in dem Video siehst, steht es außerhalb des Kameraausschnitts und der Ton ist ziemlich gut.
 
In einem akustisch optimierten Raum ohne dass sie währenddessen auf einer Tastatur rumhämmert.
 
Der Raum ist ein ganz normaler Wohnraum ohne Akustikelemente. Ich sehe Elizabeth fast jede Woche im Live-Chat und bisher ist es mir nicht negativ aufgefallen, wenn sie etwas getippt hat. Allerdings habe ich auch nicht explizit darauf geachtet.
 
Konnte es mir jetzt erst anhören und stimmt, der Raum ist nicht groß optimiert. Die Qualität einfach schlecht.

Es hallt, die Stimme hat kein Fundament, wer will sowas? Da kann man sich das ganze Geld auch sparen.
 
Da ich auch nochmal nach dem NTG1/3/4(5 ist mir zu teuer) geguckt hab ist mir das hier über den Weg gelaufen.

Ich kann immer nur sagen was ich mag und was nicht. Ich weiß nicht was gut und schlecht ist. Das Rode Video Pro war mir zu "boomy". Künstlich bassig. Das NTG4+ klingt "leer". Das Sennheiser neutral und für mein Ohr genau richtig. Ich mochte auch Sennheiser Kopfhörer immer am liebsten. Hab selber HD558 und HD700 (bester fit und bester klang für all day long, leider grottige Verarbeitung bzw Materialqualität).

Das Yeti aus dem Video klingt nach absolut nichts besonderem aber OK neutral. Weder positiv noch negativ aufgefallen in dem Video. Die nicht Vorhandenen Nebengeräusche sind ein berechtigter Einwand in dem Szenario.
 
Nimm nen gerichtetes Lavalier Mikrofon oder bleib beim Headset.
Wenn du das Mikro nicht optimal positionieren kannst, kannst dir das Geld von nem teuren Mikro sparen. Das wird nix.
Du hast auch eine völlig falsche Vorstellung der Physik. Du meinst, Schallwellen treten nur bei der Quelle (z.B. Tastatur) auf, doch das ist völlig falsch. Schallwellen breiten sich aus, prallen von Gegenständen ab und verteilen sich wieder zurück. D.h. dein Mikro kann noch so ne enge Charakteristik haben, der Schall der sich durch den Raum verbreitet trifft immer auch auf die Kapsel vom Mikrofon und wird mit aufgenommen.
Das einzige Mittel gegen Nebengeräusche ist die mundnahe positionierung und der daraus verringerbare Pegel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich nicht detailliert genug in der Beschreibung meiner Erwartungshaltung. Vielleicht interpretierst du viel rein.
Ich erwarte nicht, dass man keine Störgeräusche hört. Ich hoffe, dass diese nach aufdrehen des Pegels so leise sind, dass sie eine akzeptable Voice Activation Schwelle in TeamSpeak nicht überschreiten und nicht extrem dominant sind während ich spreche. Mit dem InWebcam Mikrofon hört man die Vögel von draußen aus dem Seitlich geöffneten Fenster wirklich als säßen sie einem auf der Schulter. Und ich hoffe auf eine gewisse Dämpfung der Tastatur, die aus Cherry Brown Switches durch die Richtwirkung und dementsprächende Dämpung zur Seite bzw. unten vielleicht auf Rubberdome Tastatur reduzieren.

Mir ist die Physik grob bewusst, ich habe nur keinerlei Erfahrung mit etwas anderem als dem ModMic. Dieses habe ich durch entsprechenden Pegel und Voice Activation so gut eingestellt, dass ich ohne mich zu muten Essen kann. Inkl. Chips ohne zu aktivieren und trotzdem spricht es auf Sprache früh genug an um nichts weg zu schneiden. Dem ModMic hilft in meiner Version die Bidirektionale Auslegung, wodurch sich gleichzeitig auf die Membran auftreffende Geräusche halbwegs auslöschen. Das klappt aus meiner Erfahrung heraus auch ausreichend gut.
 
Tastatur wird n stück leiser aufgenommen, wenn auch nicht so viel wie erhofft. Reicht aber.
Vögel und Autos von draußen werden fast gar nicht mehr aufgenommen. Sound aus Lautsprechern wird leider nicht genug ausgeblendet und reicht zur Voice Aktivierung im TeamSpeak - eine geringfügige hoffnung habe ich noch wenn ich nicht Seitlicht vom Schreibtisch aufnehme sondern von über dem Monitor und damit zwischen Lautsprecher und Kopf. Stimme und Hall ist in meiner Wunscheinstellung von einem Meter nichtmehr gut aber OK. in 60-70cm gut. In 30-40cm sehr gut. In 50-20cm sogar zu intensiv und Kontraproduktiv in dem Bereich wo sich sonst dynamische Mikros aufhalten. Ich bin zufrieden und werde es behalten. Zur Webcam ist es n riesen Sprung. Die erste Reaktion im TeamSpeak in Abgrenzung zum ModMic war verhalten und "schlecht". Die Ohren gewöhnten sich aber sehr schnell und sind gewechselt von "schlecht" zu "das ist einfach nur sehr natürlich - genau so hörst du dich auch in echt an". ^^

