Primaer haenge ich mich an deiner Aussage auf, dass es keinen Mehrwert fuer Großkonzerne bei den Hyperscalern gibt. Und das ist schlicht falsch.
Da wiedersprichst Du Dir dann aber schnell selber...
Egal wie gut deine IT Truppe ist.
Denn komischerweise schaffen das die Hyperscaler auch
. Und soweit ich weiß, arbeiten dort auch Menschen. Man müsste die halt ordentlich zahlen und wenn ich mir die Gewinnausschüttungen in der deutschen Industrie so anschaue, wäre das dort problemlos möglich gewesen, wenn man nicht den verschiedenen (Nazi-)Erben (zum großen Teil) sehr viel Geld abgeben müsste...
Wenn du irgrndwann 1000+ k8s Cluster zu Hause hast, wirst du merken dass man mit ‚normalem‘ know-how an seine Grenzen stoeßt.
Cluster oder Nodes im Cluster (da sind 1000 ja noch nicht viele)?!? War nichtmal die Idee von Borg (und dann kubernetes), dass man da alles unter einem Dach laufen lässt - mir scheint eher, dass jemand mit 1000 k8s-Clustern nicht so recht weiß, was er tut... (pro Cluster 10-20 Mitarbeiter - was?!)? Und ja, wenn man normalisiert, dass man die Dinge nicht selber machen kann, weil ... dann kann das irgendwann auch niemand mehr.
Wenn dein Virtualisierungs-Layer Netzwerkmaessig die Graetsche macht
V.a. wenn man dann noch aus Gründen alle k8s-Cluster im selben Hypervisor laufen lassen muss ...
und auch die Hersteller ratlos werden.
Und das kann beim Hyperscaler nicht passieren?! Oder sagst du dann, "wenn die das nicht können"?
Dann ist beispielsweise ein Punkt erreicht in dem ne kleine Truppe + Hyperscaler ausreicht um Mehrwert zu schaffen.
Wird das dann billiger? Oder kauft man halt nicht die Kompetenz ein und macht sich abhängig?
… Oder es kommt ne Pandaemie und du musst ploetzlich von 30k remote auf 100k remote Usern hochskalieren.
Das waren beides im uebrigen reale Szenarios der letzten paar Jahre. Und ich habe noch deutlich mehr davon erlebt.
Weißt du, wie wir das an der Uni gemacht haben:
https://guacamole.apache.org/ - die PCs waren ja da und afaik ist das lizenztechnisch auch möglich. Mit einem kompetenten IT-Team und einem Kubernetes-Cluster kann man das sehr einfach machen, nicht?
Tatsächlich ist im Großen wie im kleinen das größte Problem dann wohl die Tatsache, dass adäquate Anbindung ans Internet nicht vorhanden ist. Siehe z.B. hier auf S22:
https://www2.dfn.de/fileadmin/5Presse/DFNMitteilungen/DFN_Mitteilungen_95.pdf - mit 20Gbit sind dann 30k Remote-Desktops wohl tatsächlich eher Fantasie. Dazu kommt, dass in der digitalen Kolonie alle Routen in die Cloud führen, aka das Peering zwischen hier ansäßigen Unternehmen und ISPs dürfte so aussehen, wie im DFN (S32 im vorigen PDF): Cloud (routet vmtl. nicht an seine ISP-Peering weiter...) und allgemeine Knoten gleichverteilt. Die meisten ISPs scheinen da vmtl. noch viel mehr auf "privates" Peering zu setzen, denn das ist billiger:
https://www.golem.de/news/de-cix-nu...eering-grosser-netzbetreiber-2103-155030.html Und ja, in solchen "Netzen" braucht man die Cloud, weil die erkannt haben, dass die Erreichbarkeit all der "1 Gbit im Downstream"-Anschlüsse sich sehr schön finanziell ausbeuten lässt. Und nachdem wir ja in DE fähige Digitalpolitiker und ITler haben, lassen wir das halt mit uns machen...
Bin im übrigen nicht der einzige mit der im letzten Absatz ausgedrückten Meinung:
https://world.hey.com/dhh/why-we-re-leaving-the-cloud-654b47e0
But this isn't just about cost. It's also about what kind of internet we want to operate in the future. It strikes me as downright tragic that this decentralized wonder of the world is now largely operating on computers owned by a handful of mega corporations. If one of the primary AWS regions go down, seemingly half the internet is offline along with it. This is not what DARPA designed!
@Moderation: gerne die Diskussion auslagern
Ansonsten: ich kann mich
@sandreas nur anschließen und bin mir sicher, dass keiner der Cloud-Anbieter nur Ansatzweise die gegebene Leistung (6x3GHz, 64GB RAM und 512G NVME fliegen einem bei Hetzner für 50€ entgegen) (die vmtl. auch für Unternehmens-IT bis 10 Personen i.d.R. ausreicht... (abgesehen von Redundanzen) für den Preis anbietet...
EDIT:
dedicated heißt aber auch, dass man für alles verantwortlich ist was der Server macht oder was mit ihm gemacht wird.
Ist man zu blöd den zu sichern und wird die Kiste gehackt für bspw nen DDos botnet, bist du dran.
für DDos-Botnet ist man vmtl. eher nicht "dran" - eher wird Dir erstmal dein Account gekündigt. Ansonsten ist das, wenn man feststellt, dass man hier tatsächlich eine Firewall braucht (also Windows: "öffentliches Netz"?), die sogar i.d.R. vor dem OS angeboten wird (
https://docs.hetzner.com/de/robot/dedicated-server/firewall/) kein bisschen schlimmer als das Portforwarding+DynDNS, das man üblicherweise in solchen Fällen (Minecraftserver/...) empfohlen bekommen hat (vor 10 Jahren). Dran war da noch niemand von meinen Freunden
.