Lenovo/IBM x61 Tablet Review
Hallo liebe Leser, ich werde hier mal kurz umreißen, wie so mein erster Eindruck mit dem Gerät war/ist!
Zuerst einmal wo ich es gekauft hab, ich hatte bei Ebay das ganze aus dem Demopool für Kunden gebraucht gekauft.
Soweit ich informiert bin, sind das einfach nur Geräte die mal kurz vorgeführt wurden und dann einfach nur einstaubten. Als das Paket ankam war meine erste Sorge natürlich gleich, welche und wie viele Gebrauchsspuren zu finden sind. Aber meine Suche blieb recht erfolglos, Keine zu finden, bis auf eine dezente Abnutzung der Aufkleber auf der Rückseite des Notebooks. Als nächste gleich mit der Software von IBM den Akku überprüft -> 13 Ladezyklen hatte dieser auf dem Buckel, defakto neu
Also das Lappi angemacht und mich erstmal damit Vertraut gemacht. Die Orginalconfiguration sah dabei so aus:
L7500 Core 2 Duo Low Voltage mit 2x1,6ghz und 4Mb L2 Cache
1GB Samsungspeicher 667Mhz und CL 5
SATA 80GB Hitachi Platte mit 5200RPM
Intel ICP 3100 (GM965 Chipsatz)
Wacom Digitizer
SXGA+ Auflösung (1400x1050)
Die OEM Installation die drauf war, ist ein Windows Vista Business welches bis zum Rand mit Zusatzsoftware voll gestopft war. Das war das erste was ich runtergehauen hatte, dennoch wirkte das System sehr zäh! Das lag weniger an der Installation sondern vielmehr an der Ramausstattung, weil der eine GB war voll - und das direkt nach dem Starten. Ich habe anschließend nicht lange gefackelt bei den Rampreisen und direkt auf 4Gb aufgerüstet und das OEM Vista durch ein Vista 64bit ersetzt. Welches Vista man dabei einsetzt ist egal, denn alle über Vista Home Basic haben die Tablet Features eingebaut. [1]
Die Installation war etwas tricky da ich ja kein Laufwerk zur Verfügung hatte, aber ich habe nach 2 Minuten googlen schnell eine Lösung für das Problem gefunden.
Man braucht einfach nur ein USB Stick wo die Vista DVD drauf passt und formatiert in dann mit diskpart (bei vista dabei) einfach mit FAT32. Im Festplattenmanager geht das unter Vista nicht mehr!
- * -> Start -> Aufführen/Run -> CMD
- * diskpart
- * select disk 1
- * clean
- * create partition primary
- * select partition 1
- * active
- * format fs=fat32 quick
- * assign
- * exit
[2]
Anschließend noch die Daten der Vista DVD einfach auf den USBStick kopieren und dann davon booten, schon gehts los mit Vista! (ich habs mit einer externen Festplatte gemacht).
Nachdem Vista Installiert ist gehts gleich los, die GBit Netzwerkkarte wurde auf Anhieb erkannt und damit brauchte ich nur noch das Thinkupdate System Herunterladen und abwarten, denn das installiert alles weitere was man braucht, Treiber für Grafik, Fingerprintsensor und Wlan.
Nachdem man das System nach seinen wünschen Eingerichtet läuft dies mit 4GB sehr flott. Ich habe in meinem Jugendlichen Leichtsinn einfach die Auslagerungsdatei von Vista komplett deaktiviert, bisher läuft das recht gut und reduziert die Festplattenzugriffe drastisch!
Die Tabletfunktionen von Vista funktionieren soweit recht gut, meist hat das System keine Probleme meinte (nicht gerade saubere) Handschrift im Fließtext zu erkennen!
Bilder sagen hier wohl mehr als Worte
Wie man sieht hat das Programm nicht alles erkannt, aber man kann Problemlos einzelne Worte Korrigieren indem man auf das falsch erkannte klickt.