Edit:
Ich könnte noch eine Empfehlung zur Aufhängung gebrauchen. Was funktioniert besser?
- Rode SM4-R vs Rode SM5 (wobei letzteres leider keine Schraubaufnahme hat) - hat eins von beiden Vorteile oder ist es irrelevant akkustisch und eher ne Geschmackfrage die Richtung Optik tendiert?
- ...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Mikrofon benutzt du jetzt?

Wenn du nicht willst, dass das Mikrofon durch die Lautsprecher aktiviert wird kann ein noisegate helfen.
 
Ich benutze jetzt das MKE 600. Dieses hab ich über ein Tascam US-322 welches ich mir leihen konnte via Lineout an der Soundblaster X damit ich dort Hall und Umgebungsgeräusche heraus rechnen lassen kann. Ich nehme an das eins von beiden auch ein Noise Gate enthält - zumindest hatte ich eine darauf schließende Aussage mal in einem Forum gelesen als ich ne Weile Probleme mit dem Treiber und Knacken hatte, welche sich durch Deaktivieren des Noise Gate entfernen ließen. Dieses funktioniert jedoch nicht genug. Man hört immer wieder in Aufnahmen wie es greift oder nicht greift.
 
Schließ das tascam per USB an und lass die soundblaster z, die ist völlig unnützes Spielzeug.

Mithilfe von pedalboard2 und vb audiocables kannst du vst plugins (http://reaper.fm/reaplugs/) nutzen. Ein lowpassfilter hilft gegen raumhall, noisegate wie gesagt gegen ungewünschtes aktivieren des Mikrofons, dazu gibt es noch compressor etc.

Bisschen mit dem Thema beschäftigen, dann erreicht man deutlich bessere Ergebnisse.
 
Mh ich hab die Soundblaster für folgende Dinge:
Aufnahme:
- Hintergrundgeräusche entfernen
- Echo Unterdrückung

Wiedergabe:
- Sprachwiedergabe hervorheben (meine Hörkurve ist n U und mein Gehirn kann nicht so gut "unwichtiges runter regeln und das was mich interessiert anheben". In ner Kneipe bin ich quasi lost.
- "Nachtmodus" also die Kurve flacher ziehen

Du meinst die Software von Creative macht nix besonderes und ich kann all das auch einfach mit den Plugins erreichen die du genannt hast?

Diese Software Goodies waren auch immer der Grund warum ich nie auf einen dedizierten Kopfhörerverstärker gesetzt habe. Denkst du die meisten Interfaces haben schon was gleichwertig oder besseres integriert im Vergleich zur Soundkarte?
 
Denkst du die meisten Interfaces haben schon was gleichwertig oder besseres integriert im Vergleich zur Soundkarte?
1. Das hat nichts mit denken zu tun sondern mit Wissen.

2. Nein, selbst interfaces für mehrere tausend Euro haben seltenst nen Equalizer, gate, kompressor oder ähnliches integriert. Auch Profis arbeiten nahezu ausschließlich mit vst plugins.

Wie bereits gesagt, hintergrundgeräusche kann man mit einem noisegate entfernen, sprachwiedergabe hervorheben macht man mit einem Equalizer, Nachtmodus ist ein einfacher kompressor der laute Töne leiser macht und leise lauter, Ventilator/Klimaanlage im Hintergrund? Lowpassfilter bei ~70-120hz und weg ist es.

Der Vorteil von vst plugins ist, dass du viel feiner justieren kannst. Bei der soundblaster z aktivierst du etwas oder deaktivierst es und hast sonst keinen Einfluss. Mit vst plugins kannst du genau bestimmen um wieviel dB der kompressor Töne anheben bzw reduzieren soll.Der Nachteil, sofern es denn einer ist: Man muss sich ein wenig damit beschäftigen um zu verstehen was man tut.
 
Das TASCAM Interface bietet auch selber schon viele der notwendigen Plugins nur halt in frei konfigurierbar und das Ergebnis in TS ist auch schon recht überzeugend. Ich les mich aber auch noch ein.

Mein Rode PSA1 ist gerade gekommen. Das Richtmikrofon ist zu leicht. :oops: Der Arm hat quasi n Dauerständer und lässt sich nicht runter bewegen. Ist wohl für große spinnen und große dynamische Mikrofone austariert. Musste es runter binden. Ich glaub da werd ich mir nochmal n Gewicht besorgen müssen um das drunter zu kleben. -.-
 
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