Man muss dazu sagen, dass dieser Screenshot gleich am ersten Tag entstanden ist und ich da noch recht ungeübt war. Vor allem die glatte Oberfläche ist zu Beginn etwas merkwürdig, aber man gewöhnt sich sehr Fix dran!
Soviel erstmal zum Eindruck des Notebooks, kommen wir zur
Software:
Ein musthave ist auf in jedem Fall StrockIt [3]. Diese Software erlaubt einem Gesten mit der Maus und damit mit dem Stift auszuführen. So kann man durch selbst definierte Gesten zb im Opera neue Tabs öffnen oder durch einen einfachen Strich nach oben bzw. unten Copy n Paste auslösen. Das macht einem das Arbeiten im Slatemodus (also Display nach oben zugeklappt) sehr einfach, da man ja sonst auf sämtliche shortcuts verzichten müsste!
Der Einzige Nachteil, Strokeit arbeitet nicht so gerne mit der 3D Oberfläche von Vista zusammen, die habe ich aber einfach deaktiviert - den zusätzlichen eyecandy braucht ich sowieso nicht!
Eine Alternative zu StrokeIt ist das ebenfalls Kostenlose Gmote [4]. Dies hat mich aber nicht so richtig überzeugt, daher bin ich dann zu StrokeIt gewechselt.
Des weiteren habe ich natürlich an meine Akkulaufzeit gedacht! Ich hab das System noch nicht so intensiv getestet, als dass ich jetzt konkrete Aussagen über die Laufzeit machen könnte, aber 5 Stunden sollte man auf jeden Fall erreichen. Um die Werte möglichst hoch zu halten habe ich gleich RMClock installiert und versucht, was man beim Undervolten so erreichen kann.
Leider musste ich feststellen, dass die Zeiten von 0,7V vorbei sind (Beim Pentium M -> 800mhz ohne Probleme auf 0,7V, da Intel bei den neuen System eine Sperre bei 0,85 Volt eingerichtet hat. Von daher Bringt das Untervolten bis dato recht wenig.
Was meiner Meinung nach auch wichtig ist, ist ein sinnvoller Filebrowser, der eine Vielzahl von Shortcuts darstellen kann. Ich persönlich nutze seit je her Servant Salamander [5], mit dem auch bei Stifteingabe ein schnelles und sinnvolles filebrausen
einfach von statten geht.
Truecrypt, wer etwas paranoid ist - wie ich
- der verschlüsselt seine Festplatte!
Die CPU schafft mit der aktuellen Truecrypt dank SMP Support bis zu 110Mmb/s (mit AES), mehr als die Platte jemals schaffen könnte! Von daher merkt man da kaum Einbußen in der Geschwindigkeit!
Negativ aufgefallen:
zu Beginn recht wenig, doch nachdem ich mich im Thinkpad Forum eingelesen hatte und dort allgemein Tipps und Tricks gefunden habe, habe ich auch von dem Phänomen des Display-Rahmens-Abslösens gelesen.
Dies wurde erklärt, dass die SXGA+ Panels leicht dünner sind als die XGA Panel, aber dennoch das selbe Tape genutzt wurde zum verkleben. Daher soll sich das durch die mechanische Belastung - die vor allem im Slatemodus aufkommt - das Klebeband vom Displayrahmen direkt über dem Scharnier ablösen. Ich habe bei mir geschaut - nicht der Fall, klapps um und höre ein Geräusch wie das ablösen von klebeband...
da war es das Problem, aber es gibt eine offizielle Angabe zu diesem vorkommen auf der IBM/Lenovo Seite. Man braucht das Notebook nur dem Support melden und mit einschicken soll das innerhalb von 4 Tagen gegessen sein. (ich hatte noch keine Zeit gefunden, wo ich auf das Notebook verzichten wollte, deswegen steht das bei mir noch aus!)
Weiterhin habe ich in dem Forum gelesen, dass sich das Gehäuse des Notebooks vor allem wider bei den x61t mit sxga+ Displays recht schnell auflösen soll, indem das zerbröselt. Bei mir zum Glück noch nicht zu beobachten.
Was mich persönlich noch etwas stört / ungewohnt ist , ist der Trackpoint, zum arbeiten ist der Klasse, aber wenn man viel Text tippt habe ich das Problem, dass ich öfters den Trackpoint statt dem B erwischte, aber ich denke das ist nur eine Sache der Gewöhnung.
Was auch sehr krass ist, ist die Verschmutzung des Displays!
Durch das auflegen des handballen beim schreiben, hat man sehr schnell sehr viel fett auf dem Display, das stört zwar nicht beim arbeiten weil mans kaum oder gar nicht sieht, aber wenn das Notebook einfach nur daliegt, sieht es schon etwas verkeimt aus! Man sollte daher mal des öfteren zu Sanften Tüchern mit nicht all zu aggressivem Reinigungsmittel greifen (ich nutze einfach Lenscleaner für die Brille)
Positiv aufgefallen:
Das Wacompanel ist sehr gut, ich habe ihn bis jetzt einmal Kalibriert und seit dem läuft das Klasse. Die Abweichung an den Rändern ist zwar gegeben, aber nicht wirklich Störend, wenn man auf den Punkt auf dem Display anstatt auf die Stiftspitze schaut. Auch die Auflösung des Tablets ist ausreichend hoch. Ich fürchtete dass ich durch die hohe Auflösung des SXGA+ Panels eine gewisse Präzision verliere, aber das ist mit nichten der Fall! Mit bissel Übung ist das treffen der recht kleinen Icons in Programmen kein Problem mehr!
Auch die Tastatur ist Klasse. Am Anfang kam sie mir etwas steif vor, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit ist die einfach nur der Hit, sehr angenehmes Schreibgefühl und genau das richtige Feedback der Tasten beim tippen!
Der Stift ist auch Gut konzipiert, wenn er auch aus Plaste ist, einer aus Metall hätte mir besser gefallen! Die rechte Maustaste ist sehr gut zu erreichen und das malen auf dem tablet macht eine Menge Spaß. Verstaut werden kann er in einem kleinen Schacht.
Ich habe die Plastespitze des Stiftes allerdings gegen Filzspitzen ausgetauscht, nicht weil die Großartig anders sind, sondern aus liebe zu dem Panel um Kratzer zu vermeiden!
Viel Spaß bereitet die Druckerkennung vor allem beim Schreiben und malen im Paint.net, es fühlt sich an als hätte man _DEN_ perfekten Filzstift in der Hand, Zeichnungen und Schriftbilder sehen überaus organisch aus!
Opfer die man Bringen muss:
Vor allem beim Display selbst muss man ein paar Opfer bringen.
Durch die Schutzschicht und den Digitizer selbst hat man ein Körniges Display, was aber meiner Meinung nach nicht sonderlich störend ist. Wesentlich "schlimmer" ist die geringe Leuchtkraft des Displays durch diese Schicht, wenn man in der Sonne sitzt ist selbst ein arbeiten mit Maximaler Helligkeit nur bedingt möglich. Auch im Schatten bei sehr heller Umgebung braucht man eine rechte hohe Display Helligkeit um gut sehen zu können, in Räumen hingegen ist das kein Problem, da kommt man auch mit geringer Helligkeit zurecht.
Anschlüsse:
Links:
- VGA (D-Sub) Ausgang
- 1x USB
- Netzwerkport
- SD Cardreader
- PCIMCA Slot
- Stiftschacht
Rechts:
- Stromanschluss
- KenningtonLock (ein sicherungsschloss)
- Audio Out
- Mic In
- 2x USB
- 1x Mini Firewire
- Modemport
Vorne:
Nichts außer einem kleinen Schalten zum Deaktivieren von Wifi und Bluetooth
Hinten: der dicke Akku nimmt allen Platz ein
Fazit:
Ein Klasse gerät Gerät! Hier noch ein Paar Bilder:
Die temps sind bei 30° Raumtemp entstanden!
Links:
PS: seid nachsichtig, ich hab noch nie nen Review geschrieben
bei fragen, einfach fragen!